Die Scheitelwelle des Oder-Hochwassers bewegt sich rasant auf Brandenburg zu. Am Pegel Ratzdorf wurde am Dienstagabend die höchste Alarmstufe erreicht.
Hinweis: Dieser Beitrag wird nicht mehr aktualisiert. Aktuelle Informationen zur Hochwasser-Lage in Brandenburg finden Sie hier.
Wasserstand in Ratzdorf erreicht Schwellenwert für Alarmstufe 4
Landkreis Oder-Spree rief bereits zuvor höchste Alarmstufe aus
Einsatzkräfte in erhöhter Alarmbereitschaft
Betroffen ist der Oder-Bereich bei Eisenhüttenstadt und Ratzdorf
Frankfurt (Oder) geht gegen Hochwassertourismus vor
In Ratzdorf wurde am Dienstagabend der Wasserstand von 5,90 Metern erreicht, gleichbedeutend mit der Schwelle zur Alarmstufe 4. Das Erreichen dieser letzten Alarmstufe war bereits erwartet worden. Der normale Wasserstand an dem Pegel beträgt laut Landesamt für Umwelt um die 2,60 Meter. Um 22:30 Uhr wurden dann 5,96 Meter erreicht.
Angesichts des weiter steigenden Oder-Hochwassers in Brandenburg hatte der Landkreis Oder-Spree am Dienstagvormittag bereits vorab die höchste Alarmstufe ausgerufen. Sie betrifft in einem bestimmten Deichabschnitt östliche Gebiete an der polnischen Grenze, dazu gehört etwa auch die Stadt Eisenhüttenstadt am Ufer der Oder. Landrat Frank Steffen (SPD) sagte: "Für uns ist es wichtig, immer vor der Lage zu sein. Deshalb rufen wir die Alarmstufe 4 mit Blick auf die Prognosen jetzt aus."
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Die Alarmstufe 4 bedeutet nicht gleichzeitig den Katastrophenfall, aber die Einsatzkräfte sind in erhöhter Alarmbereitschaft. Große Mengen Treibholz schwimmen bereits die Oder abwärts. Deichläufer sind im Einsatz, um die Schutzdämme zu kontrollieren. Sicherungsarbeiten gingen weiter, um ufernahe Gebiete vor Wassermassen abzuschirmen.
Laut offiziellem Pegelportal des Landesamts für Umwelt (LfU) gilt für den Abschnitt zwischen Ratzdorf und Eisenhüttenstadt derzeit bereits die höchste Alarmstufe 4. In Eisenhüttenstadt lag der Wasserstand gegen 22:30 Uhr noch knapp unter der Grenze für die vierte Alarmstufe (6,30 Meter), bei 6,27 Metern.
Oberhalb, in Richtung Frankfurt (Oder), gilt noch die Alarmstufe 3. Auch diese bedeutet allerdings bereits, dass einzelne Grundstücke, Straßen oder Keller überflutet werden können. Deichläufer sind dann im Dauereinsatz, um die kilometerlangen Schutzanlagen zu kontrollieren und Schäden zu melden.
Bei der höchsten Stufe 4 könnten demnach größere Flächen überflutet werden - auch in bebauten Gebieten. Unter Umständen bestehe "Lebensgefahr". Evakuierungen könnten nötig werden.
Bildergalerie - Wie die Flutwelle die Oder erreicht
Bild: dpa
Die Altstadt des kleinen Ortes Lebus im Landkreis Märkisch-Oderland liegt unmittelbar am Hochwasser führenden Fluss Oder (Luftaufnahme mit einer Drohne). Die Wasserstände in den Hochwassergebieten an der Oder gehen weiter leicht zurück. Die Alarmstufe 3 wird nach Angaben von Brandenburgs Umweltminister Vogel noch einige Tage andauern.
Bild: Schwaß/rbb
Die Hochwasser-führende Oder zieht sich bei Lebus langsam zurück.
Bild: Schwaß/rbb
Das Oder-Hochwasser zieht sich langsam zurück und gibt Höfe wieder frei.
Bild: Schwaß/rbb
Ein Frosch auf einer überfluteter Wiese in Lebus.
Bild: Schwaß/rbb
Das Hochwasser zieht sich auf Höhe Lebus wieder zurück. Teile einer Kopfsteinpflasterstraße tauchen wieder aus dem Wasser auf.
