Werk soll im Boden eingelassen werden - Entwürfe für Potsdamer Wende-Denkmal werden vorgestellt

Mo 04.11.19 | 13:56 Uhr

Potsdam erinnert am Montag mit einer Veranstaltung auf dem Luisenplatz an die friedliche Revolution vor 30 Jahren. Dabei werden erstmals neun Wettbewerbs-Entwürfe für ein Wende-Denkmal auf dem Potsdamer Luisenplatz  vorgestellt. Initiiert hat das Denkmal der Verein "Forum zur kritischen Auseinandersetzung mit der DDR-Geschichte im Land Brandenburg".

Denkmal soll in den Boden eingelassen werden

Der durch Bürgerbeteiligung und eine Jury ausgewählte Sieger-Entwurf für ein "Denkmal für die Friedliche Revolution" soll im kommenden Jahr bis zu den zentralen Feiern zum 30. Jahrestag der deutschen Einheit realisiert werden.

Fest steht schon jetzt und so lautete auch die Ausschreibung: Das Werk soll im Boden eingelassen an die Botschaften der Protest-Transparente von damals erinnern. "Was andernorts vielleicht die brennende Kerze als Symbol ist, ist in Potsdam diese Vielzahl an Transparenten, mit denen sehr fantasievollen und manchmal humorvollen Losungen", sagte Heike Roth vom Forum. "Da stand beispielsweise 'Gebt mir ein Visa zu meiner Oma Lisa' oder 'Argus drückt kein Auge zu'".

Der Luisenplatz vor dem Brandenburger Tor - der damalige Patz der Nationen - war am 4. November 1989 Schauplatz der größten Bürgerrechtskundgebung in Potsdam.

Baubeginn für Berliner "Einheitswippe" offen

Indessen wird sich der Bau des geplanten Freiheits- und Einheitsdenkmals in Berlin-Mitte erneut verschieben, weil sich im Sockel des Denkmals Fledermäuse aufhalten sollen. Anfang Oktober hatte die Senatsumweltverwaltung grünes Licht für den Baubeginn der Einheitswippe gegeben - aber nur unter strengen Natur- und Artenschutzauflagen. Nun kann frühestens ab dem 1. Mai 2020 gebaut werden - nach dem Winterschlaf der Tiere.

Sendung: Antenne Brandenburg, 04.11.2019, 16 Uhr

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