Meinung - Deine Boombox nervt

So 11.08.24 | 12:16 Uhr | Von Anna Severinenko
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Symbolbild:Eine Person sitzt auf einer Bank und drückt einen Knopf auf der Boombox.(Quelle:imago images/Pond5 Images)
Bild: imago images/Pond5 Images

Großstädte wie Berlin sind laut, das weiß man. Anna Severinenko stört sich nicht am Verkehrslärm. Sie führt aber einen inneren Kampf gegen Menschen, die an vollgepackten Orten die Boombox aufdrehen oder in der U-Bahn laut Reels gucken.

Ich sitze in der U3 auf dem Heimweg nach der Arbeit, es ist warm, es ist voll, es ist laut. Ich habe den ganzen Tag geredet, zugehört, abgesprochen, reingequatscht, Lärm ausgeblendet. Kurz: Ich will Ruhe. Neben mich setzt sich ein Fahrgast und schaut auf sein Handy, plötzlich, ohne jede Vorwarnung: "IT'S MURDER ON THE DANCEFLOOR, BUT YOU STILL – DADARADA DADA DADARADA – *heftiges Schlagzeug* – Computerstimme: THIS IS HOW YOU CAN BUY A HOUSE IN ITALY FOR ONE – FEEL THE RAIN ON YOUR SKIN". Alles in einem drei-Sekunden-Takt.

Die Person, die keine zwei Zentimeter neben mir sitzt, schaut sich Reels in den sozialen Medien an und lässt mindestens sechs weitere Fahrgäste daran teilhaben. Ungefragt natürlich. Der Haken: Die Geräuschbrocken machen keinen Spaß, wenn man das Reel nicht sehen kann. Versteht die Person das nicht? Ist es ihr komplett egal, dass alle mithören können und müssen? Raste nur ich dabei innerlich aus? Ich fühle mich, wie passend, an Pessoas "Buch der Unruhe" erinnert: "Wer leidet, leidet allein."

In diesem Text versuche ich den akustischen Exhibitionismus Berlins zu verstehen. Menschen, die sich etwas anhören – Musik, Reels, Sprachnachrichten, Telefonate – und Außenstehende ungefragt daran teilhaben lassen. Eine Typologie der auditiven Flasher, also der Menschen, die unnötig Lärm verbreiten.

Die Typologie der akustischen Exhibitionisten

Erster Typ: Laute Handy-Nutzer:innen (ohne Kopfhörer). Zurück in die U3, neben mir das beschriebene Exemplar dieser Gattung. Mein Ohr stechend, meine Stirn zusammengezogen, meine Augen rollend, mein Mund stumm. Aufstehen und weggehen kommt nicht in Frage. Die U-Bahn ist voll - der andere soll sich anpassen und das Ding leise machen, nicht ich. Wenn man so nah an Fremden ist, dass man nicht laut seine Geheimnisse erzählen würde, sollte man auch nicht seinen Musikgeschmack oder Reel-Algorithmus verraten. Nach dem gefühlt sechsten Reel schreie ich innerlich, traue mich aber nicht, etwas zu sagen. Berliner öffentliche Verkehrsmittel, ich bin doch nicht lebensmüde.

Also versuche ich die zweite Strategie: Blickkontakt zu anderen suchen, um Bestätigung für die Ruhestörung zu finden und stark in der Gruppe dagegen vorzugehen. Ab und zu blitzen auch andere Augen den Störenfried an, aber direkt wenden sich alle ihren Handys zu oder sind durch eigene Kopfhörer protektiert. Keine Unterstützung zu erwarten. Ich gehe in die Offensive, seufze genervt, schaue demonstrativ aufs Handy meines Sitznachbarn. Er schlägt nur die Beine übereinander und swipet zum nächsten Reel. Keine Chance.

Am Handy so laut reden, als ob man per Festnetz im Schneesturm anruft

Eine weitere Unterkategorie des lauten Handynutzers sind die Schrei-Telefonierer:innen in unmittelbarer Nähe. Also wieder in der akustischen Folterkammer der Öffis oder in Cafés und Restaurants. Telefone sind mobil geworden, damit man überall erreichbar ist, auch in der Außenwelt. Ich bin dankbar für diese Evolution. Aber einige Leute telefonieren in einer Lautstärke, als wären sie in einer Telefonzelle mitten im Schneesturm. Und dabei sind sie auf denselben zwei Quadratmetern wie ich.

Das Problem: Wenn ich die gesprochene Sprache verstehe, ist es ziemlich unmöglich, wegzuhören. Meist ist es jedoch leider nicht interessant genug, um zuzuhören. Aber diesem Typus sei verziehen, da spielen andere Parameter mit rein, wie die womöglich zeitliche Dringlichkeit für das Gespräch oder wichtiger Gossip.

Gebrochene DJ-Herzen oder ungebrochenes Ego

Eine weit verbreitete Spezies in Berlin ist der gemeine Bluetooth-Boombox-Träger. Das Leben sollte einen Soundtrack haben, das denke auch ich. Viele Momente und auch der graue Alltag sind viel schöner, intensiver und lebendiger, wenn Musik drunter liegt. Aber hat nicht jeder seinen eigenen Soundtrack? Warum dann, wenn ich im Freibad liege, einem Ort der Entspannung, legt sich zwei Meter entfernt von mir jemand hin, der allein – ALLEIN – ist und auf seiner JBL Schranz-Techno anmacht? Ich beschalle dich doch auch nicht auf 80 dB mit meiner Jessica-Pratt-Playlist, die ich grade höre.

Die Technologie-Industrie hat uns Kopfhörer in allen Ausführungen geschenkt, in-ear, on-ear, mit geringeltem Kabel, kabellos, klein, groß, für ASMR, mit Noise Cancelling, im 1970er Style oder futuristisch. Warum möchten Menschen, dass alle ihre Musik hören, die nicht darum gebeten haben? Gescheiterte DJ-Träume? Geltungsdrang? (Lauter) Schrei nach Aufmerksamkeit? Ich weiß es nicht, Jessica kommt jedoch nicht gegen die Techno-Bässe an, ich suche kühle Stille und tauche in den Pool.

Lärmbelästigung auf Rädern

Ein typischer Archetyp für Berlin und eine weitere Vergrößerung der Beschallungsgeräte ist meist auf Fahrrädern unterwegs. Der Ich-fahre-eine-Riesenanlage-mit-meinem-Rad-rum-Typ. Eine mobile Party, um es euphemistisch zu sagen. Lärmbelästigung auf Rädern, laut den Partypoopern. Ich gehöre zu Letzteren, und nein, ich bin noch nicht alt. Die große Musikbox, die locker eine Halle beschallen könnte, sitzt und plärrt im Cargo-Bike oder ist irgendwie anders ans Rad gezwungen. Abgesehen von der möglichen Gefahr für die Verkehrssicherheit fährt die Box auch meist zu schnell an einem vorbei, als dass man dazu tanzen oder singen könnte. Man erfährt auch nicht, wohin sie fährt, um wenigstens der Party zu folgen.

Der oder die Fahrerin kann zudem auch gar nicht absteigen und zwischendurch im Café was trinken, aus Angst, die Box könnte geklaut werden. Um ehrlich zu sein, verstehe ich vor allem nicht, warum man ungebeten ein Konzert geben muss. Fühlt ihr euch dadurch cool? Uncool anderen gegenüber.

