Öffentlicher Nahverkehr - In Berliner SPD wächst Widerstand gegen 29-Euro-Ticket

Mi 20.03.24 | 18:12 Uhr
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Symbolbild: Außenansicht des Einganges des Kurt-Schumacher-Haus, der Landesgeschäftsstelle der SPD im Wedding. (Quelle: dpa/Matzka)
Audio: rbb24 Inforadio | 21.03.2024 | Sabine Müller | Bild: dpa/Matzka

In der Berliner SPD wächst der Widerstand gegen ein Comeback des 29-Euro-Tickets für Bus und Bahn. Parteivize Kian Niroomand und Jana Bertels, Co-Chefin der SPD-Frauen, plädieren dafür, die Pläne nicht weiterzuverfolgen.

Das Duo, das sich um den Vorsitz der Landespartei bewirbt, sieht einen Verzicht als "Möglichkeit, den angespannten Haushalt zu entlasten", sagte Niroomand dem rbb. Die bis zu 300 Millionen Euro jährlich, die dann eingespart würden, sollten anders eingesetzt werden. Bertels betont zudem, das stadtweite 29-Euro-Ticket schaffe im Vergleich zum bundesweiten 49-Euro-Ticket nicht genug finanzielle Anreize, um vom Auto auf öffentliche Verkehrsmittel umzusteigen.

29-Euro-Ticket soll eigentlich bald kommen

Vor Bertels und Niroomand hatte sich schon ein weiteres der drei Duos, die sich um den Berliner SPD-Vorsitz bewerben, vom 29-Euro-Ticket distanziert: Neuköllns Bezirksbürgermeister Martin Hikel und Ex-Sportstaatssekretärin Nicola Böcker-Giannini.

Das 29-Euro-Ticket war eines der zentralen Wahlkampfversprechen der SPD, der Koalitionspartner CDU steht dem eher skeptisch gegenüber. Aktuell prüft der Senat, ob die Pläne wie angekündigt zum 1. Juli umgesetzt werden. Die BVG erklärt, die Vorbereitungen zur Einführung des "Berlin-Abos" liefen. Nach rbb-Informationen soll der Vorverkauf im April starten.

Sendung: rbb24 Inforadio, 21.03.2024, 7:40 Uhr

77 Kommentare

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  1. 77.

    Für Menschen mit geringem Einkommen gibt es das 9 Euro-Ticket. Auch das 49 Euro-Ticket ist bereits hochsubventioniert und kostet knapp die Hälfte der alten Umweltkarte. Ungerecht ist dagegen mit einem 29 Euro-Ticket auch Reiche zu entlasten und die 300 Mio. Euro bei Familienzentren, Spielplätzen, Suchtprävention etc. einzusparen.

  2. 76.

    Extrem ungerecht, diese Ungleichbehandlung. Ein vergünstigtes Ticket FÜR ALLE ist überfällig. EIn Jobticket bekommen nun mal leider nicht alle. Auch nicht alle Geringverdiener.

  3. 75.

    Meint die SPD, sie kann ohne Konsequenzen soziale Randgruppen im Stich lassen, indem sie das 29-Euro-Ticket kippt ? Auch ich kenne viele Einkommensschwache, die jeden Monat 49 € fürs D-Ticket zahlen müssen. Darunter sind Rentner, Künstler und Arbeitnehmer bei Kleinstbetrieben. Für die braucht es eine Lösung, denn sie alle haben keinen Zugang zum verbilligten D-Ticket Job für 34 €.

  4. 74.

    Ich frage mich auch, warum Berlin nicht das kostenlose Bus- und Bahnfahren hinkriegt. Wien macht es vor.
    Das könnte man mit höherer Einkommensteuer bei den Reichen, weniger Kindergeld für Reiche, höhere Kfz-Steuer usw. finanzieren.

    Sie meinen sicher entgeltfrei. Das kommt von Entgelt.

  5. 73.