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Malerischer Blick auf die Hochwasser-führende Oder. Das Wasser glitzert im Sonnenlicht.
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Leichte Entspannung bei einem sinkenden Pegelstand in Eisenhüttenstadt. Am Bollwerk im Ortsteil Fürstenberg treten die Sandsacksäcke aus dem Wasser wieder deutlicher in Erscheinung.
Bild: dpa/Patrick Pleul
Helfer der Wasserrettung vom DRK sind am 26.05.2024 mit einem Fahrzeug im überfluteten Buschmühlenweg in Frankfurt (Oder) unterwegs.
Bild: dpa/Patrick Pleul
Eine mobile Wand schützt am 26. September 2024 im Stadtzentrum Frankfurt (Oder) vor dem Hochwasser des Flusses Oder. In einigen Gemeinden der Hochwasserregion gehen zu diesem Zeitpunkt die Pegelstände erstmals wieder zurück.
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25.09.2024: Geflutetes Odervorland nördlich von Frankfurt (Oder) nahe dem Ort Lebus. Über Tage ist eine Flutwelle auf Brandenburg zugerollt, nachdem es heftige Niederschläge in Österreich, Tschechien und Polen gegeben hatte.
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Nördlich von Frankfurt (Oder) ist der Fluss am 25.09.2024 über die Ufer getreten.
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25.09.2024: Ein Restaurant in Lebus wird mit einem Wall aus Sandsäcken vor dem Hochwasser der Oder geschützt.
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25.04.2024: Freiwillige Helfer sichern in Ratzdorf mit Sandsäcken ein Haus vor dem Hochwasser der Oder, das bereits erste Straßen und Wege überflutet hat.
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Der Brandenburger Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) steht am Mittwoch (25.09.2024) vor dem Pegelhaus von Ratzdorf, wo ein Wasserstand von 6,08 Meter des Flusses Oder anzeigt wird. Hier war am Vortag die höchste Hochwasser-Alarmstufe 4 ausgerufen worden.
Bild: dpa/Pleul
Überflutete Landschaft vor der Stadt Frankfurt (Oder) am 25.09.2024: Die Stadt hat die ersten Anwohner aufgerufen, vorsorglich ihre Autos in höher gelegenen Gebieten abzustellen.
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Deichläufer sind am 25.09.2024 bei Ratzdorf im Einsatz, um die Deiche zu kontrollieren und mögliche Schäden zu melden.
Bild: Robert Schwaß
Am 25.09.2024 läuft das Wasser in den Buschmühlenweg in Frankurt (Oder).
Bild: Sabine Tzitschke/rbb
Die Seestraße in Brieskow-Finkenheerd hat sich am 25.09.2024 in einen See verwandelt.
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24.09.2024: In Fürstenberg, einem Stadtteil von Eisenhüttenstadt, steigt Wasser in die Straßen, Wälle aus Sandsäcken werden aufgetürmt. Fürstenberg liegt am Oder-Spree-Kanal und dieser ist direkt mit dem Fluss Oder verbunden.
Bild: rbb/Janek Kronsteiner
In Aurith bei Eisenhüttenstadt steht das Hochwasser am 24.09.2024 bereits an der Deichwand.
Bild: dpa/Pleul
Schilder für die Schifffahrt ragen am 24.09.2024 am Zusammenfluss von Neiße und Oder nur noch knapp aus dem Hochwasser heraus. Zu diesem Zeitpunkt beträgt der Wasserstand der Oder hier in Ratzdorf etwa 5,72 Meter. 2,60 Meter beträgt hier der normale Wasserstand laut Landesamt für Umwelt.
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24.09.2024: Die ersten Häuser und Grundstücke werden geflutet - wie hier in Fürstenberg, einem Stadtteil von Eisenhüttenstadt.
Bild: dpa/Patrick Pleul
Sandsäcke werden in großem Stil vorbereitet, hier durch Ehrenamtliche Helfer vom Technischen Hilfswerk (THW).
Bild: dpa/Pleul
23.09.2024: Am Pegelhaus von Ratzdorf unweit vom Zusammenfluss der Neiße in den Fluss Oder wird eine mobile Hochwasserschutzwand aufgebaut.
