Werk in Grünheide - Grenzwerte von Phosphor und Stickstoff in Tesla-Abwasser überschritten

Di 27.02.24 | 20:24 Uhr
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Archivbild: Außenansicht der Teslafabrik in Grünheide am 22.02.2024. (Quelle: picture alliance/Halil Sagirkaya)
Video: rbb24 Brandenburg aktuell | 27.02.2024 | Studiogast: Martin Krauss | Bild: picture alliance / Halil Sagirkaya

Seit rund zwei Jahren leitet das Tesla-Werk offenbar zu viel Phosphor und Stickstoff in das Abwassersystem. Der Wasserverband drängt nun darauf, Tesla bis auf Weiteres die Abwasserleitung zuzudrehen.

  • Tesla bestreitet überhöhte Messwerte nicht
  • Wasserverband Strausberg-Erkner lädt am Freitag zu außerordentlicher Sitzung
  • Berliner Wasserbetriebe: kein Einfluss auf Trinkwasserqualität
  • Linke und Freie Wähler kritisieren Landesregierung

Tesla hat ein Abwasserproblem: Das geht aus einem Schreiben des Wasserverbands Strausberg-Erkner (WSE) hervor, das dem "Stern" [Bezahlinhalt] und RTL vorliegt. Auch die "Märkische Oderzeitung" [Bezahlinhalt] berichtet darüber.

So soll es beim Sanitär-Abwasser des Tesla-Werks in Grünheide (Oder-Spree) erhebliche Grenzwertüberschreitungen gegeben haben – teilweise um das Sechsfache.

Die Messwerte belegen, dass Tesla seit rund zwei Jahren "ständig und in erheblicher Weise" zu viel Phosphor und Gesamtstickstoff ins Abwassersystem einleite. "Mehrere Aufforderungen und Abmahnungen blieben ergebnislos", heißt es in dem Papier. "Eine Abhilfe wurde für die Zukunft weder angegangen noch in Aussicht gestellt." Von einem Produktionsstopp, wie vom "Stern" berichtet, ist nach rbb-Recherchen aber noch nicht auszugehen.

Grenzwerte teilweise um das Sechsfache überschritten

Die Überschreitungen der Grenzwerte sollen in Beprobungen eines Fachlabors festgestellt worden sein, so die "Märkische Oderzeitung". Der Grenzwert für Phosphor wurde demnach bei 0,5 Milligramm pro Liter festgesetzt, im Schmutzwasser von Tesla wurden teilweise Werte von 2,47 bis 3,37 Milligramm pro Liter gemessen. Beim Stickstoff seien Spitzenwerte von 220 und 240 Milligramm pro Liter gemessen worden, obwohl der Grenzwert bei 50 Milligramm pro Liter liege.

Phosphor und Stickstoff sind zwei Pflanzennährstoffe. Beide sind für Menschen lebenswichtig. Das Bundesinstitut für Risikobewertung [bfr.bund.de] empfiehlt für Erwachsene eine Phosphormenge von 700 Milligramm am Tag. Gesunde Erwachsene können jedoch bis zu 3.000 Milligramm pro Tag ohne Gesundheitsschäden tolerieren.

Wasserverband will Tesla Abwasserleitung temporär zudrehen

Der WSE lädt die Bürgermeister und Vertreter der Mitgliedsgemeinden am Freitag zu einer außerordentlichen Sitzung. In einem Brief an die Bürgermeister der Region drängt der Verband darauf, Tesla bis auf Weiteres die Abwasserleitung zuzudrehen. Andernfalls drohten dem Verband Mehrbelastungen in Millionenhöhe. Beratung und Beschluss sollen nicht öffentlich stattfinden.

In einer Stellungnahme hat Tesla die erhöhten Messwerte nicht bestritten. "Es gibt punktuelle Überschreitungen, diese führen weder zu einer Beeinträchtigung noch zu einer Gefährdung der öffentlichen Kläranlage in Münchehofe." Die Fabrik verfüge über eine Abwasseraufbereitungsanlage. Im Wesentlichen leite der Konzern noch Abwasser der sanitären Anlagen und Küchen in das kommunale Netz ein. Dadurch ergebe sich "keine negative Auswirkung" auf die Kläranlage, so eine Sprecherin des Unternehmens.