    Wir brauchen endlich intelligente Verkehrsplaner, Schluss mit endlos langen Buslinien und Tram. Es wird endlich ein Umfangreiches U- und S-Bahn Netz gebraucht mit jeweils Endstation mindestens am Berliner Ring. Da passt auch ein 49€ dazu (wobei es eigentlich ein Preis für den ÖPNV angebracht wäre, am besten ohne Milliarden Subventionen)

  6. 72.

    Danke Berlin, dann bleibe ich bei meiner individuellen Mobilität. Meine BahnCard kündige ich auch, weil für die Verbindung, die ich gerne mit dem Zug gefahren wäre, mittlerweile der Takt so schlecht wurde, dass mein Auto für diese Strecke die einzige Alternative bleibt. Ebenso jetzt in Berlin doch kein 29' er Ticket. Cool, mein Fahrrad, Moppet und Auto freuen sich über Bewegung. ÖPNV? Nicht mit mir.

  7. 71.

    Will der Senat mehr Menschen für Öffis begeistern, dann muss er mehr investieren in den Ausbau, statt einfach nur Tickets runter zu subventionieren.

  8. 70.

    Sehe ich auch so: Statt aufwendiger Bedürftigkeitsprüfung für bedürftigkeitsorientierte Fahrpreise ist es doch sehr viel einfacher und besser, den ÖPNV für alle billiger zu machen. Für Solo-Selbständige, Rentner und Einkommensschwache fehlt ein günstiges Ticket wie das D-Ticket Job für 34,30.

  9. 69.

    Man darf mit dem 49€ Ticket auch nur durch Berlin fahren, das ist ja das tolle daran. Und es ist (für Alleinnutzer) immer noch günstiger als die Jahreskarte.

  10. 68.

    Ich möchte daran erinnern, dass es Städte gibt, deren ÖPNV völlig endgeldfrei ist und Bahnhöfe und alle Betriebsmittel sind in modernstem Zustand.

    Berlin geht seit Jahren in allen Bereichen auf Landesebene seinen eigenen Weg und ist dabei ziel- und orientierungslos.

    Auch so kann man berühmt werden...die Frage des Preises scheint dabei egal.

  11. 67.

    Richtig, aktuell sind genau diese Zielgruppen benachteiligt. Wenn das 29-Euro-Ticket nicht kommt, muss u. a. für Solo-Selbständige, Rentner, Arbeitnehmer ohne Jobticketzugang ein Rabatt geschaffen werden, da sie vom Jobticket für 34,30 ausgeschlossen sind.

  12. 65.

    Wie wäre es wenn man das 49€ Ticket oder ggf. das 29€ Ticket falls es kommen sollte wie damals ohne ABO anbieten würde das wäre für viele einfacher ohne diese lange Mindestlaufzeit im ABO nebst der Datenkrake die für die Bahn fleißig am futtern ist und das Kündigungschaos würde auch aus bleiben eigentlich für beide Seiten eine Win Win Situation.

    Viele Grüße Berliner :)

  13. 64.

    Ich finde das 49 Euroticket ausreichend. Das Geld für das 29 Euroticket bitte in Sanierung der u.bahn und den Teamausbau verwenden

  14. 63.

    Horst:
    "Wenn alle subventioniert werden, egal wie hoch das Haushaltseinkommen ist, ist irgendetwas faul. Gut, dass die SPD langsam merkt, dass das 29-Euro-Ticket keine gute Idee ist."

    Nein! Ganz im Gegenteil: Statt aufwendiger Bedürftigkeitsprüfung für bedürftigkeitsorientierte Fahrpreise ist es doch sehr viel einfacher und besser, den ÖPNV für alle billiger zu machen und die Kosten dafür über die Steuern (insb. Einkommensteuer) wieder reinzuholen, denn die Einkommensteuer ist ein schon vorhandenes, gut funktionierendes System der Verteilung der Kosten nach Bedürftigkeit ohne zusätzlichen Verwaltungsaufwand! Außerdem ist Fortbewegung ein Grundbedürfnis und deswegen der ÖPNV eine öffentliche Aufgabe, damit jeder (ohne Fahrerlaubnis und unnötiger Umweltverschmutzung durch Privatauto) günstig von A nach B kommt!

