Ostbahn Berlin-Küstrin - Interessensgemeinschaft betont Bedeutung der RB26 für die Region

Di 01.10.24 | 13:24 Uhr
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Regionalbahn im Bahnhof
Audio: Antenne Brandenburg | 30.09.2024 | Gespräch mit Frank Schütz | Bild: rbb

Die Interessensgemeinschaft Ostbahn erhofft sich von der neuen Brandenburger Landesregierung einen zweigleisigen, elektrifizierten Ausbau der Strecke des RB26 zwischen Küstrin und Berlin.

Frank Schütz (CDU), Vorsitzender der Interessensgemeinschaft, sagte dem rbb am Montag: "Oft genug bekommen wir die Antwort aus dem Bundesverkehrsministerium, es sei nur eine Regionalbahn und deshalb nicht so relevant. Doch hier geht es um eine europäische Achsenlinie."

Ein Konzept des Verkehrsverbunds Berlin-Brandenburg (VBB) für den Ausbau liegt seit Anfang 2023 vor. Das Vorhaben würde etwa eine Milliarde Euro kosten.

Grünen-Abgeordnete setzte sich ein

Sahra Damus (Grüne), bis September 2024 Mitglied des Brandenburger Landtags, legte im vergangenen Monat eine entsprechende Anfrage vor. Darin forderte sie die Regierung dazu auf, sich mit den Missständen der RB26-Verbindung auseinanderzusetzen.

Damus sagte dem rbb: "Hier in der Region sind wir alle dafür, die Ostbahn auszubauen und besser auszustatten – und zwar über Parteigrenzen hinweg." Es hake dabei vor allem auf der Bundesebene bei Verkehrsminister Wissing, der der Ostbahn keine große Priorität beimesse. Dabei sei die RB26 Damus zufolge eine der am besten ausgelasteten Pendelstrecken in Brandenburg.

Bahnverbindung mit Bedeutung für Europa

Laut Frank Schütz haben Politiker auf europäischer Bühne in Brüssel die Bedeutung der Ostbahn im Blick. Das liege vor allem daran, dass die Bahnverbindung eine wichtige Rolle für den Güterverkehr zwischen Deutschland und Polen spiele. Dies sei entscheidend für wirtschaftliche Beziehungen. "Wir wollen das Baltikum und Polen in die westeuropäische Gemeinschaft fest einbinden. Dazu gehören auch Bahnverbindungen. Dazu gehört auch, dass Menschen ungehindert pendeln und Waren ausgetauscht werden können."

Sendung: Antenne Brandenburg, 30.09.2024, 14 Uhr

6 Kommentare

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  1. 6.

    Es wird kein Internationer Fernverkehr angeboten weil die Strecke in dem Zustand nicht dafür geeignet ist, so sieht es doch aus. Bedarf gibt es sicherlich.

  2. 5.

    1 Milliarde € ist sehr viel Geld.
    Andere Strecken sind wichtiger

  3. 4.

    Vor allem wäre in Küstrin-Kiez noch viel Potential durch Umgestaltung des Bahnhofumfeldes sowie die Einbindung von Kostrzyn in das D-Ticketabo.

  4. 3.

    So lange ein Herr Wissing lieber Porsche fährt und dafür auch passend Autobahnen ausbaut wird ihn ÖPNV relativ wenig interessieren. Naja 2025 wird sein letztes Jahr in diesem Ministerium gewesen sein. Was die Obstbahn anbelangt so hat er wohl auch bis heute immer noch nicht den Schuss gehört, ganz zu schweigen davon welch Geschichte hinter dieser Bahnstrecke (früher einmal bis Königsberg) steht. Mit Freigabe zum unverzüglichen 2-Gleis Ausbau samt dazu gehöriger Elektrifizierung könnte er sich hier vielleicht sogar noch einmal so eine Art Denkmal setzen, aber selbst das hat er bis heute noch immer nicht kapiert.

  5. 2.

    Die AfD wird lieber mehrspurige Schnellstraßen fordern, als sich für ein umweltfreundliches Verkehrsmittel wie die Bahn einzusetzen. Da ist nichts zu erwarten.

  6. 1.

    Den Ausbau der Ostbahn werden AfD und BSW schon zu verhindern wissen. Schließlich würde die sich dann für NATO-Truppentransporte ins Baltikum besser eignen.

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