Frostwochenende - "Verbreitet minus 12, mancherorts minus 14 Grad"

Fr 14.02.25 | 17:04 Uhr
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Symbolbild:Zahlreiche Menschen spazieren bei winterlichem Wetter durch den verschneiten Park Sanssouci.(Quelle:picture alliance/dpa/M.Skolimowska)
Bild: picture alliance/dpa/M.Skolimowska

Verschneite Landschaften, frostige Wintertemperaturen und sonnige Sonntagsspazierluft - am Wochenende bietet sich den Berlinern und Brandenburgern die ganze Winter-Vielfalt. Doch dann wird es kalt. Sehr, sehr kalt sogar.

Kalt, wolkig und mit ein bisschen Schnee - am Samstag hält sich das Februarwetter für Berlin und Brandenburg an den sehr traditionellen Winterhabitus: Vor die Tür geht nur, wer muss. Der Grund dafür sind Kälte, Schnee, Glatteis und fast immer trüber Himmel.

Ab Sonntag aber dient das Wetter als eine Art Gewöhnungsphase für die kommende Woche: Schwere Kälte. Denn von Montag an rücken für Berlin und Brandenburg für einige Tage so richtig tiefe Nachtfröste an - mit voraussichtlich zweistelligen Minusgraden. Dafür aber kommt die Sonne raus - also am Tage und das sogar schon am Sonntag.

Zeit für einen Winterspaziergang. Allerdings: Warm anziehen dabei.

Roland Vögtlin, Meteorologe des ARD-Wetterkompetenzzentrums

Kommende Woche startet mit deftigen Nachtfrösten

"Es ist kalt und es wird noch kälter, vor allem nachts", beschreibt Roland Vögtlin, Meteorologe des ARD-Wetterkompetenzzentrums die Lage. Die Nachtkälte steigere sich - ganz grob gesagt - in den kommenden Tagen aufgrund des immer klareren Himmels.

"Am Samstag überwiegen dabei noch die Wolken, zum Sonntag dann und ab Montag steigen die Sonnenscheinchancen", so Vögtlin. Und der Meteorologe hat für die Sonne am Sonntag auch einen klaren Tipp: "Zeit für einen Winterspaziergang bei tagsüber Temperaturen um den Gefrierpunkt und nur sehr leichtem Wind aus Nordwest oder Nordost. Allerdings: Warm anziehen dabei."

Unter der weißen Decke

Nicht zu empfehlen sei ein Spaziergang in der Nacht zum Montag, so Vögtlin: "Wolkenfrei, oder einfach nur häufig klar." Die Folge dieser himmlichen Klarheit sind dem Meteorologen zufolge voraussichtlich zweistellige Frostwerte. "Minus acht, verbreitet bis minus zwölf, mancherorts in Brandenburg bis minus vierzehn Grad", kündigt Vögtlein für die Nachtstunden zum Montag hin an, und er erklärt, dass dafür skandinavische Kaltluft verantwortlich sei, die aufgrund der nur vereinzelten Wolken für besonders deftige Fröste sorge.

Schon eine Woche später vielleicht zweistellige Plustemperaturen

Mit neuem Schnee sei in den kommenden Tagen kaum zu rechnen, nur vereinzelt gebe es voraussichtlich vereinzelt "ein paar Flocken", so der Meteorologe. Aktuell lägen in einigen tieferen Lagen Brandenburgs bis zu 18 Zentimenter Schnee, der zwar am Tag teilweise wegtaue und sich zusammendrücke, aber aufgrund der Fröste kaum abnehme. Folglich bleibe es weiß in Berlin und Brandenburg. "Und das noch bis grob zur Wochenmitte."

Mit Temperaturen im deutlichen Plusbereich sei dann ab Mittwoch zu rechnen. "Drei bis sechs Grad dann schon am Donnerstag und am Wochenende könnte es vielleicht sogar zweistellige Pluswerte geben", kündigt der Meteorologe vom ARD-Wetterkompetenzzentrum an.

Sendung: rbb24 Inforadio, 14.02.2025, 15 Uhr

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28 Kommentare

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  1. 28.

    Selten fallen die Wetter-Vorhersagen so sehr auseinander wie an diesem Wochenende. Zu 10 % halte ich dies für real begründet, zu 90% dem Infotainment geschuldet, faktisch: dass der Unterhaltungswert einer Nachricht vor dem eigentlichen Inhalt steht. Für den Unterhaltungswert reichen indes die 10 % an Vorkommnissen. ;-)

  2. 27.

