Kurz vor Saisonende -
Die Spargelbauern in Brandenburgs Hauptanbaugebiet rund um Beelitz südwestlich von Potsdam sind mit der zu Ende gehenden Saison zufrieden. "Es war ein gutes Spargel-Jahr", sagte der Vorsitzende des Beelitzer Spargel-Vereins, Jürgen Jakobs, der Deutschen Presse-Agentur (dpa) in Potsdam. Dabei werde grüner Spargel bei den Verbrauchern zunehmend beliebter. Grüner Spargel wächst im Gegensatz zu seinem weißen Pendant unter Sonnenlicht - und produziert deswegen den grünen Pflanzenfarbstoff Chlorophyll.
Die Spargelsaison dauert etwa zwölf Wochen. Sie beginnt mit dem Frühlingsanfang und geht - zumindest traditionell - bis zum Johannistag am 24. Juni. Im Süden Deutschlands sei die Ernte wegen der Regenmassen und überschwemmter Felder teils schon eingestellt, so Jakobs.
Er rechnet in dieser Saison mit einer Spargelernte von etwa 20.000 Tonnen in Brandenburg - das ist in etwa so viel wie 2023. Im Beelitzer Anbaugebiet würden insgesamt rund 10.000 Tonnen geerntet.
Nachfrage vor allem ab Mitte April
Spargel ist die bedeutendste Gemüsekultur in Brandenburg, auf vielen Anbauflächen wächst er unter Folien. Das kalorienarme Gemüse hat einen so hohen Stellenwert in Deutschland, dass ihm viele Gastronomen im Frühling eine eigene Spargel-Karte widmen.
Die Saison startete in Brandenburg bei guten Wetterbedingungen in diesem Jahr früh. Ende März konnten die ersten Spargelstangen aus heimischer Erzeugung in den Handel kommen. "Mitte April ging die Nachfrage richtig los", sagte Jakobs. Nach Ostern sei das Kilo Spargel in guter Qualität für 10 bis 12 Euro zu haben gewesen. Auch die Produzenten seien mit dem Preisniveau zufrieden. In den letzten zwei Wochen der Saison lasse der Absatz jetzt nach. "Wir sind froh, wenn noch Nachfrage da ist", so Jakobs.
Sendung: rbb24 Antenne Brandenburg, 09.06.2024, 14:01 Uhr