Zukünftiger Cottbuser Ostsee - Strom mit dem Schwimmen

So 18.08.24 | 07:17 Uhr
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Solarmodule einer schwimmenden Photovoltaik-Anlage schwimmen im August 2024 auf dem zukünftigen Cottbuser Ostsee (Quelle: Leag).
Video: rbb24 Brandenburg aktuell | 16.08.2024 | Phillipp Manske | Bild: Leag

Solarmodule auf Scheunendächern, Balkons oder Feldern sind kein ungewohnter Anblick - schwimmende Photovoltaikanlagen aber schon. Der Energiekonzern Leag baut gerade ein gut 20 Fußballfelder großes Solarfeld aufs Wasser des künftigen Cottbuser Ostsees.

Baden darf man im Cottbuser Ostsee noch nicht, er wird noch geflutet, eine recht voluminöse Schwimmerin allerdings kann man bereits auf dem Wasser sehen: 140.000 Quadratmeter ist die Photovoltaikanlage des Energiekonzerns Leag groß, das entspricht 20 Fußballfeldern, und die Solar-Insel wächst täglich. Wie Puzzleteile werden die schwimmenden Photovoltaikflächen mit Booten zusammengesetzt. Mehr als 50.000 Module werden dafür gebraucht.

Dort, wo einst jahrzehntelang Braunkohle gefördert wurde und jetzt der größte künstliche See Deutschlands entsteht, will die Leag bald Sonnenstrom erzeugen. "Wir schauen immer nach Doppelnutzung, dass Fläche reduziert wird und das haben wir hier mit dem Cottbusser Ostsee gefunden. Wir denken auch über Tagebauseen nach, die hier in der Lausitz befindlich sind. Es hat für uns einen Pilotcharakter, dem vielleicht oder hoffentlich noch weitere Anlagen folgen können", sagt Ralf Schwarz, der Leiter Projektentwicklung Erneuerbare Energien bei der Leag.

Bauarbeiter installieren Solarmodule für eine schwimmende Photovoltaik-Anlage auf dem zukünftigen Cottbuser Ostsee (Quelle: rbb).
Mehr als 50.000 Module - und am Ende im Vergleich zum riesigen Ostsee doch verschwindend klein: Die schwimmende Baustelle. | Bild: rbb

Strom für den Bedarf einer Kleinstadt

Die schwimmende Photovoltaikanlage, in der Fachsprache "Floating-PV" oder kurz FPV genannt, soll nach Angaben der Leag für mehr als 8.000 Haushalte Strom erzeugen - das entspräche also dem Bedarf einer Kleinstadt. Die Solarzellen auf der ehemaligen Kohlegrube stehen beispielhaft für den grundlegenden Wandel des Energiekonzerns, erklärt der Leag-Vorstandschef Thorsten Kramer am Donnerstag. "Das bestehende Geschäftsmodell, Braunkohle abzubauen und Strom zu erzeugen, wird 2038 auslaufen. Bis dahin müssen wir es geschafft haben, über neue Geschäftsfelder wie Biomasse, PV-Strom, Windstrom, Großbatterien, Elektrolyse, wasserstofffähige Kraftwerke, die Leag so aufzustellen, dass sie weiterhin der zweitgrößte Stromversorger in Deutschland bleibt, aber gleichzeitig auf die Braunkohleverstromung komplett verzichten kann", sagte Kramer.

In den Unternehmensumbau will die Leag nach eigenen Angaben bis 2030 10 Milliarden Euro investieren. Solar und Windparks sollen 7 Gigawatt liefern. Wasserstofffähige Gaskraftwerke 3, und grüner Wasserstoff 0,5 Gigawatt. Rechnerisch könnten so vier Millionen Haushalte mit Strom versorgt werden. Bis 2040 will der Konzern die Leistung aus Erneuerbaren verdoppeln.

Einige Vorteile - aber ökologische Auswirkungen bisher kaum erforscht

Im Vergleich zu Photovoltaik-Anlagen auf dem Land haben schwimmende Anlagen einige Vorteile. Durch die Lage auf dem Wasser werden die Solarmodule natürlich gekühlt. Das führt zu einer höheren Effizienz, da Photovoltaikzellen bei niedrigeren Temperaturen besser arbeiten, was sich in China und Japan gezeigt hat, wo solche Anlagen schon seit längerem genutzt werden [elektronikpraxis.de]. Auch das vom Wasser reflektierte Sonnenlicht kann von den Modulen zusätzlich genutzt werden, was den Ertrag steigert. Auf den Wasserflächen gibt es in der Regel weniger Hindernisse, die Schatten auf die Module werfen könnten, was zu einer konstanteren Leistung führt. Die Abdeckung der Wasseroberfläche durch die Solarmodule kann die Verdunstung reduzieren, was besonders in trockenen Regionen von Vorteil sein kann [ise.fraunhofer.de].

