Havarie in Silvesternacht - Berliner Seestraße nach Wasserrohrbruch wieder teilweise freigegeben

Mi 01.01.25 | 20:25 Uhr
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Überschwemmung in der Seestraße Ecke Guineastraße am 31.12.2024 nach einem Wasserrohrbruch von einem 1000er Rohr (1m Durchmesser) in Berlin. (Quelle: Picture Alliance/PIC ONE/Ben Kriemann)
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Video: TNN, rbb|24 | Bild: Picture Alliance/PIC ONE/Ben Kriemann

Von Frohnau bis Kreuzberg waren Haushalte in der Silvesternacht zeitweise von der Wasserversorgung abgeschnitten - weil ein Wasserrohr in Wedding gebrochen war. Das soll jetzt auf mehreren Hundert Metern Länge ausgetauscht werden. Und das dauert.

  • Weite Teile Berlins in Silvesternacht zeitweise ohne Wasserversorung
  • Rohr aus dem Jahr 1928 ist laut Berliner Wasserbetrieben kaputtgegangen
  • Bauarbeiten werden länger dauern
  • Sprecher der Wasserbetriebe: "Glück im Unglück" gehabt, Wasser sei auf Wiese geflossen

Die Seestraße in Berlin-Wedding ist nach einem folgenschweren Wasserrohrbruch am Silvesterabend wieder zum Teil für den Verkehr freigegeben worden. Es geht um den Abschnitt zwischen Cornelius-Fredericks-Straße und Guineastraße einspurig in Richtung A100, sagte ein Polizeisprecher am Mittwochabend dem rbb. Die Straßenbahnlinien M13 und 50 fahren nicht zwischen U-Bahnhof Osloer Straße und Virchow-Klinikum.

Der Wasserrohrbruch führte dazu, dass weite Teile Berlins zeitweise ohne Wasser waren. Jetzt sei ein "Rohr auf mehreren hundert Metern Länge auszuwechseln", sagte Stephan Natz, Sprecher der Berliner Wasserbetriebe, rbb|24 am Mittwochmorgen. Die Berliner Wasserbetriebe rechnen damit, dass es nach dem Wasserrohrbruch in der Seestraße zu längeren Bauarbeiten kommen wird. Dafür könnte aus Sicht der Berliner Wasserbetriebe ein Fahrstreifen gesperrt bleiben. Näheres werde man in den nächsten Tagen mit den Behörden und der BVG besprechen, deren Straßenbahnlinien betroffen sind.

"Nicht annähernd den Schaden angerichtet, den sie hätte anrichten können"

Die Wasserbetriebe gehen laut Natz davon aus, dass man bei dem Wasserrohrbruch Glück im Unglück gehabt habe, da es wahrscheinlich keine Unterspülungen gab. "Das Wasser sei auf die Wiese geflossen", so Natz. "Die Masse Wasser hat nicht annähernd den Schaden angerichtet, den sie hätte anrichten können."

Feuerwehrsprecher Torsten Vollbrecht sprach in der Silvesternacht dagegen noch davon, dass es zu einer Unterspülung des Kreuzungsbereichs gekommen sei. Wasser sei teilweise in Mietkeller hineingeflossen, welche die Feuerwehr zusammen mit dem Technischen Hilfswerk abpumpte.

BVG schleppt Straßenbahnen aus betroffenem Bereich

Durch den Wasserrohrbruch haben laut Wasserbetriebe-Sprecher Natz zwei Straßenbahnlinien keinen Fahrstrom mehr. Deshalb werde es am Neujahrstag das Ziel sein, "die Straßenbahnen, die an der Endhaltestelle am Virchow stehen, da rauszukriegen." Dazu werde eine Lkw-Zugmaschine gebraucht werden. Die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) seien seit dem Mittwochvormittag damit beschäftigt, die auf dem Abschnitt liegengebliebenen Fahrzeuge herauszuschleppen, teilte ein BVG-Sprecher rbb|24 mit. Die Straßenbahnen würden mit einem Unimog-Fahrzeug (einer Art Lkw) bis zum stromführenden Bereich geschleppt.

