Bundesverkehrsministerium - Berlin lässt Millionensumme an Bundesgeldern für Radwege verfallen

Mi 14.08.24 | 16:18 Uhr
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Symbolbild: Ein Fahrrad-Piktogramm wurde durchgestrichen, aufgenommen am 14.05.2013. (Quelle: Picture Alliance/Markus C. Hurek)
Bild: Picture Alliance/Markus C. Hurek

Das Land Berlin lässt viel Geld des Bundes für den Ausbau der Radwege verfallen. Das geht aus einer Antwort des Bundesministeriums für Verkehr auf Nachfrage des rbb am Mittwoch hervor.

Demnach standen dem Land zwischen 2021 und Ende 2023 insgesamt rund 45,8 Millionen Euro für Radwege zur Verfügung. Für 13,4 Millionen Euro wurden aber keine konkreten Projekte benannt. Die Mittel verfallen. Das sind rund ein Drittel.

Laut Bundesministerium können Gelder, die für Vorhaben bereits beantragt, aber nicht ausgegeben wurden, in die folgenden zwei Jahre übertragen werden. Werden sie nicht ausgegeben, fließen sie in den allgemeinen Bundeshaushalt zurück.

In diesem Jahr hat der Bund 1,3 Millionen Euro bewilligt. Bis Anfang Juli wurden 3,2 Millionen inklusive Reste aus vergangenen Jahren ausgezahlt.

Sendung: rbb24 Abendschau, 14.08.2024, 19:30 Uhr

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84 Kommentare

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  1. 84.

    Offensichtlich wird der link zum Berliner Abendblatt nicht akzeptiert, dann halt ohne:

    "Räder auf Straßen machen manchmal mehr Sinn als auf Radwegen und umgekehrt. "

    Dazu bedarf es aber dringend einer Tempoanpassung und Tempo 30 hat noch weitere Vorteile. Wir waren die Worte eines LKW Fahrers der gerade mit seinem rechtsabbiegenden LKW ein kleines Kind an einer Ampel zu Tode gequetscht hatte?

    "Auf was soll ich denn noch alles achten?" Einen Monat später wurde er bei einem Rotlichtverstoß erwischt.

  2. 83.

    Sie wiederholen sich...

    Es weiß auch jeder dass die meisten Autofahrer niemals die Höchstgeschwindigkeit einhalten, rasen und drängeln, also zu dicht auffahren und überholen.

    Und nu?

  3. 82.

    "Auweia, Statistiken können Sie auch nicht lesen?!" Glashaus und so...

    "Wenn es Unfälle auf den separaten Radwegen gibt, dann nur, weil zwei Radfahrer involviert sind."

    Nein, @Radfahrer hat vollkommen recht, Hochbordradwege, besonders die aus den 70ern sind Todesfallen an jeder Kreuzung, Einmündung und Ausfahrten. Weil Auto- und LKW Fahrer zu schnell, zu rücksichtslos fahren und völlig überfordert sind. Deswegen auch Tempo 30, das entschleunigt.

    Abbiegefehler sind die mit Abstand häufigsten Gründe für schwere Unfälle.

    "Auf einem separaten Radweg ist noch kein Radfahrer vom Auto angefahren worden, es sei denn, er wollte auf sein Grundstück. Ansonsten sind die separaten Radwege sehr sicher."

    Man merkt, dass sie noch in Berlin Rad gefahren sind. Hier reden also Blinde über Farben. Selbst wenn die Polizei Statistik euphemistisch von "Alleinunfällen" schreibt ist dort meist die völiig marode Infrastruktur schuld.

  4. 81.

    Da spricht aber die blanke Unkenntnis. Radwege auf Bürgersteigen bergen etliche Gefahren, am wenigsten aber durch andere Radfahrer: Kreuzende Fußgänger, Hunde und Kinder (Fahrräder kreuzen da eher weniger...). Auch an Bushaltestellen ist es immer sehr gefährlich. Andere Radwege sind direkt an parkenden Autos angelegt worden, d.h. mit sich öffnenden Beifahrertüren muss man an diesen Stellen auch immer rechnen.

    Auch gefährlich sind Kreuzungen, an denen man von Autofahrern eher übersehen wird, als wenn man sich die Straße teilt.

    Am Ende denke ich, dass es gut ist wie es ist. Räder auf Straßen machen manchmal mehr Sinn als auf Radwegen und umgekehrt. Von daher halte ich nicht viel von einer flächendeckenden Radwegebenutzungspflicht. Das klingt zwar von außen betrachtet erstmal vernünftig, macht aber in der Praxis wie gesagt nicht immer Sinn, wenn man Raderfahrungen hat...

  5. 80.

    wobei fast jede/r weiß, daß viele Radfahrer/innen und E-Scooter-Nutzer/innen strafbar Gehwege befahren.

  6. 79.

    "Sicher kann man auch auf zwei Rädern auf sein Vorfahrtrecht bestehen und es als Aufstand gegen das "Recht des Stärkeren" sehen."

    Ein weiteres Märchen. Als würden Radfahrer weil sie auf ihr Vorfahrtrecht bestehen absichtlich in den abbiegenden LKW hineinfahren. Alle getöteten Radfahrer wurden überrollt als sie schon in der Kreuzung waren. Also liegt die Alleinschuld beim LKW Fahrer. Sie betreiben Victim Blaming.

    Und was den toten Winkel angeht hat @Radfahrer eine Lösung genannt.

    "Dabei wäre es ganz einfach. Innenstadtverbot für alle LKW ohne Abbiegeassistenten oder ein Einweiser an Bord."

