Schein-Ummeldungen für Wunschschule - Plötzlich steht das Schulamt auf der Matte

Mo 25.09.23 | 06:10 Uhr | Von Anna Bordel
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Symbolbild: Schüler sammeln sich mit ihren Schulranzen vor dem Beginn des ersten Schultags nach den Sommerferien auf dem Schulhof. (Quelle: dpa/J. Büttner)
Bild: dpa/J. Büttner

Nur scheinbar umgezogen, um den Platz in der beliebteren Schule zu erschleichen? Das Schulamt Tempelhof-Schöneberg verdächtig einen Vater, so gehandelt zu haben - und stattet ihm unangemeldet einen Besuch ab. Er ist kein Einzelfall. Von Anna Bordel

  • Berliner Bezirksverwaltungen kontrollieren, ob Kinder aus der Einzugsgebiet der Grundschule wirklich an gemeldeten Adressen wohnen
  • Eltern berichten von Überraschungsbesuchen von Bezirksmitarbeiter:innen
  • Bezirke argumentieren, die Zahl der Scheinanmeldungen habe so deutlich gesenkt werden können

Ob sie ein paar Spuren sehen könnte, um sicherzugehen, dass das Kind wirklich hier wohnt – mit diesem Anliegen stellt sich eine Mitarbeiterin des Schulamts Tempelhof-Schöneberg im Frühjahr dieses Jahres bei Jochen Winkler vor.

Winkler, der seinen wirklichen Namen nicht veröffentlicht sehen will, überlegt noch immer, ob dieser Besuch bei ihm verhältnismäßig war. Er bekam keine Vorwarnung, es klingelte einfach eines Tages an der Tür. Die Schulamts-Mitarbeiterin wollte überprüfen, ob sein Sohn zu Recht seinen Hauptwohnsitz bei seinem Vater hat und damit sein Anspruch auf den Grundschulplatz in der Einzugsschule rechtmäßig ist.

Unterschiede bei Schulen teilweise erheblich

Eltern wählen in Berlin Schulen nicht nur nach dem kürzesten Schulweg und geben sich nicht immer mit den Einzugsschulen zufrieden. Schule ist in der Hauptstadt nicht gleich Schule, sondern es gibt erhebliche Unterschiede, die nicht nur das Schulprofil oder das Alter der Sporthalle betreffen, sondern die Qualität. In ein und demselben Kiez kann eine Schule unternachgefragt sein, weil in den letzten Schulinspektionsberichten viele Punkte mangelhaft bewertet wurden. Eine Straßenecke weiter kann es eine übermäßig beliebte Schule geben, die in allen Punkten besser abschneidet und die sich logischerweise deutlich mehr Eltern als Schule für ihre Kinder wünschen.

Bezirke unterstellen manchen Eltern, ihre Kinder zum Schein bei Bekannten oder dem getrennt lebenden Ehepartner anzumelden, um sich so den Platz in der besseren Schule zu erschleichen.

Symbolbild: Schüler sammeln sich mit ihren Schulranzen vor dem Beginn des ersten Schultags nach den Sommerferien auf dem Schulhof. (Quelle: dpa/J. Büttner)Schüler auf dem Schulhof einer Schule

Erste Kontrolle: Nachweise vorlegen

Jochen Winkler weiß zum Zeitpunkt des Besuches schon, dass der Bezirk ihn verdächtigt, nur zum Schein in den Einzugsbereich der betreffenden Grundschule gezogen zu sein. Er lebt seit drei Jahren von seiner Partnerin getrennt. Ihr gemeinsamer Sohn ist bei ihm mit Hauptwohnsitz gemeldet. Winkler hatte nach der Trennung zunächst in anderen Wohnungen gelebt und war im Sommer 2022 in die Wohnung in Schöneberg gezogen, dort hat er dann auch den Wohnsitz seines Sohnes angemeldet.

Es freut beide Eltern, dass die Grundschule, in deren Einzugsgebiet ihr Kind nun gemeldet ist, einen guten Ruf hat. Zum Schuljahr 2023/24 wird eingeschult werden, es scheint alles geregelt zu sein. Ende Dezember 2022 bekommt Winkler dann einen Brief vom Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg.

