Interview | ESC-Fan in Liverpool vor Ort - "Der ESC ist die tollste Veranstaltung der Welt"

Sa 13.05.23 | 09:56 Uhr
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Eurovision-Fans machen am 09.05.2023 Selfies mit der Musiker:innen des finnischen Beitrags. (Quelle:dpa/Lehtikuva)
Audio: rbb|24 | 13.05.2023 | Ausschnitt aus dem Interview mit Frank Lochthove | Bild: dpa/Lehtikuva

Am Samstag findet das Finale des Eurovision Song Contest (ESC) in Liverpool statt. Deutschland wird von der Band Lord of the Lost vertreten. Frank Lochthove aus Berlin ist live dabei. Er schwärmt im Interview von der Gastfreundschaft der Briten.

rbb|24: Herr Lochthove, Sie sprechen mit uns aus Liverpool. Wie kann das Finale des ESC denn dort begangen werden?

Frank Lochthove: Es ist wirklich ganz toll, wie die Fans hier in Liverpool empfangen werden. Die Stadt ist sehr gut vorbereitet auf den ESC. Es ist schon die ganze Woche viel los. In vielen Clubs wird Eurovision-Musik gespielt und auch die Menschen auf der Straße sind wahnsinnig freundlich und offensichtlich gerne Gastgeber. Auch am Samstag wird für die Fans eine ganze Menge geboten. Man kann das Finale im Eurovision-Village, vor Ort in der Halle – auch wenn dafür nur schwer Karten zu bekommen sind – oder beim Public Viewing in einem Pub ansehen. Als Fan fühlt man sich umarmt und sehr willkommen in Liverpool.

Zur Person

Frank Lochthove. (Quelle:privat)
privat

ESC-Fan - Frank Lochthove

Frank Lochthove ist Ansprechpartner der ESC-Fans Berlin für die deutschen Fanclubs OGAE Germany e.V. und Eurovision Club Germany e.V.

Wie oft waren Sie schon vor Ort beim ESC-Finale dabei?

Zum ersten Mal live dabei war ich, als der ESC 2011 in Düsseldorf stattfand. Das hat mich so begeistert, dass ich ab dann jedes Jahr versucht habe, Karten zu bekommen und die Fahrt mit meinem Urlaub und der Reise zu verbinden. So war ich dann 2015 in Wien, 2018 in Lissabon und 2019 in Tel Aviv. Und jetzt bin ich in Liverpool.

Hat sich die Veranstaltung in dieser Zeit verändert?

Der ESC war schon 2011 ein riesengroßes internationales Event, bei dem sich Fans aus der ganzen Welt treffen. Man kennt sich untereinander, weil man ein gemeinsames Thema hat. Der ESC ist nicht einfach nur eine Fernsehsendung, sondern da gibt es eine sehr starke Fankultur. Hier gibt es an jedem Abend Partys, an den Nachmittagen Zusammenkünfte der Fan-Clubs. Es ist einfach die ganze Zeit etwas los.

Und das begeistert Sie so sehr?

Ja. Und nur als Anekdote: Als ich gestern Abend in einen Club ging, habe ich dort einen Freund aus Israel getroffen, den ich längere Zeit nicht gesehen hatte. Von ihm wusste ich gar nicht, dass er hier ist. Das ist toll, man sieht sich, man feiert zusammen, man hat die Lieder, die man alle gemeinsam singen kann. Da ist jeder textsicher – ob das Finnisch ist oder Maltesisch. Ich glaube, der internationale Gedanke von Völkerverständigung ist nirgends so gut verwirklicht wie beim ESC. Da wird jedes Lied über Ländergrenzen hinweg gefeiert. Das ist der Spirit, wegen dem ich Eurovision-Fan bin.

Zum ersten Mal live dabei war ich, als der ESC 2011 in Düsseldorf stattfand. Das hat mich so begeistert, dass ich ab dann jedes Jahr versucht habe, Karten zu bekommen

Frank Lochthove

Was ist Ihr persönlicher Lieblings-ESC-Hit?

Es ist "Ein bisschen Frieden". Weil es der allererste ESC war, den ich 1982 als kleiner Junge gesehen habe. Da habe ich mich sofort in Nicole und das Lied verliebt – das ja leider bis heute aktuell geblieben ist. Es ist ein Jahrhundert-Lied, das alle Zeiten überdauert.

