Fahrradbranche - Fast jedes zweite neue Fahrrad ist ein E-Bike

Do 03.08.23 | 06:11 Uhr | Von Lisa Splanemann
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Archivbild: Eine junge Frau fährt mit einem E-Fahrrad auf der Straße. (Quelle: dpa/Z. Scheurer)
Video: rbb24 Abendschau | 02.08.2023 | Bild: dpa/Z. Scheurer

Ob als Lastenrad, Transportmittel oder für Ausflüge: Seit einigen Jahren sind E-Bikes nicht mehr aus dem Berliner Stadtbild wegzudenken. Lieferkettenprobleme während Corona hatten trotz hoher Nachfrage den Markt zwischenzeitlich ausgebremst. Von Lisa Splanemann

Sie sind unkompliziert, schnell und ermöglichen bequemes Fahren: E-Bikes, oder auch Pedelecs genannt, sind in den vergangenen Jahren immer beliebter geworden.

"In den letzten Jahren war die Tendenz: mehr von allem. Mehr Akku, mehr Motor, mehr Watt, mehr Reichweite", sagt Annette Blum, Geschäftsführerin des Berliner Fahrradhändlers Velophil. Inzwischen gehe der Trend hin zum leichteren Modell. "Vor allem im Innenstadtbereich benötigt man nicht die 300-Kilometer-Akkus." Praktikablere, alltagstauglichere Pedelecs – die beispielsweise unkompliziert über die Treppe in den Keller transportiert werden können – würden stattdessen in der Großstadt immer beliebter, so die Fahrradspezialistin.

Ein Fahrrad mit Motorunterstützung biete einige Vorteile, sagt Reiner Kolberg vom Zweirad-Industrie-Verband. Das E-Bike werde stark mit dem Thema Komfort verbunden. "Es erschließt neue Anwendungsgebiete – viele ältere Menschen nutzen Pedelecs, Leute wollen vom Auto auf eine andere Mobilitätsform umsteigen. Gleichzeitig kann das E-Bike in der Freizeit genutzt werden", sagt Kolberg.

E-Bikes auf der "Überholspur"

Im vergangenen Jahr wurden insgesamt rund 4,6 Millionen Fahrräder in Deutschland verkauft, wie Daten des Zweirad-Industrie-Verbands (ZIV) zeigen. Knapp die Hälfte aller verkauften Fahrräder sind inzwischen E-Bikes. Sie seien in Deutschland somit auf der "Überholspur", so der Verband. In diesem Jahr könnte sogar die Zahl der verkauften Pedelecs zum ersten Mal die der unmotorisierten Fahrräder übersteigen, so die Prognose des ZIV. Einzelne Bereiche, wie etwa der Mountainbike-Sport, seien inzwischen größtenteils motorisiert, schätzt Annette Blum vom Fahrradhändler Velophil.

Nachfrageboom und Lieferprobleme in Corona-Zeiten

Vor allem in den vergangenen Corona-Jahren hat die E-Bike-Branche einen großen Nachfrageboom erlebt. Viele Menschen sind auf das Zweirad – mit oder ohne Motor – umgestiegen. Die Fahrradbranche hat das zu spüren bekommen. "Die Branche hat einen plötzlichen Nachfrageschub in der Corona-Zeit erlebt", schildert Reiner Kolberg vom Zweirad-Industrie-Verband.

Doch die Fahrradindustrie wurde gleichzeitig mit großen Lieferproblemen konfrontiert. "In asiatischen Ländern sind von einem Tag auf den anderen ganze Fabriken und Häfen geschlossen worden." Das habe dazu geführt, dass es zu Lieferengpässen bei Teilen und Rohstoffen gekommen sei, "die Kosten für Rohstoffe und den Transport sind dadurch deutlich gestiegen", so Kolberg.

