Von Dahme-Spreewald bis Rostock - Brandenburger fährt mit 2,6 Promille fast bis zur Ostsee

Do 03.08.23 | 10:25 Uhr
Symbolbild:Eine Polizistin in Uniform mit dem Polizei Wappen von Mecklenburg-Vorpommern.(Quelle:dpa/D.Gohlke)
Audio: Studio Cottbus | 03.08.2023 | Nachrichten | Bild: dpa/D.Gohlke

Ein Autofahrer aus Brandenburg ist schwer betrunken fast 300 Kilometer an die Ostsee gefahren. Kurz vor dem Ziel in Graal-Müritz schlief er in seinem stehenden Fahrzeug ein, wie eine Polizeisprecherin am Donnerstag sagte.

Der 38-Jährige aus dem Landkreis Dahme-Spreewald war Zeugen am Dienstagabend im Rostocker Stadtteil Torfbrücke aufgefallen, weil sein Wagen in Schlangenlinien fuhr, wie die Sprecherin sagte. Kurz danach stand der Wagen in der Bucht einer Bushaltestelle.

Schlafender Fahrer im Auto mit laufendem Motor entdeckt

Dort fanden erst Zeugen, die ein gesundheitliches Problem vermuteten, und dann die alarmierten Beamten den Fahrer schlafend hinterm Steuer - der Motor des Wagens lief noch.

Ein Atemalkoholtest ergab später 2,6 Promille. Der Mann musste den Führerschein abgeben, aller Wahrscheinlichkeit nach wird er ihm für mehrere Monate entzogen bleiben. Dazu kommt in der Regel bei einem derart hohen Alkoholwert eine MPU und eine Geldstrafe.

Nach eigenen Angaben wollte der 38-Jährige ins Ostseebad Graal-Müritz, dem Nachbarort, um dort Urlaub zu machen. Die Polizei prüft nun auch noch, ob der Autofahrer unterwegs weiteren Schaden angerichtet hat.

Laut der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung hat eine solche Alkoholkonzentration im Blut extrem gefährliche Folgen im Straßenverkehr: Ab etwa 2,5 Promille sieht man als Erwachsener - je nach körperlicher Konstitution - doppelt, hat ein eingeschränktes Bewusstsein, Orientierungsstörungen und kann sogar Lähmungserscheinungen haben [kenn-dein-limit.de].

Sendung: Antenne Brandenburg, 03.08.2023, 10 Uhr

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