Sind sie zufrieden mit Lord of the Lost und "Blood & Glitter", dem Song, mit dem die Band in diesem Jahr Deutschland vertritt?

Wenn ich jetzt gerade gesagt habe, dass "Ein bisschen Frieden" mein Lieblingslied ist, ist das natürlich ein komplett anderes Genre. Aber als deutscher Fan bin ich froh, dass wir einen international bekannten Act haben. Das ist eine tolle Band und das sind tolle Repräsentanten für unser Land. Jetzt müssen wir die Daumen drücken, dass sich das am Samstag auch in Punkten widerspiegelt. Aber Finnland, das ja zu Rockmusik tendiert und regelmäßig rockige Beiträge geschickt hat, hat Fans, die mir schon zugesichert haben, dass die finnischen Punkte in diesem Jahr sicherlich an uns gehen. Ansonsten ist der Jahrgang unfassbar stark. Da sind viele tolle Stücke und Sänger dabei. Ich war zwei Mal in der Halle bisher und habe alle Auftritte schon gesehen. Sie sind alle ganz toll inszeniert. Man hat da ja seine 180 Sekunden, in denen sich zeigen kann. Darauf bereiten sich alle monatelang vor. Da hat jedes Land das Maximus rausgeholt. Das wird toll am Samstag.

Eine Gruppe Berliner ESC-Fans in Liverpool.(Quelle:privat)
Eine Gruppe Berliner ESC-Fans in Liverpool. Frank Lochthove steht hinten links. Bild: privat

Warum starten eigentlich selten wirkliche Stars aus Deutschland?

Der ESC soll ja auch für junge Künstler eine Plattform sein. Da müssen nicht die ganz großen Superstars eines Landes nominiert werden. Außerdem muss man auch sagen, dass es Künstler gibt, die mit einem solchen Auftritt auch etwas zu verlieren hat. Wenn eine Patricia Kaas aus Frankreich für ihr Land antritt und nur einen achten oder neunten Platz erreicht, dann denkt keiner, dass sie das gut gemacht hat. Sondern man fragt sich, warum sie denn nicht weiter vorn gelandet ist. Insofern kann ich gut verstehen, dass jemand wie beispielsweise Helene Fischer für Deutschland nicht sagt, sie macht das. Denn alles unter dem Sieg wird dann vielleicht so diskutiert, als sei das nicht gut genug.

Ich persönlich bin aber auch ganz froh, dass es da nicht immer um die Supernamen geht. Denn schließlich geht es um das Lied, den Text, die Komposition und die Inszenierung.

Was müsste sich beim ESC verändern, damit er noch toller wäre?

Der ESC ist die tollste Veranstaltung der Welt. Man merkt, dass sich die Veranstalter wahnsinnig viel Mühe geben und jedes Jahr die Regeln noch einmal überprüfen. Dieses Jahr darf zum ersten Mal der Rest der Welt mit abstimmen. Was für eine tolle Idee! Ich habe seit 1982 jeden ESC geschaut. Die Entwicklung, die dieser Wettbewerb genommen hat – das ihn mittlerweile jeder kennt, ist doch toll. An einem Abend im Jahr ist Europa zusammen, schaut dieselbe Fernsehsendung und diskutiert, was die beste Musik dieses Kontinents ist. Das ist unübertrefflich. Da muss ich an nichts mäkeln. Ich möchte das einfach feiern. Deshalb sagen sicher auch viele Künstler, dass wir ESC-Fans das beste Publikum der Welt sind. Man spricht sicher nicht umsonst davon, dass es den Gedanken der Eurovision-Family gibt.

Sie gehören zum ESC-Stammtisch in Berlin. Wie kann man sich das vorstellen?

Wir feiern nicht nur den einen Tag im Jahr, sondern haben über das Jahr verteilt verschiedene Treffen. Wir veranstalten beispielsweise eine regelmäßige Karaoke einmal im Monat. Dann veranstalten wir einen Wettbewerb, den wir "Spree-Grand-Prix" nennen. Da kann jeder einem Land zugelost ein Lied einreichen und wir stimmen ab. ESC-Fans stimmen einfach gerne ab. Und dann gibt es da noch die Treffen, bei denen wir uns vor allem unterhalten und austauschen. Bei uns ist jeder herzlich willkommen, der an der ESC-Fankultur teilnehmen möchte.