Man habe auch "keinerlei Anhaltspunkte dafür", dass die für den WSE geltenden Grenzwerte für die Einleitung in das Netz der Berliner Wasserbetriebe (BWB) "nicht eingehalten werden". Zudem heißt es: "Die für die Einleitung der Abwässer aus der Gigafactory geltenden Einleitparameter bewegen sich zudem durchweg unterhalb der für den WSE selbst geltenden Einleitgrenzwerte."

Auch Behördenkreise aus Märkisch-Oderland und Oder-Spree haben dem rbb bestätigt, dass punktuell Grenzwerte überschritten worden seien. Das gewählte Vorgehen des WSE erscheine dabei inhaltlich wie verfahrensseitig unausgewogen und von einseitigen Aspekten getrieben, heißt es weiter. Weder liege der für eine rechtskonforme Bescheidung benötigte Datenpool vor, noch sei der vorliegende Datenpool umfassend und fachlich ausgewogen interpretiert. Nach dem gegenwärtigen Stand sei keine Entscheidungsgrundlage gegeben.

"Kein Einfluss auf die Berliner Trinkwasserqualität"

Der WSE lässt einen Großteil seines Abwassers, darunter auch das von Tesla, im Klärwerk Münchehofe (Dahme-Spreewald) der Berliner Wasserbetriebe reinigen. Die erhöhten Phosphor- und Stickstoffwerte hätten "keinen Einfluss auf die Berliner Trinkwasserqualität", teilten die Wasserbetriebe auf rbb-Anfrage mit. Es handle sich bei Stickstoff und Phosphor um natürliche Nährstoffe, die Pflanzenwachstum im Gewässer begünstigen würden. Weil das unerwünscht sei, werden sie in Klärwerken weitgehend entfernt.

Eine Quelle für Phosphor seien laut Mitteilung Reinigungsmittel. Ob bei Tesla weitere Quellen für Phosphor in Frage kommen, wüssten die Wasserbetriebe nicht. Der Stickstoff stamme aus dem Sanitärabwasser. Grund für die hohen Werte dieser Substanz sei offenbar die Nutzung einer Abwasserrecyclinganlage, wodurch das Wasser "dicker" werde, also stickstoffreicher.

Die Überschreitung der Grenzwerte könnten rein theoretisch zu einer möglichen Einleitungssperre führen. "Aber wir sehen aus dem Verbandsgebiet des WSE keine Überschreitungen", teilten die Berliner Wasserbetriebe weiter mit.

Linke und Freie Wähler kritisieren Landesregierung

Nach den Medienberichten über die hohen Phosphor- und Stickstoffwerte im Tesla-Abwasser haben Linke und Freie Wähler die Landesregierung scharf kritisiert. "Bereits seit Baubeginn erleben wir, dass Tesla Gesetze und Vorgaben der Behörden bewusst ignoriert und übergeht", sagte Linken-Fraktionschef Sebastian Walter. Mit der mutmaßlichen Gefährdung der Wasserversorgung habe Tesla eindeutig eine rote Linie überschritten, so der Linken-Politiker.

Die Landesregierung müsse endlich die Interessen der Bürger und nicht die von Tesla und Elon Musk in den Vordergrund stellen, sagte Péter Vida, Landesvorsitzende von BVB/Freie Wähler, dem rbb. "Wir erwarten hier vom Ministerium, dass es zum Schutz der Bevölkerung eingreift", so Vida.

Sendung: Antenne Brandenburg, 27.02.2024, 10:30 Uhr

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58 Kommentare

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  1. 58.

    Haben Sie überhaupt den Artikel verstanden? "Das gewählte Vorgehen des WSE erscheine dabei inhaltlich wie verfahrensseitig unausgewogen und von einseitigen Aspekten getrieben, heißt es weiter. Weder liege der für eine rechtskonforme Bescheidung benötigte Datenpool vor, noch sei der vorliegende Datenpool umfassend und fachlich ausgewogen interpretiert. Nach dem gegenwärtigen Stand sei keine Entscheidungsgrundlage gegeben."
    und
    "Die Fabrik verfüge über eine Abwasseraufbereitungsanlage. Im Wesentlichen leite der Konzern noch Abwasser der sanitären Anlagen und Küchen in das kommunale Netz ein. Dadurch ergebe sich "keine negative Auswirkung" auf die Kläranlage, so eine Sprecherin des Unternehmens."
    und
    "Aber wir sehen aus dem Verbandsgebiet des WSE keine Überschreitungen", teilten die Berliner Wasserbetriebe weiter mit.

