Übergriffe auf Studierende "of Color" - BTU beschließt Maßnahmen gegen rechte Gewalt

Mi 25.01.23 | 17:41 Uhr
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Das Informations-, Kommunikations- und Medienzentrum (IKMZ) der Brandenburgischen-Technischen Universität Cottbus-Senftenberg (BTU). (Quelle: dpa/Patrick Pleul)
Bild: dpa/Patrick Pleul

Mit einem Handlungskonzept reagiert die Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg (BTU) auf gewalttätige Übergriffe und Bedrohungssituationen für internationale und queere Studierende.

Als eine der ersten Maßnahmen soll eine Monitoringstelle für Vorfälle von Diskriminierung und rechter Gewalt eingerichtet werden. Auch mit der Polizei arbeitet die BTU nach eigenen Angaben eng zusammen. Eine weitere Maßnahme im Handlungskonzept zielt auf den Schutz des Hochschulbetriebs vor Einflussnahme antidemokratischer und extrem rechter Kräfte ab. Daneben sollen Verwaltung, Lehre und Studium für Diskriminierungsformen sensibilisiert werden.

BTU: Rechte Provokationen nahezu alltäglich

Mit der Umsetzung in die Praxis sei bereits begonnen worden, teilte die Institution am Mittwoch mit. In den vergangenen Jahren gab es demnach mehrere Vorfälle, bei denen Studierende "of Color" von rassistisch und extrem rechter Gewalt in der Stadtgesellschaft und auf dem Campus betroffen waren.

Studierende würden zudem auf eine Stadtgesellschaft treffen, in der extrem rechte Provokationen im Alltag häufig auftreten und in vielen Fällen unwidersprochen bleiben, wird in dem Konzept festgestellt. Cottbus gilt laut Verfassungsschutz in Brandenburg als Schwerpunkt des Rechtsextremismus.

Die Universität versteht sich mit rund 6.800 Studierenden als Teil der internationalen Wissenschaftsgemeinschaft. Davon kommen etwa 2.450 aus dem Ausland. Indien, Bangladesch, Iran, Nigeria und China gehören zu den größten Ländergruppen der mehr als 100 verschiedenen Nationen. Mit 35 Prozent ist der Anteil an internationalen Studierenden an der BTU vergleichsweise hoch.

22 Kommentare

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  1. 22.

    Es steht ihnen frei, ihr Arbeitsverhältnis zu beenden und die Kohle für's Nichtstun einzustreichen.

  2. 21.

    woher die Erkenntnis das der Krieg in Syrien vorbei ist,aus dem Führerbunker?
    Studenten nicht,alle anderen dürfen beleidigt, geschlagen usw. werden?
    Bei schlichten Gemütern gibt's sicher Beifall für Ihren rassistischen Kommentar, altbekannte Masche wie die AfD agiert.

  3. 19.

    @beobachter: … und mir scheint, dass die gedanklich immer weiter nach rechts rutschende Bevölkerung ein Problem hat. Sie verharmlosen schon wieder die Täter und verweisen auf die Opfer! Es ist, wie ich letztens schon geschrieben habe, der im Land BRB vorherrschende Alltagsrassismus. Und da dieser alle Bevölkerungsschichten betrifft, macht er leider auch vor der Polizei und Co nicht halt… PS: Linke Gewalt gegen ausländische Menschen - finde den Fehler! ROFL

  4. 18.

    Was daran so toll sein soll?

    Na ja, es gibt immerhin einen ordentlichen Batzen Geld und Sachleistungen. Und dank der Ampel-Politik wird sich dieser Geldsegen mit dem Bürgergeld und der Kinderarmutsbekämpfung deutlich erhöhen.

    Geld für alle fürs Nichtstun. Der Dumme ist der Werktätige.

  5. 17.

    Diese Form der Gesprächsführung kann man im Grunde nur als nicht zielführend, um nicht zu sagen vom eigentlichen Thema ablenkend oder noch direkter ignorant bezeichnen. Da wird die zersetzende Gesinnung mehr als sichtbar....

  6. 16.

    Was ist für einen Flüchtling "toller"? Ungewiss in Deutschland warten, versorgt mit deutschen Sozialleistungen oder ungewiss in einem türkischen Zeltlager warten, mit nichts versorgt. Ich denke die ungewisse Zeit in Deutschland ist "toller". Ist eine völlig menschliche Wahl.

  7. 15.