Rabattaktionen durch volle Lager

Inzwischen gebe es keine Lieferprobleme mehr. Um drohenden Engpässen entgegenzuwirken, haben die Unternehmen ihre Lagerbestände aufgefüllt. Nun versuchen die Fahrradhändler und -hersteller, die Vorräte zu verkleinern und die Bestände abzubauen. Das führt zu Preisnachlässen. "Wir haben beispielsweise schon deutliche Preissenkungen bei den Herstellern sehen können", beobachtet Reiner Kolberg. Dass die Preise runtergeschraubt werden konnten, liege an der verbesserten Einkaufssituation am Markt. So komme es bei den regionalen Händlern immer wieder zu Rabattaktionen, "die aus Kundensicht natürlich sehr gut sind".

Der Preis eines Pedelecs spielt bei der Kaufentscheidung eine wichtige Rolle. Günstige E-Bikes gibt es für rund 1.000 Euro. Wer ein hochwertiges, sicheres Pedelec kaufen will, müsse deutlich tiefer in die Tasche greifen, so Fahrradhändlerin Annette Blum.

Gebrauchte E-Bikes als preiswertere Alternative

Das französische Startup Upway hat sich auf den Weiterverkauf von gebrauchten E-Bikes spezialisiert. Das junge Unternehmen wurde 2021 gegründet und hat in mehrere Länder expandiert. Dazu gehört auch Deutschland. In Berlin-Bohnsdorf befindet sich das Lager der französischen Firma. In einer etwa 10.000 Quadratmeter großen Halle werden die Fahrräder mit Motorunterstützung gelagert, geprüft, aufbereitet und gesäubert, bevor sie für die Website fotografiert werden.

"Das gebrauchte E-Bike soll einem neuen Produkt in nichts nachstehen", sagt Florian Groß, der bei Upway unter anderem für den Kundenservice zuständig ist. Das junge Unternehmen beziehe die gebrauchten Fahrräder aus unterschiedlichen Quellen – etwa von Händlern oder Herstellern. Bei den E-Bikes könne es sich beispielsweise um Ausstellungsstücke handeln oder um Produkte, die durch Überkapazitäten nicht verkauft worden seien, sagt Groß.

Im vorderen Teil der schlauchförmigen Halle werden die verkauften Räder für den Versand vorbereitet. Rund 20 Mitarbeiter sind am deutschen Standort tätig. "Wir wollen mehr Menschen den Kauf eines E-Bikes ermöglichen", sagt Florian Groß.

Inflation als kurzfristige Bremse

Die Branche beobachtet aktuell einen Nachfragerückgang. Das kann an der derzeit hohen Inflation liegen – die Teuerungsrate im Juli lag nach ersten Schätzungen des Statistischen Bundesamts bei 6,2 Prozent. Längerfristig rechnen die Händler und Hersteller allerdings mit einem Nachfrageboom. "Das Fahrrad ist nicht mehr aus dem Straßenbild wegzudenken", sagt Annette Blum von Velophil, "wenn wir wegwollen vom motorisierten Autoverkehr – und das müssen wir, weil der Platz nicht reicht – dann ist das Fahrrad unter anderem die Lösung".

Sendung: rbb 88,8, 02.08.2023, 17 Uhr

Beitrag von Lisa Splanemann

50 Kommentare

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  1. 50.

    Antwort auf Büro
    Na meine Rede 70 Millionen Fahrradfahrer sind mal 100€ Steuern erträgliche Einnahmen 70Milliarden.
    Da soll keiner sagen es lohnt sich nicht.
    Davon können viele Fahrradwege gebaut werden ,die Sicherheit damit erhöhen, Neue Ampelanlagen ..... usw.
    Also bitte mitmachen.

  2. 49.

    Ohne in die Pedale zu treten, passiert auch beim e-bike nix außer nach rechts oder links umfallen.
    Wenn e-bikes so schnell geklaut werden, scheinen sie ja doch recht beliebt zu sein.
    Dachte aber eigentlich Fahrraddiebstahl ist ein uraltes gesellschaftliches Problem und hat wenig mit dem technischen Fortschritt zu tun.
    Was die körperliche Fitness angeht, ist alles nur eine Frage der Dauer und der Belastung.
    Und da ist mit dem e-bike zum Bäcker fahren immer noch gesünder und umweltfreundlicher als mit dem Auto.