  2. 57.

    Warum ist das so? Wenn das nur Sanitärabwasser ist, sollten die Beschäftigten einfach drei, viermal spülen, dann sollten die Werte verdünnt werden. Wassersparen wird offenbar übel genommen.

  3. 56.

    Aber mal ehrlich, nicht nur Tesla hat ein Abwasserproblem.

    Auch im Abwasser vom Bundestag sollen schon so einige eigenartige Substanzen gefunden worden sein.
    Soll das bei Tesla anders sein? Alle Abwassersubstanzen von Tesla sind wohl noch nicht untersucht.
    Nach dem Motto, was mein Chef nimmt, kann doch nicht verkehrt sein.
    Was ist uns noch nicht bekannt bzw. wird uns vorenthalten?

    Seit 2019 wird von uns TESLA Kritikern immer wieder auf die Wasser- und Abwasserprobleme intensiv hingewiesen.
    Übrigens, was sagt denn das LfU?

    Interessant, seit Jahren, ja seit Jahren soll das Tesla Abwasser Probleme haben. Das ist Tesla Eigenkontrolle oder was?

  4. 55.

    Aber mal ehrlich, nicht nur Tesla hat ein Abwasserproblem.

    Auch im Abwasser vom Bundestag sollen schon so einige eigenartige Substanzen gefunden worden sein.
    Soll das bei Tesla anders sein? Alle Abwassersubstanzen von Tesla sind wohl noch nicht untersucht.
    Nach dem Motto, was mein Chef nimmt, kann doch nicht verkehrt sein.
    Was ist uns noch nicht bekannt bzw. wird uns vorenthalten?

    Seit 2019 wird von uns TESLA Kritikern immer wieder auf die Wasser- und Abwasserprobleme intensiv hingewiesen.
    Übrigens, was sagt denn das LfU?

    Interessant, seit Jahren, ja seit Jahren soll das Tesla Abwasser Probleme haben. Das ist Tesla Eigenkontrolle oder was?

  5. 54.

    Was DIE LINKE und Freie Wähler erwarten, weiß ich nicht. Von Tesla wird jedenfalls erwartet, dass der Konzern sich an vertragliche Festlegungen und Vereinbarungen hält. Wenn Tesla im Vorfeld Abwassergrenzwerte akzeptiert hat, so hat der Konzern auch die Pflicht zu verhindern, dass die nicht überschritten werden. Wenn er dazu nicht in der Lage ist, dann darf er nicht produzieren bzw. muss seine Produktion zurückfahren. Wenn Tesla den Mund zu voll genommen haben sollte, dann muss das Werk eben schließen. Herr Musk hat ja noch die Option, wie einst propagiert, die Bude in einen Rave-Schuppen umzuprofilieren. Er sollte sich jedoch vorher vergewissern, ob er dann möglicherweise gegen Läermschutzvorgaben verstößt.

  6. 53.

    Rbb24 beruft sich auf den „Stern“, „RTL“ und die „MOZ“ und schreibt: „Tesla hat ein Abwasserproblem.“

    Ich korrigiere, der Satz stimmt so nicht, denn Tesla hat kein Problem, sondern der Konzern macht anderen große Probleme, dem WSE, den BWB und den Menschen in der gesamten Region zwischen Erkner und Strausberg, die am Ende die Zeche für die entstandenen Schäden bezahlen müssen. Tesla ignoriert vorgegebene Abwassergrenzwerte und Mahnungen seit offiziellem Produktionsstart im März 2022. Die Aufsichtsbehörde schreitet trotz vieler Einwende und kritischer Hinweise nicht dagegen ein. Die Politik hält sich da ebenfalls lieber heraus. Nicht dass Jemand auf die Idee kommt, dass die Fehlentwicklung in Freienbrink der Truppe Woidke und CO zu verdanken ist. Statt heute in Strausberg die Suppe auszulöffeln, die sie Grünheide eingebrockt haben, labern sie lieber auf der sogenannten Infrastrukturkonferenz in Cottbus rum, um das dort nächste Unheil vorzubereiten.

  7. 52.