Bild: dpa/Pleul
23.09.2024: Ehrenamtliche Helfer der Wasserrettung Ortsverband Frankfurt (Oder) vom Deutschen Roten Kreuz (DRK) kontrollieren die Lage auf der Oder.
Bild: ZUMA Press Wire
21.09.2024: Die heftigen Niederschläge und Hochwasserschäden in Polen, Tschien und Österreich versetzen die nördlich gelegenen Oder-Anreiner in Alarmstimmung.
Bild: ZUMA Press Wire/Krzysztof Zatycki
21.09.2024: Die Regenfälle verursachen Hochwasser an zahlreichen Flüssen. Auch im polnischen Ladek Zdroi steigt das Wasser über die Ufer - nach Anzug türmen sich Abfallberge aus den gefluteten Häusern in den Straßen.
Bild: dpa/Pleul
18.09.2024: Ein Mann fotografiert Treibholz und vom Hochwasser mitgerissene Pflanzenteile auf der Oder. Das Wasser der Oder ist an diesem Tag, unweit vom Zusammenfluss von Neiße und Oder, auf über 4 Meter gestiegen. Eine sogenannte 5b-Wetterlage hat Mitte September heftige Niederschläge in Südosteuropa verursacht.
In Fürstenberg (Oder), einem Stadtteil von Eisenhüttenstadt, wurden bereits einige Straßen und Gärten unterhalb der Altstadt geflutet, sagt eine Sprecherin der Stadt am Dienstagnachmittag. In zwei Straßen in Ufernähe stehe bereits das Wasser. Die Sandsack-Wälle werden verstärkt, heißt es. Einen echten Schutzdeich gibt es dort nicht.
Mit dem höchsten Pegelstand rechnen die Behörden am Mittwoch, wie eine Sprecherin der Kreisverwaltung Oder-Spree mitteilte. Prognosen sagen über 6 Meter vorher. Die Wassermassen bleiben voraussichtlich einige Tage: Mit einem Unterschreiten der Alarmstufe 4 rechnen die Behörden erst am Freitag. Ratzdorf liegt am Zusammenfluss von Oder und Neiße etwa 40 Kilometer südlich von Frankfurt (Oder). Für den Abschnitt des Pegels Frankfurt (Oder) war das Erreichen der Alarmstufe 3 bis Dienstagnachmittag erwartet worden. Gegen 22:30 Uhr lag der Pegel am Dienstagabend bei 5,38 Meter.
Schutzwand, Deichläufer und Sandsäcke
In Ratzdorf wurde am Montag bereits eine 152 Meter lange Schutzwand errichtet. Die Landkreise Oder-Spree und Märkisch-Oderland haben bereits Katastrophenschutzstäbe gebildet. Es sind bereits Deichläufer an mehreren Stellen im Einsatz.
Auch das Technische Hilfswerk (THW) trifft seit Tagen Vorkehrungen. In Eisenhüttenstadt befüllen seit Montag 60 THW-Kräfte aus den Regionalbereichen Frankfurt (Oder) und Berlin Tausende Sandsäcke. Das THW hatte dazu mit schwerem Gerät wie Radladern am Wochenende eine Sandsack-Befüllstelle für den Oder-Spree-Bereich vorbereitet.
1997 drohte das Örtchen Ratzdorf bei einem Oder-Hochwasser unterzugehen. Das Dorf war damals nicht durch einen Deich geschützt. Das Pegelhäuschen auf einem Sockel am Oderufer in Ratzdorf, das plötzlich mitten in den Fluten stand, ist seitdem deutschlandweit bekannt. Im Juli 1997 war ein Pegelstand von fast 6,90 Metern gemessen worden. In den Hochwasserschutz an der Oder sind seitdem mehrere Millionen Euro gesteckt worden.
Hochwassertourismus in Frankfurt (Oder) wird geahndet
Die Stadt Frankfurt hat derweil zum Schutz der Deiche das Betreten der Anlagen untersagt. In den vergangenen Tagen seien Hunderte Schaulustige zum Oderufer gekommen, um den langsam ansteigenden Wasserpegel zu verfolgen, begründete die Stadtverwaltung den Schritt. Nun dürfen die Deiche nur noch von Einsatzkräften im Zuge der Hochwasserbekämpfung betreten oder befahren werden. Wer gegen das Verbot verstößt, muss nach Angaben eines Stadtsprechers mit einer Strafe ab 50 Euro rechnen.
