Kundgebung am 5. Dezember - Berliner Sozialverbände kündigen Protest gegen Einsparungen an

Di 26.11.24 | 17:04 Uhr
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Ein Beratungszentrum der Caritas in Berlin. (Quelle: dpa/Sascha Steinach)
Audio: rbb24 Inforadio | 26.11.2024 | Josefine Grützmacher | Bild: dpa/Sascha Steinach

Mehrere Sozialverbände haben Protest gegen den Nachtragshaushalt für 2025 angekündigt, den der Berliner Senat am Dienstag beschlossen hat. AWO, Caritas, Diakonie und der Paritätische rufen für den 5. Dezember zu einer Großkundgebung vor dem Berliner Abgeordnetenhaus auf.

Dieser Haushalt sei ein drastischer Einschnitt in die Sozialstruktur Berlins, heißt es in dem gemeinsamen Aufruf. Es drohe ein Austrocknen des Berliner Sozialgefüges. Für viele Träger sei unklar, welche Angebote sie noch aufrechterhalten könnten.

Der Berliner Senat will unter anderem die Mittel für Schwangerenkonfliktberatung sowie Familien- und Berufsbildungsmaßnahmen kürzen. Krankenwohnungen für Wohnungslose sowie die Ambulanz am Berliner Bahnhof Zoo sind ebenfalls von anteilig größeren Kürzungen betroffen.

Auch die Berliner Krankenhausgesellschaft stellt sich gegen geplante Investitionskürzungen. Die belaufen sich nach aktuellen Planungen auf 29 Millionen Euro. Der Berliner Senat riskiere die Existenz von Krankenhäusern, sagte Marc Schreiner, Geschäftsführer der Berliner Krankenhausgesellschaft.

Am Mittwoch geht der Entwurf für den Nachtragshaushalt in das parlamentarische Verfahren. Im Abgeordnetenhaus können dann noch Veränderungen vorgenommen werden. Am 19. Dezember soll der Nachtragshaushalt verabschiedet werden. Die Kürzungen könnten dann zu Beginn des neuen Jahres wirksam werden. Insgesamt will der Berliner Senat drei Milliarden Euro einsparen.

10 Kommentare

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  1. 10.

    Da kann man mal sehen wessen Erinnerung so trügt. Das Gegenteil ist der Fall. Wegner ist an der Spitze derer die den Soziabbau will.

    https://www.rbb24.de/politik/beitrag/2024/02/fuer-wegner-hat-das-29-euro-ticket-keine-prioritaet-0.html

    Die höchste Priorität haben nach wie vor seiner "Spender" und Parteifreunde die sich die Taschen mit Steuergeldern vollstopfen können.

  2. 9.

    Die hiesige Flüchlinspolitik, obwohl ein Thema, dass in die die EU stets hereingetragen wird, weil es sichtlich über den Kopf zu wachsen droht, da soll für die polititischen Parteien zu hause ein Tabu - Thema bleiben, aber innerhalb der EU als ein
    Top - Thema gelten? So ist die Realität,und die schadet der EU insgesamt,

  3. 8.

    Meiner Erinnerung nach (hier beim rbb gelesen) war der Regierende Bürgermeister dagegen, wurde aber überstimmt. Nicht immer gleich draufschlagen, bitte.

  4. 7.

    Wie viele Menschen doch nur bis zur eigenen Nasenspitze denken, Die gehören dazu. So verändert sich nichts!

  5. 6.

    Wie es der Name auch sagt. Sie heißen ja nicht "Omas gegen Verteuerung des Sozialtickets"?! Da die (c)DU die Einsparungen mitbeschlossen hat, also eine Partei, deren Mitglieder offen rechts sind (Teilnahme an Abschiebeplanungen in Potsdam, Zusammenarbeit mit Faschisten im EU-Parlament, Wiederholtes Setzen rechtspopulistischer Themen und Stimmungsmache v.A. gegen Geflüchtete, Minderheiten und sozial Schwache), hätten die Omas gegen Rechts mittlerweile auch genügend Argumente gegen die (c)DU .

  6. 5.

    Die nächste unergiebige Demo.

    Unter 50000 Demoteilnehmern nehme ich sicher nicht mehr teil.

  7. 4.

    Wo eh schon gespart wird, wird jetzt noch mehr gespart! Dank vieler Ehrenamtlern und sehr angagierten Menschen funktioniert zum Glück noch einiges. Irgendwann können auch diese Menschen nicht mehr. Und dann....?

  8. 2.

    Ich bin verwundert, dass nicht auch die "Omas gegen Rechts" an diesem Aufruf beteiligen.
    Denen scheint völlig egal, dass das 9 EUR -Sozialticket jetzt 19 EUR kosten soll.
    Vielleicht liegt es daran, dass man nur auf Rechts fokussiert ist?

  9. 1.

    Die GEW Berlin ruft auch dazu auf. Wir sind auf jeden Fall dabei!

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