    Sobald das Arbeitsamt Platz für ca. 11000 Leute hat ! Was wollen die überhaupt bei Tesla, sich ausbeuten lassen? Sollen doch Stütze kassieren!
    Ironie aus-

  8. 51.

    Die Bedeutung der Grenzwertüberschreitungen ist so etwas Unbedeutendes, dass Fragen zur Seriosität aufkommen.
    Es lenkt auch ab... von der politischen Standortfehlentscheidung für eine solche Größenordnung, trotz Experten-Warnungen. Das ist auch nicht heilbar, wie die immer mehr stückweise Wasserrationierungen zeigen. Ab 2025 sind die Bestandsbauten dran...

  9. 50.

    Die Bedeutung der Grenzwertüberschreitungen ist so etwas Unbedeutendes, dass Fragen zur Seriosität aufkommen.
    Es lenkt auch ab... von der politischen Standortfehlentscheidung für eine solche Größenordnung, trotz Experten-Warnungen. Das ist auch nicht heilbar, wie die immer mehr stückweise Wasserrationierungen zeigen. Ab 2025 sind die Bestandsbauten dran...

  10. 49.

    Na so eine Überraschung!

    Nicht.

  11. 45.

    Erwarten Linke und Freie Wähler, dass Tesla das Abwasser wieder mit Trinkwasser verdünnt, damit es nicht zu dreckig in der Kläranlage landet?

  12. 44.

    "Sanitär-Abwasser"
    Was essen die da bloß?

  13. 43.

    "Warum tut man das? Vielleicht weil das Abwasser pro m³ bezahlt wird?" Wie wäre die einfache Lösung. Man kann das zurückgewonnene Wasser als Prozeßwasser einsetzen oder für die Sanitäranlagen und vermeidet dadurch einen noch höheren Wasserbedarf.

  14. 42.

    Ich sehe jetzt nicht das Problem - als Analytischer Chemiker. Das ist Abwasser und läuft mit anderen Abwässern in eine Kläranlage. Welche Annahmegrenzwerte hat denn die Kläranlage?

  15. 41.

    Die erhöhten Messwerte sind vermutlich gar nicht so schlimm, kann man sicher in Münchehofe im Klärwerk beseitigen, bevor das Wasser dann in die Spree geht. Phosphor und Stickstoff fördern -lediglich- das Pflanzenwachstum im Gewässer.

    Der Schaden wird vermutlich bei der WSE liegen, da sie lt. Beitrag Mehrausgaben in MIllionenhöhe befürchten. Schließlich lässt sich Berlin den erhöhten Kläraufwand bezahlen.

  16. 39.

    "Phosphor und Stickstoff sind zwei Pflanzennährstoffe und für Menschen wichtig"-Zitat rbb s.o.
    Na da bedanken wir uns doch bei Elon das er uns im Übermaß Nährstoffe zukommen lässt. Natürlich wird wieder gemeckert, wo bleibt eigentlich unser Tesla Experte Alfred Neumann?

  17. 38.

    Ehrlich jetzt mal: wann entzieht man Tesla endlich die Betriebserlaubnis?

  18. 37.

    Sowohl in Summe wie auch beim Anteil am Strommix hat die braune Kohle trotz des Wirkens von Atomausstieg-Söder deutlich an Bedeutung verloren. Stöber Sie mal selber bei den Energy Charts anstelle sich von Frittenfett-Politikern einen Bären aufbinden zu lassen.

  19. 36.

    YMMD! Erst wird gejammert, dass Tesla zu viel Frischwasser benötige und jetzt werden unlautere Absichten unterstellt, weil wie schon immer geplant das Wasser intern aufbereitet und teilweise wiederverwendet wird. Spätestens nach der Rede von Carola Rackete auf der Demo der BI müsste jedem klar sein, dass Wasser immer wieder nur vorgeschoben wird und allgemeine Systemkritik der eigentlich Zweck des Widerstands gegen Tesla ist. Das AfD und FW generell E-Autos ablehnend gegenüber stehen, ist ja auch nichts neues.

  20. 35.

    Sterbende Wirtschaft? Dank Habeck läuft sie doch erst wieder. Mal sehen wann die Windmühlen verboten werden.

  21. 34.