Welche Auswirkungen schwimmende Solaranlagen auf den ökologischen Zustand von Seen haben könnten, ist bisher allerdings kaum erforscht. Laut Bundesamt für Naturschutz gibt es bislang kaum Studien zu dem Thema [bfn.de]. Um die bestehenden Wissenslücken zu schließen, plant das Bundesamt ab diesem Jahr ein Forschungsvorhaben zur Untersuchung der Auswirkungen auf Gewässerqualität sowie Tier- und Pflanzenwelt. Herausfordernd ist der größere Montage- und Serviceaufwand auf dem Wasser. Im Vergleich zu Anlagen auf dem Land sind die Investitionskosten Experten zufolge 10 bis 15 Prozent höher.

Die schwimmenden Solarzellen der künftig voraussichtlich größten FPV-Anlage in Cianjur, West Java, Indonesien, am 12.09.2023 (Quelle: ZUMA Press Wire).Geht auch noch größer: In Indonesien entsteht gerade die künftig erstmal größte schwimmende Anlage der Welt.

Den Start machten die USA, heute ist China führend

Die erste kommerziell genutzte FPV-Anlage wurde 2008 in Kalifornien in Betrieb genommen. Seitdem entstanden solche Anlagen in vielen weiteren Ländern, beispielsweise der Schweiz, Großbritannien und den Niederlanden. Dort befinden sich einige der größten FPV-Anlagen Europas. China betreibt derzeit die weltweit leistungsstärkste schwimmende Solaranlage mit einer installierten Kapazität von 320 Megawatt auf einer gefluteten Kohlemine [heise.de]. Momentan baut ein chinesischer Betreiber ein weiteres Solarkraftwerk auf dem Gelben Meer - es wäre das bisher größte der Welt und könnte laut der China National Nuclear Corporation den Jahresstrombedarf von 230.000 Menschen decken.

Die erste Anlage in Deutschland wurde 2019 im Ortenaukreis in Baden-Württemberg ans Netz genommen, begleitet von Forschung. Die konnte wenige Jahre später keine negativen Auswirkungen auf die Wasserqualität feststellen [tagesschau.de]. Bundesweit gibt es erst gut zehn FPV-Anlagen, meistens auf Baggerseen, weitere werden gebaut. Konzerne wie Shell und RWE testen die Nutzung der schwimmenden Solarmodule außerdem gerade bei Pilotprojekten in der Nordsee [handelsblatt.de].

Archivbild: Besucher genießen am 09.06.2024 bei sonnigem Wetter den Blick auf die Cottbuser Ostsee und das Leag-Kraftwerk Jänschwalde vom Aussichtsturm Merzdorf (Quelle: dpa / Monika Skolimowska).
Noch fehlen 1,3 Meter Wasserstand: Blick auf den unfertigen Cottbuser Ostsee. | Bild: dpa

Maximal 15 Prozent der Wasserfläche - und nur auf künstlichen Gewässern

Laut einer aktuellen Studie des Fraunhofer Instituts und RWE hätte Deutschland das Potential, zwischen einer halben und einer dreiviertel Million Haushalte pro Jahr mit dem Strom aus FPV-Anlagen zu versorgen - es wäre also nur ein kleiner Teil des Energiebedarfs. Das Wasserhaushaltsgesetz erlaubt schwimmende Solaranlagen nur auf künstlichen Gewässern, wozu Tagebauseen zählen. Sie dürfen maximal 15 Prozent der Wasserfläche bedecken und müssen einen Mindestabstand von 40 Metern zum Ufer einhalten. Experten aus der Solarbranche kritisieren, dass die strengen Gesetze einen wirtschaftlichen Betrieb kleinerer Anlagen unmöglich machten [wdr.de].

Auf dem Cottbuser Ostsee gibt es genug Platz, groß zu denken. Im Vergleich zur Fläche, die er einmal haben wird, ist die 20 Fußballfelder große schwimmende Photovoltaik-Anlage immer noch winzig: über 19 Quadratkilometer wird sich das Gewässer am nordöstlichen Rand der Stadt erstrecken, wenn das Wasser weiter so hineinläuft wie geplant. Der New Yorker Central Park würde fünfeinhalbmal hineinpassen.