Zwischen Osloer Straße und Virchow-Klinikum ist für die betroffenen Linien M13 und 50 ein Schienenersatzverkehr eingerichtet. Ob das Gleis möglicherweise beschädigt ist, könne den Angaben zufolge erst geprüft werden, wenn alle Fahrzeuge geborgen werden konnten.

Das beschädigte Rohr habe einen Innendurchmesser von 76 Zentimetern, "eine beachtliche Größe", sei aus dem Jahr 1928, und wies "mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit" Materialermüdung auf, sagte Natz.

Gebiet von Frohnau bis Kreuzberg von Wasserversorgung abgeschnitten

In Folge des Wasserrohrbruchs war in mehreren Berliner Stadtteilen zeitweise die Wasserversorgung ausgefallen. Zu der Havarie kam es gegen 20 Uhr an der Kreuzung Seestraße und Guineastraße.

Eine Sprecherin der Berliner Wasserbetriebe sagte auf Anfrage, dass zwischenzeitlich ein Gebiet von Frohnau bis Kreuzberg betroffen gewesen sei. Demnach sei durch das Schließen mehrerer Ventile im Wassernetzwerk der Druck in den Leitungen wieder aufgebaut worden.

Sprecher Wasserbetriebe: "Nicht ganze Ortsteile komplett auf dem Trockenen"

"Das heißt nicht, dass diese ganzen Ortsteile komplett auf dem Trockenen gesessen haben", sagte Wasserbetriebe-Sprecher Natz noch in der Nacht. "Sie müssen sich vorstellen, dass Berlin über ein Rohrnetz aus insgesamt neun Wasserwerken versorgt wird. Wenn wir also hier ein Loch haben, dann läuft Wasser nach." Es sei dann ein gewisser Druck im Netz weiterhin vorhanden. "Das bedeutet aber, dass gerade in höheren Etagen von Wohngebäuden der Druck dann schon sehr spärlich war."

Der Störungsdienst sei dann sehr schnell vor Ort gewesen und habe rechts und links der Schadensstelle sogenannte Schieber, das sind unterirdische Wasserhähne, geschlossen." Davon gebe es mehrere 10.000 im Berliner Rohrnetz. "Die braucht man, um an den Wasserrohren arbeiten zu können."

Etwa zwei Stunden nachdem der erste Notruf eingegangen war, funktionierte die Wasserversorung laut Berliner Feuerwehr in den meisten betroffenen Stadtteilen wieder. Die Berliner Feuerwehr war zwischenzeitlich mit mehr als 16 Einsatzfahrzeugen vor Ort, so ein Sprecher.

Sendung: rbb24 Abendschau, 01.01.2025, 19:30 Uhr

55 Kommentare

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  1. 55.

    Kam gerade in der RBB-Abendschau: Das geplatzte Rohr war an dieser Stelle schon 97 Jahre alt. Und, so wie ich weiß, sollte es irgendwie im letztem Jahr ausgetauscht, bzw. saniert werden.

  2. 54.

    Also ich weiß natürlich, dass die Ausbreitung von elektromagnetischen Wellen in Materialien, je nach Materialeigenschaften unterschiedlich ist und dass man aus deren Reflektions/Transmissionsverhalten Rückschlüsse aufs Material ziehen kann, aber tatsächlich nicht, dass es dafür so kleine praktische Kabelradarmessgeräte gibt. Als akademischer Physiker arbeitet man nicht unbedingt mit 100m oder so Kabeln, ausser man ist vielleicht z.B. für eine Riesenspule in einem Großforschungslabor zuständig . Ich vermute mal 80% der Experimentalphysiker würden mit einem Oszilloskop auf der Baustelle erscheinen ;)
    Für das Problem Rost (mögliche Bruchstellen, Allgemeinzustand etc.) sind die Kabelradare aber wohl auch nur eingeschränkt nützlich, so wie ich das jetzt verstanden habe, oder?

  3. 53.

    Die Normen, die kompletten Sammlungen, sind öffentlich für jedermann zugänglich, meist aber kostenpflichtig. Alternativ auszugsweise oder inhaltlich zusammengefasst kostenfrei. Selbst auf den Seiten der BWB sind Kurzinfos vorhanden. Die DIN 1988 umfasst acht Abschnitte (100-800). Seit Juni 2012 kommen noch die DIN EN 806 und die DIN EN 1717 dazu. Spätestens jetzt wissen sie aber, warum Installateure so teuer sind ;-).