    "Eine Quelle für Phosphor seien laut Mitteilung Reinigungsmittel. Ob bei Tesla weitere Quellen für Phosphor in Frage kommen, wüssten die Wasserbetriebe nicht. Der Stickstoff stamme aus dem Sanitärabwasser. Grund für die hohen Werte dieser Substanz sei offenbar die Nutzung einer Abwasserrecyclinganlage, wodurch das Wasser "dicker" werde, also stickstoffreicher."
    Tesla entzieht also dem Abwasser aus seinen Sanitäranlagen klares Wasser, wodurch weniger Menge mit höherer Belastung entsorgt werden muss. Warum tut man das? Vielleicht weil das Abwasser pro m³ bezahlt wird? Warum braucht man 2 Jahre, um gegen solche Machenschaften vorzugehen?

  22. 33.

    Das.konnte.niemand.ahnen.Niemals.

  23. 32.

    Welches Wasserschutzgebiet einen Sie? Die BWB sehen anders als der WSE keine Probleme bei der Klärung der Sanitärabwässer von Tesla.

  24. 31.

    Wählerstimmen gibt's aber von dem Klientel, welches die Zielgruppe der Skandal-Meldung ist.
    Also hat das schon für bestimmte Leute alles seinen Sinn,wir sind ein freies Land:-)
    Das ist ja auch in Ordnung so und wer es richtig einordnen will, wird es auch tun.

  25. 30.

    Wenn der Tagebau die Abwasserwerte um das zigfache überschreitet interessiert es keinen.
    Wenn das Wasserkontigent überschritten wird auch egal.
    Der Braunkohle Tagebau mit seinen gerade mal gut 3000 Arbeitsplätzen wird hofiert und ist eine sterben Wirtschaft.
    Tesla ist die Zukunft mit deutlich mehr Arbeitsplätzen und weniger Umweltbelastung.
    Welche Fläche der Tagebau (auch in div Schutzgebieten) zerstört interessiert niemanden.

  26. 29.

    Es sind keine Abwässer aus dem Prozessbereich, sondern aus dem Sanitärbereich. Die Ursachen lassen sich nach meinem Kenntnisstand leicht abstellen. Das scheint mir eher ein kommunikatives Problem zwischen Tesla und dem WSE zu sein.

    Wenn ich mir die Skandalmeldungen der letzten Jahre so ansehe, frage ich mich wie das auf andere Investoren wirkt. Alle Journalisten, die was von Wirtschaft verstehen, sind in Bezug auf den Bürgerentscheid der Auffassung, dass wir uns diese Arroganz nicht leisten können.
    Wie wäre es gemeinsam mit Tesla nach einer Lösung für die Logistikprobleme zu suchen, anstatt stur NEIN zu sagen. Oder sollen in Zukunft 1 Mio. Fahrzeuge und die dazugehörigen Rohstoffe auf der Straße an- und abtransportiert werden. Und sollen in Zukunft 22000 MA mit dem Privat PKW anreisen.

  27. 28.

    Zwei Jahre also - Das dürfte dann seit Produktionsstart 1Q 2022 unverändert so fortgeführt worden sein.



  28. 27.

    Ja, da haben Sie Recht, die Menschheit als Spezies lebt parasitär im Bezug auf die Umwelt, nur, es gilt auch: wer das Eine will, muss das Andere mögen!

  29. 26.

    Möglich, man sieht eben die Dinge anders,
    Vom Dach als aus dem Keller.

    Mal amüsiert sich der Eine, mal der Andere:-)

  30. 25.

    Schon seit ca. 2 Jahren ? Und nichts ist in den 2 Jahren passiert ? Tesla scheint in Brandenburg wirklich Narrenfreiheit zu genießen. Einfach nur dreist und unverschämt.

  31. 24.

    Den Karren zieht der Steuerzahler, wenn es um die verseuchte Umwelt und verseuchtes Wasser geht. Musk zieht weiter.
    Aber unser Wasserschutzgebiet ist dann verloren, mit keinem Geld der Welt wiederhergestellt.
    Wir werden noch jeden Tropfen sauberes Wasser suchen.

  32. 23.

