Verkehrssicherheit -
Der Brandenburger Verkehrsminister Rainer Genilke (CDU) hat sich für die Einführung einer E-Scooter-Ausbildung an weiterführenden Schulen ausgesprochen. Die Ausbildung sollte allerdings freiwillig sein - ähnlich wie die Fahrradprüfung in der vierten Klasse, sagte Genilke am Dienstag.
Der Vorschlag ist Teil des neuen Verkehrssicherheitsprogramms 2034, in dem das Ministerium Maßnahmen zur Verkehrssicherheit bündelt. Diese müssten immer wieder den neuen Entwicklungen angepasst werden, so Genilke - beispielsweise mit Blick auf neue Verkehrsmittel.
Lücke zwischen Fahrradprüfung und Kfz-Führerschein soll geschlossen werden
Anders als noch vor einigen Jahren gebe es inzwischen eine hochkomplexe Infrastruktur für den Verkehrsbereich, betonte der Minister. Hinzu kämen neue Verkehrsmittel wie E-Roller und E-Bikes. Gerade Jugendliche würde man zwischen Fahrradschule und Führerscheinausbildung kaum im Blick haben. Hier bedürfe es einer stringenteren Begleitung im Sinne der Verkehrssicherheit, so Genilke.
Mit dem vorgestellten Verkehrssicherheitsprogramm will die Landesregierung in Brandenburg die Zahl der Todesopfer und Verletzten bei Verkehrsunfällen noch weiter senken. 2023 gab es 108 Unfalltote und 1.840 Schwerverletzte in Brandenburg - dies sei ein Rückgang um rund 80 Prozent im Vergleich zu den 90er Jahren, teilte das Verkehrsministerium in Potsdam mit.
Sendung: Fritz, 02.07.2024, 19:30 Uhr