Dann zieh doch aufs Dorf!

Der Lärm Berlins beschert nicht nur mir Aufreger-Momente, sondern liegt auch auf dem Tisch der Berliner Verwaltung. Nach zahlreichen Beschwerden von Anwohner:innen hat der Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg einen "Lärmomat" aufgestellt. Das Gerät hat die Lautstärke an der Admiralsbrücke gemessen und wenn diese einen Richtwert überschritt, leuchtete es rot und rief die Umgebung zur Ruhe auf – also schonmal mutiger als ich. Gebracht hat es aber nicht viel.

Und jetzt kommt mir nicht mit "Dann zieh doch aufs Dorf, wenn‘s dir zu viel ist in der Stadt". Das Totschlagargument für jede Beschwerde über Berlin. Natürlich gehören zu einer Großstadt auch Lärm und Dreck und Hektik – und ich mag's, ja, ich lieb's. Ich liebe es, in Berlin zu leben, ich liebe die Freiheit hier. Aber achtet bitte ein bisschen auf die der anderen, wenn ihr euch eure nehmt.

Wer nicht aus der Stadt flüchten will, aber trotzdem kurz die eigenen Gedanken hören möchte: Es gibt auch Orte der Stille in dieser ruhelosen Stadt. Im "Raum der Stille" am Brandenburger Tor kann man seit 1994 allein oder mit anderen nichts hören. Der Raum ist 30 Quadratmeter groß, hat zehn Stühle und einen Wandteppich. Man kann so kurz oder lange bleiben, wie man will.

Wer still sein, aber trotzdem die Sinne beschallen möchte, kann hoffentlich bald wieder im Museum der Stille abtauchen. Momentan ist es vorübergehend geschlossen, bietet aber einen sensorischen Stillstand. In einem der Räume hängen nur zwei Bilder des russischen Künstlers Nikolai Makarov, nebelhafte Wolken- und Landschaftsfragmente zeigend, die Wände sind knallrot, aber die Ohren können Pause machen.

Danach kann man sich wieder in den Lärm stürzen. Wahrscheinlich sollte ich auch einfach mal froh sein, dass zwischen Autohupen, Schienenschrillen und ständig auftauchendem Martinshorn, Musik durchkommt. Die Kakofonie der Stadt macht doch auch die Symphonie Berlins aus.

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Beitrag von Anna Severinenko

94 Kommentare

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  1. 94.

    Tanja, tut mir leid, aber ich würde gern Mütter und Väter, die mit ihren Kindern im ÖPNV zur Überbrückung längerer Fahrten spielen oder gar vorlesen, treffen. Ich sehe fast nur Eltern, die sich auf ihr Handy konzentrieren und ihre Kinder sich selbst überlassen. Beim Vorlesen können Sie doch zuhören oder beim Spielen zuschauen, besser kann man eine S-Bahn-Fahrt nicht verbringen.

  2. 93.

    Ich habe mal einen schönen Spruch irgendwo gelesen: Wer Nivea mit Niveau verwechselt, der geht auch zum Telefonieren in die S-Bahn. Diese mentalen Störgeräusche haben damit wohl etwas mit Mangelbildung zu tun. Und nicht verwechseln, ich meine nicht die intellektuelle, sondern die sozial-empathische Bildung. Das ist doch die Hauptursache, dass immer mehr Kopfhörer-Autisten, Handymachos und Lautsprecheregomanen rumlaufen.

  3. 92.

    Sicher. Wenn Autos falsch geführt werden oder andere Verkehrsteilnehmer unaufmerksam sind, kommt das leider vor. Ein tödlicherSchallpegel ist mir da weniger bekannt.
    Übrigens: Der Berliner Rundfunk (Radio) bietet seit einiger Zeit die Möglichkeit, Konzertgutscheine zu gewinnen. Dafür muß man einen Interpreten benennen, dessen Titel lautstark durch ein offenes Autofenster über die Strasse schallt. Wenn selbst die Medien derart eher rücksichtsloses Verhalten als gut und schön darstellen - was soll man dann erwarten ...?

  4. 91.

    Sie können sicher sein, das wird nichts…
    Es ist doch gerade bei der Cannabis Diskussion ….. jetzt ist es erlaubt an diversen öffentlichen Orten zu kiffen. Und schon geht es darum…. Also wenn ich da gerade sitze, dann können die auch mal Rücksicht nehmen….
    Es gibt bei einigen kein „leben und leben lassen“… man tut hier immer gleich so als würde die Beschallung durch Autos (Musik bei offenem Fenster) oder Musik im Park usw. 24/7 stattfinden.

  5. 90.

    Aber nicht nur der Lärm vielerorts umgebender Bundesstraßen oder Autobahnen ist für ländliche Gemeinden ein bundesweites Problem. Wir hören hier am Bodensee nicht viel von Lärmschutz oder nur geringste Bemühungen für kleine Gemeinden oder Millionen Touristen einen vernünftigen Hitzeschutz aufzubauen. Der scheint den Städten vorbehalten zu sein, obwohl zahllose Tiere sich die Pfoten rösten bei über 60 Grad Gehwegtemperatur. Dazu kommen vollkommen überdimensionierte Mauern oder überhohe Hecken, die querlüftung oder jeglichen Blick in Gärten unmöglichmachen. Das beste Saisongeschäft machen inzwischen Bestatter bei der Vielzahl von Hitzetoten und von Lärm belasteten Gästen.

  6. 89.

    Danke! Nahezu jede Zeile könnte so von mir kommen!
    Und ich dachte immer, ich sei der einzige, der noch ein Gespür für die Grenzen anderer hat und selbiges erwartet. Tut für einen Moment gut, zu wissen, dass es nicht so ist:)

  7. 88.

    Danke für den Text. Ich leide auch sehr an dieser Rücksichtslosigkeit und dem aggressivem Unverständnis, wenn man die Verursacher:innen darauf anspricht.

  8. 87.

    Als ob "aufs Dorf ziehen" eine Lösung wäre - schon mal bei schönem Wetter in Lübars - im Tegeler Fließ - gewesen?

    Zu uns kommen gestresste Innenstädte, gerne mit Familie, um der Stadt zu entfliehen - und um mit ihren Boomboxen dröhnend über die Wanderwege und, zum Schrecken der flüchtetenden Biber, Graureiher und Enten, über die Naturlehrpfade und abseits der (von anderen Horden zuvor "erschlossenen" Trampelwege mitten durchs Schutzgebiet zu cruisen.

    Auch toll: der Typus "guckt mal, ich hab Netz und bin wichtig"-Telefonierer, der so laut in sein (ihr) Handy bellt, dass man es dank des fehlenden Straßenlärms 400 Meter über die Wiese hört und der Konversation folgen kann.

    Von der querfeldeinlatschenden Selfie-Spezies, die alles niedertrampelt um DAS Selfie zu machen (ickke inne Natur, sind die Kornblumen, die ich gerade abgerissen habe, nicht toll?), will ich erst gerade anfangen....

  9. 86.