  3. 48.

    Nicht umweltfreundlich !! Das gute alte Rad ist mega Umweltfreundlich und gut für Beine Po usw. Diese Elektrobikes sind wie SUW völlig überflüssig in der Stadt. Außerdem werden die Elektrobikes oder ihre Akkus ruckzuck geklaut. Ein richtiger Radfahrer tritt in die Pedale und nichts anderes.

  4. 47.

    Na, die Leute müssen ja alle Geld haben...
    Habe mir gerade auch in fortgeschrittenem Alter ein neues Rad gekauft, natürlich ein normales - erstens sehe ich gar keine Notwendigkeit für ein anderes, schließlich ist Berlin ja nun auch nicht gerade gebirgig.
    Zum anderen würde ich nie diese Preise zahlen, auch wenn die Vertreter der Branche in diesem Artikel ja schon fast wie Samariter daherkommen und einem offenbar diese Räder bald schenken werden...

  5. 46.

    Anette Blum von Velophil lebt davon, dass Fahrräder gekauft werden. Eine andere Aussage wäre geschäftsschädigend.

  6. 45.

    Eine Fahrradsteuer analog zur Kfz-Steuer ist nicht notwenig. Es reicht eine einmalige satte Abgabe auf den Verkaufspreis, analog zur Cooyright-Abgabe bei DVD-Brennern und Co.

  7. 44.

    Ja, da stimme ich Ihnen zu.
    Wobei ich auch 1-2 Leute kenne, die zumindest häufiger das Auto stehen lassen, seitdem sie ein E-Bike haben.

  8. 43.

    „wenn wir wegwollen vom motorisierten Autoverkehr – und das müssen wir“
    Entweder mag da jemand keine Verkehrsmittelvielfalt oder aber will E-Bike‘s verkaufen. Das Wörtchen „wir“ ist zudem dreist gewählt. Ist nicht genau das mit ein Grund für den letzten Wahlausgang gewesen?
    Nur noch Radfahrerbevorzugung? Wende- E-Kfz sind wohl doch für alle zu teuer und müssen „verteufelt“ werden? Hm? Wo das wohl endet?

  9. 42.

    Auch diese Fälle wird es zuhauf geben,
    ich bin nur der Überzeugung das es bedeutend mehr Wechsler Rad -> E-Bike gibt.
    Der Mensch ist halt träge und bequem...daher auch die bemerkenswerte, gesamtgesellschaftliche Adipositas Entwicklung.

  10. 41.

    Na ja, Radfahrer tun doch niemandem weh, Unfälle gehen viel glimpflicher aus als mit einem bösen SUV, daher auch keine Steuer, kein Nummernschild und wozu auch noch einen Helm tragen?

  11. 40.

    "Wo sind denn die für die Steuer anzubietenden Radwege in diesem Moment? Ich zahl doch keine Steuer für was, das noch nicht Mal in 30 Jahren steht"

    Steuern werden unabhängig von der Bezeichnung verpulvert. Meine Kfz-Steuer finanziert ganz andere Dinge, nur nicht den Strassenverkehr. ;-)

  12. 39.

    Das ist gut zu wissen.
    Das E-Bike wird auch solche Insellösungen wie den E-Scooter ersetzen können.
    Die Batterien werden schon seit Jahren recycelt oder zumindest thermisch behandelt, sprich verbrannt.
    Da muss keiner Panik haben zumal die Recyclingkapazitäten massiv ausgebaut werden, schon wegen der E-Fahrzeuge allgemein.
    Ich kann mich noch an die Diskurse pro und contra Scheibenbremse erinnern... Was wurde da gelabert, wie schlecht die Scheibenbremse an einem Fahrrad sei und erst hydraulisch - Sakrileg! Heute haben fast alle Neuräder eine hydraulische Scheibenbremse.
    Ginge es nach den Ewiggestrigen, würden wir heute wie Fred Feuerstein mit steinernen Walzenrädern fahren...Jappa-Dappa-Duuu

  13. 38.

