Nachdem bei Bauarbeiten an einer neuen Kita in Niemegk (Potsdam-Mittelmark) am Montag eine Gasleitung beschädigt worden ist, konnte das Leck am Abend provisorisch abgedichtet werden. Es trete kein Gas mehr aus, teilte die Stadt Niemegk am Montagabend auf rbb-Anfrage mit. Ein Bagger hatte die Gasleitung beschädigt, weil sie offenbar im Plan falsch eingezeichnet war. Am Dienstag sollen die Reparaturarbeiten fortgesetzt werden.

Im Umkreis von 250 Meter um die Unglücksstelle wurde zwischenzeitlich ein Sperrkreis eingerichtet. In diesem lag in der Straße der Jugend eine weitere Kita. Sie musste evakuiert werden. 55 Kinder seien in der Obhut ihrer Erzieherinnen und mit ärztlicher Betreuung in der nahegelegenen Turnhalle einer Schule untergebracht worden, hieß es. Später konnten sie von ihren Eltern abgeholt werden.

Die Polizei evakuierte am Nachmittag auch umliegende Wohnhäuser. Weitere Anlieger wurden gebeten, ihre Fenster zu schließen und das Haus nicht zu verlassen. Mittlerweile konnten die evakuierten Anwohner wieder in ihre Wohnungen zurückkehren, so ein Stadtsprecher.

Wie die Regionalleitstelle Brandenburg an der Havel mitteilte, bestand für die Bevölkerung in der unmittelbaren Umgebung aber keine Gefahr. Es wurden vorsorglich Messungen durchgeführt. Verletzt wurde durch den Gasaustritt niemand.

Sendung: rbb24 Inforadio, 03.03.2025, 14:42 Uhr