    Dann können Sie mir bestimmt etwas erklären: Was löst in einem erwachsenen Menschen mit einem offenbar mindestens halbwegs erfüllten Leben einen derart starken Mitteilungsdrang aus, dass er mit Stolz andere Menschen und Tiere mit nachgewiesen gesundheitsschädlichem Lärm quält und ängstigt? Ich hab noch einige Jahre bis zur Rente und bin derzeit nicht allzu zufrieden - aber es liegt mir fern, andere absichtlich massiv zu stören.

  10. 85.
    Antwort auf [Maxi] vom 11.08.2024 um 21:44

    Dazu müssen aber Vorerkrankungen vorhanden sein. Anders beim Blutdruck. Hardrock lässt den Blutdruck sinken. Bei lauten Rennsemmeln steigt meiner dagegen.

  11. 84.

    Ich arbeite in der Pflege und brauche ein schnelles, effizientes Fahrzeug, dass wenig kostet und auf das ich mich verlassen kann. Und da ich Dacia Duster und andere SUVs ablehne, elektropanzer mir zu teuer sind, bleibt halt nur das Motorrad. Normales Fahrzeug. Kein Grund da unhöflich zu werden.

  12. 83.

    PS Das mit dem Lärm-O-Mat an der Admiralsbrücke habe ich überlesen.

    Tatsächlich beschweren sich schwäbische Anwohner seit ca 25 Jahren darüber, das Menschen die Admiralsbrücke zum verweilen benutzen. Zum einen weil es ein Ort ist, der Aufgrund der Wasserschneise zum genießen des Sonnenuntergangs einlädt, zum anderen weil da nur wenige Autos drüberfahren!

    In Charlottenburg ist Nachts tote Hose, nur Tagsüber habe ich Dauerbeschallung (Jeden Tag Laubbläser, vom Restaurant gegenüber, jeden Tag BSR, jeden Tag Autofahrer die sich gegenseitig behupen… - ich würde 100% jederzeit mit jedweder Wohnung an der Admiralbrücke tauschen, und wünsche mir überall das Einbahnstraßensystem vom Schönleinkiez!

    Die Beschwerdeführer sollen mal 1 Monat in meiner Bude hocken, dann wissen sie, wie schön sie es da haben!

  13. 82.

    2. Versuch liebe rbb24-Menschen!
    Warnung!. Hier auf dem Dorf gibts keine Idylle. Es gibt nur Lärm. Bin aus Berlin geflüchtet, in der Meinung hier wäre es ruhiger, aber denkste! Mähwahnsinnige, Traktoren, Kettensägen, Mopeds und Motorräder und durchfahrene Autos (Touris, Berliner)! Dazu noch die soziale Kontrolle. Ich als Flüchtling von Berlin, habs nicht einfach gegen die Vorurteile der Dorfbewohner gegen Berliner anzukämpfen! Also laßt es lieber sein. Vom Regen in die Traufe!

  14. 81.
    Antwort auf [Maxi] vom 11.08.2024 um 21:44

    Nö, die Autos töten nur sehr oft, nicht nur Rehe, Wölfe und Füchse, auch Menschen!

  15. 80.

    Klasse geschrieben, noch dabei vergessen die Mütter zu erwähnen die ihren Sprösslinge in der U Bahn Geschichten vorlesen oder die Väter die mit ihnen engelchen flieg spielen. Sprich sich mit dem Kind um die eigene Achse drehen aber mit beiden Händen festhalten.Ohne Rücksicht auf Verluste.Oder die Personen, die sich in der UBahn einfach nur so lautstark miteinander unterhalten und meistens geht es bei den Gesprächen nur darum wie unmöglich andere sind.Woher das nur wohl kommt?Wenn man ansonten ungefragt Gruppen oder Paaren bei ihren Gesprächen zuhören darf.Ebenfals komplett ungefragt Was Sie mitzuhöhren habe lege ich fest, denn ich lebe mein Leben. Da kannst nur sagen prima wäre schön, wenn andere ihr Leben auch leben könnten. In dem Fall kannst nicht mehr leben wie Sie möchten. Aber die Öffis waren noch nie ein Ort der Ruhe.

  16. 79.

    Eigentlich kann ich mich all den Kommentatoren, die sich von den diversen rücksichtslosen Geräuschkulissen genervt fühlen, nur anschließen. Und ja - es sind überwiegend die Jüngeren. Die heute älteren hatten viele Möglichkeiten in ihrer Jugend nicht und sie hatten noch eine Erziehung, die Rücksicht und Respekt verlangte. Zeiten ändern sich - diesbezüglich leider.
    Übrigens: Bis vor einigen Jahren habe ich sehr gern Strassenmusikanten (in den Öffis, auf Bahnhöfen oder sonstigem öffentlichen Raum) zugehört. Man hörte die Stimme, man erkannte ob die Interpreten ihre Imstrumente beherrschten und gab meist den ein oder anderen Euro. Heute gebe ich nichts mehr, denn das Umfeld mit Tönen aus den mitgeführten Boxen zu beschallen - das kann jeder. Eigenes Können der Darsteller ist auf Grund der Lautstärke nichtmehr erkennbar.

  17. 78.

    Ich lebe das täglich in der U6, Videotelefonie,wenn man die Person anspricht,wie es Mal mit Kopfhörer wäre, bekommt man freche Antworten.Also setze ich mich weiter weg soweit ein Sitzplatz frei ist.In der heißen UBahn fahren ,muss eine halbe Stunde am Stück fahren,ist sowieso täglich eine Tortur und dann noch diesen akustischen Restmüll mit anhören!!!!

  18. 77.

    „Dann zieh doch aufs Dorf!“ - großartig geschrieben. Gerne mehr davon!

  19. 76.

    Nur dass die Lärmbelästigung nicht nur von jüngeren Leuten ausgeht. Aus der ganze Bandbreite von Silent Generation bis Alpha nehmen viele keine Rücksicht und denken, sie wären the one, only and important human!
    Ich trage schalldichte Ohrenschützer und wenn nicht, quatsch ick denen einfach ins Telefonat dazwischen - ganz einfach.

  20. 75.

    Ich bin für Ruhewagen auch in S-Bahnen, so wie bei der DB. Und Ruhezonen in Parks, wie auch Grillzonen. Wenn es keinen Benimm mehr gibt, dann eben Zoni.

  21. 74.

    "Das bisschen Autolärm ist nichts dagegen,..." Manche Leute sind schon dermaßen geschädigt, die merken nichts mehr.

    Mir wäre jedenfalls neu, dass man von "Gelaber" und "irgendwelchen privaten Kram" krank werden und sogar früher sterben kann, von Autolärm schon.

  22. 73.

    Kann es immer wieder sagen, was für ein Glück das ich nicht in Berlin leben muss.
    Zu 41 er; Übrigens,mein Mopped hat lt. Zulassung 97 dB Standgeräusch und 79 dB Fahrgeräusch.
    Da hilft keine Anzeige, nur Sound genießen.

  23. 72.

    Wir standen Ende der 60er Jahre bis Anfang der 70er an der Ecke mit nem Kofferradio, laut aufgedreht! Stones, Kinks, ...
    Im Grunde das Gleiche nur besser!

  24. 71.

    OK, dann machen Sie es doch, verbieten Sie das Motorradfahren oder nur mit Schalldämpfer.