    Der Mensch richtet sich selbst, indem er sich einredet, man könne die Umwelt grenzenlos ausbeuten und vergiften. Ist doch bis jetzt gut gegangen, siehe PFAS, alles nicht so schlimm, verseuchtes Wasser, alles nicht so schlimm, schließlich dürfen Polen dafür bei Tesla für wenig Geld Metallkisten bauen, die qualitativ ein Desaster sind und jeder weiß, diese Art Autos verschmutzen mehr, als andere. Nur jener, der es in dem Moment fährt, darf sich einbilden, er fahre sauber.
    Tesla muss wegen falsch entsorgter Abfälle, Verstoß gegen Umweltauflagen, anderenorts Strafen in Millionenhöhe zahlen. Da geht es um Giftmüll. 101 Tesla- Einrichtungen sind beteiligt. Unsachgemäße Handhabung und unsachgemäße Entsorgung. Wussten wir aber bevor Tesla die alleinige Kontrolle über unser aller Trinkwasser im Schutzgebiet bekam.

  33. 22.

    Weil Tesla an diesem Standort nicht zum ersten Mal damit auffällt, in diesem Land geltende Regelungen zu ignorieren, die aus gutem Grund existieren. Ob das nun Grenzwerte, den Arbeits- und Gesundheitsschutz oder das Errichten von Bauten ohne Genehmigung betrifft, die Liste ist mittlerweile lang.

    Der Eindruck ist also nicht völlig unbegründet, dass das Unternehmen mehr oder weniger macht, was es will, bis jemand dagegen vorgeht. Der WSE ist ja jetzt auch kein kleiner Knöllchen-Horst, der aus Langeweile Leute anzeigt. Als Unternehmer hat man auch eine Verantwortung für die Region, in der man sich ansiedelt. Man darf sich nicht jede kleine und größere Sauerei damit schönreden, dass Tesla "Arbeitsplätze schafft" oder sogar den Leuten in den umliegenden Gemeinden eine "NIMBY"-Mentalität zu unterstellen, wie es hier in der Kommentarsektion oft passiert.

  34. 21.

    In Hinblick auf die gängigen Geschäftspraktiken des Herrn Musk ist diese Metapher gerade zu amüsant.

  35. 20.

    Da hat man jetzt 2 Jahre zugeschaut?
    Ist das nun gesundheitsgefährdend oder nicht?

  36. 19.

    Vielleicht deshalb, weil man im Unternehmer eher den räudigen Wolf sieht,der erschlagen werden muss, als das Pferd, das den Karren zieht?

    ( frei nach Churchill)

  37. 18.

    Schließen bis die Ursache geklärt ist wäre vielleicht eine Alternative zu dem "ach egal- weiter so".

  38. 17.

    "Die Messwerte belegen, dass Tesla seit rund zwei Jahren ständig und erheblich zu viel Phosphor und Gesamtstickstoff ins Abwassersystem einleite."

    .....weswegen wurden die Werte eigentlich seit zwei Jahren überschritten und bisher nichts verändert?

  39. 16.

    Gülleverteiler in der Gegend werden gerade verdächtig ruhig.

  40. 14.

    Nur Josti, Dominik, Neumann & Co glauben noch daran, dass Musk mit seinen Tesladosen und seinem BEtonversiegelungsklotz in Grünheide ein Heiland für den Planeten ist. Kein Auto ist dieser Welt zuträglich, um es mal auf den Punkt zu bringen, vor allem kein neues Auto, für das Ressourcen verbraucht werden müssen.

  41. 13.

    Was sagt denn das Berliner Abwasser so? Wird das auch gemessen, stimmen da immer wie Werte?

  42. 12.

    "Warum lässt sich sowas nicht unter normalen Geschäftspartnern klären. Warum Tesla nicht einfach zur Kasse bitten, bis die Ursache der überschrittenen Grenzwerte abgestellt ist?"

    .....das kann man sich fragen. Die viel wichtigere Frage ist jedoch: weswegen wurden die Werte seit zwei Jahren überschritten und bisher nichts verändert?

    "Die Messwerte belegen, dass Tesla seit rund zwei Jahren ständig und erheblich zu viel Phosphor und Gesamtstickstoff ins Abwassersystem einleite."

  43. 11.

    Das mediale Interesse an Tesla ist ungebrochen groß und dies ist auch richtig, wenn man den Werdegang bis hin zu recht fragwürdigen Vorabgenehmigungen bedenkt, welche in meinen Augen in gewisser Weise einen absoluten Vertrauensvorschuss bedeuteten. Hinzu kommt der absolute politische Wille, diese Fabrik an diesem wissentlich heiklem Standort zu errichten. Natürlich muss dort also auch öffentlich über die negativen Seiten berichtet werden.

