17 Häuser beschädigt - Experten bestätigen Tornado in Cottbus

Mi 03.07.24 | 14:22 Uhr
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Ein umgestürzter Baum ist neben einem Haus in Cottbus (Quelle: dpa/Michael Bahlo)
dpa/Michael Bahlo
Video: rbb24 Brandenburg Aktuell | 03.07.2024 | Bild: dpa/Michael Bahlo

Ein Unwetter verursachte am Montag im Cottbuser Ortsteil Sielow auf einer Strecke von rund 300 Metern große Schäden. Experten bestätigen jetzt, dass ein Tornado mit mindestens 140 km/h dafür verantwortlich war.

Experten des Deutschen Wetterdienstes (DWD) sind sich nach Überprüfungen sicher, dass es ein Tornado war, der am Montag durch Cottbus gefegt ist. "Nach Rücksprache mit anderen Experten und Sichtung von weiterem Material kann der Fall nun als bestätigt angesehen werden", teilte Marcus Beyer von der Tornado-Expertengruppe beim DWD der Nachrichtenagentur dpa mit.

Die genaue Stärke des Tornados ist noch nicht klar. Um sie festzulegen, seien noch weitere
Untersuchungen nötig. "Es ist aber recht sicher, dass die Windgeschwindigkeiten wenigstens 140 km/h betragen haben müssen", so Beyer. Zuvor war nicht sicher, ob es sich um einen Tornado oder eine sogenannte Gewitterfallböe handelte.

Cottbus will helfen, wo es nötig ist

Das Unwetter hatte am Montag im Cottbuser Ortsteil Sielow auf einer Strecke von rund 300 Metern für große Schäden gesorgt. Verletzt wurde aber niemand.

Durch den Tornado waren Bäume umgestürzt, Autos beschädigt und Hausdächer abgedeckt worden. Auch ein Campingwagen wurde durch die Luft geschleudert. Manche Häuser sind laut Leitstelle Lausitz zurzeit nicht mehr bewohnbar. Die Feuerwehr war zu 17 Einsätzen ausgerückt, insgesamt 26 Feuerwehrleute waren vor Ort.

Schäden durch die Windhose verursacht im Cottbuser Ortsteil Sielow am 02.07.2024.(rbb/Mastow)
Bild: rbb/Mastow

Wie hoch der Gesamtschaden ist, ist noch unklar. Die Stadt Cottbus will nach Angaben des Sprechers Jan Gloßmann die betroffenen Bürger unterstützen. "Wir werden Hilfe leisten, so sie notwendig ist und es in unserer Kraft steht", sagte er am Dienstag dem rbb. "Wir gehen aber im Moment erstmal davon aus, dass die Leute hoffentlich versichert sind und die Schäden über die entsprechenden Hausversicherungen und Elementarschadenversicherungen gedeckt sind."

Sendung: Antenne Brandenburg, 03.07.2024, 14:30 Uhr

11 Kommentare

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  1. 11.

    Über den Klimawandel ja. Von den Farbschmiererein nichts. Den das ist Umweltverschmutzung Absonten schwierig zu glauben, wenn man trockene Bäume präsentiert kriegt und selber fast nur grüne vorfindet. Waldbrände durch Menschenhand können sich nicht von jetzt auf gleich erholen und die hätten auch ohne Klimawandel gebrannt.Aber die Wetterphänomäne sind schon extrem geworden. Die Statistik dazu dürfte der RBBWetterdienst haben.

  2. 10.

    Na aber sicher gibt es da eine Korrelation von Klimaveränderung und Wetter!? Ist doch logisch, meine ich.

  3. 8.

    Ich stelle ihn nicht grundsätzlich in Frage . Dazu fehlt mir das spezifische Fachwissen . Was mich nur nervt das jetzt jedes wirklich jedes Unwetter als Folge des Klimawandels bezeichnet wird .

  4. 7.

    Die Einschätzung "das gab es früher auch schon" ist m.E. wissenschaftlich widerlegt. Selbstverständlich gibt es heftige Wetterereignisse und auch klimaveränderungen in der Erdgeschichte schon immer. Der Punkt ist doch eher, dass soweit es die Wissenschaft heute überblicken kann, wir es seit der Industrialisierung und dem aufkommen des Wirtschaftssystem welches auf fossilem Abbau und dem massiven Ausstoß an CO2 mit einem menschengemachten Klimawandel zu tun haben. Einzelne Wetteephänomene sind dabei immer diskutabel, aber darauf aufbauend den menschengemachten Klimawandel in Frage zu stellen halte ich für problematisch.

  5. 6.

    An meinen Vorredner Larson: Erstens gibt es sehr wohl viele Menschen die den Klimawandel leugnen. Zweitens ist die Auffassung darüber, dass dieser Klimawandel menschengemacht ist, alles andere als behandlungsbedürftig. Schwierig ist eher die Diskussionskultur in der wissenschaftliche Erkenntnisse als Propaganda hingestellt werden. Ich wünsche einen schönen Tag!

  6. 5.

    Um 1905 gab es in meinen Heimatort auch einen , der hatt nicht nur ein komplettes Dach abgehoben sondern auch eine Heufuhre sammt der beim Laden darauf befindlichen Person weggegangen. Zum Glück für diese Person blieb sie in Büschen und Bäumen am Havelufer hängen sonst wäre sie eventuell in der Havel gelandet und als Nichtschwimmer ertrunken. In meiner Kindheit geb es immerwieder Wolkenbrüche da hat sich keiner dran gestört, heut heißen selbige Klimawandel gemachte Starkregenereignisse . Nicht gleich alles auf den Klimawandel schieben was es früher auch schon gab

  7. 4.

    An meine 3 Vorredner: Auch wenn Euch der Fernseher ständig was anderes erzählt. Niemand leugnet den Klimawandel, man hat lediglich andere Auffassungen was und wer die Ursache dafür ist und ob Maßnahmen sinnvoll sind oder nicht. Wer jedenfalls glaubt er könne das Weltklima auch nur annähernd um 1Grad Celsius verändern, sollte sich mMn mal ernsthaft untersuchen lassen.

  8. 3.

    Dann die Partei wählen die den Klimawandel leugnet und alle Maßnahmen zurück nehmen will. Hoffnung bleibt das die Brandenburger noch aufwachen.

  9. 2.

    Zum Glück sind wir alle und deutschland versichert und es wurde ja auch niemand verletzt.

    Aber wer weiß. Durch den Klimawandel bekommt europa eventuell seine eigene Tornado alley. Schön vom atlantik, vorbei an den Alpen direkt in die Mitte Deutschlands.

    Dann brauch ich nicht mehr in die USA um einen zu sehen und werd stormchaser.

  10. 1.

    na? Immer noch nichts vom Klimawandel wissen wollen?

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