    Pappe unter den Topf, Planze in Zeitung einwickeln und Karton drüber stülpen, keine Folie. Wenns wieder frostfrei ist unbedingt moderat gießen. Viel Glück!
    Falls Sie noch eine Rolle Tapete auftreiben, können Sie damit größere Pflanzen wie Mumien einwickeln.

  3. 26.

    Umso wichtiger, dass wir uns in Bezug auf Energie immer weiter von Importen unabhängig machen. Allzu viele Varianten gibt es dafür nicht auch wenn viele damit Akzeptanzprobleme haben.
    2 Wochen super strenger Winter sind stochastisch inzwischen kaum realistisch und somit sehr viel Angstmacherei. Irgendwelche Risikomanagementsysteme werden das sicher noch berücksichtigen aber kaum noch für das Tagesgeschäft der Energiewirtschaft.
    Inzwischen kann man sich auf den Klimawandel schon verlassen. Siehe Prognosen für kommendes Wochenende.

  4. 25.

    Also wenn Ihnen ein Riesenbärenklau hinterherjagt müssen sie schnell auf die Blaue Himmelsleiter klettern und mit Klappertöpfen Krach machen.

  5. 24.

    "der Schnee 1,5 Grad wärmer ist" Ja richtig, deswegen bleibt er nicht lange liegen. Der Schnee war ja gestern schon leicht geschmolzen und wässrig. Nur am Freitag Vormittag konnten die Kinder damit spielen.

  6. 23.

    Winterwetter? Ihr wisst schon das der Schnee 1,5 Grad wärmer ist als früher

  7. 22.

    "Wenn das die Zukunft ist, gute Reise." Die Energiespeicher werden jetzt immer mehr ausgebaut. Wüsste nicht, warum das keine gute Reisen werden sollte. Wenn man alles negativ sieht, dann natürlich nicht.

  8. 21.

    "wärmste Februar seit" Der Unterschied ist, DWD argumentiert nach Fakten, sie nach gefühlen.

  9. 20.

    ...und am Ende wars laut unserer Lieblings-Bundesoberbehörde (DWD) der wärmste Februar seit Beginn der Wetteraufzeichnungen... blub

  10. 19.

    Öl für Heizungen und Verbrennerfahrzeuge müssen wir IMMER aus dem Ausland kaufen, Strom können wir schon zu 60% ohne weiteren Verbrauch hier erzeugen. Was ist wohl besser für den eigenen Geldbeutel und den Staatshaushalt?

  11. 18.

    Der Spruch geht noch weiter:

    "..., denn die Häuser stehen im Freien." :-)

  12. 17.

    Paragraf 1 der "Regeln der Kommunikation" lautet: Sprich nur, wenn du was zu sagen hast. Paragraf 2: Hast du nichts zu sagen, sprich übers Wetter.

  13. 16.

    Der Winter ist sicherlich nächste Woche noch nicht zu Ende, auch der März kann noch sehr kalt werden.

  14. 15.

    2 Wochen? Wo haben Sie die denn her. Spätestens nächste Woche Mittwoch ist der Winterspaß wieder vorbei.
    Die Nächte nutzen und Gefrierschränke abtauen, spart Energie für die Zeit danach!

    Energie importieren ist für Deutschland seit Jahrzehnten notwendig.
    Logisch wenn man selbst keine Energieträger außer Braunkohle, Wälder und nur homöopathisch Gas und Öl hat.
    Da sind die 20% EE im Gesamtenergiemix schon ein guter Beitrag, um eben weniger importieren zu müssen. Wenn wir die nicht hätten, müssten wir noch viel mehr Energie importieren.

  15. 14.

    2 Wochen -15 Grad und wir kaufen teuer aus dem Ausland ein. Das gleiche gilt für den Strom wenn wir 2 Wochen keine Somme haben. Wenn das die Zukunft ist, gute Reise.

  16. 13.

    Gut, das es kurz ganz kalt wird, vlt hemmt das ein paar Invasive Arten bei der Ausbreitung. - Diese Superzecken die einen hinterherjagen, die Amendornfängerspinne, Tigermücken, Riesenbärenklau, etc benötige ich alles nicht..

  17. 12.

    Bei mir haben Oleander, Olivenbaum und Lavendel bisher erfolgreich auf dem Balkon überwintert. Hoffentlich überleben die das Wochenende.

  18. 11.

    Es ist halt heutzutage so: alles scheint eine Nachricht zu sein:
    Allerdings: seit Jahrtausenden gibt es Sommer und Winter.
    Jetzt ist halt Winter.
    Übrigens: im Winter ist es (gelegentlich) kalt.

  19. 9.

    Dabei sind die Textbausteine "für den wärmsten Februar seit Beginn der Schöpfung" schon gesetzt und werden auch gemeldet werden.