Vielen Dank für das Gespräch.

Das Interview führte Sabine Priess.

Sendung: Radioeins, 13.05.2023, 08:20 Uhr

41 Kommentare

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  1. 41.

    Den ersten Erfolg verbuchte Loreen mit Euphoria. Gecovert später u.a. von Floor Jansen (Frontfrau bei Nightwish und Mezzosopranistin) bei "Beste Zangers" (NL). Der jetzige Gewinner-Song heisst "Tattoo". Ich bezog mich auf den Titel nicht auf das Jahr ... da habe ich auch falsch gelegen - räusper.

  2. 40.

    Playlist??
    Den ESC bzw. die Vorgängerveranstaltungen gibt es schon so viele Jahrzehnte,
    da sprechen wir durchaus auch noch von Schallplatten als Erinnerungsstücke.

    Aber sorry, mein Fehler: Loreen hatte natürlich 2012 das erste Mal gewonnen [nicht 2011,
    da war es ja Aserbaidschan ...].
    Die Erinnerung an 2012 wurde jedenfalls gestern lebendig, als der neue schwedische Titel zu hören war.

  3. 39.

    Unser Beitrag war kein Song, sondern ein lautes Schreien. Die Songauswahl war unterirdisch schlecht, von der Performance ganz zu schweigen. Also hausgemacht. So was will das Publikum einfach nicht mehr haben. Das hätte man aber auch vorher schon erkennen können.

  4. 38.

    "Vielleicht geht es bei Germany zero points Abstimmung gar nicht um Musik, ..." genau! Das ist die einzige europaweite Entscheidung, bei der Andere über gut oder schlecht entscheiden, beim Sport, z. B. geht das nicht. So kann man immer wieder feine Return-Kutschen konstruieren. Mich wundert nur, dass sich immer noch Musiker bereit erklären, da mitzumachen.

  5. 37.

    Vielleicht geht es bei Germany zero points Abstimmung gar nicht um Musik, eher eine Abstimmung um den ständig erhobenen deutschen Zeigefinger gegenüber anderen Ländern... und zum Musikbeitrag: Die 80er Jahre- KISS- Epoche ist doch schon längst vorbei, da kann man noch so wild auf der Bühne performen...

  6. 36.

    "Schade, dass nochmal das gleiche Lied wie 2011 gewonnen hat."
    Hammer! Sie haben noch eine zwölf Jahre alte Playlist - vermutlich auch noch 'n Hörbert2011. Cool.

  7. 35.

    Schade, dass nochmal das gleiche Lied wie 2011 gewonnen hat.
    Das Zuschauervoting war jedenfalls klar anderer Meinung.
    Und wozu gibt es diese Form der „Länder-Jurys“ eigentlich noch?

    Der deutsche Beitrag: toller Auftritt!

    Allerdings vielleicht sinnbildlich:
    wie wir „uns“ sehen ist deutlich anders als die Sicht anderer auf uns.
    Könnte mal zum Nachdenken anregen, wenn Selbstbild und Fremdbild so differieren?

    Eindeutig am besten gestern Abend: „You´ll never walk alone“ mit allen Künstler:innen gemeinsam. Gänsehaut!

  8. 34.
    Antwort auf [Oliver ] vom 14.05.2023 um 10:54

    Was hat Merkel damit zu tun das der ESC seitmehr als 30 Jahren ein unterirdisches Niveau aufweist, von den Brotteig schlechten Beiträgen Deutsclands spreche ich schon gar nicht.

  9. 32.

    Warum machen wir da noch mit.Wir werden doch von hinten bis vorne verarscht.Für unsere Künstler eine Demütigung.Es ist nicht nachzuvollziehen.

  10. 31.

    Traurig, was aus dem ESC geworden ist.

  11. 30.

    Es ist mir ein Rätsel, warum Deutschland in den letzten Jahren beim ESC immer abgestraft wird. An der Qualität unserer Song-Vertreter kann das doch nicht liegen, sie haben auch dieses Jahr – meiner Meinung nach – wieder richtig gut abgeliefert. Unsere finanzielle Unterstützung und humanitäre Hilfe wird von den Ländern immer gern genommen, aber wir bekommen nichts zurück. Ich werde mir diese Sendung zukünftig nicht mehr ansehen, da es wohl um politische Einstellungen geht und nicht um die Darbietung der Künstler.