  15. 62.

    Steffen:
    "... Umerziehungspläne ..."

    Verschwörungswahn ohne Sinn und Verstand!

    Steffen:
    "Hierzulande wird sämtliche Energie deutlich verteuert, auch der Strom. Wir haben hier darauf die höchsten Steuern und Abgaben (inkl. EEG), während auf der anderen Seite das Angebot durch die Abschaltung von Kraftwerken verknappt wird."

    Der Atomstrom ist der Teuerste! Haben Sie denn schon eine Lösung für die teure, bislang ungelöste Problematik der Entsorgung des Atommülls???

    Steffen:
    "Beim ÖPNV sieht es auch nicht besser aus. Der ist schon immer billiger als das eigene Auto, seit dem Deutschland-Ticket sowieso. Aber statt endlich besser und zuverlässiger zu werden, werden Linien wegen Geld- und Personalmangels ausgedünnt und das Angebot schlechter und unzuverlässiger."

    Wie ist denn Ihre Lösung, ohne ausreichendem Personal mehr ÖPNV zu organisieren???

  16. 61.

    Steffen:
    "Auch RRG hat es mit all seinen Schikanen gegen den Autoverkehr nicht geschafft, diesen zu reduzieren."

    Es gibt keine Schikanen, sondern nur Abbau von Privilegien! Denn das öffentliche Straßenland ist für alle da, nicht nur für Autofahrer!

    Steffen:
    "Sie haben lediglich mehr Stau und Chaos verursacht."

    Nein, das schafft der Autoverkehr ganz alleine, ohne Hilfe durch die Politik.

  17. 60.

    Oh, nein! Bloß nicht! Seit Wochen freue ich mich auf das 29€-Ticket. Das wäre mir soviel lieber als das Deutschlandticket - wer gurkt schon ständig durch die ganze Republik, dass sich das rechnet?

  18. 59.

    Dann bin ich aber immer noch nicht zu Hause weil nur alle 2 Stunden ein Bus fährt. Hat die S-Bahn oder der Regio auch nur 5 Minuten Verspätung hab ich Pech. Also Auto, anders geht es nicht. Außerdem liegt die Gesamtfahrzeit Wohnort-Arbeitsort mit dem Auto bei einem Drittel weniger, bei pünktlichem ÖPNV.

  19. 57.

    Wow, es ist, wie es ist, der Deutsche liebt sein Auto mehr, als alles andere! Da setzt jeglicher Verstand aus. Ich bin dafür, man orientiert sich vielleicht an anderen europäischen Großstädten: Stockholm, Parkgebühren, die sich gewaschen haben. London, Maut für das einfahren in die Innenstadt. Paris, Umstellung in den nächsten zwei Jahren auf Tempo 30. Überall bewegt sich etwas, nur bei uns wieder nicht. Ja Pisa-Studie ist schon seit sehr, sehr, sehr vielen Jahren für Deutschland schlecht!

  20. 56.

    Wenn alle subventioniert werden, egal wie hoch das Haushaltseinkommen ist, ist irgendetwas faul. Gut, dass die SPD langsam merkt, dass das 29-Euro-Ticket keine gute Idee ist.

  21. 55.

    Das 29€-Ticket ist Verschwendung, wenn dafür an anderer Stelle gespart wird. Die Kosten i.H.v. 300 Mio. € sind besser in Investitionen in den ÖPNV aufgehoben, um das Angebot zu verbessern.

  22. 54.

