Gemeinsame Energieregion - Macht Berlin genug Wind für Brandenburg?

Do 28.09.23 | 09:09 Uhr | Von Markus Woller
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Zwischen vielen Windenergieanlagen ist die Baustelle für ein neues Windrad zu sehen. (Quelle: dpa/Patrick Pleul)
Video: rbb24 Abendschau | 27.09.2023 | Bild: dpa/Patrick Pleul

Berlin braucht Brandenburg, um seinen Energiebedarf zu decken. Klimaneutral klappt das nur mit gemeinsamen Anstrengungen und klaren Ausbauzielen. Bei der Windenergie zweifelt mancher, dass der Wille in Berlin groß genug ist. Von Markus Woller

  • Berlin verfehlt seine Ziele beim Windkraftausbau
  • Branchen-Tag diskutiert über Zusammenarbeit
  • Berlin wird für Ausbau erneuerbarer Energien in Brandenburg zahlen müssen

Jan Teut weiß, wieviel Kraft es kostet, in Berlin ein Windrad errichten zu wollen, erzählt er. Der Windanlagenbauer hat im September 2021 die sechste und bislang letzte Anlage auf Berliner Boden gebaut. Das Genehmigungsverfahren glich einem Spießrutenlauf der Institutionen, wie Teut es beschreibt.

"Wenn wir so ein Projekt anschieben, dann haben wir Kosten im sechsstelligen Bereich", sagt der Projektplaner. "Da wollen wir schon wissen, dass wir das Projekt realisieren können." Doch im Zahnradwerk der Ämter, Bezirke und verschiedener Senate hätten sich bislang alle Ambitionen zerrieben, weitere Windkraftlangen in der Hauptstadt auch nur zu planen, geschweige denn zu bauen.

Wohnungsnot bremst Windkraft-Ausbau

Grund für den Streit der Institutionen ist in vielen Fällen die Flächenkonkurrenz in der sonst so eng bebauten Stadt. Viele der Grundstücke, die infrage kommen, haben Senat und Bezirke eben auch für den dringend benötigten Wohnungsbau im Auge. Kein Wunder, dass alle sechs Berliner Anlagen bisher im eher dünnbesiedelten Außenrand von Pankow entstanden sind.

Berlin will bis 2030 die CO2-Werte halbieren. Teut sagt, er wünsche sich mehr Kreativität und Ernsthaftigkeit, um diese Klimaziele erreichen zu können. Windkraft in Kiefernmonokulturen am Stadtrand oder in Gewerbegebieten - so etwas sollte möglich sein, sagt er. Er sehe Potenzial für 20 bis 30 weitere Anlagen.

Die Frage, ob sich Berlin vielleicht zu sehr auf Brandenburg als Energielieferant verlässt, entlockt ihm nur ein Lächeln. "Sagen wir es so: In Berlin ist noch viel Luft nach oben."

Windanlagen in Brandenburg oft umstritten

Beim Branchen-Tag "Erneuerbare Energien" in Potsdam ist genau das Thema. Experten und Politiker aus Berlin und Brandenburg diskutieren hier, wie die Zusammenarbeit in Bezug auf die Energiesicherheit zukünftig gestaltet werden soll.

Klar ist: In Brandenburg schaut man genau hin, wie viele Anstrengungen Berlin auch bei der Windkraft unternimmt. Schließlich werden im Flächenland Brandenburg die Konflikte rund um immer neue Windkraftparks immer größer. Noch dazu in Zeiten, in denen Windenergie durch eine Gesetzgebung des Bundes zu dem Label "von überragendem öffentlichen Interesse" gekommen ist und damit jetzt noch schneller ausgebaut werden soll.

Wenn das energiehungrige Berlin sich zukünftig auf die Solidarität verlassen können soll, dann erwarten nicht wenige, dass auch die Hauptstadt ihre Klimaziele umsetzt und auch bei der Windenergie mehr Elan zeigt.

Windenergieverband will genau hinschauen

Die Berliner Klima-Staatssekretärin Britta Behrendt (CDU) verweist auf eine Potenzialanalyse, die das Land zu diesem Thema bis zum Ende des Jahres vorlegen möchte. Dann soll klar sein, wo Berlin auch den Windkraftausbau vorantreiben kann.

Jan Hinrich Glahr, Chef des Landesverbands des Bundesverband Windenergie, macht klar: "Diese Studie werden wir uns genau anschauen. Auch wir können die Karten lesen und sagen, welche Flächen geeignet sind", so der Verbandschef. Man werde "genau darauf achten, dass Berlin die Flächen, die sich eignen, auch wirklich freischaltet", betont er.

