Lohnsteigerung - Tarifabschluss für Großhandel in Berlin und Brandenburg erreicht

Di 09.07.24 | 12:34 Uhr
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Archivbild: Eine Warnstreikkundgebung findet am 16.05.2023 vor einem Rewe-Lager in Oranienburg statt. (Quelle: Picture Alliance/Jörg Carstensen)
Audio: rbb234 Inforadio | 09.07.2024 | Ricardo Westphal | Bild: Picture Alliance/Jörg Carstensen

Der Tarifstreit für die Beschäftigten im Großhandel in Berlin und Brandenburg ist nach mehr als einem Jahr beigelegt.

Die Gewerkschaft Verdi hat sich nach eigenen Angaben am Montag mit den Arbeitgebern geeinigt. Danach werden die Löhne rückwirkend zum Oktober um 5,1 Prozent und zum Mai noch einmal um fünf Prozent angehoben. Eine weitere Lohnsteigerung soll es im Mai 2025 geben und zwar um zwei Prozent. Außerdem wurde vereinbart, dass eine Inflationsausgleichsprämie in Höhe von 1.000 Euro in diesem Jahr sowie eine Erhöhung der tariflichen Altersvorsorge um 480 Euro ab Januar 2025 gezahlt wird. Der neue Vertrag läuft bis Ende April 2026 und hat damit eine Laufzeit von 36 Monaten.

Verdi spricht vom längsten Tarifstreit für die 60.000 Beschäftigten im Großhandel in Berlin und Brandenburg. Der Abschluss sei durch Streikende hart erkämpft worden. Damit wird innerhalb weniger Tage der zweite Tarifkonflikt im Handelssektor in Berlin und Brandenburg beigelegt. Vergangene Woche einigten sich der Handelsverband und Verdi auf einen Abschluss im Einzelhandel. Auch dort wurde über viele Monate hart verhandelt.

Sendung: rbb24 Inforadio, 09.07.2024, 12:20 Uhr Uhr

15 Kommentare

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  1. 15.
    Antwort auf [Berlin] vom 09.07.2024 um 19:28

    gehen sie doch Rückwärts oder wie sah es vor 10-20 Jahren aus dann wissen sie wie es in der Zukunft aussieht. Nur Preise analysieren

  2. 14.
    Antwort auf [Berlin] vom 09.07.2024 um 19:28

    "Aber dies ist eine Schraube ohne Ende"
    Funktioniert scheinbar seit 75 Jahren und manche glauben, dass es immer so weitergeht.
    Ich glaube das nicht , aber ich mache nicht die Letzten in der Nahrungskette dafür verantwortlich.

  3. 13.
    Antwort auf [Matte] vom 09.07.2024 um 17:39

    Die Eingangsfrage war ja, wo uns das in 10-20 Jahren hinführen wird. In Allen Brachen steigen regelmäßig die Löhne weil logischerweise auch alle anderen Kosten steigen. Aber dies ist eine Schraube ohne Ende. Mieten usw steigen und Lohnerhöhungen werden gefordert, was nachvollziehbar ist. Aber wer soll das alles bezahlen? Am Ende ziehen die Firmen aus Deutschland weg, und nun? Oder denken Sie was interessiert mich was in 20 Jahren ist

  4. 12.

    Also ehrlich, diejenigen, die über die Tariferhöhung im Grosshandel meckern, haben keine Ahnung von der Branche.
    Der Tarif im GH ist niedriger als der im EH und mit einer Vollzeitstelle kommt man nicht annähernd an den Durchschnittslohn in Berlin ran. Die gesamte Erhöhung geht in den Konsum. Das ist die Realität. Wenn die Kollegen, Kunden und Teams nicht so gut wären, wären viele KollegInnen längst in einer anderen Branche. Die Dauerhaftigkeit zeichnet die Teams im GH aus. Dafür bedarf es auch, solcher im Vergleich bescheidenen, Lohnerhöhungen. Grosser Dank an die aktiven, die Druck gemacht haben!

  5. 11.
    Antwort auf [Bewinix ] vom 09.07.2024 um 13:21

    Gewinner sind alle anderen. Der Staat Lohnsteuer,Krankenkasse Pflege und Rentenkasse steigend Einzahlungen und Verdi steigende Mitgliedsbeiträge.

  6. 10.
    Antwort auf [Berlin ] vom 09.07.2024 um 15:14

    Offensichtlich glauben sie, dass Preise ausschließlich oder hauptsächlich von steigenden Löhnen getrieben werden.
    Sie können sich gerne über die Höhe der Löhne im Groß- und Einzelhandel informieren und werden feststellen, dass diese Löhne eher Altersarmut zur Folge haben, als nach 45 Versicherungsjahren ein auskömmliches Leben zu ermöglichen. Viele Mitarbeiterinnen in diesen Branchen arbeiten in Teilzeit, was zusätzlich auf die Rentenhöhe drückt.
    Inflation aber wird getrieben von hohen Energiepreisen (Stichwort Lieferverkehr, Frischhaltung), steigenden Einkaufspreisen( Stichwort Rohstoffpreise ) steigenden Ladenmieten und nicht zuletzt auch vom ruinösen Wettbewerb und der Profitgier der Marktbeherrscher.
    Also bitte erst informieren und dann posten!

  7. 9.
    Antwort auf [Berlin] vom 09.07.2024 um 12:37

    Die Supermärkte haben schon seit Jahren die Preise aus Gier erhöht. Das ist Blödsinn.

  8. 8.

    Die Kommentare hier finde ich sehr befremdend. Glauben Sie wirklich, die Preise würden nicht steigen, wenn die Löhne nicht erhöht werden. Warum sollte jemand im Handel für weniger Geld arbeiten. Auch diese Leute zahlen die gestiegenen Preise bei Strom, Gas, Miete usw.. 5 Prozent Lohnerhöhung finde ich sehr moderat und die Leute haben es verdient. Ohne sie wären die Supermärkte leer.

  9. 7.
    Antwort auf [Horst] vom 09.07.2024 um 13:27

    Denke schon das man mal auf Gehaltserhöhung verzichten kann

  10. 6.

    Einige meinen wohl nur Beschäftigte im ÖD, der Bahn oder den Fluggesellschaften hätten ein Recht auf Lohnanpassungen.
    Die Rentenerhöhungen ( ebenfalls durch steigende Löhne verursacht ) bitte dann an den Staat zurück!
    Glückwunsch an alle Handelsbeschäftigten.

  11. 5.
    Antwort auf [Schnabeltier] vom 09.07.2024 um 11:35

    Ja so ist es leider.Es gibt immer nur eine Seite der Gewinner. Der Kleine, nicht Tarif gebundene muß es wieder ausbaden.

  12. 4.

    Wer ist wieder der Leidtragende? Der Käufer. Vielen Dank!
    Es soll sich dann aber Niemand beschweren wenn der Einzelhandel kaputt geht.

  13. 3.

    Und Verdi nun zufrieden? Die Preise werden weiter erhöht und am Ende zahlt der Verbraucher die Zeche. In allen Branchen werden gewaltige Lohnerhöhung gefordert weil alle Kosten steigen. Mal überlegt wo wir in 10 bis 20 Jahren stehen? Deutschland schafft sich ab und die Gewerkschaften machen mit.

  14. 2.

    Damit werden Lebensmittel wieder teurer. Danke Ver.di für diese "sozialverträgliche" Masche...

  15. 1.

    Na toll deswegen sind also die Preise angehoben worden. Schon Mal was von Lohn Preisspirale gehört ?

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