    Auch RRG hat es mit all seinen Schikanen gegen den Autoverkehr nicht geschafft, diesen zu reduzieren. Sie haben lediglich mehr Stau und Chaos verursacht. Daran ist gut zu erkennen, dass Zwang eben nicht das passende Mittel ist sondern nur ein sehr gut ausgebauter, attraktiver Nahverkehr, der sauber und zuverlässig ist. Schon heute ist man mit dem ÖPNV um ein Vielfaches preiswerter und auf vielen Strecken sogar schneller unterwegs, wenn Bus und Bahn denn pünktlich und zumutbar sind. Die Abwägung ist aber immer, ob man mit dem ÖPNV inklusive aller Umstiege immer noch schneller und mit gleicher Zuverlässigkeit unterwegs ist. Wenn man bei Umstiegen 20 Minuten an ungemütlichen und dreckigen Orten auf den Anschluss warten muss, dann ist der Vorteil des ÖPNV ganz schnell ein Nachteil.

  23. 53.

    Das Thema Wärmepumpe zeigt sehr schön, was in der deutschen Politik verkehrt läuft und weshalb all die tollen Umerziehungspläne ins Leere laufen. Hierzulande wird sämtliche Energie deutlich verteuert, auch der Strom. Wir haben hier darauf die höchsten Steuern und Abgaben (inkl. EEG), während auf der anderen Seite das Angebot durch die Abschaltung von Kraftwerken verknappt wird. Seit Abschaltung der Atomkraftwerke ist Deutschland durchgehend Nettoimporteur beim Strom. All das schlägt sich auf den Preis nieder und macht den an sich vorhandenen Vorteil der Wärmepumpe zunichte, so dass ein Umstieg nicht lohnt.
    Beim ÖPNV sieht es auch nicht besser aus. Der ist schon immer billiger als das eigene Auto, seit dem Deutschland-Ticket sowieso. Aber statt endlich besser und zuverlässiger zu werden, werden Linien wegen Geld- und Personalmangels ausgedünnt und das Angebot schlechter und unzuverlässiger. Das kann sich kaum ein Arbeitnehmer leisten, der pünktlich zur Arbeit erscheinen muss.

  24. 52.

    Mit Billig - Tickets, mit solchen Versprechen die Wähler zu locken, das ist eine unverantwortliche Behinderung der Verkehrswende, da Gelder sinnfrei "verpulvert". werden.
    Letztendlich, wenn Parteien von Verkehrswende reden, aber gleichzeitig kostspielige "Bonbons" an die Wähler verteilen wollen, das ist eine unglaubwürdige Politik und gehört abgestraft.

  25. 50.

    Warum nutzlos? Sie können für Zone C einen Anschlussfahrschein erwerben.

  26. 49.

    Wieder ein Wahlversprechen gebrochen?! Die Quittung wird bei den nächsten Wahlen präsentiert. Nur noch Chaos im ÖPNV, ein mieses Verhalten Einiger im öffentlichen Raum, Sicherheit bekommt man nicht hin .... - es macht Spaß Berliner/-in zu sein.

  27. 48.

    Der ÖPNV ist schlecht, überfüllt und viel zu laut. Das ist die Realität

  28. 47.

    Richtig. Das Hin und Her muss aufhören. Das 29€-Ticket muss weg und das 49€-Ticket am besten auch gleich mit. Billigtickets killen die Verkehrsunternehmen um. Mindestens 75€ muss so ein D-Ticket kosten, eher sogar 100€. Damit könnte man als VU arbeiten und halbwegs überleben.

  29. 46.

    Das 29-Euro-Ticket ist ein wichtiges Vorhaben. Schlecht wäre eine SPD, die keine eigene Verkehrspolitik macht und den verkehrspolitischen Unsinn von CDU und Grünen mitträgt. Das ist derzeit der eigentliche Fehler der SPD.

  30. 45.

    Hauptsache das 9 EUR-SozTicket bleibt.
    Was soll ich mit einem 29EUR-Ticket?
    Bürgergeld+Wohngeld erlauben keine Reisen.
    Wovon auch?
    Also, jammert nicht, die sich ein normales Ticket leisten können.

