Brandenburg - Neue Verordnung lockert Auflagen für "Listenhunde"

Mo 01.07.24 | 21:52 Uhr
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Ein Hund der Rasse Cane Corso Italiano in einem Park (Quelle: dpa/Christin Klose)
dp/Christin Klose
Video: Brandenburg Aktuell | 01.07.2024 | P. Manske und T. Jaeger | Bild: dp/Christin Klose

Nach 20 Jahren hat Brandenburg eine neue Hundehalteverordnung. Diese sieht einige Neuregelungen vor. So wird beispielsweise die Gefährlichkeit von Hunden nicht mehr von einer bestimmten Rasse hergeleitet.

17 Kommentare

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  1. 17.

    Eine Frage habe ich an alle "Listenhunde-Fans und an Sie?

    Aus welchen Gründen sollten diese Rassen "diskriminiert" grundlos als gefährlich bezeichnet werden, das man bis zum Verbot und der Einfuhr und dem Zuchtverbot geht - wenn es jeder Grundlage entbehrt? Wer hat was davon - wenn diese Hunde abslotut ungefährlich sind?

  2. 16.

    Wer keinen großen Hund hält - schleift einen keuchenden Mops oder eine schnaufende und mit Bandscheibenschäden geplagte französische Bulldogge hinter sich her - ohne sich zu schämen und die Qual dieser Rassen wahr zu nehmen.
    Zuletzt kommt noch der Gut-Mensch mit dem schwer traumatisierten Auslandshund, ohne Vorkenntnis was auf ihn zu kommen kann ohne ausreichende finanzielle Mittel für Beratung und medizinischre Behandlungen etwaiger exotischer und sich erst spät zeigender Erkrankung oder Schädigung. Und weil der Hund so gar nicht dankbar seien kann für seine Rettung und man glaubt ihn nch 3 Tagen wie einen normalen Hund behandeln zu können- schlüpft er halt aus seinem Geschirr und wird überfahren. Oder er wird im Tierheim abgegeben in Deutschland - weil er wochenlang vor Angst . Kot und Urin nur in der Wohnung absetzen konnte und jault und bellet wenn man ihn alleine läßt. All das passiert um mich herum seit einigen Jahren und ist meine eigene Erfahrung.

  3. 15.

    Das nicht noch viel mehr passiert ist ist, nur der Umsicht und dem angepassten Verhalten der Menschen und Hundebesitzer zu verdanken - die den Situationen aus dem Weg gehen - Ihr eigenes Verhalten einschränken und anpassen.

  4. 14.

    Seit 2017 bis haben sich die Hunde die in meiner TA-Praxis behandelt werden um das 4-FACHE erhöht. Die Haltung großer Hunde - hat immens zugenommen oft ohne ausreichend Vorkenntnis, Zeit, Platz und dem Verständnis - welche Kraft hinter dem netten, freundlichen, kuscheligen Aussehen steckt. Die Tiere werde falsch oder gar nicht sozialisiert und erzogen, verbringen die meiste Zeit allein zu Hause oder irgendwann nur noch irre kläffend bei jeder Regung im Garten. Die Besitzer können die Hunde an der Leine nicht führen weil Sie nicht gelernt haben oder kein Interesse daran haben es zu lernen. Kaukasische Bärenhunde leben in meiner Umgebung in einem 2 Zimer Dachgeschoss, der Kangal-Mix geht 3 mal kurz um den Block, weil die Besitzerin - weil die Zeit fehlt. Viele große Schutz- und Gebrauchshunde sind nur mit Würger-, Kettenhalsband und extrem kurzer Leine - grob und gewaltvoll zu bändigen - wenn ein anderer Hund naht. Ein Jogger oder ein Fahrrad vorbei kommt.

  5. 13.

    Es geht nie darum das diese Rassen nicht loyal und liebevoll mit Ihrem Rudel sind. Es geht um die Eskalation außerhalb der eigenen 4 Wände, des Grundstücks - wenn diese Rassen ohne Leine und Maulkorb auf Menschen und Tiere treffen die Ihren Schutz-, Wach-, oder Kampfinstinkt triggern oder an der Leine aufgrund ihrer Kraft nicht gehalten werden könnnen.

    Das habe ich sehr sehr oft erlebt mit schweren oder sogar tödlichen Folgen. Und das wird zuhnehmen und alle Befürworter tragen dann eine Mitschuld.

  6. 12.