Sendung: rbb24 Brandenburg aktuell, 15.08.2024, 19:30 Uhr

70 Kommentare

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  1. 70.

    Solarzellen sollten vorrangig auf Dächern installiert werden und nicht Landschaft verschwenden. Unsere auf dem Dach arbeiten hervorragend. Wir haben einen Selbstversorgungsgrad von rund 87% Immerhin. Ohne, dass wir mit dem Überschuss von Frühjahr bis Herbst Wasserstoff erzeugen und speichern würden, was es ja auch schon gibt (teuer aber da sollte der Staat fördern) Gerade Berlin hat soviele Riesendächer direkt beim Verbraucher. Man muss nur mal kurz bei Google Earth über die Stadt fliegen und sieht 100te - 1000de riesige Dächer mit enormem Potential. Oder Fassaden. Jahrelang rote und grüne und was haben die in der Zeit gemacht? Fahrradwege, Sitzecken und Betonpoller und CO2 verschuldet durch die "Maßnahmen".

  2. 69.

    Auf den Stromfluss nicht wohl aber auf die Stromproduktion von den Zellen (also doch irgendwie Stromfluss). Nicht selten werden in heißen Gebieten die Zellen mit Wasser gekühlt. Ökologischer Irrsinn.

  3. 68.

    Samuel, bei einem neuen See Spielt der Einfluss von Verschärfung gar keine Rolle und bei anderen Gewässern wird es wie bei agri-pv Vorteile haben, siehe weniger Erwärmung, weniger Sonneneinstrahlung=> weniger Algen, bei immer höheren Temperaturen und sowie kippgefährdeten Seen werden wir uns eher fragen müssen warum maximal 15% und 40m Abstand,...
    WKAs nehmen keine Unmengen Energie aus Windsystemen, der Mensch hat erst den Windwiderstand durch Rodungen reduziert, die Sonne ist der Treiber und die leuchtet ja noch regelmäßig, Wind entsteht aufgrund Potentialdifferenzen, mehr WKAs bedeuten mehr Innenwiderstand, am Ende steigt max die Differenz Wind wird weiterhin wehen solange wir keine Mauer bauen, Klimawandel entsteht durch geänderten Energiehaushalt, WKAs greifen da nur unwesentlich ein, v.a. nur lokal
    Bevor Sie also wieder die Grünen oder Medien einer Lüge beschuldigen, sollte Sie ihre Hypothese besser durchdenken und begründen

  4. 67.

    Oh man matheis, wie kann man so viel Meinung haben und so wenig Wissen
    PV Module haben tatsächlich einen Temperaturkoeffizienten, nur sinkt die Leistung bei steigender Temperatur...
    Was entscheidend ist ist die Sonneneinstrahlung und die Ausrichtung der Module. Beides im Winter nicht ideal, vornehmlich aber wegen Bewölkung. Bei klarer Sicht kann sich die Leistung auch sehen lassen, die steht dem Sommer kaum nach, bei 9.9kwp hab ich schon 3.2kW gesehen (Jan/Feb) - bei einem klaren tag kommen auch etwa 20kwh rum
    Problem ist dass der Tag kurz ist und oft bewölkt
    Dass die Module sich nicht rechnen ist nicht mal Stammtisch Niveau, ein Modul für 50€ mit 400 Watt und bis zu 400kwh/a selbst bei fehlender Einspeisevergütung schnell amortisiert, bei 40% Eigenverbrauch und 30ct/kWh hätte man im ersten Jahr 48 Euro gespart, fragen?
    Wo kosten die Dinger noch groß Geld im Betrieb, oft ist es fire and forget fuer 20 Jahre, no-brainer, aber immer noch zu komplex gegenueber Vorurteilen

  5. 66.

    Mal ehrlich gesagt wieso muss dann der Steuerzahler Subventionieren und wieso werden die Anlagen der Staatseigenem LEAG von Steuergelder Aufgebaut wollen sie mich hier Für Bloed Verkaufen oder soll ich ihnen den Begriff Staatsunternehmen mal erklären Und der Bau ihrer Anlagen ist nur Makulatur für den Bürger Hinweis die Handwerkskammer Potsdam hatte eine Testanlage an der Großbeerener Straße da lief im Winter Gar nichts . Wieso läuft das Projekt also so schleppend gibt es nicht genug Subventionen bzw. Steuergelder die durch den Bürger bereitgestellt werden müssen.