  31. 44.

    Das 49€-Ticket ist für viele Berliner zu teuer. Auch für Solo-Selbständige, Rentner, Arbeitnehmer ohne Jobticket und Einkommensschwache braucht es ein zusätzliches ermäßigtes ÖPNV-Ticket. Hier sind Lösungen gefragt und keine Verweise auf die Haushaltslage!

  32. 43.

    Es ist schon immer wieder betrüblich, wie viele hier ihr bisheriges komfortables, billiges und bequemes Leben mit Vehemenz verteidigen. Das wir so verschwenderisch mit unseren Ressourcen nicht weiterleben können, diese Frage steht gar nicht mehr. Für Sie schwer begreiflich, hat was mit verpasster Bildungskinderstube zu tun. Ich war letztens in Tschechien und da gibt es schon Wärmepumpen ohne Ende, die Leute dort sind gewiss nicht reicher aber sie zerreden das Thema nicht, sie tun es einfach.

  33. 42.

    "Wahlversprechen zu brechen ist einfach unklug!" Das ist doch schon immer so, wird auch offen von den Parteien kommuniziert und nur der Wähler ist zu dämlich diese Parteien abzustrafen. Selber Schuld!

  34. 41.

    Ich vermute mal, Sie fahren eigentlich gar nicht mit dem ÖPVN. So schlecht, wie Sie ihn hier reden, ist er nun einmal schlichtweg nicht. Die Argumentation hilft Ihnen lediglich, Ihr schlechtes Gewissen für die sinnentleerte Autofahrerei in einer zugestauten Großstadt zu rechtfertigen. Glückwunsch!

  35. 40.

    Es gibt viele Arbeitnehmer, die das JobTicket für 34,30 nicht bekommen, weil der Arbeitgeber es nicht anbietet. Das darf man nicht vergessen.

  36. 39.

    Das lässt sich doch noch ausbauen….
    Heizen mit Öl und Gas…. 10 mal so teuer… und schon will jeder eine Wärmepumpe.
    Fleisch.. auch 10mal so teuer und schon essen alle Gemüse
    Lebensmittel mit Zucker… 10mal so teuer.
    Usw. Usw.
    Ich hoffe sie mögen es wenn ihnen über den Preis gesagt wird was gut für sie ist. Wäre doch gelacht wenn man die Bevölkerung nicht umerziehen könnte.

  37. 38.

    "Wer hat uns verraten? Die Sozialdemokraten“... Hier verraten die Sozialdemokraten sogar sich selbst! Politik nach Kassenlage statt Werte geleitet ist kurzsichtig und die Wähler ziehen Bilanz bei nächster Gelegenheit. Wahlversprechen zu brechen ist einfach unklug!

  38. 37.

    Nein, mitnichten. Für Luxus (Sauberkeit) zahlt jeder gerne mehr. Meine Autos sind so herrlich sauber, fast keimfrei.

    ÖPNV an sich ist nicht schmutzig, es sind nicht wenige Leute, die den Berliner ÖPNV nicht zur wirklichen Alternative werden lassen.

    Auch Unpünktlichkeit spielt eine große Rolle.

  39. 35.

    Die Idee des Deutschland Ticket war es einfach, digital und bundesweit einheitlich zu machen. Als Vergünstigung können Unternehmen das Jobticket Deutschland anbieten, es liegt in etwa in derselben Preislage und erfüllt doch denselben Zweck sehr sehr gut. Also wozu will Berlin hier wieder eine Sonderlocke und noch ein Extra 29 EUR Ticket? Ich finde es richtig und wichtig, dass es das 49 EUR Ticket gibt, das sind umgerechnet 1,50 EUR/Tag, dafür bekommt man noch nicht einmal einen Coffee2Go! Also kümmert euch bitte um wirkliche Probleme und fokussiert euch beim Nahverkehr auf das 49 EUR Ticket. Noch eine Frage im Zusammenhang mit dem BER, warum muss man hier kein Airport-Ticket lösen. Dieses sollte dann auch per automatisierter Zugangskontrolle bei Betreten des Bahnsteigs kontrolliert werden. Hier liegt eine gesicherte Einnahmequelle für den VBB aktuell brach.