Dem Lagezentrum des Landesamtes für Umwelt bereiten nach eigenen Angaben "Souvenirjäger" Sorgen. Teile an der Spundwand in Frankfurt seien gestohlen worden, hieß es. Die Polizei wurde darum um verstärkte Kontrollen gebeten.
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28.
Das ist auffällig. kein ,,AfD''-Abgeordneter ist bei den Hilfsarbeiten an der Oder vor Ort! Weil es die Klimaerwärmung nicht gibt?
Tja - dazu dann noch das Wahlergebnis und man weiß bescheid. Wenn´s nicht so traurig wäre.
Ich hoffe nur, dass es möglichst glimpflich für alle Betroffenen dies- und jenseits der Oder ausgeht und habe größten Respekt allen Helfern gegenüber.
Ich frage mich aber auch, wo die Großklappen der Blaubraunen sind um Präsenz und Hilfe zu zeigen. Die sieht man nicht - aha..... soviel zum Thema Solidarität.
Welcher Straftatbestand sollte denn hier erfüllt sein? Im Gegenteil: Die Aussage ist vollständig von der Meinungsfreiheit gedeckt und sogar in Teilen diskussionswürdig. Egal, wer oder was den Klimawandel verursacht, wir werden ihn nicht oder nicht schnell genug aufhalten können und müssen uns daher wohl oder übel anpassen, so wie es die Menschheit immer getan hat. Sonst wäre sie längst wieder ausgestorben.
Sie haben es sträflicherweise noch nicht begriffen. Es muß JEDER mitwirken seinen Konsum nachhaltiger zu gestalten, ist das so schwer? Sonst geht es den Bach runter (im wahrsten Sinne des Wortes!). Die kommenden Umweltschäden werden für alle sehr, sehr teuer werden.
"Die Lockdowns haben gezeigt, dass obwohl die Wirtschaft und der Verkehr runtergefahren wurden , die CO2 Konzentration nicht gesunken ist."
Gab da mal, ich glaub auf arte eine Reportage die gezeigt hat wie schnell sich die Natur und Umwelt während dieser Zwangspause der menschgemachten Vernichtung erholen konnte.
Das war schon ein messbarer Effekt. Viele Länder haben erstmals ihre CO2 Bilanz kurzzeitig zum stagnieren oder mindestens deutlichem Bremsen gebracht.
In Neu Dehli haben viele Menschen zum ersten Mal den Himalaja sehen können.
Alles was irgendwie helfen könnte, müsste gemeinsam so schnell wie möglich angepackt werden. Das Problem mit den Kriegen ist: reden Sie mal mit Menschen wie z.B. Putin. Der Klimawandel ist wahrscheinlich das Letzte, was ihn interessiert und das ist auch das Schlamassel der Menschheit: es funktioniert nämlich nur gemeinsam. Aber vielleicht kommt irgendwann eine Zeit, wo es so offensichtlich und gravierend ist, dass es dann auch die Allermeisten verstanden haben. Ich hoffe nur, dass es dann nicht für viele Menschen schon zu spät kommt.
Was verursachte denn die vielen Klimawandel, die Hochwasser und dergleichen ? Ist das ohne Erklärung ? Wenn ja, woher wissen Sie dann, dass der derzeitige nicht vom Menschen verursacht wird ? Wenn es Erklärungen für die früheren Ereignisse gibt und sollten das nicht übernatürliche und religiös Annahmen sein, so sind die Grundlagen der Erkenntnisse dieselben, warum man weiß, dass der aktuelle Klimawandel durch dem Mensch verursacht wurde und wird. Alles andere wäre ja unlogisch.
Der einzelne kann im Wesentlichen überhaupt nichts tun. Die Lockdowns haben gezeigt, dass obwohl die Wirtschaft und der Verkehr runtergefahren wurden , die CO2 Konzentration nicht gesunken ist. Der einzige Weg zur Lösung des Problems ist die Abschaffung des Kapitalismus . Dazu ist momentan weder jemand bereit noch höre ich Stimmen, die in diese Richtung gehen.
