Fernverkehr - Bahnstrecke zwischen Berlin und Hamburg bald wieder frei

So 08.12.24 | 13:57 Uhr
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Ein ICE (Intercity Express) der Deutschen Bahn fährt am 20.08.2024 entlang der Umleitungsstrecke von Berlin nach Hamburg durch Wustermark. (Quelle: Picture Alliance/Florian Gaertner)
Audio: Antenne Brandenburg | 08.12.2024 | Robin Marienfeld/Yvonne Krause | Bild: Picture Alliance/Florian Gaertner

Die Bahnstrecke zwischen Berlin und Hamburg ist nach vier Monaten Bauzeit bald wieder frei. Ab kommendem Sonntag (15. Dezember) enden die Umleitungen der Fernzüge und der Schienenersatzverkehr, wie die Deutsche Bahn mitteilte.

Zwischen Hamburg und Wittenberge (Prignitz) wurden den Angaben zufolge mehr als 74 Kilometer Gleise und 100 Weichen erneuert. Während der Bauarbeiten wurden die Züge über Stendal und Lüneburg umgeleitet. Die Fahrzeit verlängerte sich um 45 Minuten und zwischen den beiden größten deutschen Städten fuhr pro Stunde nur ein Fernzug statt wie normalerweise zwei.

Strecke wird 2025 wieder gesperrt

Im August kommenden Jahres soll die Strecke aber erneut komplett gesperrt werden - für eine neunmonatige Generalsanierung bis zum 30. April 2026. Insgesamt will die Bahn mehr als 180 Kilometer Gleise, mehr als 200 Weichen und rund 70 Kilometer Oberleitung erneuern.

Sendung: Antenne Brandenburg, 08.12.2024, 14:00 Uhr

7 Kommentare

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  1. 7.

    Das mag in diesem Fall stimmen, aber ich gucke öfter extra 3 und sage deshalb...'nichts ist unmöglich'! Der erste Kommentar stellte eine Frage, da erkenne ich kein Bashing.

  2. 6.

    Niemand, auch nicht die DB, wird gerade erneuertes Material wieder wegwerfen. Die derzeitigen Arbeiten sind zw. Ludwigslust und Wittenberge. Der Grund für die vorgezogene Erneuerung ist der Fristablauf einiger Streckenkomponenten. Und es gibt in den genannten Städten abzweigende Strecken. Wichtig für die Baulogistik.
    Also, nicht gleich Bashing, sondern mal recherchieren.

  3. 5.

    Weil alles zu aufwendig ist. Anwohner, Bundesländer, Landkreise, städte/gemeinden, umweltverbände. Alle wollen mitentscheiden und je eigenen Interesse alles verhindern, max. nur eine minimalvariante oder fordern das maximum für sich. Den Ausbau müssen beim öpnv die Bundesländer bei der infrago bestellen, fördergelder beim Bund beantragen. Bis alles durch ist, ist alles wieder teurer. Es dauert ja schon mehrere Jahr-(zehnte) Bahnsteige, die nach der Wende verkürzt wurden, wieder zu verlängern...

  4. 4.

    Jede weitsichtige Organisation hat eine Rückfallebene für einen "Plan B". Der Bahn aber wurden durch Streckenstillegungen in den 1960er und 70er Jahren im vorherigen Bundesdeutschland, in den 1990ern in Ostdeutschland die Möglichkeit dazu entzogen. Kein engmaschiges Netz, das Ausweichmöglichkeiten bietet, kein Bypass, mithin Kamalitäten allerorten.

  5. 3.

    Die Umleitung über Rathenow/Stendal war und ist, auch immer komplett überlastet.
    Es wird einfach zu wenig in den Ausbau der Bahnstrecken und auch in die Reaktivierung von Bahnstrecken investiert.
    Zu viele Züge/Fahrgäste und viel zu wenige Bahntrassen.

  6. 2.

    Man sollte nicht unerwähnt lassen, dass die db AG mit dem Fahrplanwechsel die Strecke von Rostock nach Neustrelitz (re5/50) bis 07. März 2025 sperrt.

    Dabei wird nur der nördliche Teil einer brücke in waren abgerissen. Insgesamt lässt dich die Bahn bestimmt wieder Jahre zwischen Abriss & Neubau der nördl. & südl. Brücke. Wie kann man sich für den Abriss einer Brücke 3 Monate Zeit lassen? Haben die überhaupt genügend Mitarbeiter? Wird jeden tag gearbeitet? Verkehrswende 2025 vs Sperrungen 2025..

  7. 1.

    Bedeutet das, dass im nächsten Jahr bei der Generalsanierung die gerade erst erneuerten Weichen und Gleise abermals erneuert werden?

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