  6. 64.

    Sorry, Thomas, aber ich finde es etwas naiv immer davon auszugehen, daß diese Behörden es schon richtig machen!? Im Fall von Musk, war es doch auch ein Reinfall!

  7. 63.

    Die Außentemperatur hat keinerlei Einfluß auf den Stromfluß! Bitte weiterbilden!

  8. 62.

    Eigentlich ist die LEAG das beste Beispiel das erneuerbare Energien funktionieren. Da braucht es gar keine technischen Erklärungen mehr.
    Glauben Sie ernsthaft ausgerechnet die LEAG (das sind bislang überhaupt nicht die "Guten" aber auf jeden Fall die, die sich mit Energie auskennen gewesen) investiert Millionen EUR in eine Technologie ohne sicher zu sein, dass es funktioniert und sich rechnet?
    Glauben Sie wirklich all die Millionen Anlagen die in Deutschland bereits seit Jahren in Betrieb sind, sind alles Investruinen?
    Ja die Anlagen rechnen sich.

  9. 61.

    Das hat nix mit Hellseherei zu tun. Ich betreue einige Anlagen und rede von Erfahrung und gemessenen Werten. Da muss ich Ihnen gar nix erklären.
    Die Temperatur hat erstmal nur am Rande mit dem photovoltaischen Effekt zu tun. Minusgrade begünstigen die Erzeugung eher weil die Anlagen gut gekühlt werden und auch bei Halbleitern der Widerstand sinkt also der Strom im Stromkreis steigen kann wenn die Sonne mit ihrer Strahlung genügend Spannung in den Zellen generiert. Was natürlich auch im Winter passiert. Durch den flachen Sonnenstand allerdings nicht so gut wie im Sommer bei nahezu senkrechter Einstrahlung.
    Ich kann mich auch nicht an 3 Monate durchgehend Schneefall erinnern. In den letzten Jahren ist der Schnee nach 2-3 Tagen abgetaut. Und Sie werden staunen bei 5cm Schnee generiert so eine Anlage immer noch Spannung und lässt auch einen Strom fließen. Schnee ist ja kein Kohlenstaub. Wie gesagt eigene Erfahrung mit Messwerten belegt.
    Den Rest belesen Sie sich bitte selbst.

  10. 60.

    Hm, und deshalb mussten Sie mich anschreiben? Das finde ich schon ein bisschen schräg. Ich kann da ehrlicher weise keine grundsätzlichen Meinungsverschiedenheiten entdecken.
    Und lassen Sie die mal die "Lausitz-Fritzen" in diesem Bereich/ und auf diesem Fachgebiet (!) mal machen, da ist schon Erfahrung/Expertise!
    Das ist nicht der erste Restsee, der einer Füllung harrt. Und das Nutzungskonnzept, z.B. der schwimmenden Anlagen zur Energiegewinnung dort, ist nach meinem Wisen/Ermessen voll in Ordnung!

  11. 59.

    Niemand behauptet, dass Solarzellen 24/7 100% Leistung liefern. Was soll daher Ihre Diskussion? Da könnten sie sich auch Echauffieren, dass ein Keks nach dem Aufessen weg ist und nicht mehr da.
    Interessanter wäre ein Untersuchungsausschuss wieso es kommen konnte, dass erst aus Atom, dann aus Kohle ausgestiegen wurde und das verbliebene Gas dann gesprengt wurde. Diese Kette ist für mich kein Zufall.
    Es ist überdies gar nicht erforscht, welchen Einfluss die Verschattung der Seen auf Flora und Fauna bewirkt. Wie auch Windräder unmengen Energie aus den Luftströmungen nimmt und dadurch das Wetter beeinflussen. Das Ergebnis ist dann Klimawandel... darüber informieren uns die Grünen und deren Medien aber nicht gerne.

  12. 58.

    wollen sie mir mal erklären wie bei Minusgraden Strom fließen soll , oder anders herum wie viel Strom wird wohl in den Wintermonaten erzeugt. und dementsprechend ist doch die Tatsache das solche Anlagen mehr Geld Kostet als diese je in Ihrer Lebensdauer Erwirtschaften und vor allem sind diese Anlagen bei der Herstellung auch nicht Klimafreundlich. Obendrein müssen sie auch noch Hellseherische Eigenschaften besitzen auch wenn es mal einige Winter geben kann in dem Strom erzeugt wird so ist dies nicht Konstant den der Nächste Winter mit Schnee und Eis folgt????.