Solange z.B. die Freitagsdemonstranten und Klimakleber nicht gegen die Kriege auf dieser Welt und die Armeen (als größte Emittenten) protestieren, sondern gegen Autofahrer, ist das Problem noch gar nicht erkannt.
Ich verschärfen hier nichts, sondern die ansteigenden Temperaturen tun dieses schon von ganz alleine. Die Menschen können froh sein, wenn der Anstieg der Temperatur so lange wie möglich verzögert werden kann. Mit der jetzigen Schlagzahl werden wir leben müssen und die Generationen nach uns haben noch mehr Probleme. Wie stark diese sein werden, daran könnte man arbeiten, aber nur gemeinsam. Ein Land alleine stemmt da gar nichts. Aber wenn nicht so viele, so schnell wie möglich mit einsteigen, wird es auch nicht besser, sondern schlechter. Bestimmte Kipppunkte sind sind eventuell schon überschritten, also drängt die Zeit. Aber viele denken ja immer noch, die Flüchtlinge seien das größte Problem.
Ich verschärfen hier nichts, sondern die ansteigenden Temperaturen tun dieses schon von ganz alleine. Die Menschen können froh sein, wenn der Anstieg der Temperatur so lange wie möglich verzögert werden kann. Mit der jetzigen Schlagzahl werden wir leben müssen und die Genrationen nach uns haben dann irgendwann richtig Probleme. Wie schnell, daran könnte man arbeiten, aber nur gemeinsam. Ein Land alleine stemmt da gar nichts. Aber wenn nicht so viele, so schnell wie möglich mit einsteigen, wird es auch nicht besser, sondern schlechter. Bestimmte Kipppunkte sind sind eventuell schon überschritten, also drängt die Zeit. Aber viele denken ja immer noch, die Flüchtlinge seien das größte Problem.
1982-1997-2010-2024 zwischendurch immer mal wieder weniger spektakulär.
Die Schlagzahl dürfte sich in der Historie kaum finden lassen.
Natürlich ist kein Mensch schuldig. Wir alle und die letzten fast 200 Jahre sind verantwortlich dafür.
Das ist keine Schuldfrage sondern eine Frage der Verantwortung.
2 unterschiedliche Begriffe die immer häufiger und en selben Topf geworfen werden.
"Die Ärzte" haben das Thema Schuld mal ganz treffend besungen.
haben sie immer noch nicht verstanden, dass mit dem Nachbeten irgendwelcher Narrative das Problem nicht gelöst, eher verschärft wird. Sollten wir tatsächlich Jahrhunderte gebraucht haben, um diesen Zustand zu produzieren, so wird es auch Jahrhunderte dauern ihn umzukehren. Aber gegen Hochwasser und Hitze kann man sich schützen,gegen anschiebende Eisberge nicht.
es ist eine frage der Informationsquelle oder empfinden Sie die Berichtserstattung des RBB als Panikmache? Es sind doch die sogenannten "Alternativen" Medien die mit Ihren Halbwahrheiten Desinformation verbreiten und gutgläubigen Menschen Angst machen wollen.
Ich wohne seid 58 Jahren in Frankfurt. Und auch noch direkt an der Oder. Hochwasser hat es schon immer gegeben, aber heute wird mehr Panik verbreitet. Übrigens der Buschmühlenweg ist immer noch frei befahrbar.
Das versuchen Sie dann doch bitte den Menschen zu erklären, die in immer kürzeren Zeitabständen ihre Häuser überflutet sehen oder unter Dürren leiden und dabei oft ihr gesamtes Hab und Gut oder noch schlimmer, ihr Leben verlieren. Es gibt immer mehr Jahrhunderthochwasser in kürzerer Zeit bzw. immer mehr Extremwetterlagen und das eben nicht nur lokal begrenzt, sondern weltweit so. Die Ursache dafür liegt nun mal darin, dass es überall wärmer wird und der Mensch dazu beigetragen hat, dass die Erwärmung immer mehr an Fahrt aufnimmt. Die Temperatur verändert sich viel zu schnell und das ist nicht naturgegebener sondern menschengemachter Klimawandel.
9.
Über 95 Prozent der Brandenburger:innen lehnen Klimaschutz ab und freuen sich demzufolge auf noch häufigere und heftigere Hochwasser in der Zukunft.