  4. 52.

    Ist halt kein Wasser. Als Physiker sollten Sie aber wissen das sich physikalische Fehler in Leitern mittels Time Domain Reflectometry Messung orten lassen. Diese dient der Feststellung von Kabellängen, Kabelfehlern, Kabelbrüchen, Kurzschlüssen und Kabelquetschungen und macht sich unterschiedliche Muster der Signalreflektion zu nutze.
    Bei Wasser ist es ja auch nicht immer so einfach. Wasser sucht sich seinen Weg und die Austrittsstelle ist nicht immer die Stelle der Undichtigkeit. Da nimmt man dann Farbstoffe und kann den Weg verfolgen. Bei so großen Brüchen wie hier ist das wohl nicht notwendig

  5. 51.

    Sie gehen offensichtlich davon aus, dass es vergleichsweise kleingliedrigen Messzugang gibt, denn wenn ich ein langes Kabel in der Erde habe und der Widerstand ändert sich zb irgendwo durch Rost, weiss ich noch nicht wo. Also ich habe aus erster Hand erzählt bekommen, dass ein Versorger tatsächlich die Straße aufgerissen hat, weil sie nicht wussten in welchem Zustand das Betriebsmittel war. So wie ich das in Erinnerung hatte gings da um Elektro, ist aber schon eine Weile her, vielleicht wars auch eine andere Sparte.

  6. 50.

    Das mit den Elektrokabeln ist so nicht richtig. Hier tritt zwar keine Wasserfontäne aus, aber man kann anhand des Widerstands die Stelle sehr genau orten. Problem ist eher das oft das ganze Kabel bis zu einem geeigneten Anschlusspunkt getauscht wird.Meist kann man auch bei Starkstrom eine Muffe setzen.

  7. 49.

    Bei Rohren kann man tatsächlich oft mit Kameras ran, bei Elektrokabeln zb in der Regel nicht, da werden manchmal Strassen aufgerissen um nachzugucken, wie der Zustand ist.
    Ich habe leider auch große Probleme mit vielen Paradigmen aus dem Wirtschafts-und Rechtsbereich und auch oft auch aus dem Bereich Politik und Soziologie.

  8. 48.

    Sehr interessant! Danke für die Info! Kannte auch nicht den Begriff Lunker, obwohl ich selbst schon Metall gegossen habe und weiss wie übel Luftblasen sein können.

  9. 47.

    Marode, alte Infrastruktur oder wenn die alte Technik tatächlich länger und besser hält als der schnelle Nachkriegswohlstand.
    Wäre Deutschland ein menschlicher Körper und das würde auf viele Staaten dieser Welt zutreffen, wäre er bei dem krebsähnlichen Wachstum Wirtschaftsmodell nicht mal selbständig über einen Tag überlebensfähig sein, weil das Staatshirn Anweisungen für gewinngeilen Privatverschleiss fördert. Die Wasserbetriebe müssten alle alten Hauptleitungen mit Kamera, Ultraschall und Röntgentechnik auf den Zustand hin prüfen. Letztes Jahr Neukölln. https://www.rbb24.de/panorama/beitrag/2024/05/berlin-neukoelln-sonnenallee-wasserrohrbruch-strassensperrung.html

  10. 46.

    Nu mal Spaß beiseite, wie stellen Sie sich vor, wie ein Taucher in eine unter 7 bar Druck stehende Wasserleitung kommt?
    Das ist doch kein U-Boot, das Topedokammern hat. Auch ist am Ende keine Dekompressionskammer wie bei Tauchgängen von U-Booten aus. Also entschuldigen Sie, aber das was Sie sagen ist ausgesprochener Unsinn.

  11. 45.

