Streit um Grundwasser -
Die Wasserversorgung der Tesla-Fabrik in Grünheide steht am kommenden Mittwoch auf der Tagesordnung einer Sondersitzung des Umweltausschusses des Brandenburger Landtags. Das erfuhr der rbb von Ausschussmitgliedern.
In der Sitzung soll es auch um die Überwachung des Grundwassers unter der Fabrik gehen. Linke und Freie Wähler haben die Sondersitzung beantragt.
Tesla darf Wasser für sich selbst überprüfen
Hintergrund ist die Änderung der Tesla-Genehmigung: Vor einigen Tagen war bekannt geworden, dass Tesla den regionalen Wasserversorger WSE nicht mehr unmittelbar über die Qualität des Grundwassers unter der Fabrik informieren muss. Das Landesumweltministerium hatte Tesla schon im vergangenen Jahr von dieser Pflicht entbunden.
Laut Thomas Domres, der für die Linke im Umweltausschuss sitzt, wollen die Linken-Abgeordneten nun wissen, wie es zu dieser Entscheidung kam, und warum sie zunächst nicht öffentlich gemacht wurde. Außerdem wollen die Ausschussmitglieder erfragen, wie es generell um die Wasserversorgung in der Region steht. Umweltminister Axel Vogel von den Grünen wird voraussichtlich im Ausschuss dabei sein und sich den Fragen der Abgeordneten stellen.
Sendung: rbb24 Inforadio, 22.01.23, 10:20 Uhr