Bauarbeiten - S-Bahnverkehr zum Flughafen BER wochenlang unterbrochen

Fr 13.09.24 | 10:37 Uhr
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Symbolbild:S-Bahn der Linie 9 nach Flughafen BER Terminal 1-2. (Quelle:picture alliance/Caro/Sorge)
Audio: rbb24 Abendschau | 13.09.2024 | Julia Kubowicz | Bild: picture alliance/Caro/Sorge

Der BER wird in den kommenden Wochen nur noch per Regionalbahn erreichbar sein. Die S-Bahn muss mehrere Kilometer Strecke erneuern. Betroffen sind die Linien S45, S46, S47, S8, S85 und S9.

Der S-Bahnverkehr von um zum Flughafen BER in Schönefeld (Dahme-Spreewald) ist ab Freitag aufgrund von Bauarbeiten wochenlang unterbrochen. Das betrifft auch die Herbstferien Ende Oktober. Die Sperrungen starten am 13. September um 22 Uhr und gehen bis 8. November um 1:30 Uhr.

Wie die S-Bahn Berlin am Donnerstag mitteilte, sind von Baumaßnahmen im Süden Berlins zahlreiche Linien betroffen [sbahn.berlin.de] , nämlich die S45, S46, S47, S8, S85 und S9. Während der gesamten Zeit bleibt der Flughafen aber mit Regionalbahnen erreichbar. Außerdem wird es Ersatzbusse geben.

Die Baumaßnahmen finden in drei Phasen mit unterschiedlichen Streckeneinschränkungen statt.

Modernisierungen auf 13 Kilometern Strecke

Von Freitag (13. September) 22 Uhr bis Montag (16. September) 1:30 Uhr fahren keine Bahnen von Baumschulenweg zum Flughafen BER, nach Grünau und Spindlersfeld. Auch die Verbindung zwischen Treptower Park und Warschauer Straße über die S9-Kurve ist an diesem Wochenende gesperrt.

Ab kommenden Montag (16. September) 4 Uhr ist nur noch die Strecke BER, Grünau und Spindlersfeld betroffen - und zwar bis Mitte Oktober (14. Oktober).

Danach bleibt aber bis Anfang November (14. Oktober bis 8. November) der Abschnitt vom BER nach Adlershof gesperrt. In dieser Zeit fährt auch keine Bahn der Linie S47 zwischen Spindlersfeld und Schöneweide (18. Oktober bis 4. November).

Nach Angaben der S-Bahn Berlin wird die Strecke mit einem "Digitalen Zugsicherungssystem" ausgerüstet. Dafür müssen entlang einer Strecke von 13 Kilometern zahlreiche Kabel neu verlegt und 360 Signale ausgetauscht werden. Zusätzliche Weichen und neue Anlagen zur Stromversorgung werden verbaut. Außerdem wird das Stellwerk Schöneweide auf eine elektronische Stellwerkstechnik umgerüstet. Zwischen Altglienicke und Schönefeld erneuert die Deutsche Bahn insgesamt rund 6,8 Kilometer Gleise und saniert eine Brücke über dem Teltowkanal.

Sendung: rbb24 Inforadio , 13.09.2024, 07:03 Uhr

39 Kommentare

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  1. 39.

    Es kommen die Herbstferien, aber ein Glück machen die ja alle in deutsche Land Urlaub und fliegen nicht vom BER. Gute Planung unserer „ Fachkräfte“ , die ganz ganz oben auf der Leiter angekommen sind und Ahnung und Erfahrung haben. Wir brauchen mehr davon das es weiter bergab geht in dieser Stadt. Warum ist Berlin eigentlich „Hauptstadt „ geworden????

  2. 38.

    Ich finde diese öffentliche Darstellung Ihrer Selbsteinsicht erstaunlich und überaus ehrlich. In dem Sinne - ein schönes WE.

  3. 37.

