Nach Treffen mit Rechtsextremisten -
Die AfD trennt sich von einem Mitarbeiter der Parteichefin Alice Weidel, nachdem dieser am bekanntgewordenen Treffen radikaler Rechter in Potsdam teilgenommen hat.
Der Arbeitsvertrag von Roland Hartwig als Weidels Referent "wird im beiderseitigem Einvernehmen aufgelöst", teilte ein Parteisprecher nach einer Sitzung des Bundesvorstands am Montagabend in Berlin mit. Das gelte ab sofort. Eine nähere Begründung gab es nicht. Zuerst hatte das ZDF berichtet.
Weidel nennt Treffen "völlig belanglose Veranstaltung"
Laut dem ZDF war der AfD-Bundesvorstand am Abend zusammengekommen, um über die Beteiligung von Hartwig und mehreren anderen AfD-Vertretern an dem Treffen im November 2023 zu beraten. Auch der 69-Jährige selbst soll dabei gewesen sein, um Stellung zu nehmen.
Im November hatten AfD-Funktionäre in Potsdam an einem Treffen mit dem Taktgeber der rechtsextremen Identitären Bewegung, Martin Sellner, teilgenommen. Dieser stellte nach Recherchen der "Correctiv"-Redaktion seine Ideen dazu vor, wie erreicht werden kann, dass Migranten Deutschland wieder verlassen.
Weidel selbst nannte das Treffen dem ZDF zufolge eine "völlig belanglose Veranstaltung". Das dort Besprochene entspreche nicht der AfD-Programmatik. Die Identitäre Bewegung steht auf der Unvereinbarkeitsliste der AfD, die eine Mitgliedschaft bei ihr ausschließt.
Sendung: rbb24 Inforadio, 15.01.2024, 21:30 Uhr