    Sollte das 100 jährige Rohr im Schleuderguss-Verfahren hergestellt worden sein, ist von fehlerhaften Lunkern (Luftblasen) auszugehen.
    Die Lunker sind eine Schwachstelle in der Rohr Wandung. Erstaunlich das es 100 Jahre gehalten hat!
    Schleuderguss-Verfahren ist im Prinzip ein Doppelwandiges Rohr das sich dreht und dann würde die Schmelze eingefüllt. Die Verteilung im Doppel Rohr war unkontrolliert wobei es zu Lunker-Bildung kam.

  12. 43.

    Es ist wie mit Formeln. Man muss sie lesen können.
    Ich stellte nur ihre Annahme in Bezug auf den Schadensort in Frage. Sie betreiben hier, aus welchen Gründen auch immer, Panikmache.
    Muss man sich mal vorstellen, ein hybrider Krieger sucht sich als Ziel eine stinknormale Wasserleitung aus. Die direkten Folgen sind binnen weniger Stunden behoben. Macht Sinn. Da sie in Belletristik bewandert zu sein scheinen, wechseln sie vll. zu Sachbüchern, bitte.

  13. 42.

    Also das ein 100 Jahr altes Graugussrohr mit wohl 7 bar kaputt geht ist nicht besonders unwahrscheinlich.

  14. 41.

    Na, da hat die Seestraße ihrem Namen ja alle Ehre gemacht. Nomen est omen.
    Offenbar ist das Ganze relativ glimpflich abgegangen.
    Leider scheint mit "Berlin" nur noch die Stadt innerhalb des S-Bahnrings gemeint zu sein.
    "Weite Teile von Berlin" und ich renn' in Zehlendorf in Küche und Bad und schau dem sprudelnden Wasser zu.
    Naja, nicht schlimm. Wenn's läuft. Aber bisschen genauer wäre supertoll gewesen. (Hatte lauter mitleidig bis sensationsgeile Nachfragen...)

  15. 40.

    Euch allen ein unbeschwerdes und von Glück nur so strotzendes Neues Jahr!

  16. 39.

    Also so wie ich die Norm von dem bisschen was öffentlich zugänglich ist verstanden habe gilt die nicht nur für DEAs in Gebäuden sondern auch für drehzahlgesteuerte Anlagen in Gemeinden wie hier: https://journal.ewr-remscheid.de/druck/
    und ich meine diese DEAs. Die DEAs die den Versorgungsdruck regulieren. Aber wie gesagt die Norm ist nicht öffentlich zugänglich eventuell gibts da noch andere Normen.

  17. 38.

    ich kann nicht glauben, daß Sie trotz aktueller Bedrohungslage für Deutschland und der Warnungen der Geheimdienste vor der hybriden Kriegsführung, die alle Bereiche der Infrastruktur betrifft, von ,,Horrorgeschichten'' reden!?
    Es geht hier nicht um ein Buch von Stephen King, sondern um Fakten. Sie verfahren mit Ihrem Verhalten so: es kann nicht sein, was nicht sein darf.

  18. 37.

    Und ob ich das ernst gemeint habe. Ich habe zwar keine Beweise, aber die letzten Fälle in Deutschland zeigen, daß wir auf Alles vorbereitet sein müssen (hybride Kriegsführung). Schauen Sie, was in der Ostsee alles passiert ist. Und die vielen deutschlandweiten Anschläge seitens Puti und seinen Oligarchen. Auch ich wünsche allen Demokraten ein gutes neues 2025!

  19. 36.

    Wieso ,,einsam''? Der wird doch nicht allein so eine Tat unternehmen. Außerdem wird er dafür von russischer Seite fürstlich (Oligarchenmäßig) bezahlt werden. Ich hoffe auch, daß er geschnappt wird!

  20. 34.

    Das muß ein sehr einsamer Taucher sein. Der Silvester nix besseres zu tun hat.Auch wenn wir genügen Attacken dieser Art hatten, wo die Leitungen wesentlich tiefer lagen. Halte ich das Ganze für unwahrscheinlich. Ich hätte es nicht einmal bemerkt, wenn das Fernsehn nicht drüber berichtet hätte.

  21. 33.

    Sie unterschlagen aber, daß Espresso sehr gut fürs Herz ist und reich an Antioxidantien ist! Trinke selbst täglich 6-7 doppelte Espressi und treibe Sport (bin 70).