    Guten Tag, Herr Teichert,
    vielen Dank für Ihre Anregungen. Wir werden umgehend Ihren Wünschen nachkommen und eine Fahrradsteuer für Radrowsdys einführen sowie auch für behelmte. Außerdem werden wir Fahrradkennzeichen einführen.
    Wenn wir sonst noch etwas für Sie tun können, gerne...
    [sarcasm off]

  14. 37.

    Es stimmt leider nicht, dass größere Anstrengung besser für die Gewichtsreduzierung ist. Länger andauernde gleichmäßige leichtere Anstrengung ist viel wirksamer - siehe z.B. Nordic Walking contra Gewichtestemmen. Eigene Erfahrung, per Zufall bemerkt nach langer Zeit nur per E-Bike.

  15. 36.

    Bin mein Leben lang viel Fahrrad gefahren, fast jeden Weg zur Arbeit usw. Jetzt mit ü70 reicht die Puste "bergauf" nicht mehr ganz. Habe noch vor Corona ein E-Bike erworben und fahre fast alle Wege nur noch damit, schon über 13000 km. Ihrer Meinung nach soll ich jetzt also nicht mehr Rad fahren? Es ist meine Lieblingsfortbewegungsart und ich bin dabei glücklich, bei (fast) jedem Wetter.

  16. 35.

    "Was machen sie dann? "
    ich verweise höflichst auf §8 Batteriegesetz ;-) Sollten Sie mal versuchen. Funktioniert!
    Sich seiner gesetzlichen Pflichten zu entziehen, nur um Kosten für eine fachgerechte Lagerung und Zuführung zum Recycling zu sparen, kann man sich gefallen lassen, muss man aber nicht.

  17. 34.

    Warum geben Sie mir Recht in Ihrer Überheblichkeit? Es geht ums amüsieren über das Leid anderer Menschen.
    Fühlen Sie sich wirklich als besserer Mensch nur weil andere anders ticken? Und dazu noch ihren Lebensstil als einzig umweltfreundlich darstellen.
    Sie tun mir leid mit Ihrem kurzen Horizont.

  18. 33.

    „… wie Daten des Zweirad-Industrie-Verbands (ZIV) zeigen“
    Für diesen Verband interessieren nur die Herstellungs- bzw. Verkaufszahlen. Bestand ist abgehakt und für einige Jahre nicht als Kunde erreichbar also weniger interessant. Auch wenn der Trend zum Zweit- oder Drittrad geht.
    Ich habe 3 und noch kein elektrisches. Das nächste irgendwann hat aber einen Motor.

  19. 32.

    Nach Ihrer Argumentation würde ich dann leider manch einen Bahnhof nicht mehr verlassen und müsste jeden Morgen meinen Nachbarn das Fahrrad raustragen, weil es für sie zu schwer ist, aber der Meinung sind damit zur Arbeit fahren zu wollen. Fehlende Infrastruktur ist sicherlich ein Problem. Ich kann mir auch keine LKW kaufen, wenn ich es nicht händeln kann. Man sollte schon in der Lage sein, sein Fahrrad tragen oder heben zu können, wenn es Unwegbarkeiten gibt. Ansonsten sollte man es sein lassen.

  20. 31.

    Ich fahre täglich mit dem Rad zur Arbeit und trage einen Helm mittlerweile. Der Grund sind die Autofahrer, welche an Kreuzungen leider vergessen, dass es rechts vor links gibt und 30 nicht pro Reifen gelten. Ich hänge einfach an meinem Leben und meinen Körperteilen, weswegen ich inzwischen Katzenaugen, Speichenreflektoren und eine Warnweste trage. Immer in der Hoffnung das es was bringt. Ich bin nicht auf der Flucht und fahre daher angemessen. Daher sind nicht alle mit Helm Rowdys.

  21. 30.

    Das finde ich eine sehr sinnvolle Nutzung der neuen Möglichkeiten.