  13. 57.

    Oh man ja deswegen haben Sie und ihr Stammtisch noch kein PV auf dem Dach...wegen Simulationsprogrammen

    Erstens sollten Sie ihre Aussagen auf die hier üblichen saisonalität präzisieren, dann die mögliche Realität abgleichen...duschen sie im Sommer kalt?
    Ich habe dieses Jahr 800kwh aus dem netz gebraucht ausschließlich zw November und Februar ( konkret zweiten Wochen im Feb)
    Und Decke damit Heizung/Kühlung, WW, Haushalt und Elektroauto ab, bei 8MWh/Jahr, also fehlen mir nur 10%
    Und das obwohl ich nur 50% der Dachfläche mit PV ausnutzen und damit nur 10% der Grundstücksfläche...

  14. 56.

    Wenn China pro Jahr mehr als 200GW an PV zubaut ist das also Forschung für Sie? Aber Sie scheinen nicht das Gesamtbild betrachten zu wollen, da Sie sich auf Einzelanlagen zu konzentrieren zu scheinen, wie viel Menschen versorgt denn ein Kohlekraftwerk? Omg nur 250000 Haushalte - Forschung!!!
    Die nutzte Fläche ist auch super klein und entspricht ja nicht mal den max 15% die auch willkürlich begrenzt sind - v.a. wenn man die Verdunstung in einer trockenen Region begrenzen will die schon viel zu viele offene Wasserflächen dazu bekommen hat ..
    Wie viel Fläche brauchen die PV Modul (steht glaub ich im Artikel) und wie viel Fläche brauchen die 8000 Menschen die es versorgt? Es wird sie überraschen dass die Modulfläche kleiner ist...
    Billiger werden Solarmodule kaum 50€ für 400Watt die bei uns bis zu 400kWh liefern - wie viel zahlen Sie für 400kWh aus dem Netz pro Jahr? Abgesehen davon, da lohnt es ja bald Module nur wegen des enthaltenen Alus und Glas zu kaufen...

  15. 55.

    im Gegensatz zu diesen Menschen die unter die Panels geraten, sind die Tiere schlau genug das nicht als Landefläche zu erkennen sonder das angrenzende Wasser zu nehmen
    Was bei aktiven Baggerseen klappt sollte auch hier funktionieren, betreten (und nähern) der Anlage verboten, wer's trotzdem macht... Eigenverantwortung?
    Schon mal in der Lausitz ein Meter Neuschnee gesehen? Ich 30jahren nicht und es passiert genau das nichts..., der Schnee rutscht irgend wann ab, was soll denn passieren die Anlage untergehen? Meinen sie dazu reichen 1m Schnee?

    Renaturierung ist gut und schön aber bei Tagebauseen ist der Boden wertloser als Saharahsand, da wird es sogar schwer Kiefer Monokulturen zu züchten

  16. 54.

    Stimmt total, die aktiven Tagebauen und die Restlöcher waren so schön anzuschauen, schlimm wenn dann totes Land oder viel zu große Wasserflächen mit einer nachhaltigen Energieerzeugungsart bestückt werden
    AKWs sind auch so schön anzusehen genau wie die Kohlekraftwerke in Pumpe oder Jänschwalde
    Schlimmer noch wenn die Landwirtschaft mit WKAs verspargelt wird...dann lieber Wasserdampf Säulen die man auch noch in Berlin sehen kann

  17. 53.

    Der Tagebau wird ohnehin geflutet, die PV Fläche ist einfach eine Verbesserung der Flächennutzung, da wird nichts extra gemacht
    Und welche Steuerkohle wird hier eigentlich eingesetzt?

  18. 52.

    Ein Physiker dem die physikalischen Prinzipien einer Energiespeicherung nicht bekannt sind - Schade. Natürlich gibt es die, nur man müsste sie bauen und es muss wirtschsftlich attraktiv sein...da müssen wir halt hin

  19. 51.

    Noch zu erwähnen die durch Verdunstung bei der nächtlichen Wärmerückgabe Wassermenge kondensiert an den PV-Anlagen und verbleibt somit im See. Anders als die Kühltürme des benachbarten Kraftwerks wo das Wasser je nach Windrichtung fortgetrieben wird.

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