  22. 32.

    Ja meinen Sie denn, daß die Indizien, jetzt schon der Öffentlichkeit präsentiert werden? Niemals. Das wird erst unter höchster Geheimhaltungsstufe untersucht. Mein Verdacht liegt auch beim ,,hybriden Krieg''. Zuviel ist im vergangenen Jahr passiert, siehe Presse!

  23. 31.

    Ein Graugußrohr, Baujahr 1928, mind. 1,50 tief verlegt ist an der Stelle ständigen und steigenden Vibrationen durch Verkehr und Baustellen ausgesetzt und dafür sehr empfänglich. Da ist eine Materialmacke extrem wahrscheinlich. Deshalb wird dieses Material im Havariefall auch durch neuere, standfestere Stoffe ersetzt. Vergleichen sie die Belastung mit einem/einer 100 jährigen nach dem 10 Espresso, aber setzten sie nicht solche Horrormärchen in die Welt.

  24. 30.

    So ähnlich dachte ich auch schon! Aber warum sollte es denn nicht auch von Innen passiert sein? Meine Frage an Sie.

  25. 29.

    Seh ich diametral anders! haben Sie mal den Durchmesser des Rohre gesehen? Da paßt ein Mensch durch. Ein Taucher könnte ohne bemerkt zu werden bis zur Bruchsollstelle getaucht sein und dort für den Schaden gesorgt haben.

  26. 28.

    DEA werden im Objekt verbaut, bei möglicherweise erwartbaren Druckschwankungen in Absprache mit dem WVU im Verbund mit einem Vorratsbehälter und zählen zur Gebäude- und Sanitärtechnik.
    Presseberichten nach wurde die Versorgungsleitung (Bj. 1928) mit sieben bar gefahren, also noch im "grünen Bereich".

  27. 27.

    Stimmt, dazu meinen Kommentar von 13.55 Uhr lesen, der erklärt das.

  28. 26.

    War auch mein Gedanke, allerdings grenzt das an Verschwörungstheorie. Daher Spekulation wie vieles was Mensch sich so zusammenreimt.

  29. 25.

    Die Experten von Wasserwerken, Feuerwehr und THW sind offenbar anderer Ansicht. Ihre Betrachtungen scheinen mir eher Metaphysik in Kantschen Sinne zu sein, heutzutage auch Fake News genannt.

  30. 24.

    Halte ich für sehr unwahrscheinlich. So eine Druckleitung liegt ziemlich tief in der Erde.
    Und wenn das so wäre dann müßte man das dann auch anhand von Indizien schnell feststellen können. Wie hier schon einige Kommentatoren bemerkten das ist alles nicht so einfach.

  31. 23.

    Ich priorisiere einen stattgefundenen Anschlag, im Zuge der hybriden Kriegsführung. Es ist zwar noch etwas früh, aber die Liste der Anschläge auf unsere Infrastruktur vom russischen Absender 2024 ist sehr lang. Deshalb geh ich davon aus, daß es nicht an der Materialermüdung liegt. Ein friedliches Neues!

  32. 22.

    Ja genau. Und die Frage ist ob der Versorgungsdruck, der gemäß Wikipedia zwischen 2 und 8 bar liegen kann (https://de.wikipedia.org/wiki/Versorgungsdruck) in dem diesbezüglichen Netzabschnitt, wegen des höheren Verbrauchs, vor kurzem erhöht wurde, zB mit den von Ihnen erwähnten DEA.
    Wenn ein altes Rohr plötzlich doppelt soviel Druck aushalten soll, dann ist es natürlich noch schwieriger die Haltbarkeit abzuschätzen. (siehe Kommentar unten)

  33. 21.

    Aus dem Grund hatte ich mir, als ich den Druckabfall bemerkte, sofort einen Eimer mit Wasser für die Klospülung gefüllt. Dauerte etwas, weil es nur noch tröpfelte. Im äußersten Notfall hätte ich mir aber auch ein Trockenklo basteln können. Ich habe dafür extra Mülltüten und Katzenstreu gelagert. Genügend Trinkwasser sollte man ohnehin zuhause haben. Wer die Notfallhinweise vom Bundesamt für Katastrophenschutz befolgt, statt darüber herzuziehen, kommt bei solchen kleinen Zwischenfällen problemlos klar.