  12. 29.

    Na, wenn das die tollste Veranstaltung der Welt ist, habe ich bisher in einer fremden Welt gelebt. Oder den Schreibern fehlt doch noch etwas Erfahrung!

  13. 28.

    vdLeyen... für welches Land hat die denn gestern gesungen ?
    Ich hab's nicht gesehen.

  14. 27.

    Ich kann diesem ESC Gedöns auch nichts abgewinnen. Zumal es, wie ich gerade gelesen habe, so gelaufen ist wie in den letzten Jahren meistens. Aber es gibt wohl genug Leute, die das mögen.
    Die Kosten für solch eine Sendung pro Teilnehmer sind allerdings ziemlich überschaubar.
    Ein Tatort kostet ein Vielfaches. Also alles ok. Ich war gestern Abend schön auswärts und gut war's.
    In Verbindung mit DSDS und Dieter Bohlen allerdings von Niveau zu schreiben ist schon einer sehr verzerrten Wahrnehmung geschuldet, glaube ich. Diese Trash-Sendung hat mit Musik ja nun überhaupt nichts zu tun.

  15. 26.

    Wo hat Deutschland seinen Musikgeschmack verloren? Eine schlechte Rammstein-Kopie zum ESC war das erwartete Ergebnis am Ende. Die Vorauswahl ist bereits ein Witz gewesen. Aber ich denke das selbst eine Helene Fischer verloren hätte. Der ESC ist zu politisch geworden wenn Künstler aus Russland usw schon verboten sind. Nichts verbindendes sondern Abschottung. Wir deutschen scheinen auch sehr unbeliebt zu sein trotz Geldgeschenke an andere Staaten - mal drüber nachdenken

  16. 25.

    Puuuh
    Schon wieder letzter
    Das ist echt Bitter
    Und das, obwohl kaum ein anderer Vortrag ein hohes Niveau hatte
    Ich habe diesen Wettbewerb schon immer geschaut, aber das Niveau der Lieder wird immer Schlechter

  17. 23.

    Überflüssig. Immer irgendwie das gleiche oder selbe.
    Erwähnenswert waren nur die beiden Präsentatoren. Der Mann im Zirkushemd ist offenbar ein jüngerer Bruder von Roger Whittaker und die große Frau in Pink-Orange erinnerte mich an eine Figur aus dem Film 'Mars-Attacks'.
    Es gibt wichtigeres, was man mit den hierfür verwendeten GEZ-Beiträgen produzieren kann.

  18. 22.

    Weil die EU jede eigenständige Nationalität in der EU gerne weiter einschränkt. Selbst vdLeyen faselt nur Mist in englisch in Brüssel.

  19. 21.

    DSDS ist unterhaltsamer, ehrlicher und niveauvoller als eine Fake-Abstimmung mit Künstlern die niemand kennt und hinterher auch vergessen sind.

  20. 20.

    "Die Songs wurden damals in Landessprache gesungen" Warum ist das eigentlich jetzt nicht mehr Pflicht? Englisch spielt doch von der Zahl der Muttersprachler in Europa nur eine untergeordnete Rolle - und mit Autritt von UK aus der EU, spielt es in punkto Muttersprachler in der EU eigentlich gar keine Rolle mehr. Ich fand es immer schön, mal Texte aus allen Sprachen Europas zu hören.

  21. 19.

    Warum sollte der Ukraine Sieg nachvollziehbar sein? Weil wieder wie im Vorjahr gemauschelt wird? Das macht den ganzen ESC noch unglaubwürdiger als er ohnehin schon ist. Eine politische Veranstaltung sollte es sowieso nicht sein, falls in diesem Jahr doch wieder ist es endgültig vorbei mit der Glaubwürdigkeit. Abschaffen, aber schnellstmöglich und das Geld sinnvoll ausgeben.

  22. 18.

    Ich freue mich auf den ESC heute Abend.
    Leider zum letzten Mal moderiert von Peter Urban
    (-Ohne seine Kommentare im nächsten Jahr sicher nur halb so lustig-).

    Mit "Blood an glitter" musste ich, beim ersten Hören, noch ein bisschen warm werden,
    Lord of the Lost sind aber eine gute Vertretung für Deutschland. Sehr sympathische Band.
    Egal, welchen Platz sie belegen.