  25. 70.

    Ich bin mittlerweile an dem Punkt angelangt, das Autofahren verbieten zu wollen. Manche von den Dingern sind so laut und die Polizei tut absolut nichts dagegen. Da hilft nur: Anzeigen, Anzeigen, Anzeigen

    Im Ernst. Man regt sich hier über alles Mögliche auf. den krankmachenden, todbringenden Lärm des MIV aber akzeptiert man.

  26. 69.

    Sie sind in der Lage Motorradfahren zu verbieten? Respekt für ihre hohe Funktion im Bundesverkehrsministerium. Alles andere ist Unsinn. Dafür gibt es Personal von Polizei und OA. Aber anzeigen, anzeigen, anzeigen passt zu ihrem Klientel.

  27. 68.

    Ich bin mittlerweile an dem Punkt angelangt, das Autofahren verbieten zu wollen. Manche von den Dingern sind so laut und die Polizei tut absolut nichts dagegen. Da hilft nur: Anzeigen, Anzeigen, Anzeigen

    Im Ernst. Man regt sich hier über alles Mögliche auf. den ktankmachenden, todbringenden Lärm des MIV aber akzeptiert man.

  28. 67.

    Zitat: "Der Dichter Matthias Claudius (1740-1815) formulierte: „Die Freiheit besteht darin, dass man alles das tun kann, was einem anderen nicht schadet" - völlig korrekt. Nur in unserer Ego-Gesellschaft, die genau dahin erzogen wurde, gilt das leider nicht mehr.

  29. 66.

    Wenn jemand neben mir diese Lärmbelästigungen fortwährend ausübt, schalte ich auf meinem Handy Mozart an und spiele das ähnlich laut ab. In der Regel hilft das.

  30. 65.

    Dieses Phänomen gibt es inzwischen überall! Selbst an der Ostsee sitzen -übrigens alle Generationen in den Strandkörben und hören laut ihre persönliche Musik, lassen alle an ihrem Telefonat über ihr Sexleben teilnehmen( nein, ich bin nicht prüde, nur interessieren mich die Bett Geschichten Fremder nicht)oder Großeltern Skypen mit voller Lautstärke mit ihren daheim geblieben Enkeln und schreien fröhlich in ihr Smartphone, oder man darf sich unfreiwillig im Restaurant die ach so wichtigen halbstündigen Sprachnachrichten anderer Gäste anhören…mir völlig schleierhaft, wieso all diese Menschen vergessen können, dass sie nicht alleine auf der Welt sind..das genervt sein hat nichts mit Spießertum zu tun! Sondern mit gesundem Menschenverstand!

  31. 64.

    Das bisschen Autolärm ist nichts dagegen, dass ich mir ewig das Gelaber von Kochrezepten und sonst irgendwelchen privaten Kram anhören muss.
    Am besten noch den Lautsprecher an....und die Welt ist in Ordnung.

  32. 63.

    Da muss ich zustimmen. Die liberalen Eltern meiner Generation, die die Freunde ihrer Kinder sein wollten und ihnen alles durchgehen ließen, und die nachfolgenden Helikopter-Eltern, die unselbstständige Egoisten herangezogen haben, haben es verbockt. Dennoch sollte auch das verzogenste Kind irgendwann begreifen, was gegenseitige Rücksichtnahme ist. Nach meinem Eindruck weiß es sogar die Mehrheit bereits.

  33. 62.

    Dezibel und Lärmomat sollten keine Rolle spielen, denn Lärmstörung kann auch leiser sein, sage nur 1-R.-Whg mit ständig hörbarem Kühlschrank, schlaflos in Berlin.
    Referenzgröße muss stets die Natur sein, natürliche Geräuschkulisse. Nichts anderes.

  34. 61.

    Haben viele in Berlin.

  35. 60.

    Ich kann Ihnen auch noch ein paar weitere Beispiele aufzeigen, wo mich solche Verallgemeinerungen stören: Autofahrer, Radfahrer, Wähler (Partei beliebig einsetzbar), Männer, Frauen, hetero, schwul, lesbisch, Vermieter, Mieter, arm, reich, Stadt, Land, ich könnte Ewigkeiten so weitermachen. Egal wo und wie man verallgemeinert, es fühlt sich für mich nicht richtig an, auch wenn ich mich natürlich selber manchmal dabei ertappe. Bei Diskussionen rund um verschiedene Generationen finde ich es aber besonders problematisch. Wie soll es zu einer funktionierenden Verständigung zwischen den Generationen kommen, wenn viele so über einen Kamm scheren?

  36. 59.

    Ich kann Ihnen auch noch ein paar weitere Beispiele aufzeigen, wo mich solche Verallgemeinerungen stören: Autofahrer, Radfahrer, Wähler (Partei beliebig einsetzbar), Männer, Frauen, hetero, schwul, lesbisch, ich könnte Ewigkeiten so weitermachen. Egal wo und wie man verallgemeinert, es fühlt sich für mich nicht richtig an, auch wenn ich mich natürlich selber manchmal dabei ertappe. Bei Diskussionen rund um verschiedene Generationen finde ich es aber besonders problematisch. Wie soll es zu einer funktionierenden Verständigung zwischen den Generationen kommen, wenn viele so über einen Kamm scheren?

  37. 58.

    Ich bin mittlerweile an dem Punkt angelangt, das Motorradfahren verbieten zu wollen. Manche von den Dingern sind so laut und die Polizei tut absolut nichts dagegen. Da hilft nur: Anzeigen, Anzeigen, Anzeigen

  38. 57.

    Das mag ja alles stimmen, doch denke ich des öfteren: manche Menschen haben vollkommen verdrängt, wie sie selber früher waren. Gab es bei uns keine Jugendlichen, die mit lauten Ghettoblastern oder meinetwegen auch Radiorekordern irgendwo aufgetaucht sind?

  39. 56.

    Ich vermute mal, dass die gebürtigen Großstädter gerade nicht zu den Lärmenden gehören, sondern die zugezogenen Kleinstädter und Dörfler. Denn Berlin hat ja leider mal "Berlin ist Freiheit" als touristischen Slogan in die große weite Welt gesetzt und damit ein mindestens genauso großes Missverständnis produziert.
    Anders als die Autorin bin ich auch nicht dankbar für die "Evolution" der mobilen Telekommunikation, sondern vielmehr dankbar für eine Jugend im Handyfreien öffentlichen Raum, mit mehr Ruhe, mehr echtem Kontakt und mehr sinnlichen Erfahrungen, das dralle real Life eben.

  40. 55.

    >“ Über irgendeine Generation zu sagen, sie wäre so oder so, fühlt sich für mich einfach nur furchtbar falsch und spaltend an.“
    Dieses Thema hat den Ursprung aber in bestimmten Generationen. Omi und Opi mit Bombox aufm Gehsteig hab ich noch nicht gesehen. Was ist falsch daran, unsolidarisches Verhalten einer Gruppe von Menschen zu benennen und diese Gruppe auch herauszufiltern? Sicher ist das nicht die gesamte Generation, sondern bisher auch eine Minderheit derer. Nur eben durch das Verhalten eine auffällige Minderheit. Eine Verallgemeinerung kann aber helfen, dass diese betreffenden Generation in sich gegenseitig mal kontrollieren und reflektieren. In selber Sprache untereinander mahnend zu reden, hilft vielleicht mehr, als ob ein 50jähriger einem 18jährigen was sagt.