  34. 20.

    Vielleicht können die betroffenen Anwohner und jene, die da täglich durchfahren, mal Freude für ihre Nachkommen generieren?
    Wasser, Grundlebensmittel und wir können sogar kurzfristig teuer sanieren… Welche Motive haben sie, wenn sie alles schlechtschreiben?

  35. 19.

    Durch die monatelangen Bauarbeiten und das damit verbundene Verkehrschaos dürfte es den Betroffenen und auch Anwohnern der Seestraße sehr schwer fallen, sich auf 2025 zu freuen.

  36. 18.

    In Hochhäusern kommen DEA nach DIN 1988-500 u.a. (Druckerhöhungsanlagen) zur Trink- und Löschwasserversorgung zum Einsatz. In der Folge Druckminderungseinrichtungen für die Entnahmestellen der unteren Stockwerke. Ein Leitungsdruck im zusammenhängenden öffentlichen Netz, der dies ohne Zusatzinstallationen ermöglichen würde, wäre nur schwerlich leistbar.

  37. 16.

    Aber natürlich hilft da Statistik. Der Grad der Alterung wird in der Regel grob nach den schon vorliegenden Ausfällen eines Typs ermittelt. Dafür gibts Software und mein Dayjob war noch vor kurzem mich mit sowas zu befassen (allerdings nicht für Rohre in Berlin) . Das Problem ist oft die Datenlage. Im Prinzip müßte man eigentlich auch den Grad der Nutzung mit einbeziehen, aber angesichts der Datenlage macht das in der Regel keinen Sinn.
    Aber trotzdem: es würde mich mal interessieren ob die BWB einen höheren Druck auf den Zentralrohren fährt, als noch vor kurzem, um die ganzen neuen Hochhausbauten zb in Lichtenberg und Springpfuhl zu bedienen. Je weiter weg und je höher die Gebäude desto mehr Druck und Kapazitäten brauchen sie zum verteilen. Aber bei vielen Leuten, insbesondere bei vielen Wohnungsbauexperten, scheint das Wasser aus dem Hahn zu kommen.

  38. 15.

    Nun ja. Die Wasserbetriebe wollten dort vor ein paar Jahren umfangreich sanieren, was am Widerstand der BVG gescheitert ist. Da muss man nicht unbedingt "Danke" sagen.

  39. 14.

    Na hoffentlich hat Social Media auch erklärt wie das vonstatten gegangen sein soll.Ich denke mal, die haben vorher ein genügend großes Loch in das Wasserrohr gebohrt damit der entsprechende Böller dort auch reingepasst hat. Anders kann es nicht gewesen sein.

  40. 13.

    Da hat das Wasserrohr bestimmt die Kugelbombe gehört und sich gedacht "noch einen Krieg schaff ich nicht"

  41. 12.

    Da wurde laut SocialMedia wohl etwas nachgeholfen statt Altersmüde, na und genau zu Silvester, so ein Zufall, wenn dort überall wohl eher Sprengstoff statt Silvesterknaller gezündet wurden.

  42. 11.

    Materialermüdung ist nicht für den Einzelfall vorhersehbar, da hilft auch keine Statistik und auch keine Glaskugel. Unfälle sind ja auch nicht vorhersehbar, denn dann würde es keine geben. Durch Kritik wurde auch noch kein Schaden behoben.

  43. 10.

    Sollen Wasserleitungen alle 100 Jahre erneuert werden, dann ist eine Investitionsquote von 1% p.a. für den Leitungsbestand erforderlich. Dazu kommen die Investitionen für die Erweiterung, Klärwerke etc. Bei einem Rohrnetz von rd. 17.500 km für Wasser/Abwasser müssten jedes Jahr 175 km Leitungen erneuert werden.
    Wieviel km wurden in den letzten zehn Jahren erneuert?
    Das gleiche gilt für Straßen, Brücken, etc.
    Für eine Investitionsquote von 1% jährlich müssten dann auch die jeweiligen Gebühren, Tarife, Steuereinnahmen ausreichen.
    1. Wie hoch sind die jährlichen Investitionsquoten in die öffentliche Infrastruktur (öffentliche Berichterstattung erforderlich: in € (Wiederbeschaffungswert) und in Meter)
    2. Ist die Bevölkerung bereit, diese zu leisten? (insbesondere nach dem starken Kostenanstieg der letzten fünf Jahre)?