    Der Bürgerkrieg in Syrien hat 2011 begonnen und war definitiv nicht 2022 beendet.. . Ich bin mir übrigens sicher, der Großteil der Asylsuchenden würde sofort in die Heimat zurückkehren, wenn es dort Sicherheit und eine Existenzperspektive gäbe. Warum denken viele, dass es Asylsuchenden hier so super geht, dass sie gar nicht mehr weg wollen? Langjährige Asylverfahren mit ungewissem Ausgang, Wohnsitzauflage und Arbeitsverbot usw. Was soll daran so toll sein?

  8. 14.

    Bin der gleichen Meinung wie Sie, direkt und authentisch auf den Punkt gebracht, Top!

  9. 13.

    Mir scheint, die ausländischen Studenten in Cottbus sind nicht das zentrale Problem. Es werden ja auch keine Zahlen an Straftaten diesbezüglich genannt. Das eigentliche Problem ist die explosionsartig anwachsende Armutsmigration aus aller Welt, was zu einem Aufnahmestopp in Cottbus, verfügt durch den damaligen Cottbusser Bürgermeister, schon vor einigen Jahren geführt hat. Da stellt sich doch zuförderst die erste Frage, warum sind die überhaupt noch hier? Der Krieg in Syrien ist seit zehn Jahren vorbei.

  10. 12.

    Was ist eigentlich so schwer daran dieses strunzdumme Nazipack auf frischer Tat zu erwischen und sofort zu verknacken?
    @Mecki, Ihr Versuch zu verharmlosen ist durchschaubar. Wieviel Ausländer wurden bisher von Linken angegriffen? Linke Gewalt ist ebenfalls nicht tolerierbar.

  11. 11.

    " In den vergangenen Jahren gab es demnach mehrere Vorfälle, bei denen Studierende "of Color" von rassistisch und extrem rechter Gewalt in der Stadtgesellschaft und auf dem Campus betroffen waren.". Ginge es vielleicht ein wenig konkreter? Was ist eigentlich eine "Stadtgesellschaft"? Ist die Bevölkerung von Cottbus damit gemeint? Gibt es Anzeigen bei der Polizei über konkrete Straftaten, gibt es eine Polizeistatistik über die behaupteten Gewalt-Taten? Denn dafür wäre doch zunächst die Strafverfolgung zuständig und nicht irgendeine Stelle, die an der Hochschule eingerichtet wird.

  12. 10.

    Kann man: Studierende "of Color" verständlicher auf deutsch fassen, der ist schon im amerikanischen Originalgebrauch eher schwammig definiert je nach Interessenslage. Die Aussage "Übergriffe und Bedrohungssituationen für internationale und queere Studierende. " deutet auch eher auf ein weiter gefaßtes Problem hin als die reine Hautfarbe, die mit der Bezeichnung "of Color" nahegelegt wird - queere Studierende beinhalten ja auch deutsche Studenten.

  13. 9.

    Zitat: "Vermutlich geht es weniger um den Ruf nach außen sondern vielmehr um eigene Interessen. Wer nur Wert auf den Ruf nach außen legt, der verliert sich selbst"

    Welche "eigenen Interessen" sollen das denn sein? Dass man im von der "Alterspyramide" besonders betroffenen Land Brandenburg unter sich bleiben und sich nichts "von aussen" schei*en lassen will, Mario?

  14. 8.

    Ich kann darüber auch nicht lachen. Ich wollte lediglich aufzeigen, wie lächerlich diese rechte Weltanschauung ist...

  15. 7.

    Vielleicht liegt es daran, dass ausländische Studierende keine schlechten Erfahrungen mit linken machen, sondern mit rechten. Also bitte das Hufeisen wieder einpacken und darüber nachdenken, warum gerade rechte Leute ein Problem für ausländische Studierende sind...

  16. 6.

    Tut er ja. Laut Mitteillung der BTU wurde bereits mit der Umsetzung der Maßnahmen begonnen.
    Wenn Sie dem Rbb nicht glauben, können Sie ja versuchen die Institution direkt zu kontaktieren.

  17. 5.

    Ich kann darüber nicht lachen. Es ist zutiefst beschämend, dass Menschen, die zum Studium nach Deutschland kommen, sich hier nicht sicher fühlen können. Hoffentlich trägt das neue Konzept der Uni dazu bei, dass sich hier etwas ändert. Ganz wichtig scheint mir eine enge Kooperation mit der Polizei und konsequentes Anzeigen aller dieser Übergriffe.

  18. 4.

    Wäre hiflreich, wenn der RBB auch Fakten zu seinem Bericht nennt.

  19. 3.

    Warum nur gegen "rechte" Gewalt? - Gibt es keine Gewalt von "links"?
    Wer mit einer Monitoringstelle nur "rechte" Gewalt zählt, kann (und will) wohl kaum "linke" Gewalt entdecken...

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