Berlin-Marzahn - Brandanschläge auf Baukräne - Polizei prüft linksradikalen Bekennertext

Mi 26.02.25 | 21:45 Uhr
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Symbolbild: Baukräne ragen in den Himmel. (Bild: dpa/ Winfried Rothermel)
Audio: rbb 88.8 | 26.02.2025 | Michael Ernst | Bild: dpa/ Winfried Rothermel

Nach Brandanschlägen auf Baustellen und Signalkabel der Bahn in Berlin-Marzahn ist ein linksextremer Bekennertext auf einer Internetplattform veröffentlicht worden.

Man habe aus Protest gegen die Autofabrik Tesla an der östlichen Stadtgrenze in der Nacht zu Dienstag gezielt Feuer an Baukränen und Kabelschächten gelegt, hieß es dort.

Die Polizei kennt das Schreiben, das auf der linksextremen Internetseite Indymedia veröffentlicht wurde, und prüft es, wie eine Sprecherin sagte.

Fern- und Güterverkehr zeitweise gestört

Die Polizei hatte am Dienstag von mehreren Bränden gesprochen. Man gehe von Brandstiftung durch Extremisten aus, hieß es. Die Feuer wurden gelöscht. Der Personenfern- und Güterverkehr der Bahn war zeitweise gestört.

In dem Text hieß es, Ziel der Brandanschläge seien ein Baukonzern, der mit Tesla zusammenarbeite, sowie die Deutsche Bahn, die nahe der Tesla-Fabrik einen neuen Güterbahnhof bauen wolle. Zwei Baukräne in Berlin-Marzahn seien nun unbrauchbar. Signalstörungen und Verspätungen im Güterverkehr vor allem zu nahegelegenen Zementwerken seien ein weiteres Ziel gewesen.

Sendung: rbb 88.8, 26.02.2025, 18:00 Uhr

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9 Kommentare

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  1. 9.

    Das zeigt wieder mal wie anfällig unsere Infrastruktur und kritische Infrastruktur ist...bin gespannt ob da noch mal was passiert, erzählt wird ja schon lange.

  2. 8.

    Auf Indymedia kann jede/r alles hochladen. Aber wenn's im Internet steht, muss es ja wahr sein (haha).

  3. 7.

    Da solche Anschläge bekanntermaßen sehr selten aufgeklärt werden können, eignen sie sich für Interessengruppen aller Couleur, Unsicherheit und Unfrieden zu stiften. Demnach könnten sowohl links- wie rechtsextreme oder auch ausländisch angeleitete Kräfte dafür verantwortlich sein. Man wird's wohl kaum oder in den seltensten Fällen jemals erfahren.

  4. 6.

    Bislang konnte mir noch keiner von ihnen erklären was oder wer diese ominöse "Antifa" ist. Sie wahrscheinlich auch nicht.

  5. 4.

    Heinrich ist etwas ganz Großem auf der Spur. Drann bleiben!

  6. 3.

    Da werden sie bestimmt Recht haben.
    In der Rigaer Straße wohnen auch gut getarnte Rechtsextreme und verüben regelmäßig Straftaten, getarnt als Antifa.
    Da sollten sie der Polizei mal einen Tipp geben.

  7. 2.

    Naja wäre ja nicht das erste Mal, dass Rechtsextreme versuchen Linksextremen etwas in die Schuhe zu schieben. Nach dem Erfolg der Linken bei der Wahl kann das gut ein Zeichen nach Innen sein um zu sagen die Linke ist keien Option, guckt was die machen. Gleichzeitig hilft das dabei den Widerspruch zwischen der Unterstützung des reichsten Menschen der Welt für die AFD etwas entgegenzusetzen. So werden die auf Linie gebracht, die sagen "ich mag Elon Musk ja nicht, aber Anschläge gehen garnicht." Passt doch perfekt ins AFD narrativ
    Ich traue es tatsächlich eher Rechtsextremisten zu, am Ende hilft es denen am meisten.

  8. 1.

    Was genau wird jetzt geprüft, die Echtheit des Textes?