  40. 34.

    Das ist Rückwärtsdenken. Wir brauchen umweltfreundliche Investitionen, um uns für die Zukunft zu rüsten. Denn die nächsten Generationen wollen auch leben…die haben eh zu tun, mit unseren schmutzigen Hinterlassenschaften klarzukommen.
    Der Mensch ist das einzige Lebewesen auf diesem Planeten, dass seinen Lebensraum selbst zerstört…& kein Umdenken ist in Sicht! Wie blöde muss er sein!

  41. 33.

    Vollkommen falsch. Um mich vom Auto wegzubekommen, muss der ÖPNV einfach zuverlässiger und sauberer werden. Wenn ich sehe, was für "Schweine" da unterwegs sind: Kinder mit Schuhen auf den Sitzen, Taschen erst auf die Erde in den Dreck, dann auf den Sitz, Ausgang freimachen? Wozu.

    Egal wie teuer, ich kann mir mein Auto leisten. Würde und nehme viel Rücksicht auf die Umwelt und fahre oft Bus und Bahn. Das wird allerdings immer weniger, weil ich keinen Bock auf diesen Dreck meiner Mitpassagiere habe.

    Wenn ich am Zoo ankomme und umsteige, muss ich oft über 20 Minuten auf meinen Anschlussbus warten. MITTEN in der City. Das ist doch wohl ein Lacher.

  42. 32.

    Um Autofahrer zum Umsteigen auf den ÖPNV zu bewegen muss man nicht die Ticketpreise immer günstiger machen, sondern das Autofahren muss horrend teuer werden.

  43. 31.

    Investitionen in den Nahverkehr wären definitiv sinnvoller, aber diese Erkenntnis scheint ja langsam bei der SPD anzukommen.

  44. 30.

    Monatlich kündbar wäre okay gewesen, aber so wie geplant sabotiert man damit nur das D-Ticket.

  45. 28.

    Ohne C Bereich für die Berliner in den Außenbezirken nutzlos. Da bleibt man denn beim PKW.

  46. 27.

    Da kann ich Ihnen in allem nur recht geben, das ist ja das traurige an der Sache. Die SPD schadet sich mit diesem Verhalten selber.

  47. 26.

    Vielleicht hätte die Berliner SPD nur ehrlich zu sich selbst sein und/oder auf den Rest der Republik hören sollen, wo man quasi durchweg kritisch auf den Berliner Sonderweg geschaut hat. Insbesondere Brandenburg hat ja mehrfach darauf hingewiesen, dass die verfügbaren Gelder im ÖPNV dringend für Investition und nicht für Subvention einer mangelhaften Leistung benötigt werden.
    Vielleicht hätten die Berliner SPD dann sogar ein paar mehr Stimmen bekommen.

  48. 25.

    Um dieses verzerrte Bild zu korrigieren, müssen die negativen Auswirkungen auf andere Verkehrsteilnehmer, die Umwelt, die Gesellschaft viel stärker in die Wohlfühlblase eindringen. Über Kostensteigerung, über Zurückdrängen aus dem Verkehrsraum, übers Unbequem machen. So wie es Ansätze beim Vorsenat gab. Das 29€-Ticket hilft da m.E. nicht.

  49. 24.

    Ich finde auch, dass das JobTicket für 34,30 reicht, wir brauchen nicht noch das 29€-Ticket, im Wahlkampf war schließlich nicht von einem Sparhaushalt die Rede, in dem Milliarden gekürzt werden müssen. Politik muss sich an Realitäten halten und die Zeit der sprudelnden Steuereinnahmen ist offensichtlich vorbei.

  50. 23.