Winkler soll nachweisen, dass er sich und seinen Sohn nicht zum Schein in der neuen Wohnung gemeldet hat. Dafür soll er innerhalb von zwei Wochen Nachweise vorlegen, wie einen Hauptmietvertrag, Kündigungsbestätigung der vorherigen Wohnung, Umzugsrechnungen, Ummeldungsnachweise des Energieversorgers sowie einen Kontoauszug mit der Überweisung der Miete und Kaution.

Teilweise gibt es nachvollziehbare Sorgen der Eltern. Zum Beispiel den schlechten Ruf der Schule oder die Zusammensetzung der Schülerschaft.

Norman Heise, Landeselternausschuss

Alle neuen Zuzüge werden kontrolliert

Dem Schreiben zufolge, das rbb|24 vorliegt, würden alle Menschen des jeweiligen Einschulungsbereichs der betreffenden Schule geprüft, die ab dem 1. Juli 2022 dort hingezogen seien. "Eine Veranlassung zur Aufklärung besteht insbesondere bei Schulen, für die es eine große Nachfrage nach Schulplätzen gibt und bei denen sich bereits in den Vorjahren Hinweise auf Scheinanmeldungen ergeben haben", heißt es in dem Schreiben zur Erklärung. Wer einen Wohnsitzwechsel nicht fristgerecht glaubhaft machen könne, werde von dem Einschulungsbereich ausgenommen.

Winkler schickt Nachweise und denkt, dass er damit nun seine Ruhe hat. Ganz so kommt es dann aber nicht. Eines Tages bekommt er diesen unangemeldeten Kontrollbesuch. "Sie hat sich das Kinderzimmer angeschaut und ist dann auch wieder gegangen." Winkler ist zu dem Zeitpunkt schon bewusst, dass er die Mitarbeiterin des Schulamtes nicht in seine Wohnung lassen muss. "Ich fand es schon übergriffig, ich hätte auch nein sagen können. Aber dann dachte ich auch: Ich kann ihr ja alles zeigen, ich lüge ja nicht."

Als unangenehm empfand Winkler die Befragung danach, wie viel Zeit sein Sohn bei ihm verbringt. Laut Bundesmeldegesetz muss das Kind dort seinen Hauptwohnsitz haben, wo es vorwiegend, das bedeutet zu mindestens 51 Prozent der Zeit, lebt. Dass es Kinder gibt, die wöchentlich zwischen beiden Elternteilen wechseln, also fifty-fifty bei Mutter und Vater sind, wird dabei nicht berücksichtigt.

Fälle in Schöneberg nehmen ab

Dass der Bezirk Verdachtsfälle auf Scheinanmeldung scharf kontrolliert, bestätigt Isabella Hochschild, Sprecherin des Schulamtes Tempelhof-Schöneberg. Das sei ihr zufolge sogar erfolgreich: In den letzten Jahren haben die Fälle von Scheinanmeldungen immer weiter abgenommen. Seien es ihr zufolge vor rund 20 Jahren noch um die 80 pro Jahr gewesen, waren es zuletzt nur sechs. Auch andere Bezirke wie Pankow, Friedrichshain-Kreuzberg und Mitte bestätigen, dass das Phänomen in den letzten Jahren nicht größer geworden ist.

Hausbesuche wie bei Winkler würden laut Hochschild nur in manchen Fällen durchgeführt. Nämlich wenn der Umzug mit schriftlichen Nachweisen nicht ausreichend nachgewiesen werden könne.

Alle angefragten Bezirke bestätigen, auf diese Weise bereits Scheinanmeldungen aufgedeckt zu haben. Die Bildungsverwaltung des Berliner Senats weiß um die Kontrollen der Bezirke und auch auf welche Art kontrolliert wird. "Wir unterstützen alle Bezirke, die auf die Einhaltung der gültigen Regeln pochen", so ein Sprecher der Bildungsverwaltung.

Landeselternausschuss: Sorgen der Eltern nachvollziehbar

Einer, der Verständnis für die Bestrebungen der Eltern aufbringen kann, die sich eine Schule mit Ruf für ihre Kinder wünschen, ist Norman Heise vom Landeselternausschuss. "Teilweise gibt es nachvollziehbare Sorgen der Eltern. Zum Beispiel den vermeintlich schlechten Ruf der Schule oder die Zusammensetzung der Schülerschaft auf dem Papier, die wenig Aussagekraft hat. Eine Scheinanmeldung ist natürlich nicht legitim".