  41. 54.

    Noch als Ergänzung: Ich mag es generell nicht, wenn man damit anfängt, bestimmte Generationen so über einen Kamm zu scheren. Damit konnte ich früher schon nicht besonders viel anfangen, mag es heute nicht und das wird sich auch in der Zukunft nicht ändern. Über irgendeine Generation zu sagen, sie wäre so oder so, fühlt sich für mich einfach nur furchtbar falsch und spaltend an. Das ist genau das, wo ich immer versuche, gegenzusteuern. So allgemein kann das einfach nicht gültig sein. Umgekehrt möchte ich ja auch nicht hören: ach eure Generation, die ist doch so und so (beliebig einsetzbar).

  42. 53.

    Leute, die glauben, mit ihrer (meist schlechten, sorry) Konservenmusik andere Leute auf der Straße oder in der Bahn zwangsbeschallen zu müssen, sind vor allem eins: ultrapeinlich. Noch peinlicher: Sie merken es nicht mal. Und wehe, jemand sagt was gegen ihr "Ichichich!", dann sind sie entweder zutiefst traumatisiert oder auf 180. Soviel fremdschämen kann man sich gar nicht.

  43. 52.

    >“ Einfach mehr Meditationsübungen machen, man kann den meisten Kram einfach ausblenden“
    Das kann nur jemand sagen, der nicht mitten im städtischen Alltag lebt in Wohnkomplexen und auch in der Stadt arbeitet und sich überhaupt überwiegend bewegt. Als Tinitus-Hörer lernt man, Geräusche auszublenden. Das klappt auch gut, bis ein sich änderndes Geräusch plötzlich um die Ecke kommt. Darauf kann man das Gehirn nicht einstellen. Da hilft kein Meditieren oder Globoli, allenfalls medizinische Schwerhörigkeit.

  44. 51.

    Obwohl ich den Kommentar sehr gerne gelesen habe, frage ich mich, ob es richtig ist, so allgemein bestimmte Dinge hervorzuheben. Auch wenn das von der Autorin vielleicht nicht so beabsichtigt war, in den Kommentaren springen fast alle auf die jüngere Generation an. Wir hatten früher keine Handys, mit denen man telefonieren konnte. Trotzdem waren doch einige von uns extra laut. Und ich kann mich daran erinnern, dass die älteren Generationen an uns auch nicht wirklich ein gutes Haar gelassen haben, entsprachen wir doch oft nicht der Vorstellung älterer Generationen. Frech, Hippie, Punk oder was auch immer. Jede Generation hat ihre Eigenheiten. Ich sehe übrigens auch ältere Menschen laut mit Handys telefonieren. Mich stört so eine Verallgemeinerung, allerdings merke auch ich, dass ich mit zunehmendem Alter geräuschempfindlicher werde. Früher konnte die Musik gar nicht laut genug sein. Daher meine Frage an alle: waren wir wirklich rücksichtsvoller? Ich bin mir da überhaupt nicht so sicher.

  45. 50.

    Klar doch, ab sofort sitzen alle im Schneidersitz da und murmeln "Om". Und die Rücksichtslosen können uns weiter ungestört beschallen, wir haben gerade die innere Ruhe gefunden. :-)))))

  46. 49.

    Motorradfahrer*Innen nerven mich besonders. Warum muss dein Moped den Schalldruck einen Düsenjets immitieren, Klaus-Uwe? Plus die elektronisch erzeugten "Fehlzündungen".

  47. 48.

    Einfach mehr Meditationsübungen machen, man kann den meisten Kram einfach ausblenden, in dem man sich nicht darauf konzentriert sondern auf etwas anderes. Die innerer Ruhe finden.

  48. 47.

    Ich wohne auf Stralau, gegenüber dem Treptower Park. Seit Corona finden dort fast täglich, genauer gesagt nächtlich, techno-terror-partys statt. Die nehmen gettobuster die grösser als ein 1Famileienhaus sind und terrorisieren Mensch und Natur. Davor gab es eine der grössten Ansammlungen von Vögeln im Treptower Park...die sind alle weg. Wahrscheinlich würden auch die Bäume wegziehen, wenn sie es könnten. Dem verantwortlichen Bezirksbürgermeister Herrn Igel ist das sch...egal und die Polizei und Ordnungsamt sind völlig überfordert.Berlin ist wohl verloren.

  49. 46.

    ... und wenn dann nachts aus "Lärmschutzgründen" 30km/h gefahren werden muß, wünscht sich der unerwünscht beschallte vielleicht doch die 50 km/h zurück, damit das boom-boxende Fahrzeug schneller wieder fort ist.

  50. 45.

    Haben sie denn keine Eltern? Eltern, die Ihnen gelernt haben, wie man sich benimmt? Ich hatte stets Respekt gegenüber anderen Menschen. Und ich habe nichts auf die andere Generation geschoben, weil das Unsinn ist. Jede Generation hat ihr Päckchen zu tragen, das ging vorangegangenen Generationen nicht anders als der jetzigen Generation. Ein bisschen weniger Pessimismus würde Ihnen sicherlich gut tun.

  51. 44.

    Nun, nicht nur in Berlin wird man auf diese Art gequält. -LH nebenan, Randgebiet, kleine Anliegerstraße, neben den PKW-Nutzern mit Anliegen viel genutzter Fuß- und Radweg. Die ersteren mit rollenden Diskotheken unterwegs -Fenster auf und volle Bässe-, doch auch Fußgänger und Radfahrere mit Vollbeschallung der Umgebung. Auch in der Nacht! Und was ich noch gelernt habe "mit einsetzender Dämmerung senkt man die Stimme" -nee, es wird nicht nur am Tage lauthalts telefoniert bzw. mit der Begleitperson gequatscht (mich interessieren priv. Probleme/Krankengeschichten anderer Menschen nicht so sehr): Kreischen, Johlen, Brüllen. Leider auch Anwohner (unbelehrbar) beteiligt-auch gestern abend wurde es wieder pät... -Und dann gibt es doch Radiosender, die vor Jahren einen Mitarbeiter mit Boxen auf dem Fahrrad durch Berlin jagten und ihre Hörer auffordern, Fenster und Türen zu öffnen, um ihre Umgebung mit der tollen Musik zu "erfreuen". Kritische Nachricht dazu blieb leider unbeantwortet.

  52. 43.

    >“ Wie man in den Wald hineinruft, so ruft es wieder hinaus :)“
    Beispiel des Hineinrufens und Vorleben von Verhaltensweisen gesichtet in meinem Alltag: Mutter schiebt Kind im Kinderwagen. Kind oben drin schreit, unten in der Wagenablage dröhnt die Boombox mit Agro-Rap und Mutter schreit telefonierend ins Handy. Generation Y beim Vorleben zukünftiger Verhaltensweisen der Generation Alpha…

  53. 42.

    Gute Erziehung lernen Kinder durch Vorbilder.

