Viel Reiseverkehr über Himmelfahrt erwartet - Deutschlandticket beschert VBB rund 100.000 Neukunden

Mi 17.05.23 | 11:30 Uhr
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Symbolbild:Fahrgäste steigen in die S-Bahn am S-Bahnhof Jungfernheide.(Quelle:imago images/S.Gudath)
Audio: rbb24 Inforadio | 17.05.2023 | Nachrichten | Bild: imago images/S.Gudath

Mehr als 650.000 Menschen in Berlin und Brandenburg nutzen inzwischen das sogenannte
Deutschlandticket. Darunter seien viele neue Abonnenten, sagte Joachim Radünz, Sprecher des Verkehrsverbunds Berlin-Brandenburg (VBB) am Mittwoch dem rbb. "100.000 neue Abonnenten haben wir in Berlin und Brandenburg durch dieses 49-Euro-Ticket dazu gewonnen für den öffentlichen Nahverkehr."

VBB rechnet mit viel Reiseverkehr Richtung Ostsee

Über das kommende lange Himmelfahrts-Wochenende rechne der VBB mit vielen Reisenden in Richtung Ostsee: "Die Badewanne Berlins liegt anscheinend an der Ostsee", so Radünz. Deshalb sollen mehr Sonderzüge eingesetzt werden.

Die Bauarbeiten etwa auf der Strecke der Berliner Stadtbahn und des RE1 würden dabei kein Problem darstellen: "Es kann immer dazu kommen, dass es irgendwelche Baustellen gibt, die vielleicht noch gar nicht vorgeplant sind. Allerdings haben wir soweit alles im Griff", sagte der VBB-Sprecher im Interview im rbb24 Inforadio.

Mit der Einführung des Neun-Euro-Tickets im Sommer letzten Jahres waren viele Regionalzüge - vor allem Richtung Ostsee - überfüllt. Es gab Forderungen, die Infrastruktur auszubauen. "Das tun wir jetzt und dazu gehören auch Baustellen. Ich weiß, das ist manchmal kritisch, aber hat nichts damit zu tun, mit den Zügen, die wir mehr einsetzen an die Ostsee", sagte Radünz weiter.

Seit dem 1. Mai gilt das Deutschlandticket bundesweit im Regional- und Nahverkehr. Das Angebot ist in Folge des Neun-Euro-Tickets entstanden, das im Vorjahr enormes Interesse an Bus- und Bahnreisen in Deutschland ausgelöst hatte. Mehr als 52 Millionen dieser Tickets waren damals verkauft worden.

Sendung: rbb24 Inforadio, 17.05.2023, 07:45 Uhr

24 Kommentare

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  1. 24.

    Wee benutzt es denn schon für längere Reisen? Züge im Schneckentempo. Keine Zeit dafür.

  2. 23.

    Ich fahre von Berlin mit dem ICE Brauch aber für den letzten Abschnitt den Regio weil nichts anderes fährt.
    Fazit da an und Abreise am Wochenende ist, und dann noch das 49 Euro Ticket sind die Züge meistens überfüllt. Statt den Bahnverkehr durch mehr Züge zu entlasten wird in Deutschland der Zugverkehr immer mehr belastet durch mehr subventionierte Reisende.

  3. 22.

    Im Sommerhalbjahr war der RE3 schon immer überfüllt. Er müsste stündlich bis Stralsund fahren, zumal in M-V ein Stundentakt bis Pasewalk geplant ist. Von Pasewalk nach Prenzlau gibt es nur den 2-Stunden-Takt, eine absurde Lücke.

  4. 21.
    Antwort auf [Sander] vom 17.05.2023 um 13:19

    Ich erlebe es ehr so, dass Fußgänger, Radler und sonstige Verkehrsteilnehmer durch Autos ausgebremst werden. Wie Sie zu ihrem Schluss kommen, bleibt mir rin Rätsel.

  5. 20.

    Hoffentlich wird auch das Angebot verbessert, besonders auf dem Lande.

  6. 19.
    Antwort auf [Antwort] vom 17.05.2023 um 18:32

    Bei der BVG vielleicht. Bei den Kreisbusbetrieben in Brandenburg, mit denen ich so durchs Land kurve, gabs sowas bisher nicht.

  7. 18.
    Antwort auf [toberg] vom 17.05.2023 um 16:00

    Doch gibt's, beim Fahrer vorn, ähnlich wie die Scanner an der DHL-Packstation.

  8. 17.

    Zählen dazu auch Neuabonnement*innen, die iwo in Deutschland wohnen, aber ihr Abo bei der BVG abgeschlossen haben, wegen Apple Wallet-Anbindung z.B. Davon profitiert Berlin ja dann auch, durch Mehreinnahmen durch den Vertrieb.