    Meine Meinung resultiert komplett aus eigenen Erfahrungen mit Hunden, Hundehaltern und eigenen Hunden - seit 50 Jahren. Die Presse interessiert mich nicht im geringsten. Der Grund für die negativen Erlebnisse die ich seit ca. 5-10 Jahren mit großen Hunden zum Schutz-, Kampf- oder Wachen gemacht habe sind die Grundlage meiner Meinung. Es resuliert allerdings alles aus dem Fehlverhalten, der Rücksichtlosigkeit und teilweise an der "Freude" der Macht und Ihrer Demonstration - durch die Halter. Und kein Gesetz kann jemand zur Umsetzung zwingen. Ich kenne mittlerweile so viele Menschen mit und ohne Hund die große Angst haben überhaupt noch - in Parks, Wälder, Auslaufgebiete - zu gehen.

    Wer diese Tiere für seine Zwecke missbraucht um sich stark zu fühlen - ist immun für jegliche Kritik. Also ist nur ein Verbot ein Schutz und nicht eine Kontrolle NACHDEM es Opfer gab. Es wird eskalieren und die Verursacher dieser Änderung ist es ebenfalls völlig egal.

  7. 11.

    Ich habe gehofft das zum besseren Schutz von Menschen und Tieren die Liste erweitert wird auf Hunderrassen die belegt durch Beissvorfalle wie der Deutsche Schäferhund und die Einhaltung der Vorschriften Leine und Maulkorb stärker kontrolliert wird. Am wichtigsten VOR der Anschaffung die Eignung des Halters geprüft (Verantwortungsbewusstsein, Platz, Zeit, finanzielle Situation,Schulungen durch Fachleute mit ausreichenden Umfang und mit einer Prüfung verbindlich statt finden.

  8. 10.

    In den Zuchtlinien die heute maßgeblich für den Bestand der strittigen Rassen ist, werden seit vielen, vielen, Generationen gänzlich andere Ziele verfolgt als es noch mit der unsäglichen Zucht von Bullenbeißern oder Tieren für sonstige "Disziplinen" der Fall war. Zucht beschränkt sich nämlich nicht nur auf äußere Merkmale, sondern formt auch das Wesen einer Rasse nach den Kriterien, die für den jeweiligen Einsatzzweck als vorteilhaft oder sogar unabdingbar gelten.
    Übrigens wurden zu den dunklen Zeiten solche Tiere, die sich nicht vom Besitzer kontrollieren ließen um Kämpfe abzubrechen (es wurde in den seltensten Fällen gekämpft bis einer tot war) oder gar einen Menschen gebissen haben (Manbiter) noch in der Arena erschossen, um zu verhindern, dass diese Wesenszüge in der Zuchtlinie weitergegeben werden.
    20 Jahre unfundierte Medienarbeit haben ihr Ziel scheinbar nicht verfehlt.

  9. 9.

    Ich halte selbst einen kleinen Hund - der schon oft attackiert wurde. Wir gehen an der Leine und laufen regelmäßig Spieß Ruten - vor großen unangeleinten und agressiven Hunden.

    Ich habe einen kleinen Hund, weil ich ihn selbst gut handeln und im Ernstfall halten kann - weil ein Biss nicht tödlich für ander Hunde und eben den Menschen sein kann.
    Weil ich nur meinen Hund kontrollieren und auf das Verhalten der anderen Hunde und Ihrer Besitzer keinen Einfluss habe.
    Es wird mein letzter Hund sein weil die Situation ausser Kontrolle geraten ist.

  10. 8.

    Ich setze den Menschen an die erste Stelle. Der Gesetzgeber lockert die Vorschriften weil de sogenannten Kampfhunde zu Ihren Menschen meist sehr nett sind. Die wirkliche Agressivitat bildet sich zuerst am Verhalten gegenüber Artgenossen aus. Was anscheinend unwichtig ist und ja das finde ich schlimm.
    Ich habe nur versucht einen Rat zu geben bei der heitigen Lage - sich als Mensch und vor allem Kindet - besser zu schützen. Schnelles rennen und laufen kann als Attacke wahrgenommen werden oder den Jagdtrieb triggern. Die Gesetze waren gut wurden nur nicht umgesetzt - Rücksichtslose Hundehaltet, fehlende Kontrolle und harte (Geld) Strafen und das wird sich leider nicht ändern.

  11. 7.

    Sie meinen also tatsächlich, ein Spaziergänger oder Jogger müsse sich der eventuellen Fehlreaktionen von nicht vorschriftsmäßig angeleinten Hunden anpassen? Bemerkenswerte Umkehr.