  22. 29.

    Leider sieht die Praxis anders aus, denn für den Händler ist ein Akku der nicht mit dem Rad verbunden ist ein Gefahrstoff. Diese bedarf es "Gewerblich" zum Lagern gesetzlichen und Technischen Vorgaben. Alleine der Behälter kostet mehrere tausend Euro. Wenn die Akkus defekt sind oder sogar äußerlich beschädigt dann wird es noch komplizierter. Niemand wird ihnen solch einen Akku abnehmen, Sie wollen alle nichts damit zu tun haben. Was machen sie dann? Sie werfen den Akku in den Wald oder in den Hausmüll. Es sind schon genug Entsorgungsfahrzeuge wegen solcher Akkus abgebrannt, das ist ein großes Thema bei den Entsorgern. Die Lobby darf fein alles verkaufen, aber von der Entsorgung will sie nichts wissen.

  23. 28.

    Das Problem ist ja das sich der Mensch dazu neigt sich selbst zu betrügen. Also wählt er die Unterstützung so das es möglichst leicht geht. Das dumme daran ist nur wenn man seinen Körper nicht fordert, dann baut dieser weiter ab. Genau das passiert gerade älteren, die meisten Ärzte raten von e-bikes ab. Nur unter gewissen Umständen wenn also ein normales Rad nicht in frage kommt ist ein e-bike vertretbar um etwas Mobilität zu gewährleisten.

    Zum Thema ÖPNV kann ich nur sagen das genau diese e-bikes im ÖPNV das größte Problem sind. Ihre Besitzer sind nicht in der Lage diese schweren Räder zu handhaben. Sie werden aufgrund ihres Gewichtes zu geschossen und sind nicht nur wegen des Akkus ein Sicherheitsproblem. Die VBB wollte sogar das laden erlauben, bravo demnächst brennt dann ein Zug aus.

  24. 27.

    Sie nerven hier seit Wochen mit der ewig gleichen rhetorischen Frage die bereits beantwortet ist. Sachlich können Sie zu keinem Zeitpunkt nachweisen, weshalb Radfahrende eine Zusatzsteuer bezahlen sollten. Also machen Sie hier nur fortgesetzt Meinungsmache, irgendwas mit "Die Radfahrer kriegen was ich nicht kriege"
    Hören sie diese unsachliche Stimmungsmache doch endlich auf.
    Zudem gibt es gar keine Grundlage für eine Fahrradsteuer: Wo sind denn die für die Steuer anzubietenden Radwege in diesem Moment? Ich zahl doch keine Steuer für was, das noch nicht Mal in 30 Jahren steht.w
    Wollen Sie auch ein Fussgänger-Steuer einführen?
    Um morgen wieder über zu viel Steuern zu mosern? Sie kann man doch gar nicht Ernst nehmen. Solche wie Sie kennt man aus jeder Vorstandssitzung im Kleingartenverein.
    Hier die Antwort auf Ihre ewig wiederholte Pseudo-Frage:
    https://www.rbb24.de/panorama/beitrag/2020/09/berlin-fragen-antworten-fahrrad-steuer-radweg.html

  25. 26.

    Da haben Sie Recht. Verhärtete Fronten auf beiden Seiten. Ich selbst flüchte mich meist in Sarkasmus bei dem Thema. Fahre ja, wie viele, auch beides. Persönlich sehe ich Unwissenheit und Aggressivität auf beiden Seiten, egal, ob ich Rad oder Auto fahre. §1 StVO scheint allgemein unbekannt zu sein. Und @Paula ist ein gutes Beispiel für fehlendes Einfühlungsvermögen auch auch Radfahrerseite.

  26. 25.

    "Besonders schlimm sind die mit dem Helm."
    Das gilt dann auch für die Motorradfahrer?! Helmverbot im Straßenverkehr?! Was für ein unsinniger Kommentar!

  27. 24.

    So weit ist es gekommen. Da darf man sich öffentlich amüsieren, wenn sich Mitmenschen auf Grund fehlender Infrastruktur quälen müssen und sich dabei als ganz Große und tolle Rakete fühlen.
    Helfen ist zu weit hergeholt oder?