Größere Potenziale aber, da sind sich alle einig, hat die Hauptstadt eher bei den Themen Geothermie und Solar. Dort könne man schon heute große Fortschritte verzeichnen, so Staatssekretärin Behrendt. Sie warnt aber auch vor zu hohen Erwartungen an den Stadtstaat: "Wenn man weiß, welche Strukturen wir vor Ort haben: Da wird es darum gehen, dass wir in Kooperation mit Brandenburg die Windenergiepotenziale auch gemeinsam nutzen."

Brandenburg erwartet Gegenleistung

"Man kann die Energieversorgung Berlins nicht ohne Brandenburg denken", zeigt sich auch der Brandenburger Wirtschaftsminister Jörg Steinbach (SPD) überzeugt. Man arbeite gerade auf Fachebene sehr gut zusammen. Berlin sei momentan dabei, eine Energiestrategie zu erarbeiten. Diese werde "wie Stecker und Steckdose" mit der Brandenburger zusammenpassen müssen, so Steinbach. Das Ziel: Die Energieregion Berlin-Brandenburg.

Auf der Welt gebe es aber nichts umsonst, so Steinbach. Brandenburg erwarte im Gegenzug entweder einen Leistungsausgleich oder auch direkte Zahlungen, wenn Berlin Nutznießer der Brandenburger Energiewende sein wolle. Er denke da unter anderem auch an den Wasserstoff, der zukünftig mit Brandenburger Windrädern erzeugt werden könnte, und den Ausbau des entsprechenden Infrastrukturnetzes. Darüber gebe es aber in der momentanen politischen Konstellation keine unterschiedlichen Meinungen, so Steinbach.

Sendung: rbb24 Brandenburg aktuell, 27.09.2023, 19:30 Uhr

Beitrag von Markus Woller

82 Kommentare

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  1. 82.

    Wäre schön wenn in Ihrer Aufzählung ergänzend auch BaWü vorkommen würde... trotz grüner Regierung weniger WKAs in 2022 als die Bayern.

  2. 81.

    Marktwirtschaft für Anfänger: Franz. Atomstrom wird seit Jahren importiert, weil der wie traditionel im normalen Sommer billiger zu haben ist als fossiler Strom aus eigenen Kraftwerke. Ohne Wind und Solar könnten die deutschen Kraftwerke 90GW Leistung bereit stellen, die Last liegt in der Spitze aber deutlich unter 70GW.

  3. 80.

    Komisch, dass die Rudolfs Fakten meine Aussagen bestätigen (Frankreichs AKW als stützender Stromlieferant und Deutschland Dauerimporteur).
    Ansonsten Framen Sie weiter fleißig weiter...ist schließlich 2023

  4. 79.

    Alles richtig. Mir war nur die Ergänzung wichtig, dass es keinen billigen Atomstrom aus Frankreich gibt, da der an der Börse nicht günstiger als der teuerste gehandelte Strom ist und auch die Beschaffung über Futures durch Netzkapazitäten begrenzt ist.

  5. 78.

    Nur bekommt auch bei Merit Order der preiswertere Anbieter den Zuschlag für den Preis, den derjenige aufruft, der das höchste Gebot zu Deckung der Nachfrage abgegeben. Dass die Netzkapazotäten endlich sind, ist dabei bekannt. Weniger bekannt sind die zumeist höheren Börsenstrompreise in Frankreich. Die Schere klafft bereits jetzt für den kommenden Winter noch stärker auseinander.

  6. 77.

    Börstenstrompreise liegen tiefer als vor zwei Jahren. Wirkt sich der Atomausstieg von Söder und Co. sogar preisdämpfend aus? Wenn er und sein Rechtsaussen von den orangen Freien Wählern nicht den Bau von Stromtrassen blockiert hätten, könnte der Anteil der preiswerten Erneuerbaren an der Last noch viel höher und damit der Preis niedriger sein. So muss aber sogar in Bayern EE abgeregelt und unnötig teurer fossiler Strom erzeugt werden. Die Zeche zahlen wg. einheitlicher Strompreiszone alle in Deutschland. Anfang 2022 hat FDP-Chef Lindner erklärt, warum es in Deutschland kein Zurück zur Atomkraft geben wird: "Eine Energiequelle, die nur etabliert werden kann, wenn der Staat in die Haftung geht, die zeigt schon marktwirtschaftlich an, dass es sich nicht um eine nachhaltig verantwortbare Energiequelle handeln kann."

  7. 76.

    An der Börse gibt es noch immer die Meritorder und an den Futuremärkten sind auch Netzkapazitäten zu beachten. Einfach unbegrenzt billigen Atomstrom über die Grenze leiten funktioniert nicht.