    Aber wenn die Erwachsenen nur meckern, dann können die Kinder schlecht was lernen.
    Woher sollen sie wissen, wann wirklich mal ein meckern angebracht ist? In diesem Land wird aber über alles gemeckert und alles gepetzt und man kann sich kaum frei bewegen und wird angeglotzt, wenn man nicht aussieht wie die breite Masse.

    Wie man in den Wald hineinruft, so ruft es wieder hinaus :)

  54. 41.

    >“ Gute Erziehung und Anstand sind in Berlin auf dem Rückzug.“
    Zum Trost für Sie: Nicht nur in Berlin! Irgendwie haben die Generationen ab der 2000er Jahre nicht mehr gelernt, ihr Handeln auch mit den Auswirkungen auf andere Menschen drumherum zu denken. Das wird noch ein Spaß in unserer Gesellschaft werden, wenns an die gemeinsame Bewältigung von Krisen geht. Dann ist das Häulen groß, wenn keiner hilft, weil jeder nur für sich und an sich denkt. Aber wie sagte mal ein schlauer Mensch: Wenn jeder nur an sich denkt, ist an alle gedacht.

  55. 40.

    Da gibt es dann Leute, die ernsthaft der Meinung sind, Lärm ist völlig normal in einer Stadt. Wem das nicht passt, kann ja wegziehen. Stadtleben und Lärm dürfen aber nicht krank machen.

  56. 39.

    Hat bei den unten Kommentierenden mal irgendjemand, der sich durch den Lärm in der Bahn etc belästigt fühlt, mal den Störer darauf aufmerksam gemacht? Ich laber doe immer voll, IMMER! Egal ob männlich, weiblich, deutsch, nicht deutsch, älter, jünger, muskulös etc. Ich bekomme richtige Kopfschmerzen von dem blächernen Geräusch der Handylautsprecher und deshalb komme ich nicht herum was zu sagen. Und ich muss gestehen, bis dato läufts. Ich habe noch keine Ohrfeige bekommen, kein Gemecker oder irgendwas. Die Leute haben ihre Handys aus gemacht! Fand ich bisher sehr beeindruckend. Am Besten wäre natürlich sie würden erst gar nicht laut aufdrehen aber jut, man kann nicht alles haben :)

  57. 38.

    Rücksichtslosigkeit wird nicht besser, wenn sie durch Jugendliche entsteht. Außerdem ist das Phänomen in allen Altersgruppen präsent.
    Man kann "Reals" etc. per Kopfhörer übertragen. Warum muss es der plärrige Lautsprecher des Telefons sein?
    Normalerweise erlernt man Rücksichtnahme auf andere im Kindesalter.
    Bei den betont egoistischen Zeitgenossen gibt es da offensichtlich Defizite.

  58. 37.

    Gute Erziehung und Anstand sind in Berlin auf dem Rückzug.
    Ich bedaure das.

  59. 36.

    Wie jemand ironisch unter einem rbb-Artikel zur Spatzenpopulation in Berlin sinngem. meinte: Das wahre Übel ist natürlich Spatzenlärm. Im Ernst, ich fühle die Autorin sehr und es tut gut, zu lesen, dass auch Andere ähnliches beobachten, empfinden, denken. Mich erinnert es an einen Komiker aus den 90'ern, der mit Riesen-Handy brüllend laut in Cafés etc. telefonierte. Ich versuche, in der Situation einfach nur danach zu schauen, ob es unbedacht passiert oder aus Provokation heraus. Gibt durchaus latent bedrohliche Situationen oder Leute, wo man eher nichts sagt. Darüber hinaus ist es nicht die eigene Pflicht aus einer Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel gleich ein betreutes Fahren zu machen. Diese Leute kommentieren ihr Verhalten selbst, ob aus mangelnder gegenseitiger Rücksichtnahme oder Provokation. Ist ja auch nicht so, dass sich ein sehr lautes Verhalten auf bestimmte Technologien beschränkte.

  60. 35.

    >“ Die paar Geräusche von Jugendlichen stören doch überhaupt nicht, wenn die ganzen Autos nicht wären.“
    Wenns nur paar Geräusche wären, wärs normal. Übermäßige Beschallung ist aber nicht die Umgangsform in einer dicht besiedelte. Gesellschaft. Und app. Auto: Schon mal aufgefallen, dass gerade Jugendliche die Kombination Auto + Boombass-Anlage besonders mögen? Den Unterschied zwischen normalen Straßen und Wohngebiet kennen die rollenden Discotheken dabei nicht. Das ist bei uns zunehmend ein Problem Abends und Nachts, gerade im Sommer bei offenen Fenstern. Jedes vorbeifahrende Auto eine andere Playliste… von Gangsterrap über Heavy Metal bis zu Partyschlager. Immerhin sind wir dadurch über die aktuellen Charts informiert… „das hab ich schon mal gehört..“

  61. 34.

    Hat man leider nicht nur in den Öffis!
    Wenn man etwas sagt, wird Frau beschimpft oder ist feindlich.
    Und zu Jan: Vermutlich so erzogen, dass er selbst bestimmen kann und soll.
    Schade, dass viele so egoistisch geworden sind.

  62. 33.

    Bei mir zuhause herrscht Friedhofsruhe rund um das Einsteinufer. Und das täglich. Ab u.an mal eine Sirene vom Rettungswagen o. Polizei. Selbst der Abenteuerspielplatz mit angeschlossenem Fußballfeld hat jetzt Sommerferien.
    Dementsprechend störe ich mich nicht an laute Musik von sonst woher auch immer.

  63. 32.

    Ich wurde 3 Jahre lang von meinem Vermieter mit über 100db beschallt, ausgelöst, von 3-5 Simultan dröhnenden Presslufthämmern und Schlagbohrern, und höre seit dem nicht mehr so gut!

    Sie haben offenbar keine Ahnung was laut ist, und sind wahrscheinlich nur frustriert, das niemand Sie zu solchen Partys einlädt!

    Trotzdem der nicht alltägliche Nächtliche Partylärm weckt in mir Sehnsucht, und der alltägliche Dauerlärm von dröhnenden Motorädern, Hupenden Autos, klirrenden Kirchenglocken, Laubbläsern, Gehwegreinigungsfahrzeugen, etc sorgt bei mir für Frustration!

  64. 31.

    Welchen Lebensraum der Zukunft nehmen wir euch weg???
    Viele Generationen haben für all die Freiheiten, die Ihr heute habt, gekämpft!
    Das was diese Generation verlangen ist einfach RESPEKT
    Wir waren alle mal Jung, aber wir hatten Respekt den Menschen gegenüber.
    Das Leben ist halt kein Ponyhof!

  65. 30.

    Wenn jemand neben mir in den Öffis meint sich ohne Kopfhörer Reels angucken zu müssen, mache ich immer schön laut Volksmusik an. Meistens sind die Reels dann ganz schnell ausgeschaltet oder es werden doch noch die verschollenen Kopfhörer eingesteckt.

  66. 29.

    Ich finde es rücksichtslos anderen Menschen gegenüber, Musik zu hören oder zu telefonieren in einer Lautstärke, die als störend empfunden wird, egal ob die Sprache verstanden wird. Das gleiche gilt für jegliche Unterhaltung in offentlichen Verkehrsmitteln. Rücksichtnahme ist leider selten geworden.

  67. 28.