    Für mich geht es darum, Musik aus vielen Ländern zu feiern.
    Und wer keinen Spaß daran hat, schaltet einfach nicht ein.
    Schönen Abend!

  23. 17.

    Warum dürfen sich Osteuropäer nicht gegenseitig die Punkte geben?
    Ich stelle mir eher die Frage, ob der Deutsche Steuerzahler so viel Geld für Unterhaltung bezahlen muss.
    Hier könnte man evtl. auch mal ein Fundraising machen bzw. bei Reichen um Unterstützung nachfragen.
    Aber gut, vielleicht passiert das ja schon.
    Ich finde den ESC nicht schlecht, aber könnte man auch privat organisieren.

  24. 16.

    Den Ukrainischen Beitrag 2022 fand ich gar nicht so schlecht.
    Vor allem hatte er einen hohen Wiedererkennungswert.
    Die Zuschauer-Stimmen gaben 2022 den Ausschlag.
    Das System, dass die Zuschauer die Jury überstimmen finde ich deutlich besser.
    Die Ukraine wird wohl auch heute gewinnen.
    Dafür werden die Zuschauer sorgen.
    Aber ist ja irgendwo auch nachvollziehbar.

  25. 15.

    Das war mal eine gute Sendung. Spätestens seit Lordi gewonnen hat, ist der Biss raus. Und diese neue Bewertung, dass alle Länder abstimmen und erstaunlicherweise den gleichen schlechten Musikgeschmack haben. Dazu letztes Jahr das Geschenk an die Ukraine mir diesen schlechten Lied. Nee, nicht mehr mit mir

  26. 14.

    Also in den letzten Jahren fühlte ich mich eigentlich immer ganz gut unterhalten.
    Die Musik trifft zwar auch eher nicht meinen Geschmack, aber man ist immer überrascht, was die einzelnen Länder so darbieten.
    Man kann auch mal lachen, und jedes Jahr gab's immer ein Lied, das ich toll fand.

  27. 13.

    Ja, ich denke mal, dass Ihr Kommentar der Vernünftigste war, den ich zum ESC gelesen habe!
    Auch wenn die Leitung des ESC betonte, dass der ESC keine politische Veranstaltung sei, glaube ich das nicht. Finde aber die Entscheidung gegenüber MP Selenskij vernünftig.
    Musikalisch sollte doch jedes Land sein Typisches herausstellen. Das verblasst immer mehr. Aber wenn Witz und Komik Lebensfreude und evtl. Tanzbarkeit(?)verbreitet werden können, ist das o.k. 2022 fand ich den Siegertitel des Kalush-Orkestra nicht schlecht, denn die musikalische Verbindung der traditionellen Langflöte aus dem Karpaten nahen Gebiet mit dem angesagten Hip-Hop (nmM.) fand ich schon sehr gelungen. Hoffen wir, dass wirklich das musikalisch Originellste erneut für gut befunden wird.

  28. 12.

    ESC in der Computerwelt bedeutet ja auch escape, zu deutsch: fliehen.
    Das ist das was ich machen werde.
    Irgendwohin, wo keine Glotze steht, denn die Gefahr, dass der Quatsch woanders auch läuft, ist ziemlich groß.
    Leider.
    Der Song und die Band für Germany sind ja wirklich übel. Man wird damit ja seit Wochen zugedröhnt.
    Bin eigentlich dem Metal zugeneigt.
    Dass dieses geplärre als Heavy Metal verkauft wird, grenzt an Fake News. ;)

  29. 11.

    Ein super guter Witz. :-) Selten so gelacht......;-)

  30. 10.

    Ähh !? die meinen wohl dies spießige Veranstaltung der Welt

  31. 9.

    Ich tipp mal "Germany" wird in der "Zero-Point-Klasse" mitspielen und Loreen oder die Finnen werden das Ding "wuppen".

  32. 8.

    Für mich ist der ESC schon lange kein Grund mehr, den TV einzuschalten, spätestens seit deutsche Beiträge in die Bedeutungslosigkeit verschwinden, weil einfach nur schlecht und sich die Osteuropäer die Punkte aus Sympathie gegenseitig geben. Musik soll verbinden und die Titel möglichst Sinn ergeben und auch im Ohr bleiben. Was da aber in den letzten Jahren geboten wird, ist oft an Geschmacklosigkeit nicht zu überbieten. Dass Musik auch politisch sein kann und auch muss, haben internationale Größen oft bewiesen. Die Beiträge des ESC sind jedoch weit davon entfernt und in ein paar Monaten wieder vergessen, auch wenn die Medien noch lange darüber berichten. Ja, meine Meinung ist subjektiv, weil die (Musik)Geschmäcker unterschiedlich sind. Und das ist auch gut so. Vielleicht gibt es ja doch mal wieder eine hörens- UND sehenswerte Überraschung.