  8. 75.

    Aber natürlich können Photovoltaikanlagen blenden. Teilweise werden vor Genehmigung sogar Blendgutachten verlangt.

  9. 74.

    Brandenburg ist schon immer der Frondienstleister Berlins gewesen, beginnend als es noch die Hauptstadt Ostberlin und die Bezirke F/O und Potsdam gab.
    Nach der Wende ging es so weiter.
    Jetzt bieten Brandenburger Politiker Frondienste ihrer Bevölkerung an.
    Es gibt Wahrheiten, die man nicht oft genug aussprechen kann.

  10. 73.

    Arktwortschaft für Anfänger: Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis. Die Franzosen bieten ihren Atomstrom aus schlecht regelbarer AKW ganz banal billiger an als wir ihn fossil erzeugen können. Schön blöd, wer da nicht einkauft. Umgekehrt werden die spätestens, wenn es kälter wird, wieder bei uns Strom kaufen, da deren AKW bei weitem nicht den dann deutlich höheren Bedarf decken können.

  11. 72.

    Hallo Rudolf,
    Danke, mit Fakten hat es der kleine Kohle/Atom Lobbyist nicht so...
    Weltweiter Ausbau / ans Netz gebrachte AKW 4 GW
    Erneuerbare über 200 GW. Lassen wir die Kohle Atomlobby weiter träumen.

  12. 71.

    Marktdaten Physikalischer Stromfluss (Importe!!!) vom 1.8.23 (beispielhaft Monatssummen – Quelle smard.de)
    Frankreich: -1.579.218 MWh (EE-Anteil ca. 10%, Kernenergie 65%)
    Niederlande: -1.486.654 MWh (EE-Anteil ca. 25%, Gas ca. 50%)
    Dänemark: -1.211.215 MWh (EE-Anteil ca. 75%)
    Norwegen: -751.097 MWh (EE-Anteil ca. 99%, Wasser ca. 91%)
    Schweden: -351.884 MWh (EE-Anteil ca. 60%, Kernenergie ca. 30%)
    Gesamt: -3.893.414 MWh (Nettoexport)
    Anteil EE: -2.392.713 MWh (ca. 60%)
    Anteil Kernenergie: 1.132.057 MWh (ca. 30%)
    Die positive Nachricht: Ca. 90% sind CO2-frei erzeugt.
    Aber: Ein nicht unerheblicher Teil stammt aus Kernenergie. Man könnte auch formulieren: Ohne Kernenergie würde es nicht funktionieren!

  13. 70.

    Ok, danke für die Aufklärung. Hatte mal von Blendung durch Photovoltaikanlagen gehört. Kann aber inzwischen anders sein oder damals schon nicht ganz korrekt berichtet.

  14. 69.

    Man sind Sie ein Kleingeist, ist doch logisch das Frankreich den nach Reparatur selbst nicht benötigten Atomstrom ins Verbundnetz einspeist. Das ändert aber nichts an dem Fakt das die größere Menge Import aus EE kommt.

  15. 68.

    Fake News vom Statistschen Bundesamt...wow, steile These Herr Ulf

    "Im zweiten Quartal dieses Jahres wurden 7,1 Milliarden Kilowattstunden mehr ein- als ausgeführt, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch berichtete. Das entsprach ziemlich genau der Strommenge der drei deutschen Atomkraft-Meiler im zweiten Quartal 2022 (7,3 Milliarden kWh)."

  16. 67.

    Da in Cottbus nicht ein jeder das Handelsblatt liest:
    "Die meisten Importe kamen im ersten Halbjahr 2023 aus den Niederlanden und Frankreich, das seine Produktion von Atomstrom wieder deutlich hochgefahren hat."
    Lächerlich machen Sie sich zudem mit ihrer Ausdrucksweise, aber das nur nebenbei.

  17. 66.

    Noch eine Quelle für den Blödsinn:
    ZfK: Atom-Comeback: Frankreich exportiert wieder mehr Strom nach Deutschland

  18. 65.

    Das der Herr John Berlin im Auftrag der Kohlelobby unterwegs ist...Nicht neu.
    Deshalb geht er auch nicht auf die verlogenen Geschäftgebahren der Leag eIn.
    Der Artikel steht u. a. bei der Markisen Allgemeine noch im Netz.

  19. 64.

    Wir haben über 20kWp senkrecht auf der Ostfassade eines Gebäudes installiert. Blendwirkung auch bei tiefstehender Sonne nicht zu sehen. Vorher grau jetzt schwarz.
    Richtung Süden steht die Sonne noch etwas höher, blenden sollte also bei senkrecht nach Süden noch weniger ein Problem sein.