    Bisschen verstehe ich die Autorin, daher habe ich immer meinen süßen HD25 dabei, der nimmt alle Umweltgeräusche raus ohne die Nachbar*innen zu belästigen. Wieso man sich an Autolärm gewöhnen kann, aber an laute Musik nicht erschließt sich mir nicht so.

  68. 27.

    Herrliche Antwort auf die Generation "E" = EGOIST"! Nur fordern, nichts leisten und jede Regel in Frage stellen.
    Soziale Kompetenz: Fehlanzeige! Rücksichtnahme: Fehlanzeige! Hilfsbereitschaft: Fehlanzeige!
    Nun mag man meinen, ja aber doch nicht alle. Richtig, nicht alle, aber gefühlt doch mehr als die Hälfte. Wann habe ich in den letzten Jahren mal gesehen, das älteren Mitmenschen im ÖPNV ein Platz angeboten wurde? Wann hieß es zuletzt: Bitte nach Ihnen? Immer nur das eigene Ego, die eigenen Freiheiten und dabei andere belästigen. So wie im obigen Artikel beschrieben. Genau das ist Generation "E" und nicht "Z". Zum Glück altert auch diese Generation und wird ihre Erfahrungen machen...

  69. 26.

    Ach, Sie haben ja soo Recht. Das Problem ist noch aber Folgendes - ich habe mal einem der Fackkraft Bau'arbeiter' zugebrüllt, dass er ja Pech habe, wir hätten früher immer ein Tanzorchester live auf der Baustelle gehabt - nach kurzem 'Denken' (?) - Ick komm dir gleichma rüber willste wat uff die Fressa haben? - gerne lassen sie die Dinger auch an während sie in der Pause x km entfernt sind oder 4 Etagen drüber - tja - sage ich nun was oder nicht? Die Nachbarn sind wieder nur im Flur mutig ....;-) und ich muss jetzt zum Einkauf ...

  70. 25.

    Ganz besonders schlimm sind Leute, die sich direkt hinter oder neben den Busfahrer setzen und dann lautstark telefonieren oder Filme schauen. Das ist sowas von asozial. Der arme Busfahrer muss das über Stunden ertragen. Kein Wunder, wenn der nach dem Dienst völlig fertig ist.

    Neulich hat ein Busfahrer eine Mutter mit kleinem Kind, das lautstark ein Videspiel spielte und dabei immer fröhlich gegen seine Sitzrückseite trat, vom Platz verwiesen. Bei der Mutter war völliges Unverständnis. Da wächst also gerade die nächste Generation Rücksichtsos heran.

  71. 24.

    Same. Der Unterschied zwischen dem Verhalten der ÖPNV-Nutzer in Berlin und Amsterdam ist gigantisch in Sachen Höflichkeit und Rücksichtnahme. Zu Ungunsten Berlins.

  72. 23.

    Die Freiheit des Einzelnen endet dort, wo die Freiheit des Anderen beginnt“, hat der Philosoph Immanuel Kant (1724-1804) einmal gesagt.
    Ich kann der Autorin des obigen Beitrages nur zustimmen. (vollumfänglich)Die ungewünschte Zwangsbeschallung durch andere Menschen ist unerträglich geworden. Selbst im Regio wird derart laut telefoniert, das man es noch zwei Waggons weiter hört. Was nutzen alle Maßnahmen zur Geräuschreduzierung, wenn die Menschen diese obsolet machen. Aber es beginnt doch schon bei den ganz Kleinen: rumblöken, rumkriechen auf dem Boden im Wartezimmer des Arztes, rumschreien im Supermarkt, lautstarkes Geschrei im Treppenhaus. Sorry, in den 70iger / 80igern war das in diesem Umfang nicht üblich. Da hieß es noch: "sei leise" oder "setz dich hin".

  73. 22.

    "Raste nur ich dabei innerlich aus? "
    Ich sage dann etwas. Nennt sich Zivilcourage.

  74. 21.

    „ Warum dann, wenn ich im Freibad liege, einem Ort der Entspannung,…“
    Freibad … Ort der Entspannung… am besten neben dem Nichtschwimmer-Becken da ist es besonders ruhig.
    Und klar egoistisch sind immer die anderen…. Die, die am besten alle bestrafen möchten weil sich jemand gestört fühlt machen das aus reiner Menschenliebe.
    Die Technik entwickelt sich weiter… für her gab es Ghetto Blaster… aber scheinbar waren wohl einige niemals jung gewesen…
    Naja wenn man täglich mehrere Stunden mit den Öffis unterwegs ist…..

  75. 20.

    Echt jetzt? Also nah einer 25 Minütigen Straßenbahnfahrt durch "die quiecklebendige Innenstadt" mit einer neben mir sitzenden Person in einer der 192 in Berlin gespr. Sprache, die lautstark wohl ihre Empfindungen in die Bahn "trompetete", nach dem Motto, 'versteht eh keiner' Man kann doch als Fahrgast nicht zum "Dauererzieher" unflätigen/regelwidrigen Benehmens erwachsener Fahrgäste werden! Ich könnte der angenehmen Sprecherstimme bei der BVG, unserer netten Philippa Jahrke, nicht einmal den Rat geben, in welcher Sprache man sich/sie sich an Dauertelefonierer wenden sollte, mit dem Hinweis: Fasse dich kurz! Aber dem Nutzer/Berliner in den Öffis, der auch schon mit Kopfschmerzen/Migräne oder sonstigem Weh in die Öffis steigen muss, sollte man doch auch einmal nachvollziehen können? Jan hatte demnah noch nie ein körperliches Leiden gehabt, bei dem nur der Wunsch vorherrscht, bitte, gedämpfter! Denen, die hier den Landen in Gang halten, wird allerhand zugemutet.

  76. 19.

    Was für ein Quatsch. Was haben Autogeräusche mit vermeidbarem, unnötigem Freizeitlärm und offen gelebter Gedanken- und Rücksichtslosigkeit zu tun? Und, wenn es keinen Verkehrslärm gäbe, würde der individuelle Lärm vermutlich noch mehr nerven, weil der dann nicht zum Teil überdeckt würde. Es gibt überhaupt keinen Grund, in Zeiten von Kopfhörern sein Umfeld ungefragt zu beschallen!

  77. 18.

    Die Zukunft nehmt ihr euch selbst. Nur am stöhnen. Alle Regeln und Gesetze in Frage stellen. Dann macht mal....Später sind wieder die anderen Schuld

  78. 17.

    Das Problem ist ja auch, wenn niemand was dagegen sagt (oder sich gar nicht traut, was zu sagen), wird sich nichts ändern. Dann wird gedacht, es stört ja keinen, sonst würden die anderen ja was sagen... ein Teufelskreis.
    Woher sollen manche, die nicht über den eigenen Tellerrand zu schauen in der Lage sind und keine Erziehung genossen haben in dem Sinne, mitzudenken, auch merken, dass sie nerven, wen das Umfeld schweig und wegsieht?

  79. 16.

    Genau, Wir nerven, weil viele nicht mehr in der Lage sind, sich zu benehmen und andere Menschen mit ihrem Lärm drangsalieren. Hat was mit Erziehung zu tun.

  80. 15.