    Und das mit der nie eingehaltenen aber vorgeschriebenen Schrittgeschwindigkeit beim Abbiegen kann ich auch bestätigen. Auch Tempo 30 würde ich begrüßen.

  7. 78.

    Auweia, Statistiken können Sie auch nicht lesen?! Wenn es Unfälle auf den separaten Radwegen gibt, dann nur, weil zwei Radfahrer involviert sind.
    Auf einem separaten Radweg ist noch kein Radfahrer vom Auto angefahren worden, es sei denn, er wollte auf sein Grundstück. Ansonsten sind die separaten Radwege sehr sicher.

  8. 77.

    Naja,es ist halt das Verkehrsmittel mit dem sich unsere Kinder als Teilnehmer im Straßenverkehr erproben.

  9. 76.

    Genau!
    Allein Verfehlungen von Radfahrern,verknüpft man gerne mit der Infragestellung jeglicher Infrastruktur für den Radverkehr!
    Wie absurt das ist,müßte man Autofahrern bei jedem Regelverstoß ein wenig mehr Fahrbahn entziehen!

  10. 75.

    Na da ist doch einer dieser Engstirnigen 50+
    Schön alles kaputt machen, bis gar nichts mehr ganz ist. Das ist die Generation Autocurrywurstimbis.

  11. 74.

    Der Test suggeriert natürlich einen „Skandal“.
    Es fehlt aber eine wichtige Info… finde ich.
    Wieviel Prozent der Kosten werden denn gefördert ?
    Sonst können sich ganz einige hier mal an die eigene Nase fassen.
    Die Wärmepumpe wird doch auch gefördert…. und trotzdem gibt es keinen run auf diese. Da lassen viele Bürger tausende an Fördergeldern unabgefordert.

  12. 73.

    Hallo, hab meinen Namen mal schnell für sie geändert, da mich mein 9km Arbeitsweg mit dem Rad entlang des Adlergestells führt. Wollte nicht, dass sie beim Lügen ertappt werden :)

    PS: wozu braucht es auf dem Adlergestell drei KFZ Spuren, die Staus entstanden dort vorher schon an jeder Ampel und tun es jetzt immer noch.

  13. 72.

    Warum kommt es beim Thema Radwege immer zu verbalen Prügeleien zwischen ideologisch festgefahrenen Menschen? Keiner gönnt hier dem anderen die Butter auf dem Brot, es mit wilden Behauptungen und wüsten Beschimpfungen 'argumentiert' oder die Realität umgedeutet. Warum?

  14. 71.

    Kaum kommt ein Corona-Artikel, kommen die Leugner und Schwurbler daher. Sie lügen ganz einfach un dhaben keinen Respekt vor den an Corona-Erkrankten! Schämen Sie sich.

  15. 70.

    Der Abbiegeassistent nutzt nur dann was, wenn er auch eine Notbremsung vollzieht! Diese ist aber nicht als zwingend notwendig erachtet worden.
    Damit hätte das letzte Unfallopfer,die von einem Betonmischer überfahren u. mit einem Assistenten ausgerüstet war,eine Überlebenschance gehabt
    Was bleibt sind sichere,separate Radwege und Kreuzungen mit getrennter LSA zu bauen!

  16. 69.

    Ich fahre Motorrad, Fahrrad, PKw und habe noch den LKw-Führerschein (den ich nicht verlängern lassen werde). Wir haben in einer Schule mal einen halbwegs neuen Gliederzug hingestellt. Trotz gefühlten 95 Spiegeln, piepsenden und quitschenden Helferlein passt in den toten Winkel eine ganze Schulklasse. Glieder- und Sattelzüge haben auch die unangenehme Eigenschaft das die hinteren Achsen Kurven um bis zu einem Meter enger nehmen und es gibt den Punkt wo der Zugwagen in der neuen Richtung fährt und der Anhänger oder Auflieger noch beim Abbiegen ist. Da hat man als Brummifahrer keine Chance mehr. Als Motorrad- und Radfahrer habe ich gelernt das Blickkontakt mit dem Fahrer eine gute Lebensversicherung und die Knautschzone sehr klein ist. Sicher kann man auch auf zwei Rädern auf sein Vorfahrtrecht bestehen und es als Aufstand gegen das "Recht des Stärkeren" sehen. Ich für meinen Teil halte lieber dagegen lieber die Verabredungen für ein - immer. Lieber zwei Minuten zu spät als ....

  17. 68.

    Ich finde den Radweg am Adlergestell super. Er ist gut asphaltiert und breit genug, um auch mal andere Radfahrer zu überholen. Er müsste lediglich weitergeführt, bzw. an ein gut ausgebautes Radwegenetz angeschlossen sein, damit er noch attraktiver ist und noch mehr genutzt wird.

  18. 67.

    Glatt gelogen. Die meisten Unfälle passieren auf Hochbordradwegen. Radfahrende gehören dahin wo man sie sieht. Gleichzeitig muß man flächendeckend Tempo 30 einführen.

  19. 66.

    Mit TEICHERT über sein Mantra "Steuern und Kennzeichen für Radfahrer" diskutieren zu wollen, ist auch nett, aber sinnlos. Das haben schon viele mehrmals versucht; für alle Argumente/Erklärungen unzugänglich oder einfach unbeantwortet. Jedenfalls stets ergebnislos.

  20. 65.

    Ja und? Würde man hier das Fehlverhalten aller motorisierten Verkehrsteilnehmer nur an einem Tag aufzählen würde das 1.000 Zeichen Limit nicht reichen.

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