    Ich mache mir Sorgen, ob ein möglicher Kollabs zu den Stoßzeiten am Ostkreuz strategisch vorbereitet ist. Dort ist es bereits bis Oktober chaotisch wegen der RE1 Unterbrechung. Wenn jetzt noch die BER Pendler auf den RE zurückgreifen müssen, wird Ostkreuz zum Nadelöhr der Möglichkeiten.

  4. 36.

    Seit Tagen, also das Thema der Baumaßnahmen Erwähnung findet, stelle ich mir die Frage, warum eigentlich vorrangig die gekappte Verbindung zum BER dargestellt wird?
    Richtig ist, sowohl Richtung BER, als auch Grünau, wird gesperrt. Die tausenden Pendler aus LDS und weiter, dürften auf das Auto umsteigen und somit der Busse des SEV nicht durchkommen.
    Und so kommt für bestimmte Bereiche die Fahrplanauskunft mit Umweg Schönefeld, also Durchfahrt. Und dafür muss ABC gezogen werden. Cool !

  5. 35.

    Jetzt haben wir Samstag, 08:45
    Der U-6 fährt auch noch in 20 Minuten!
    Wegen wieder irgendwelche Störungen.
    Echt jetzt
    Eigentlich müssten wir von der BVG noch Geld bekommen, weil wir unter diesen Umständen immer noch in dreckigen, stickigen und überhitzten Zügen fahren!!!

  6. 34.

    Bisher kam ich mit dem Auto immer ans Ziel. Ohne in der Kälte, Regen oder völlig überfüllten Bahnen zu stehen.

  7. 33.

    Umweltschutz kann immer nur die Nebenbedingung sein, aber niemals das Hauptthema. Eine Gesellschaft die sich für Letzteres entschiede, würde im Stillstand enden, weil letztlich alle Tätigkeiten eine Wirkung auf die Umwelt haben und deshalb verboten werden müssten.

  8. 31.

    Sagt jemand der auch in den Urlaub fährt um sich zu belustigen. Und auch das Internet nutzt, Filme stream und damit nur für den eigenen Spaß sinnlos CO2 produziert. Es lebe meine Doppelmoral

  9. 30.

    Kein Wunder das so wenige Leute auf den ÖPNV umsteigen. Es fährt gefühlt nie was. Ich bleibe beim Auto...ganz einfach...das fährt auch zum Flughafen.

  10. 29.

    Es wurde hier schon erwähnt - ich glaube nicht, dass der Regionalverkehr die zusätzliche Belastung schaffen kann. Schienenersatzverkehr ist bekanntlich auch nicht die beste und zuverlässigste Variante. Das Taxigewerbe wird es freuen ;-)

  11. 28.

    Wat mut dat mut, würde der Norddeutsche sagen. Aber Berliner meckern lieber!

  12. 25.

    Sie "müssen" nicht, sie können auch mit der RB26 nach Kostrzyn und dann entweder nach Rzepin zum BWE oder über Krzyz fahren - kürzer wird es dadurch allerdings auch nicht.

    Oder so wie ich mit dem Nachtzug "Uznam" (Usedom) um halb 1 in der Nacht ab Kostrzyn, um halb 7 in Warszawa Wschodnia.

  13. 23.

    Bin am letzten Freitag um kurz vor 23.00 Uhr am BER angekommen. Der Regio nach Nauen konnte nicht alle Fahrgäste mitnehmen. Wenn heute Abend ab 22.00 Uhr die S-Bahn fehlt, wird es bei den letzten Maschinen für die Gäste mehr als eng.

  14. 22.

    Genau deswegen werden die Bürger ja vom elektrischen ÖPNV in benzingetriebene Autos gezwungen. Oder glauben Sie ernsthaft, dass ich mit Koffer, Kind und Kegel mit Fahrrad zum Flughafen fahre, um meine im Januar gebuchte Reise anzutreten?

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