  20. 63.

    "Sie scheinen keine Ahnung zu haben aber davon eine ganze Menge! Lesen sie den Bericht vom 23.08.23"

    Da habe ich nichts zu Entschädigungszahlungen, um die es geht, gefunden; nur zu den länderspezifischen Netzentgelte.

  21. 62.

    Sie scheinen ja ein besonderes Händchen für Fake News zu haben. Stromimport ja, wegen Verbundnetz sicher auch Atomstrom, aber der größte Teil kommt aus EE aus dem Norden. Auch weil der billiger ist.
    Witzbolde sind eben leicht zu entdecken.

  22. 61.

    Einen Narren erkennt man an seinen (substanzlosen) Sprüchen....

    Dänemark statt Frankreich
    Dass dabei vor allem Atomstrom aus Frankreich oder Kohlestrom aus Polen importiert wird, wie oft zu hören ist, ist dagegen nicht korrekt: Die Zahlen der Bundesnetzagentur zeigen, dass in diesem Sommer mit 4,8 Terawattstunden netto mit Abstand der meiste Strom aus Dänemark importiert wurde.

    Ganzer Artikel der Ihren Blödsinn widerlegt nachzulesen im Focus.

  23. 60.

    Warum sollte der Strom nach Bayern exportiert werden? Selbst wohlwollend könnten die WKA dann vielleicht 5% unseres Strombedarfs decken.

  24. 59.

    Lachen Sie nicht selbst über ihre "Netzfunde"??
    Das Deutschland ab April an Frankreichs AKWs hängt, können Sie ja wohl kaum bestreiten...

    Zitat HAndelsblatt:
    "Die Bundesrepublik ist seit Kurzem auf Stromlieferungen aus dem Ausland angewiesen, vor allem aus Frankreich."

    "Zahlen der Bundesnetzagentur verdeutlichen": Die Bundesrepublik war im Stromhandel mit ihren „elektrischen Nachbarn“ (also den Ländern Nordwest- und Zentraleuropas) zwar von Januar bis März noch Netto-Stromexporteur – in den Monaten April und Mai war Deutschland dagegen auf Strom aus dem Ausland angewiesen."

    Finanzmerktwelt.de
    "Die logische Folge der AKW-Abschaltung Strom: Frankreich Europas größter Exporteur, Deutschland wird Importeur"

    Steht leider nicht alles in der Frösi

  25. 58.

    Gedacht von 12 bis Mittag stimmt das sogar.
    Weiter gedacht , die PV Finanzierung erfolgt durch die Mieter, so wie es auch die EH Besitzer tun , den Strom können die Mieter nutzen mit Speicher auch Nachts.

  26. 57.

    Und der dort produzierte Strom wird dann über eine noch zu bauende Trasse nach Bayern exportiert….?

  27. 56.

    "Das würde den Hausbau massiv verteuern," Man kann geeignete Flächen auch vermieten, muss sich dann aber halt den Erlös teilen. Ansonsten besteht bereits jetzt eine Überkapazität an Kraftwerken. Zu Freude der Franzosen könnten wir deutlich mehr Strom fossil erzeugen als wir brauchen, während die, selbst wenn deren AKW alle am Start wären, im Winter regelmäßig Deckunglücken haben.

  28. 55.

    "sondern endlich massenhaft als Fassadenelemente an die Wohnhäuser kommen"

    Das würde den Hausbau massiv verteuern, dh entweder verhindern oder nur noch sehr teure Wohnungen ermöglichen.

    Die Stromversorgung könnte man damit nicht sicherstellen. Das kann man nur mit Kraftwerken, die man deswegen weiterhin in voller Kapazität benötigt und deshalb kein einziges stilllegen darf.

  29. 54.

    "Problematisch könnte jedoch die Blendwirkung sein."
    Welche "Blendwirkung" meinen Sie, die der schwarzen (!) PV-Zellen???

  30. 53.

    Ost-West / Berlin-Brandenburg / Hertha-Union / Radfahrer-Autofahrer
    ====> Wie schön isses doch, wenn wir uns alle gegenseitig die Vorurteile und Gehässigkeiten um die Ohren hauen können!

  31. 52.

    "Flächen für WKA kann die Großstadt kaum bereitstellen." Insgesamt wird das Potenzial für WKA in Berlin auf weitere ca. zwei Dutzend Anlagen abgeschätzt.

  32. 51.

    "Aber Brandenburg-Berlin mit Landeshauptstadt Potsdam hätte was."
    Das Thema wurde glücklicherweise 1996 beerdigt und so soll es auch nach meiner Meinung bleiben!

  33. 50.

