Wildtier auf der Wiese -
Am Dienstag meldete sich bei der rbb-Welle Fritz Hörer Dominik mit einer "tierischen" Entdeckung: Er berichtete dem Team, ein lebendes Känguru mitten auf einer Wiese zwischen Werneuchen und Seefeld (Landkreis Barnim) gesehen zu haben.
Im Videoclip steht das Tier steht zunächst regungslos auf der Wiese und ähnelt einem großen Hasen. Als sich der Filmende nähert, beginnt das Tier, wegzuhüpfen. Deutlich erkennbar ist dabei der Schwanz, der auf ein Känguru hinweist.
Känguru-Sichtung bisher nicht bestätigt
Unklar ist jedoch bisher, wann die Aufnahmen gemacht wurden und ob sie tatsächlich aus der Gegend zwischen Werneuchen und Seefeld stammen. Die Polizei bestätigte dem rbb die Sichtung eines Kängurus bisher nicht.
Laut Wildtierexperte Derk Ehlert von der Berliner Senatsverwaltung handelt es sich auf dem Video wohl um das australische Beuteltier. "Tatsächlich sieht es in diesem Fall wirklich nach einem Känguru aus", so Ehlert gegenüber dem rbb. Er tippe auf ein Rotnacken-Wallaby (Bennett-Känguru), diese seien etwas kleiner.
2014 bereits Känguru in Brandenburg unterwegs
Diese Art von Tieren seien natürlich nicht in Deutschland heimisch, aber man dürfe sie hierzulande halten. Vor allem in Mecklenburg-Vorpommern sollen sie vorkommen - und von dort auch schon mal ausbüxen, so der Wildtier-Spezialist.
Das auf dem Video forthüpfende Känguru scheine laut Ehlerts Sicht bereits schon eine Weile in Freiheit zu leben. Denn Tiere, die erst kürzlich ausgerissen seien, hätten weniger Scheu vor Menschen. Bereits im November 2014 war ein Bennett-Känguru in Werder an der Havel seinem Besitzer davongehopst. Das Tier starb nach sieben Wochen in Freiheit unter ungeklärten Umständen.
Laut Ehlert habe das nun gesichtete Tier in der deutschen Wildbahn sogar eine Chance, zu überleben - aber nur falls der Winter nicht zu kalt werde.
Sendung: Fritz, 08.08.23, 15:59 Uhr