  28. 23.

    Vielleicht sollten sich aber auch mal die Radfahrer fragen, warum so oft gegen die kommentiert wird.

  29. 22.

    Nein, die adipösen Menschen sind eher die Autofahrer. Deswegen werden die Autos ja immer größer, weil so ein Kleinwagen das Gewicht nicht mehr tragen kann. ;-)

  30. 21.

    "Schnelle Pedelecs mit elektrischer Tretunterstützung bis 45 km/h sind Kraftfahrzeuge, die ein eigenes Versicherungskennzeichen benötigen." Müssen die sich dann auch in den normalen Verkehr einreihen oder dürfen die trotzdem noc die Fahrradschutzstreifen wie "echte" Fahrräder benutzen (wird ja auch gern von Moped und Motorrollern gemacht).

  31. 20.

    "Knapp die Hälfte aller verkauften Fahrräder sind inzwischen E-Bikes. Sie seien in Deutschland somit auf der "Überholspur", so der Verband." Ähnliches Statistikproblem wie bei E-Pkw. Für die Aussage "Überholspur" zählt nicht der Anteil an neuen Verkäufen, sondern der Anteil und dessen Entwicklung am Bestand, da diese Güter sehr langlebig sind. Welchen Anteil haben denn E-Bikes am Bestand aller Fahrräder und wie groß ist die Änderung durch die Neuverkäufe an diesem bestand?

  32. 19.

    Warum zahlen nur die armen Autofahrer Steuern und nicht die Radrowdys? Besonders schlimm sind die mit dem Helm. Bitte in dem Zusammenhang auch eine Kennzeichenpflicht für Fahrräder einführen.

  33. 18.

    Ich kann Detlef nur zustimmen!!!!
    Fahre selber e-bike und das sehr gerne. Ich trage freiwillig einen Fahrradhelm und frage mich seit 20 Jahren, warum die Krankenkassen keine Helmpflicht einfordern.
    Eine Fahrradhaftpflichtversicherung finde ich ausgesprochen gerecht. Denn nicht jeder hat eine Haftpflichtversicherung. Die ist leider nicht wie der Name suggeriert eine Haft-Pflichtversicherung sondern freiwillig für die Haftungspflicht.
    Das hat nichts mit Überregelierung zu tun.

  34. 17.

    "die anderen ihre 30kg-Fahrräder wuchten dürfen. "
    Na sehen Sie, dann tun "die anderen" nicht nur was für ihre Beinmuskulatur, sondern das gesamte Stützsystem und die Armmuskeln ;-)
    Ich hab beides, ein Bio-Rad und ein E-Bike, und genieße beide, je nach Einsatzgebiet, Lust und Laune. Strom kommt vom eigenen Dach und die Akku-Zweitverwertung ist ebenfalls geregelt.

  35. 16.

    Ich fahre auch mit Muskelkraft bin aber auch jung und sportlich. Meine älteren Kollegen schaffen 10km ins Büro nicht mehr ohne Probleme und sind vor dem Kauf eines ebikes Auto gefahren. Meine Mutter fährt ein elektrisches Dreirad, so ist die auch im hohen Alter mobil. Führerschein hat sie schon länger aus gesundheitlichen Gründen abgegeben.

  36. 15.

    Das ist der richtige Vorschlag! Endlich braucht der Staat keine Radwege mehr bauen und gebaute Radwege verwaisen, weil man diese Wege dann nicht mehr benutzen darf! Zugleich würde man die Fahrradindustrie in den Abgrund stürzen und das Klima. Die hier alle gegen Fahrradfahrer kommentieren, sollten sich fragen, ob sie sich selber an die Verkehrsregeln halten? Ich glaube nicht und ein Auto ist eine Waffe! Während Zweiradfahrer immer den Tod ins Auge sehen eben wegen unaufmerksamer Autofahrer!

  37. 14.