    "So mancher Südgiebel von Wohnhäusern ohen Fenster könnte damit ausgestattet werden."
    Sicherlich ist die Installation auch zwischen Fenstern möglich. Problematisch könnte jedoch die Blendwirkung sein.

  34. 49.

    Flächen für WKA kann die Großstadt kaum bereitstellen. Aber ich warte immer noch, wann endlich voll funktionstüchtige Solar-/bzw. Photovoltaikanlagen als Bauelemente nicht mehr länger nur die Fassaden der Forschungsinstitute schmücken, sondern endlich massenhaft als Fassadenelemente an die Wohnhäuser kommen. Nachgewiesenermaßen sind die bei hoher Effizienz so gestaltet, dass sie durchaus auch einen Gebäudeschmuck abgeben. So mancher Südgiebel von Wohnhäusern ohen Fenster könnte damit ausgestattet werden. Und die Kosten muss nicht der Mieter tragen, sondern die Stadt, die damit EE an jeder möglichen Fassade erzeugt werden kann. Dafür stehen doch die Mittel bereit oder? Oder werden diese für Verwaltungs-Ping-pong ausgegeben? Wollen wir nun EE oder nicht?
    Wir müssen auch von dem ebenerdigen Verbauen/Verbrauch der Flächen weg, denn das ist keine Lösung. Wie wollen wir Niederschläge in die noch (!) freien (!) Böden einsickern lassen?

  35. 48.

    "4. An die Regierenden ... schafft die Stadtstaaten ab werden Politiker freigestellt für....."
    Eher werden im Kanzlergarten Windräder aufgestellt. Aber Brandenburg-Berlin mit Landeshauptstadt Potsdam hätte was.

  36. 47.

    "Stimmt doch gar nicht, bezahlen alle gleich viel."
    Soso, meinen sie der rbb verbreitet Fake News?
    Sie scheinen keine Ahnung zu haben aber davon eine ganze Menge!
    Lesen sie den Bericht vom 23.08.23
    https://www.rbb24.de/wirtschaft/beitrag/2023/08/brandenburg-hohe-strompreise-debatte-faire-netzentgelte.html

  37. 46.

    Gerne Photovoltaik- und Windkraftanlagen auf dem Stadtschloss-Plagiat.

  38. 45.

    Wenn selbst der BUND u.a. Randbereiche des Grunewalds als zu untersuchende WKA-Potenzialflächen vorgeschlagen hat, sollte das allerdings auch zu denken geben.

  39. 44.

    "diese Entschädigung für nicht eingespeisten Strom, den die Menschen am Meisten bezahlten, in dessen Sichtweite die Windanlagen stehen"

    Stimmt doch gar nicht, bezahlen alle gleich viel. Und die Summe der Entschädigungen wird sinken: Netzausbau (sicherlich noch viel zu langsam), Speichermöglichkeiten, und aktuell der größte Faktor sind die stillgelegten AKWs.

  40. 43.

    >"Die Leag verkauft dreckigen Braunkohlestrom als Ökostrom nach Frankreich,"
    Der gilt dort noch als Ökostrom, weil die Braunkohle gaaanz früher mal Bäume und Holz war. Im ganz weitesten Sinne nachwachsend sozusagen... Andere Länder, andere Sitten bzw. Sichtweisen... ;-))

  41. 42.

    Ebenfalls ha,ha
    Die Leag verkauft dreckigen Braunkohlestrom als Ökostrom nach Frankreich, so sieht es aus. Kann man alles im Netz finden.

  42. 41.

    Die Netzendgelte bleiben immer noch. Und die sind dort am teuersten, wo die Windräder und PV Felder sind.
    Und es bleibt noch diese Entschädigung für nicht eingespeisten Strom, den die Menschen am Meisten bezahlten, in dessen Sichtweite die Windanlagen stehen, obwohl diese Menschen außer die Windmühlen vorm Haus nichts von haben. Nur eben alle Kosten...
    Da braucht sich die Politik nicht wundern, dass viele Menschen langsam auch den Kanal voll haben von Windmühlen und PV Feldern vorm Haus. In Berlin freuts die Allnatura-Käufer, dass sie den Windstrom billiger in Berlin haben als in Brandenburg. Weil.. die haben aufm Boxi oder Prenzl.Berg ja keine 280 Meter hohen Windmühlen.

  43. 40.

    "solange in Berlin große, freie Flächen als Spielwiese benutzt werden."

    Welche Flächen sind das, wie viel Windräder passen dahin, und warum sollten die Berliner keine Naherholungsgebiete haben?