    Tesla scheint dieses entgegengebrachte Vertrauen und die damit einhergehende Verantwortung nicht ganz so zu wichtig zu nehmen, denn ansonsten wäre es wohl eine Selbstverständlichkeit die Regeln zu erfüllen.
    Ich möchte nun nach dem weiteren Vorfall sogar soweit gehen, dass man das Monitoring rund um das TW -Schutzgebiet wieder in externe Hände legt und nicht auf die wahrheitsgemäße Aussage von Tesla vertraut.



  44. 10.

    "Warum lässt sich sowas nicht unter normalen Geschäftspartnern klären. Warum Tesla nicht einfach zur Kasse bitten, bis die Ursache der überschrittenen Grenzwerte abgestellt ist?"

    .....Sie stellen die falschen Fragen. Die viel wichtigere Frage ist doch: weswegen wurden die Werte seit zwei Jahren überschritten und bisher nichts verändert?

    "Die Messwerte belegen, dass Tesla seit rund zwei Jahren ständig und erheblich zu viel Phosphor und Gesamtstickstoff ins Abwassersystem einleite."

  45. 9.

    "Warum lässt sich sowas nicht unter normalen Geschäftspartnern klären. Warum Tesla nicht einfach zur Kasse bitten, bis die Ursache der überschrittenen Grenzwerte abgestellt ist?"

    .....Sie stellen die falschen Frsgen. Die viel wichtigere Frage ist doch: weswegen wurden die Werte seit zwei Jahren überschritten und bisher nichts verändert?

  46. 8.

    Lange vor der Errichtung riet ich dringend - diese Autofabrik in Polen oder sonst wo auf der Welt zu bauen - wo alles viel einfacher funktioniert als in Deutschland. Leider hörte TESLA nicht auf mich.

  47. 7.

    Der WSE hat Bedenken beim Abwasser, die vom Betreiber des Klärwerks aber nicht geteilt werden. Wird hier der nächste Scheinriese aufgebaut?

  48. 6.

    Es ist doch schon ein Sieg der Demokratie, das Sie erfahren dürfen, das nichtöffentliche Verhandlungen stattfinden sollen !!!!!

  49. 5.

    Warum muss alles was Tesla betrifft gleich so hochgejazzt werden? Auch aus dem verlinkten Artikel geht keine Gefährdung des Grundwassers oder der Umwelt hervor. Warum lässt sich sowas nicht unter normalen Geschäftspartnern klären. Warum Tesla nicht einfach zur Kasse bitten, bis die Ursache der überschrittenen Grenzwerte abgestellt ist?

    Mit dem Bürgervotum haben sich die Grünheider selbst ins Knie geschossen, sie wissen es nur noch nicht. Man muss schon mehr als naiv sein zu glauben, dass Tesla deswegen die Produktion einschränkt.

  50. 4.

    Sie wissen wohl nicht, das einfache Antworten auf komplexe Fragen unerwünscht sind ?
    -Satire aus-

  51. 3.

    "Beratung und Beschluss sollen nicht öffentlich stattfinden." Es wäre interessant, eine Begründung dazu zu hören, da es doch die Öffentlichkeit interessiert.

  52. 2.

    Tesla geht einen anderen Weg und bittet um die Erhöhung der Grenzwerte, man wusste also wohl schon längst von den Überschreitungen - warum soll man selbst auch etwas ändern, wenn es doch nur ein paar Zahlen am Papier zu ändern gilt.

    https://www.morgenpost.de/berlin/article241766438/Wasserbetriebe-wollen-Tesla-Abwasser-nicht-mehr-entsorgen.html

    Die Sorge der Tesla-Gegner, das Regeln nicht eingehalten werden hat sich mal wieder bewahrheitet so wundert sich doch auch niemand mehr über das Ergebnis des Votums - man stelle sich mal vor, diese Meldung wäre noch vor der Abstimmung durchgedrungen.

  53. 1.

    Oh Schreck, oh Schreck. Sofort den Tesla Hahn zudrehen!

    Oder ganz einfach Tesla für den Mehraufwand zur Kasse bitten und eine Frist für die Beseitigung des Mangels setzen.

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