Warnstreik - Rund 400 Beschäftigte in Berliner Süßwarenindustrie legen Arbeit nieder

Di 20.08.24 | 08:40 Uhr
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Archivbild: Mitarbeiter von Berliner Süßwarenfirmen stehen am 05.06.2023 bei einem Warnstreik vor der Niederlassung von Bahlsen (Quelle: dpa / Paul Zinken).
Audio: Radioeins | 19.08.2024 | Nachrichten | Bild: dpa

Rund 400 Beschäftigte aus verschiedenen Unternehmen der Süßwarenindustrie im Westen Berlins haben am Montag gestreikt. Das teilte die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) mit. Sie hatte zu dem Warnstreik, der um 4 Uhr morgens begann, aufgerufen.

Der Aufruf richtete sich laut Mitteilung an die Beschäftigten von August Storck, Bahlsen, Cargill Lichtenrade und Reinickendorf, Stollwerck, Storck Schokoladen und Wilhelm Reuss. Am Montagmorgen fand auch eine Kundgebung vor der Bahlsen Produktionsstätte statt.

Forderung: 9,9 Prozent mehr Gehalt

Die NGG fordert unter anderem eine Gehaltserhöhung um 9,9 Prozent - mindestens aber 360 Euro mehr pro Monat - bei einer Laufzeit von maximal zwölf Monaten. Für Auszubildende drängt die Gewerkschaft auf 190 Euro mehr pro Monat.

Die Arbeitgeber haben nach Angaben der Gewerkschaft in der ersten Verhandlung vor zwei Wochen in zwei Schritten 3,1 und 2,6 Prozent mehr Gehalt bei einer Laufzeit von 28 Monaten angeboten. Die gesamte Lebensmittelbranche in Berlin umfasst etwa 150 Betriebe mit insgesamt 11.000 Mitarbeitern. Die Süßwarenindustrie macht dabei mit rund 2.000 Beschäftigten den größten Bereich nach der Backwarenbranche aus.

Sendung: Radioeins, 19.08.2024, 12:02 Uhr

5 Kommentare

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  1. 5.

    Wird jetzt etwa die Schokolade knapp? Ich kriege gleich Panik!

  2. 4.

    Süßwaren sind inzwischen so teuer geworden dass man der zu erwartenden noch-mehr-Verteuerung durch höhere Gehälter auch was gutes abgewinnen kann…….der Zuckerkonsum von Kindern wird hoffentlich sinken was der Gesundheit und der Fitness der nächsten Generation nur zugute kommen kann.

  3. 3.

    Süßwaren, sind es daß die sogenannte Ultra Processed Fotos? (Höchst Verarbeitete Lebensmittel)

  4. 2.

    Da würde mich nicht interessieren wieviel mehr, sondern wovon mehr. Ob ich das Ganze auf 12,41 Euro oder so oder auf 20 Eoro oder 3000 Brutto draufschlage ist ein Unterschied

  5. 1.

    Stell dir vor, es wird gestreikt und keiner merkt es.

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