    Überall wird gekürzt, aber für ein 29-Euro-Ticket sind 300 Millionen pro Jahr da? Das ist doch völliger Unsinn. Saniert endlich alle U-Bahnhöfe, dann fahren auch mehr Menschen mit den Öffis.

  51. 22.

    ich denke auch, dass es hier um Glaubwürdig- und Zuverlässigkeit geht. Im Dezember werden den Angestellten der AWO z.B. die Berlinzulage zugesagt, im März heißt es, nee,nee machen wir nicht. Ich persönlich wüsste auch einiges, was man mit dem Geld statt dessen machen könnte, aber darum geht es nicht. Sondern es geht um Zusagen. Aber so ist es inzwischen in unserer Gesellschaft, die meisten Menschen haben eine sehr beschränkte Sichtweise. Aber ich fürchte, die Quittung für diesen ganzen Budenzauber bekommen alle!

  52. 21.

    Vielleicht hört der Senat mal auf, Gelder zu verschwenden! Dann geht auch ein 29€ Ticket! Die Sozis sollten auch mal überlegen, ob sie auch alle das gleiche wollen! So ein Wahlversprechen zu brechen, macht sich nicht gut bei Umfragen und schafft mal kein Vertrauen bei den Bürgern.

  53. 20.

    Es ist für mich unverständlich, wir erwirtschaften dem Land Steuereinnahmen und können damit keine Vorteile erhalten.

  54. 19.

    Das Geld kann man sinnvoller ausgeben...

  55. 18.

    War doch klar, dass die SPD das Ziel nicht mehr verfolgt. Anders kann man diese Verzögerungstaktik auch nicht begründen, als einfach das Thema abzuwürgen. Aber wenn ihr vom gesparten Geld die Schienen TVO im Osten Berlins baut, macht ihr eine ganze Menge Menschen in den Randbezirken glücklich.

  56. 17.

    Es geht bei der Entscheidung für das Auto nicht um die von Ihnen zitierte Umweltfreundlichkeit, sondern um die Möglichkeit jederzeit bequem, sauber und von anderen, manchmal fragwürdigen Mitmenschen, unbehelligt ans Ziel zu kommen.

    Wie auch die aktuellen Zulassungszahlen zeigen, werden immer mehr Fahrzeuge angemeldet. Damit bleibt das Auto die beste Wahl als privates Transportmittel.

  57. 16.

    Das Deutschland-Ticket Job kostet 34,30 Euro pro Monat, Berlin braucht kein 29-Euro-Ticket, zumal die Verkehrsverwaltung gearde bekannt gegeben hat wegen der Sparvorgaben ihre Investitionen in den ÖPNV zurückzufahren - Ticketpreise subventionieren und dafür das Angebot verschlechtern?? Das kann nicht ernsthaft gewollt sein.

  58. 15.

    Der Senat sollte sich erst einmal einig werden welches Ziel er verfolgt.
    Dann kann man schauen wie dies zu erreichen ist.
    Und zum Schluss sind die theoretischen Überlegungen auch in der Praxis eingetreten.
    Irgendwas zu machen ist nicht so schlau.

  59. 14.

    Wo ist das 9€ Ticket?
    Hat doch gereicht für Berlin und Brandenburg.

  60. 13.

    Und das Auto ist teuer, ressourcenverschwendend, trotz E-Mobilität keinesfalls umweltfreundlich.

  61. 12.

    Haben die Bezirke nicht gerade nicht laut aufgeschrien, wo sie wegen der Sparvorgaben des Senats überall kürzen müssen? Auf das 29€-Ticket könnte Berlin eher verzichten. Es gibt das 9€-Sozialticket für Menschen mit niedrigem Einkommen und für alle anderen das 49€-Ticket, das ist doch ausreichend.

  62. 11.

    Und weil ich kein Auto habe, weiß ich wie Recht Sie haben. Der ÖPNV in Deutschland wird immer unerträglicher. Danke an alle Autofahrer, das Sie sich nicht auch noch in die(überwiegend) vollen Züge reinquetschen.