  33. 7.

    Heute startet kein Sieger dieses Wettbewerbs mehr durch
    Die Sieger sieht nur noch einmal, ein Jahr später in der selben Veranstaltung, dann verschwinden sie von der Bildfläche
    Die Veranstaltung hat vieles an Bedeutung Eingebüßt, die Zeiten als ZB. Nicole gewann sind längst vorbei
    Eigentlich Schade, aber Geld ist wichtiger als alles andere

  34. 6.

    Zu teuer, vom Westen leider politisch instrumentalisiert in den letzten Jahren, dass Ukraine und Israel zuletzt gewannen, war vorhersehbar. Der EsC gehört ins Bezahlfernsehen. Ich bin nicht bereit, dafür meine GEZ zu opfern. Und Intransparenz bei der stimmvergabe sowie beim Vorausscheidung ist neben der Geldverschwendung das größte Problem. Ich habe den ESC früher gern gesehen, aber es ist ein weißer Elefant. Abgewandt habe ich mich vor einigen Jahren, als es zu politisch wurde und Dänemark schon eine Halle für das darauffolgende Jahr baute. Da hat urban schön was erzählt......

  35. 5.

    1974 habe ich den Grand Prix das erste mal so richtig war genommen. Vier Musiker aus Schweden starteten damals ihre unglaubliche Karriere.
    Die Songs wurden damals in Landessprache gesungen und nicht Wochen vorher im Radio gespielt.
    Man wusste nicht was kommt und es war wirklich spannend.
    Heute gefällt mir diese Veranstaltung nicht mehr sonderlich, aber allen die heute Abend vor dem Fernseher sitzen und mit fiebern wünsche ich viel Spaß und lasst euch durch ein paar Meckerköpfe den Abend nicht verderben. :-)

  36. 4.

    die Abkürzung für den "European Song Contest", also "ESC" ist das Beste an dieser Veranstaltung. Zurück, Abbruch, falls ich zufällig mal in die Übertragung reinzappe.
    Es ging natürlich schon immer mehr um Kommerz als um Qualität der Beiträge. Auch "Ein bisschen Frieden" von Nicole ist musikalisch simpel aufgebaut, ist aber vielleicht deshalb und auch des Textes wegen bis jetzt bei vielen im Ohr geblieben.
    Und was zählt heute: am Computer erzeugte "Musik / Songs", die in möglichst irren Kostümen und verrückten Bühnenshows dargeboten werden - und spätestens übermorgen vergessen sind.
    Also: heute abend beim LiveStream am Computer ESC oder auf der TV-Fernbedienung P+ / P- drücken!

  37. 3.

    Überflüssige Veranstaltung, die sicherlich vor 40 Jahren mal ihre Berechtigung hatte. Die Musik heute hat man nach 2 Stunden wieder vergessen, die Kommentatoren, einschließlich Urban und Schöneberger mit ihrem aufgesetzten Geplapper gehören inzwischen zur Letzten Garde Deutschlands. Von den deutschen Beiträgen gar nicht erst zu reden. Abschaffen diesen teuren Mist und dafür vernünftige Projekte im Land unterstützen und finanzieren.

  38. 2.

    Tolle Veranstaltung besonders für Herrn Urban, der bei seinen Kommentaren oft Witzigkeit mit Ironie (Kleidung, Körpergewicht usw) verwechselt. Deutlicher geht es wegen der Netiquette nicht.

  39. 1.

    Naja, nicht die beste Veranstaltung, aber wir schauen ihn trotzdem.
    Das Drumherum ist manchmal anstrengend - insbesondere wenn zu viel Politik mit im Spiel ist.
    Aber die einzelnen Beiträge sind immer irgendwie interessant, weil man da Modetrends erkennt.
    Und zu lachen gibt es auch immer was.
    Hoffentlich kommentiert wieder Peter Urban.
    Er darf nicht fehlen.

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