Straßenblockade in Berlin - Klimaaktivist will wegen Verurteilung vors Bundesverfassungsgericht ziehen

Mi 18.01.23 | 17:30 Uhr
Archivbild. Mitglieder der Umwelt-Gruppe "Letzte Generation" blockieren eine Hauptstraße in Berlin. (Quelle. dpa/P. Zinken)
Bild: dpa/P. Zinken

Ein Klima-Demonstrant der Gruppierung "Letzte Generation" hat am Mittwoch angekündigt, gegen seine Verurteilung wegen einer Straßenblockade vor das Bundesverfassungsgericht ziehen zu wollen.

Im Internet veröffentlichte die "Letzte Generation" ein Statement des 21-jährigen Berliner Medizinstudenten Johann O., in dem er erklärt, er wolle damit dem Bundesverfassungsgericht die Möglichkeit geben, festzustellen, dass "Protest, der stört, im Angesicht des Klimanotfalls angemessen ist".

Landgericht Berlin: Vorgehen rechtfertigt nicht Eingriff in Rechte Dritter

Eine Jugendkammer des Landgerichts Berlin bestätigte am Mittwoch die Verurteilung O.s zu einer Geldstrafe von 30 Tagessätzen zu 20 Euro wegen Nötigung.

Zwar hätten die Demonstranten das Demonstrations- und Versammlungsrecht auf ihrer Seite, erklärte sie. Das rechtfertige aber keinen Eingriff in die Rechte Dritter, um eigene politische Ziele zu erreichen.

Sendung: rbb24 Abendschau, 18.01.2023, 19:30 Uhr

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