  44. 9.

    Die Tram 13,50 wurde Virchowklinkum bis Louise-Schroeder-Platz abgeschaltet Gleise samt E-Anlage sind an einer Stelle eingebrochen. zu Glück wurde dort ein prov. Gleiswechsel für Zweirichter vor Monaten eingebaut. Sonst wäre Gleisschleife Björnsonstr Ende, und Anfang von SEV gewesen. Dankt bitte der BVG!!

  45. 8.

    Ninawarnapp warnte erst nach dem die Nachricht im Fernsehn kam. Die Meldung Notruf geht nicht habe ich verschlafen. Habe da den Schlafmodus aktiv.Aber schön, dass der Schaden nebst Wasserschaden so schnell behoben werden konnte. Es funktioniert doch noch was in Berlin und das trotz Silvester. Was aber nicht sein kann,dass ein Rohr die halbe Stadt lahmlegt laut Warnapp.

  46. 7.

    Da hätte man wohl mit dem guten Bier nachspülen müssen, erspart den Weg über die Nieren.

  47. 6.

    Theoretisch reparieren das andere Länder wie Japan, Korea, China, Niederlande in einer Woche.
    Stichwörter: PRIORITÄT, Hauptverkehrsader.
    In NL gibt es sogar ein Gesetz wegen der verkehrsenge schnell aus der Paste zu kommen.
    Aber das kann ja dem grünen Bezirk Mitte nur recht sein alles in die länge zu ziehen zu wollen.

  48. 5.

    Na, ja es ist in erster Linie zu berücksichtigen, dass der Verkehr auf dem betreffenden Abschnitt auch ungeahnte Frequenzhöhen erreichte. Noch dazu verkehrt die Straßenbahn.
    Tja, lieber User @ 3, was macht man in si einem Fall? Ich habe mein 'Ersatz-Pack" Wasser still mit meiner Nachbarsfamiie getilt, die sofort Trinkwasserqualität von 4,5 L bekam, denn es waren 5/6 Personen betroffen. Bei uns kam gar nichts aus dem Hahn. Später reichte der sich aufbauende Wasserdruck, um mehrere saubere Gefäße füllen zu können. Bei den Berliner Wasserbetrieben funktioniert es eben. Entschlossen wird sofort an der Lösung des Problems gearbeitet. Warum ich das weiß vor 10 Monaten hatten wir hier eine Havarie in der Straße. Da hieß es, "das hier wird eine Nachtschicht; wir gehen erst, wenn das wieder funktioniert." Gesagt, getan, Die Bürger halfen sich gegenseitig und das Einsatzteam rückte tats. kurz nach 5 Uhr in der Frühe ab. Vielen Dank für diese tolle Arbeitseinstellung! Bei den BWb stimmt es!

  49. 4.

    Kein Wasser zu haben,gerade beim Kochen war nicht schön, aber zu bewältigen. Ich bin beeindruckt, dass der Schaden so schnell behoben wurde und möchte eine großes Dankeschön an die Personen richten, die für uns in der Sylvesternacht dafür gearbeitet haben.

  50. 3.

    Stellt Euch vor: das Haus/Wohnung voller Gäste und kein Wasser. Die müssen ja alle früher oder später mal auf's Klo.

  51. 2.

    Es mehreren sich in letzter Zeit die Rohrbrüche bei alten Wasserrohren in der Stadt. Wie bei der maroden Infrastruktur (Brücken, Straßen, öffentlicher Nahverkehr) wird auch hier wohl zuviel gespart und zu wenig investiert.
    Zu dem Thema würde ich mir eine vertiefte Recherche vom rbb zu wünschen!

  52. 1.

    Diese Langlebigkeit seit 1928 ist beeindruckend. Beispielgebend für die Zeit nach fast 100 Jahren.

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