  63. 10.

    Beim 29€-Ticket ist keine Mitholmöglichkeit weiterer Personen geplant: https://sbahn.berlin/tickets/alle-tickets/wochen-monats-abo-jahrestickets/29-euro-ticket-im-abo/ Die Vorteile im Vergleich zum 49€-Ticket ist lediglich der Preis, dafür wird aber an vielen anderen Dingen im Haushalt eingespart, z.B. bei der Suchthilfe, Spielplätzen, Gesundheitsangeboten... die 300 Mio. können nur einmal ausgegeben werden und ich glaube da gibt es sinnvolleres als das 29€-Ticket.

  64. 9.

    Also im Moment ist das Auto grad nicht sauber, müsste mal wieder gewaschen werden. Aber unentbehrlich ist es schon, ich muss ja irgendwie auf Arbeit und wieder zurück kommen. Anders geht es nicht. Zuverlässig ist es bei guter Pflege sowieso.

  65. 8.

    Das 29€-Ticket hätte schon seine Funktion neben dem Deutschlandticket, denn anders als bei letzterem würde des die Mitnahme einer Person ab 20:00 sowie am Wochenende ermöglichen. Außerdem bietet es für alle, die nur in Berlin unterwegs sind, 20€ Ersparnis.

  66. 7.

    Genau so! Das Auto ist unentbehrlich. Sauber, zuverlässig und und und!

  67. 6.

    Ein Ticketpreis, egal wie niedrig dieser ausfällt, wird Autofahrer niemals in nennenswerter Zahl zum Umsteigen auf den Öffentlichen Nah- oder Fernverkehr bewegen.

    Die Flexibilität und die individuelle Unabhängigkeit, zusammen mit dem Komfort des eigenen klimatisierten PKW werden die Öffentlichen niemals bieten.

    Wenn man dann noch (an die bereits genannte) verschmutzen Bahnhöfe denkt, kann man das Grausen bekommen!

  68. 5.

    Um durch Deutschland zu fahren habe ich ein Auto. Da brauche ich keine unpünktlichen, verdreckten und übervollen ÖPNV Angebote mit dubiosen Fahrgästen.

  69. 4.

    "In der Berliner SPD wächst der Widerstand gegen ein Comeback des 29-Euro-Tickets für Bus und Bahn."
    "Das 29-Euro-Ticket war eines der zentralen Wahlkampfversprechen der SPD,"

    Sorry, aber so funktioniert das nicht und genau mit einem solchen Verhalten geht die Glaubwürdigkeit verloren. Es kann doch nicht sein, dass das vor der Wahl ein zentrales Thema war und jetzt nicht mehr. Ganz nach dem Motto: Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern. So geht das Vertrauen der Wählenden in Parteien kaputt. Und es geht mir hier weniger um die Sache an und für sich, sondern um das Prinzip. Ich selber finde ein 49 Euro Ticket auch sehr viel sinnvoller, aber es gibt bestimmt auch Menschen, die sich lieber das 29 Euro Ticket holen. Dieses Hin und Her muss aufhören, wenn man die Wähler nicht verlieren möchte.

  70. 3.

    Das sehe ich auch so - solange Busse und Bahnen überfüllt, unpünktlich und inakzeptabel verdreckt sind und darüber hinaus die Bahnhöfe unsicher sind und man sich als Frau dort nach Einbruch der Dunkelheit nicht aufhalten kann, würde ich nicht mal mit einem kostenlosen Ticket den ÖPNV nutzen.

  71. 2.

    Für 65 Cent mehr pro Tag können Sie durch ganz Deutschland pendeln, sooft Sie wollen.

  72. 1.

    Selbst ein kostenloses Ticket bietet keinen Anreiz auf den ÖPNV umzusteigen, zumal das 29€ Ticket nur den Tarifbereich AB umfassen würde. Also völlig nutzlos für Pendler.

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