    Ansonsten: Brandenburger hat jahrzehntelang seine Landschaft nicht nur verschandelt, sondern auch zerstört; ganze Dörfer vernichtet - zum Zwecke der Energieerzeugung, die dann auch nach Berlin geliefert wurde. Gleichzeitig war es auch ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Jetzt ist es plötzlich ein Problem.

  44. 39.

    Ach Herr Weber... haben Sie mal ein Haus in nem denkmalgeschützten Stadtkern. Da ist nix mit einfach so andere Dachziegel drauf oder Fassade in anderer Farbe oder Art. ;-)

  45. 38.

    Vermutlich waren sie als Bewohner der ehemaligen Hauptstadt Ostberlin shon immer Nutznießer. Auch wenn Sie es als Berliner ignorieren:
    Brandenburg ist schon immer der Frondienstleister Berlins gewesen, beginnend als es noch die Hauptstadt Ostberlin und die Bezirke F/O und Potsdam gab.
    Nach der Wende ging es so weiter.

    Jetzt bieten Brandenburger Politiker Frondienste ihrer Bevölkerung an.

  46. 37.

    "3. Warum muss die Stadt Eure Pendler mit ihren KFZ ertragen, von der Lohnsteuer hat die Stadt Stadt....nicht viel"
    Ok, noch einmal:
    am Kfz Kennzeichen können sie heute nicht mehr erkennen wo jemand wohnt.

  47. 36.

    "Lustig wie die Brandenburger Gegenleistungen für Windkraft fordern und dabei den täglichen Stau aus Brandenburger Kennzeichen in Berlin vergessen."
    1. kann man heute sein Kennz. bei Umzug mitnehmen, muss also kein Brandenburger sein.
    2. Haben sie nur im ungefähren eine Vorstellung was passiert wenn die ca. 200 000 Pendler nicht mehr in Berlin arbeiten würden
    3. würden viele Brandenburger Pendler gerne ihr Auto an GUT ausgebauten Park & Ride Plätzen abstellen um schnell mit GUT ausgebautem ÖPNV in die Innenstadt zu gelangen. Leider wird der Aufbau seit Jahren vernachlässigt.
    Und ja ich bin dagegen die Landschaften in Brandenburg mit Propeller zu verschandeln solange in Berlin große, freie Flächen als Spielwiese benutzt werden.

  48. 35.

    "Gas aus Russland ist billiger und vielleicht sogar umweltfreundlicher,"
    Was bitte schön wollen Sie mit solch einer Aussage erreichen? Ich kann es nicht verstehen, sorry. Geht es Ihnen hier um Provokation?

  49. 34.

    Scheindebatte, besser ins Sommerloch passend. Berlin wird die benötigte Energie nicht selbst produzieren können, nur aus EE schon gar nicht, also wird die logischerweise weiterhin von außen zugeführt werden. Und da wir nicht im Sozialismus leben, werden sich auch immer Leute finden, die EE aufbauen und Leute, die Flächen dafür hergeben, unabhängig von politischen Grenzen. Alles nur eine Frage der erzielbaren Rendite und keiner Debatte.

  50. 33.

    Man könnte daraus schließen
    1. Berlin und Brandenburg gehen zusammen dann ist das Thema, wer wieviel zu leisten komplett verändert
    2. Wie teuer ist funktionierende Infrasstruktur für einen Stadt und für einen Bewohner auf den Land. Z.B. Straßen, Wasserleitungen, Telekommunikation.....
    3. Warum muss die Stadt Eure Pendler mit ihren KFZ ertragen, von der Lohnsteuer hat die Stadt Stadt....nicht viel
    4. An die Regierenden ... schafft die Stadtstaaten ab werden Politiker freigestellt für.....

  51. 32.

    Billiges Gas aus Russland wird es auf absehbare Zeit nicht mehr geben. Gut dass wir durch das teure LNG-Gas gezwungen werden endlich nach Alternativen zu den fossilen Brennstoffen zu suchen, denn die zerstören unsere Lebensgrundlagen.

    Ich habe keine Lust einen Zyniker und Kriegsverbrecher Putin über meine Gasrechnung zu finanzieren.

  52. 29.

    Berlin ist schon immer der Frondienstleister Berlins gewesen"

    Muß man das noch weiter kommentieren?

  53. 28.

    Haha,
    Berlin ist einer der Hauptempfänger des Länderfinanzausgleichs und des erzeugten Stroms aus der Lausitz....

  54. 27.

    Es gibt auch Potenzial für Windenergie innerhalb des Landes Berlin. Nur liegt das Gutachten dazu seit Jahren in der gleichen Schublade wie die Pläne zum vollmundig versprochenen Ausbau der Strassenbahn.

  55. 25.