  9. 16.
    Antwort auf [toberg] vom 17.05.2023 um 16:00

    Ich meinte nicht den QR-Code vom Handy sondern ich und meine Lebensgefährtin haben eine Chipkarte als D-TICKET erhalten und das funktioniert nicht das einzige was der Busfahrer sieht ist das es ein D-Ticket ist aber das System zeigt rot an. Das die QR-CODE bei den Bussen erkannt wird ist mir schon klar... nur komisch können die Systeme in den DB Busse das Ticket erkennen so wie auf die Zugbegleiter in den Regionalzüge nur bei CB Verkehr und der NVG im Lk EE in den Bussen funktioniert es nicht..

  10. 15.
    Antwort auf [G. B.] vom 17.05.2023 um 14:50

    In den Bussen der VBB Linien gibts glaub ich landesweit in Brandenburg keinen QR Scanner zum Überprüfen des D-Tickets. Geht ja auch mit normalen VBB Onlinetickets nicht, die man als QR Code aufs Handy bekommt. Da schauen die Busfahrer bei uns hier auch immer nur mit Rasteraugen fragend auf den QR Code. ;-)

  11. 14.

    Ich finde übrigens interessant, dass für Studenten immer noch keine Updatelösung per App für das Ticket gefunden wurde.

  12. 13.

    Was nützt einem eigentlich das D-Ticket wenn die VBB und einige Verkehrsunternehmen das System vorallendingen in den Bussen nicht in den Griff bekommen und die Fahrer derzeit nur noch gelangweilt die Kunden durch winken da wie gesagt die Systeme dort nicht funktionieren. Das erleben alle Fahrgäste die in Cottbus ein solches Ticket nutzen bei Cottbusverkehr aber auch bei anderen Unternehmen in den Nachbarlandkreise gibt es das Problem vielleicht kann da der RBB mit helfen, danke.

  13. 12.
    Antwort auf [JustABerliner] vom 17.05.2023 um 11:49

    Das dürften nicht so viele sein, denn wer regelmäßig ein Monatsticket benötigt, greift zum Abo.

    Viel interessanter finde ich die Frage: Wie viel weniger die BVG einnimmt durch den reduzierten Abo-Preis bei Bestandskunden. In Summe dürften die Einnahmen dadurch gesunken sein.

    Ich habe mir das Deutschlandticket geholt, auch wenn es sich für mich (noch) nicht rechnet. Es ist einfach bequemer, als immer vor Fahrtantritt ans Ticket zu denken.

  14. 11.
    Antwort auf [Philip] vom 17.05.2023 um 11:55

    So lange wir es uns leisten können, den Autoverkehr künstlich auszubremsen, sei es durch falsche Ampelschaltung, verzögerte Baustellen oder kriminelle Klimakleber scheint das Problem ja noch nicht so schlimm zu sein. Man sollte mal nachrechnen, wieviel CO 2 Einsparung durch einen möglichst zügigen Verkehrsfluss ohne sinnlos Beeinträchtigungen möglich ist

  15. 10.
    Antwort auf [Anmerker] vom 17.05.2023 um 12:29

    Das machen wahrscheinlich einige wie Sie. Mit den stehen Sie dann gemeinsam im Stau. ;) Da wo es möglich ist, wäre ein Umstieg auf die Fernverkehrszüge sinnvoll.

  16. 9.
    Antwort auf [Philip] vom 17.05.2023 um 11:55

    Dafür müsste der ÖPNV nicht BILLIGER, sondern BESSER werden!
    Was nützt mir ein günstiges (nicht kostendeckendes) Ticket, wenn der ÖPNV meine Anforderungen an Ort, Häufigkeit, Fahrtdauer, Verfügbarkeit, Flexibilität ... nicht erfüllt?

  17. 8.
    Antwort auf [Mecki] vom 17.05.2023 um 11:53

    " Hat sich schon mal jemand gefragt, wie viel "überflüssiger" Verkehr durch das 49€-Ticket generiert wird? "

    Wenn man Steuern & Abgaben für das nutzen von PKW zumindest in der Höhe anhebt wie diese auch tatsächlich an Kosten verursachen würde man noch viel mehr " überflüssigen " Verkehr einsparen können .

  18. 7.

    Das Deutschlandticket beschert vor allem chaotische Zustände in übervollen Zügen - weshalb ich zum "Regionalverkehr" ins Auto umstieg.

  19. 6.

    5 mio im Monat mehr, damit könnten doch massiv Zugausfälle und Verspätungen bekämpft werden, vor allem beim Problemkind VBB.

  20. 5.

    Es bleibt zu wünschen dass unter den Neukunden viele Automobilisten sind. Denn je weniger Verkehr auf den Straßen, um so reibungsloser fließt dieser. Weniger Bremsungen und somit weniger Beschleunigungsvorgänge mindern den Verbrauch, Schadstoffausstoß und Abrieb. Jetzt den Individualverkehr reduzieren, damit er auch in den nächsten Jahrzehnten noch reibungsarm möglich ist.

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