    Das sehe ich genauso. Ich finde es fraglich, wie man umweltbewußt sein will und gleichzeitig mit nem Akku und Strom, womöglich aus Kohle unterwegs ist. Umweltbewußt ist man nur, wenn man selbst vollständig in die Pedale tritt. Ich werde mir kein E-Bike etc kaufen. Ich fahre weiterhin mit Muskelkraft und amüsiere mich, wenn es keine Rolltreppe oder Fahrstuhl gibt und die anderen ihre 30kg-Fahrräder wuchten dürfen.

  38. 13.

    Genau das war auch mein erster Gedanke, als ich das hier las. Der Markt reagiert eben. Bald werden Sitze in Fahrzeugen und ÖPNV breiter gebaut und Zuladungsmöglichkeiten erhöht, damit den kräftigen, bewegungseingeschränkten Menschen Genüge getan wird…

  39. 12.

    "In der Umweltbilanz aber fraglich!"
    Da stimme ich Ihnen teilweise zu, zumindest, was die Produktion der Akkus betrifft. Aber auch da gibt es für wachsame Kunden bereits Angebote aus umweltverträglicher, klimaneutraler und menschenachtender Produktion.

    "Händler drücken sich um die Pflicht gebrauchte Akkus zurückzunehmen"
    Nun, das kann man als Kunde aber einfordern. Hier gilt die gleiche gesetzliche Regelung zur Rücknahme wie für Batterien und kleinere Akkus. Ausserdem kann man bei Aufkäufern gebrauchter Akkus sogar noch ein paar Euro machen.

    "Am Ende mit Bequemlichkeit und Kohlestrom voranzukommen"
    Für viele ältere, eingeschränkte und übergewichtige Menschen ist das E-Bike keine Bequemlichkeit! Und mit welchem Strom das Akku geladen wird, hat jeder Konsument selbst in der Hand.

    Es braucht keine weiteren gesetzlichen Gängelungen!

  40. 11.

    Ihre Aussage ist für mich nicht nachvollziehbar.
    Wenn, wie Popli mutmaßt, das E-Bike für die hohe Anzahl adipöser Menschen verantwortlich wäre, würde es im Umkehrschluss bedeuten, dass diese Menschen zuvor Fahrrad gefahren wären. äh... nee... dann wären viele dieser Menschen nicht erst an krankhaftem Übergewicht erkrankt.
    Ich denke eher, dass das E-Bike übergewichtigen Menschen erst ermöglicht, ihren Körper an die Belastungen des Radfahrens heranzuführen und je nach Fortschritt die Belastung zu steigern.

  41. 10.

    So ein Unsinn!
    Der gesamte Verkehr ist in Deutschland ja eh schon seit Jahren völlig überreguliert.
    Irgendwann erstickt jede Innovation bei den ganzen Regeln, die es in unserem Land gibt.

  42. 9.

    Ich habe mir auch letztes Jahr ein E-Bike zugelegt, das dient nun auch als Ersatz für den geschrotteten Zweitwagen, für meine täglichen Pendelwege (Rad, Zug) zur 60km entfernten Arbeit, zum einkaufen, als Hobby. Bin dafür (wohne auf dem brandenburgischen Lande im Elbe-Elster-Kreis ohne wirklich nutzbaren ÖPNV) extrem oft doof angemacht wurden deswegen, weil die ganzen kleinen Hinterwäldler sich hier sowas nicht vorstellen können das dies funktionieren kann (habe ja auch noch Kinder) und ich kann als Fazit sagen: Es geht, man kann sich passend anziehen, es macht Spaß, man kann alles regeln.

  43. 8.

    Zustimmung!
    Das E-Bike verdrängt mehr Fahrräder als KfZ von den Straßen.

  44. 7.