    Nein, Gas ist nicht umweltfreundlicher. Ein Windrad hat das CO2, was zur Herstellung frei wird, nach wenigen Wochen Betrieb wieder eingespart. Das CO2 was bei der Förderung und verwendung von Gas frei wird, wird hingegen nie wieder eingespart.

  56. 24.

    Lustig wie die Brandenburger Gegenleistungen für Windkraft fordern und dabei den täglichen Stau aus Brandenburger Kennzeichen in Berlin vergessen. Richtig ist aber auch dasss Berlin wesentlich mehr Energie selber herstellen könnte, durch Solar auf Dächern. Nur ist es leider so, dass Dachsolar ein Vielfaches von Wiesensolar kostet.

  57. 23.

    Den Denkmalschutz aufweichen-muss nicht sein. Es gibt schon Dachziegel mit PV-Zellen und auch Fassaden Lösungen.

  58. 22.

    Also in Sachen EE, speziell Windenergie, ist Berlin bisher eher ein Einzelkrämpfer. Die zweidreiviertel Solarpaneelchen reißen da auch nichts mehr raus. Zeit genug war da und beschlossene Sachen müssen erst umgesetzt werden bevor sie liefern - doch bisher fehlte wohl dazu der Wille. Jetzt wird beschlossen, dann geplant, dann gewählt, dann ein grünfüßiger Schnodderolm gefunden, dann fehlt eine Radschnellweganbindung - hör' mir doch einer auf mit der Bummtown.
    "Sie warnt aber auch vor zu hohen Erwartungen an den Stadtstaat:..."
    Hat ja keiner, aber guter Wille ist auch nicht wirklich in Sicht.
    ""Wenn man weiß, welche Strukturen wir vor Ort haben:..:" Ja. EX-THF, EX-TXL, Industriebrachen, Teufelsberg, Hahneberg. Arkenberg ... So ein, zwei Windspargel gehen da bestimmt.

  59. 21.

    Ich wünsche mir auch sehr, dass Berlin neben dem Ausbau der Solaranlagen auch zügig mehr Windräder aufstellt!

  60. 20.

    "Und? Wieviel wurden bisher errichtet? "

    Keine Ahnung. Die Pflicht für Neubauten gilt erst seit Anfang des Jahres.

    Übrigens, Berlin hat vor 5 Monaten nen neuen Senat bekommen, der vorhergehenden hat's gerade mal auf reichlich 6 Jahre (inklusiv 2 Wahlkämpfe) gebracht. Ist nicht ganz so einfach mit "machen und durchsetzen". Demokratie und so.

  61. 19.

    Und? Wieviel wurden bisher errichtet? Beschließen tut der Senat viel, machen und durchsetzen ist das andere. Und da passiert eben herzlich wenig.

  62. 18.

    >"Ähm, der letzte Senat hat eine Solarpflicht für Dächer beschlossen. Die erste Stufe gilt seit diesem Jahr."
    Solarpflicht für Neubauten ist durchaus sinnvoll. Das wird von Bauherren schon sehr oft von Hause aus gemacht, wenn noch paar Euros in den Baukosten dafür drin sind. Für Altbauten, speziell in historischen denkmalgeschützten Quartieren, müsste man den Denkmalschutz aufweichen. Au weia... hartes Thema.

  63. 17.

    Gas aus Russland ist billiger und vielleicht sogar umweltfreundlicher, wenn man den Energieraufwand bei der Herstellung und Entsorgung von Windrädern zusammenaddiert.

  64. 16.

    "Von daher sollte es von Brandenburgern ein striktes Veto geben, wenn es um mehr Windräder oder Solarfelder für Berlin geht."

    Manch einer beklagt ja die Spaltung der Gesellschaft. Aber he; rein subjektiv. Und wer sich auf das Niveau begibt, kann ja auch fordern, dass nur die Brandenburger für die Folgekosten der Braunkohle aufkommen sollen. Schließlich will EHP das Kohlegeschäft auslagern aka Verluste Verstaatlichung.

  65. 15.

    "Darüber wird in Berlin schon jahrelang geredet, aber passiert ist herzlich wenig."

    Ähm, der letzte Senat hat eine Solarpflicht für Dächer beschlossen. Die erste Stufe gilt seit diesem Jahr.

  66. 14.

    Man nehme einfach das Tempelhofer Feld.
    Darauf komplett Solar und Windkraft
    Geht aber nicht ist ja die Spaßwiese von Berlin.
    Baut ruhig Brandenburg zu, stört ja die Hauptstadt nicht.

  67. 13.