    Ein bisschen am Wochenende mit dem Motorrad unterwegs gewesen. In Fredersdorf hallte ein "Wir sind nazis" Glatzenmusik (von einen Garten gestartet) durch die Nachbarschaft, die besorgten alten Leute standen am Zaun. In einer Wohnanlage in Kleinmachnow, wo ich kurz in die Tiefgarage parkte, keifte eine seltsame Frau einen Familienvater an, weil sein Sohn in der Tiefgarage! weinte und sie das störte. Was lernen wir daraus? Egal, wo man unterwegs ist - die Menschen leben völlig verschiedene Leben und völlig verschiedenen Blasen. Mich nervt Musik in ÖVPN auch, daher gibts für mich nur noch Individualverkehr. Sei es Rad oder Motorrad.

  81. 14.

    vielleicht sollte sich dieser Spiegel der Gesellschaft Gedanken darüber machen, etwas zu verändern damit diese Stadt wieder für jeden liebens- und lebenswert wird. ich finde dieses Verhalten respektlos, denn es ist öffentlicher Raum der uns allen gehört

  82. 13.

    Vielleicht sollten Sie sich mal einen Spiegel vorhalten oder sich versuchen von außen zu betrachten. Ein großer Teil der Jugend sollte sich selbst einmal beobachten und sich nicht gleich beschweren wie sie behandelt werden. Die Jugend hat heute alle Möglichkeiten und Freiheiten. Sie nutzen diese nur nicht richtig.

  83. 12.

    Wieso nerven wir? Wenn ihr telefoniert oder Musik hört ist es nicht schlimm es sei denn das "jeder muß mitgeniessen".
    Aber vielleicht haben Sie das Buch "Allein auf der Welt" gelesen? Das wurde dann auch Ihre Reaktion erklären.

  84. 11.

    Ich wohne seit Jahren in Deutschland aber arbeite in den Niederlanden und erkenne alles was hier ist geschrieben.
    Ich bin froh das ich nicht mehr in eine Stadt wohne und direkte Nachbarn habe, aber manchmal im öpnv oder im Zug nervt es.

  85. 10.

    ….. genauso nervig sind die Telefonate hektischer Mitmenschen, die damit begründen wollen wichtig zu sein oder was?
    Letztlich sind dank keine neuen Themen. Seitdem Kontrolleure / Begleitpersonal eingespart wurden tut und macht jeder was er will. Stinkende Speisen in der Bahn verzehren , kein Platz für alte Passagiere machen …..
    es ist also alles irgendwie gewollt…. Leider

  86. 9.

    So treffend beschrieben und ich fühle genauso als Berliner, der Stadtkrach gewohnt ist. Der Artikel bietet eine gute Vorlage für die Einführung dieser Arten von Lärmbelästigungen als möglichst teure Ordnungswidrigkeiten, anders wird es nie wieder ruhiger.

  87. 8.

    Junge Menschen nerven nicht. Sie sind nur ein Spiegel der Gesellschaft. Ihr nervt, die ihr die Jugend nicht verstehen wollt und ihnen allen Lebensraum der Zukunft wegnehmt.

  88. 7.

    Also das ist typisch für diese rückwärtsgewandte Gesellschaft. Es nervt in erster Linie natürlich der Verkehrslärm und auch im Umland. Die paar Geräusche von Jugendlichen stören doch überhaupt nicht, wenn die ganzen Autos nicht wären.

    Schöne Anbiederung bei den Konservativen, die einfach keine neue Welt bauen wollen, sondern immer in ihrem eigenen Saft bleiben wollen und über andere meckern.

  89. 6.

    Sehr schön. Was da am besten hilft... sind Kopfhörer. Aber nicht welche mit unter 95dB und ANC. Sondern schön welche mit 103-109dB sa bekommt man gar nichts mehr mit :D

  90. 5.

    Genau wie im Bericht beschrieben geht es mir auch. Nach einem Spätdienst fahre ich in den Öffentlichen nur noch mit Ohropax, besonders am Wochenende. Jüngere Leute werden immer rücksichtsloser. Dieser Lärm von allen Seiten ist unerträglich. Ich kann auch nicht verstehen, warum man so laut in sein Handy schreit, das es alle mithören müssen. Hatte ich gestern ernst wieder in der U8. Wenn man sich beschwert, kann es gefährlich werden, weil viele sehr aggressiv unterwegs sind.

  91. 4.

    " ich traute mich aber nicht, etwas zu sagen berliner offensichtliche Verkehrsmittel, ich bin doch nicht lebensmüde". Das erinnert mich an Berichte aus New York den 70ern. Jeder verschanzte sich hinter seiner Zeitung, bloß kein Blickkontakt, hat unweigerlich zu Übergriffen geführt. Durch Null Toleranz wurde dieser Kreislauf durchbrochen. Aber scheinbar hat man in Berlin mittlerweile kein wirkliches Problem mehr damit, sich von einer Minderheit drangsalieren zu lassen. Nicht nur im ÖPNV.

  92. 3.

    Mich nervt diese zunehmende Egozentrik und Rücksichtslosigkeit - wie in vielen Lebensbereichen der Stadt - auch extrem. Erst gestern abend/heute nacht wieder: Laute Balkonparty in meiner sonst ruhigen Wohnstraße. Die Hedonisten waren auch nach der dritten Bitte um Einhaltung der Nachtruhe nicht in der Lage, leiser zu reden oder nach drinnen zu gehen. Die Polizei kam nicht, weil zu beschäftigt. Erst um 2 Uhr nachts war Ruhe. Zuvor hab ich den Lärm ertragen müssen, durch Ohropax hindurch war fast jedes Wort zu verstehen. Nicht jeder hat das Glück, zum Hinterhof schlafen zu können...
    In den Bahnen ist es ja schon Usus, nicht mehr die Ausnahme, dass laut telefoniert oder Handy geglotzt/hört wird. Sagt man was, ist man der Böse, anstatt das mal ne Entschuldigung kommt. Kritik ist Majestätsbeleidigung. Dabei ist das Geplärre der Handylautsprecher wahrlich kein Hörgenuss, da wären Kopfhörer für alle Beteiligten besser. Aber Kopfhörer scheinen "out" zu sein. Wie Rücksichtnahme generell...

  93. 2.

    Alles Folgen der heutigen Erziehung.
    Da muss jetzt niemand rumjammern.
    Die Lautstärke empfinde ich in der U-Bahn als nun wirklich geringstes Problem.
    Man sollte mal mehr über Schmutz, Gewalt, Agressionen, Drogen, Beschimpfungen, Bespuckungen und körperliche Belästigungen in der U-Bahn berichten als über Klingeltöne und fehlende Kopfhörer.

  94. 1.

    >“ Deine Boombox nervt“
    Aber sowas von! Ich bin noch so erzogen, dass die eigenen Lebensgewohnheiten andere in der Öffentlichkeit möglichst nicht nerven sollen. Ja wir haben auch mit dem Sternrekorder unseren Jugenklub an der Teppichstange vorm Haus gemacht. Aber eben nicht so nervig laut für andere. Wenns mal lauter war, kam gleich nen Kommentar aus irgend nem Fenster als Achtungssignal. Das mit der zurückhaltenden Lebensweise im öffentlichen Raum ist der Generation Z irgendwie abhanden gekommen. Das kann ja was werden in Zukunft!

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