    Aber Sie "trauern" ja auch mehr um attackierte Hunde als um attackierte Menschen.

    Ich wäre da eher für Einhaltung von Gesetzen durch Hundebesitzer, statt für vergebliche Vorsichtsmaßnahmen eines Joggers, weil genau diese Einhaltung unterbleibt.

  12. 6.

    Das ist alles komplett aus dem Ruder gelaufen. Auch wenn es für Sie lästig ist - versuchen Sie nur im Schritt Tempo vom Hund abgewandt langsam vorbei zu laufen wenn ein Hund mit oder ohne Besitzer naht. Ein Hund nimmt einen Menschen oder einen anderen Hund immer als Angriff war. Wenn er dies nicht gewöhnt ist oder vom Besitzer in ausreichendem Abstand vorbei geführt wird.

    Leider kann man nur versuchen sich selbst zu schützen - mit dieser Art Hundehalter hilft keine Diskussion. Oder immer das Ordnungsamt und oder die Polizei rufen um darauf aufmerksam zu machen und die Besitzer zu meht Rucksichtname zwingen.

    Alles liebe und Gute für Sie.

  13. 5.

    Die Angst der Menschen wird immer größer - um sich stärker und sicherer zu fühlen wird aufgerüstet.
    Große gefährliche Hunde, riesige Autos, agressives Auftreten - das Nachsehen habe alle die weiterhin mit kleinen ungefährlichen Hunden, Autos und normalen friedlichen und rücksichtsvollen Verhalten in die Öffentlichkeit gehen.

    Das macht mir mehr Angst als alles andere.

    Und Ja eine Waffe, ein großer zum Kämpfen, Beschützen und Verteidigen großer Hund ist in den Händen eines friedlichen, vernünftigen und rücksichtsvollen Menschen nicht per se gefährlich. Aber Angst ist ein schlechter Berater und es wird viele Eskalationen geben und unschuldige Menschen und Ihre Hunde treffen.

  14. 4.

    Ich bin Ausländer und war schockiert, in Potsdam zu leben. Niemand scheint zu wissen, wie er sich mit seinem Hund verhalten soll. Selbst im Park benutzen die Leute keine Leinen. Ich war beim Joggen und wurde schon mehrmals von Hunden angegriffen. Die Besitzer zucken nur mit den Schultern. Das ist irgendwie verrückt.

  15. 3.

    Schade!
    Alles geht rückwärts hier zur Zeit.

  16. 2.

    Und dieses Gerangel der in Charakter, Temperament, Größe und Muskelkraft völlig unterschiedlichen Junghunde in dem Video - das hier als "professionelles Training" verkauft wird - wiederspricht jeder artgerechten Sozialisierung und Erziehung - wenn man sich an wirkliche Fachleute wie Hundeverhaltenstrainer, Hundpsychologen mit einer fundierten Fachmeinung wendet. Die Hunde wirken bis auf wenige Ausnahmen nur gestresst, überfordert. Die Besitzer ebenfalls. Der als Beispiel angeführt "Cane Corso" ist extrem gestresst - wird von vorbei geführten Hunden, wie dem Malinois attackiert, das wird bestimmt hilfreich sein. Aber bestimmt bringt eine so riesige Gruppe gute Einnahmen und die Menschen haben Ihren "Spass" können sich über Ihre Hunde profilieren - so wie es nun mal leider in der Realität ist.

    Und das Beste die Aussage: "Kleine Hunde können auch richtig richtig gefährlich sein!" im Vergleich zu den großen bisher als gefährlich eingstuften Rassen.

    Einfach alles nur furchtbar.

  17. 1.

    Für den Kampf gezüchtete Hunde sind nun nicht mehr gefährlich! Sie wurden auch nie gezüchtet um Menschen zu attackieren. Nur Ihre Artgenossen! Ich trauere jetzt schon um alle Hunde die Opfer der zahlreichen Beissattacken in den Parks, Hundeauslaufgebieten etc. werden - die durch rücksichtslose und/oder unwissende Halter, die Ihren Hund weder lesen noch einschätzen können - erfolgen werden. Jeder kann nun diese Hunde als Waffe missbrauchen und damit sein Ego aufrüsten. Zum Glück werden ja erst NACH dem auffällig werden - Einschätzungen erfolgen. Die dann durch die "Experten" der Ordnungsämter durchgeführt werden. Mir fehlen dazu nun komplett alle weiteren Worte.

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