    In der Umweltbilanz aber fraglich! Lithium, Neodym werden unter fragwürdigen Bedingungen gewonnen. Es gibt für diese Akkus weder einen Pfand noch eine Pflicht zur Wiederverwendung. Händler drücken sich um die Pflicht gebrauchte Akkus zurückzunehmen, da diese nur unter hohen Aufwand sicher gelagert werden können. In der Praxis landen diese im Hausmüll, wo sie schwere Schäden an den Fahrzeugen auslösen. Am Ende mit Bequemlichkeit und Kohlestrom voranzukommen ist dann das letzte was fraglich ist. Ein Fahrrad braucht keinen Motor! Wann reagiert die Politik und regelt zumindest das Akku Problematik??? Pfand und Wiederverwertung?? Fraglich ist auch wie tauglich und sicher ein e-bike ist und unter welchen Bedingungen es produziert wird?

  45. 6.

    "Wann kommen endlich Kennzeichen- und Helmpflicht für E-Bikes? "
    Was soll dieser Quatsch? Wollen Sie vielleicht auch noch Anschnallpflicht und ne eigene Fahrradhaftpflichtversicherung? ;-)
    Mit meinem Bio-Rad bin ich desöfteren schneller unterwegs als so mancher E-Bike-Nutzer, wenn bei 25km/h die Unterstützung endet. Wollen Sie mir auch noch ein Kennzeichen und einen Helm vorschreiben?

  46. 5.

    Wann kommen endlich Kennzeichen- und Helmpflicht für E-Bikes? Außerdem sollten Cargobikes auf der Strasse fahren müssen.

  47. 4.

    Das ist schon längst so.
    Schnelle Pedelecs mit elektrischer Tretunterstützung bis 45 km/h sind Kraftfahrzeuge, die ein eigenes Versicherungskennzeichen benötigen. Mit diesen Zweirädern darf nur fahren, wer mindestens eine Fahrerlaubnis der Klasse AM besitzt. Außerdem darf nur auf der Fahrbahn gefahren werden.
    Aber nicht alles was schneller als eine Schildkröte ist, muss mit Vorschriften und Gängelungen überzogen werden.
    In jungen Jahren hab ich mir immer einen Spaß draus gemacht die Mofa Fahrer mit Helm usw. Auf meinem Fahrrad (ohne Helm) zu überholen.
    Aber vielleicht braucht man beim Rennen bald auch einen Helm usw.
    Zwischenzeitlich erreichte Usain Bolt eine Höchstgeschwindigkeit von 44,72 km/h. :-)

  48. 3.

    Bei Velophil sollte man dringend in den Nahverkehrsplan von Berlin schauen. Die Radnutzung beschreibt eine Glockenkurve, während der MIV-Anteil über das Jahr relativ konstant bleibt.

    Das Rad ersetzt selbst in sogenannten Fahrradstädten eben nicht das Auto. Im Amsterdam und Kopenhagen wird mehr geMIVt als in Groß-Berlin. Der ÖPNV muss für eine Verkehrswende ausgebaut und darf nicht wie so oft durch neue Radwege ausgebremst werden. Dessen Kapazität muss auch gegen den Widerstand von Stadtbaumschützern ausgebaut werden. Für Radwege war RRG ja auch schnell mit der Kettensäge dabei.

    Dabei hatte sich bereits zum Jahreswechsel ein Ende des Booms abgezeichnet. Der Zeit war das ein längerer Artikel wert. Bereits im Frühjahr gab es Rabatte bei den Radhändlern. Der Coronaboom ist vorbei. Die Fahrgäste sind zur BVG zurückgekehrt. Insolvente Unternehmen wie Prophete und VanMoof dürften nur die Spitze des Eisbergs sein.

  49. 2.

    Jedes 2. Fahrrad ein E-Bike. Erklärt das vielleicht auch die gestern gelesene Meldung, dass in Berlin besonders viele adipöse Menschen leben?

  50. 1.

    Deshalb ist genau jetzt der richtige Zeitpunkt, die Definition in der STVO so sauber zu schreiben das Fahrräder auch einspurige Fahrzeuge sind und damit die gleichen Pflichten gelten wie für Mofa und Motorräder, Helm, Kennzeichen, Versicherung und keine Benutzung von Fusswegen und ÖPNV....

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