    Bei dem permanenten Shitstorm aus Berlin in Richtung Brandenburg wegen wirklich jedem Pups, wäre jetzt wo die Tage kürzer werden, Polarnacht in Berlin eine Option. Aber so fremdenfeindlich ist Brandenburg nun auch wieder nicht, dass es Berlin zu absoluter Pause in Sachen Lichtverschmutzung einlädt. Wir machen das schon für die Enklave Berlin. :-))

  68. 12.

    >"Ob Berlin nach der Brandenburgwahl noch mit Brandenburg zusammenarbeiten wird, wird spannend."
    Zusammenarbeit in vielen Themen, gerade auch Speckgürtel um Berlin, wird es so oder so geben müssen. Da kann sich keine der jeweiligen Länderregierungskonstellationen raushalten.
    Was die erneuerbaren Energien für Berlin aus Brandenburg zur Berliner Ökobilanz angeht, werden Brandenburger sicher auch ein oder mehr Wörtchen mitreden! Kann ja nicht angehen, dass Brandenburger die Berliner Ökoideen bezahlen.
    Siehe dazu auch meinen Kommentar #1 toberg | Mittwoch, 27.09.2023 | 18:35 Uhr

  69. 11.

    Ohne Brandenburg ist Berlin NIX, DADA, NÜSCHT!
    Also mal schnell runter vom hohen Roß!

  70. 10.

    Lustig: in Brandenburg sind Windkraftanlagen „umstritten“.
    Und in Berlin? Auf die Fahrbahn kleben ist ok - Windkraft nicht?
    Macht mal so weiter …

  71. 9.

    Sorry Fehler
    Brandenburg ist schon immer der Frondienstleister Berlins gewesen, beginnend als es noch die Hauptstadt Ostberlin und die Bezirke F/O und Potsdam gab.
    Nach der Wende ging es so weiter.
    Jetzt bieten Brandenburger Politiker Frondienste ihrer Bevölkerung an.

  72. 8.

    Sorry Fehler.
    Brandenburg ist schon immer der Frondienstleister Berlins gewesen, beginnend als es noch die Hauptstadt Ostberlin und die Bezirke F/O und Potsdam gab.
    Nach der Wende ging es so weiter.
    Jetzt bieten Brandenburger Politiker Frondienste ihrer Bevölkerung an.

  73. 7.

    Sorry Fehler.
    Brandenburg ist schon immer der Frondienstleister Berlins gewesen, beginnend als es noch die Hauptstadt Ostberlin und die Bezirke F/O und Potsdam gab.
    Nach der Wende ging es so weiter.
    Jetzt bieten Brandenburger Politiker Frondienste ihrer Bevölkerung an.

  74. 6.

    >"Berlin ist schon immer der Frondienstleister Berlins gewesen"
    Sie meinen doch sicher: Brandenburg ist schon immer der Frondienstleister Berlins gewesen..?

  75. 5.

    Berlin ist schon immer der Frondienstleister Berlins gewesen, beginnend als es noch die Hauptstadt Ostberlin und die Bezirke F/O und Potsdam gab.
    Nach der Wende ging es so weiter.
    Jetzt bieten Brandenburger Politiker Frondienste ihrer Bevölkerung an.

  76. 4.

    Berlin ist schon immer der Frondienstleister Berlins gewesen, beginnend als es noch die Hauptstadt Ostberlin und die Bezirke F/O und Potsdam gab.
    Nach der Wende ging es so weiter.
    Jetzt bieten Brandenburger Politiker Frondienste ihrer Bevölkerung an.

  77. 3.

    Ob Berlin nach der Brandenburgwahl noch mit Brandenburg zusammenarbeiten wird, wird spannend.

  78. 2.

    Ich verstehe ja das Problem mit der windenergie in Berlin, aber es gibt soviel dachfläche in der Stadt, die sich durchaus für solarfläche eignet. Darüber wird in Berlin schon jahrelang geredet, aber passiert ist herzlich wenig. Nur auf EEG aus Brandenburg setzen und auf Solidarität hoffen, ich denke mal, die Zeiten sind vorbei.

  79. 1.

    Wir müssen aber auch festhalten, dass nach aktueller EEG Gesetzgebung die am Meisten für den Ausbau der Windenergie und Solarfelder bezahlen, in deren Nähe diese Teile stehen. Durch die Netzendgelte und Aufschläge, wenn der damit erzeugbare Strom nicht abgenommen werden kann. Berliner bezahlen weniger Netzendgelte und EEG Umlage auf die Stromrechnung als Brandenburger mit Windrädern oder Solarfeldern in Sichtweite. Von daher sollte es von Brandenburgern ein striktes Veto geben, wenn es um mehr Windräder oder Solarfelder für Berlin geht.

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