Er rät nicht dazu, sich nur durch Erfahrungsberichte in Sozialen Netzwerken über Schulen zu informieren, sondern sich am "Tag der Offenen Tür" oder in Schulinspektionsberichten zu informieren. Wenn ein Wechsel auf eine andere Schule gewünscht ist, könne auch ein legitimer Antrag gestellt werden. Ist dieser nicht erfolgreich, kann man sich als Elternvertreter wählen lassen und daran arbeiten, die Bedindungen an der Schule zu verbessern, so Heise.

Für Winkler spielt das keine Rolle. Der Hausbesuch konnte die Schulamtsmitarbeiterin überzeugen. Weitere Kontrollversuche gab es nicht. Sein Sohn ist mittlerweile eingeschult.

Beitrag von Anna Bordel

70 Kommentare

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  1. 69.

    "Jeder Schüler bekommt einen Schulplatz genannt."
    Das scheint so nicht ganz zu stimmen:
    "1.120 neu zugewanderte Kinder in Berlin haben keinen Schulplatz"
    https://www.rbb24.de/panorama/beitrag/2023/08/berlin-willkommensklassen-bildung-gefluechtete.html

  2. 68.

    Es sei mir ein weiterer Versuch der Zuspitzung erlaubt. Weil ich in#22 nicht das behauptet habe, wie Sie es auslegen. Wenn ich so einen Brief erhalte: „Dafür soll er innerhalb von zwei Wochen Nachweise vorlegen, wie einen Hauptmietvertrag, Kündigungsbestätigung der vorherigen Wohnung, Umzugsrechnungen, Ummeldungsnachweise des Energieversorgers sowie einen Kontoauszug mit der Überweisung der Miete und Kaution.“, dann überlege ich, wofür ich meine Energie verwende. In diesem Fall, aus Prinzip, für die Abschaffung dieses Schulamtes. Weil darin keine dienende Haltung zum Ausdruck kommt. Weil man nicht nach Gründen zum „Ja“ sucht, sondern für ein „Nein“. Weil man nichts schaffen will, sondern verwalten. Das Unterbewusstsein lässt einen, nach solchen Brief, wehrhaft werden.

  3. 67.

    Nein, das verstehen Sie falsch. So hat er das sicher nicht gemeint und nicht geschrieben. Ich sehe keinen Grund für Ihre Unterstellungen.

  4. 66.

    Was ist eine gute und was ist eine schlechte Schule? Aus dem Artikel und vielen Beiträgen könnte ich es nicht erfahren. Wenn Mitarbeiter des Schulamtes Unregelmäßigkeiten nachgehen, ist es nicht ihr Vergnügen, sondern ihr Auftrag.

  5. 65.

    Scheinanmeldungen für die Wunschschule sind kein neues Phänomen. Es ist richtig, dass dazu Kontrollen erfolgen.
    Letztlich erschleicht man sich mit einer Scheinanmeldung einen Platz, der dem Kind erstmal nicht zusteht. Dies evtl noch auf Kosten Anderer, die dadurch den ihnen eigentlich zustehenden Platz vielleicht nicht bekommen.
    Frech und rücksichtslos sollte nicht belohnt werden. Jedenfalls nicht bei tatsächlichen Scheinanmeldungen.

  6. 64.

    Dann sollten die Eltern darauf achten, dass die Kinder selbständig lernen, den Stoff Zuhause wiederholen und die Hausaufgaben machen. Dann sollten die Eltern ihre Kinder vernünftig erziehen und Sozialkompetenz vermitteln. Nicht immer alles auf die Schulen schieben. Viele Schüler nehmen die Angebote der Lehrer nicht an. Aber mehr als ein Angebot kann ein Lehrer nicht tun

  7. 63.

    Diese Kontrollen gehören auch zum Aufgabenkreis des Schulamtes

  8. 62.

    Um Eltern die sich kümmern, sollte sich nicht gekümmert werden!

    p.S. Ich war als Kind zuerst im Wedding auf der Schule, mit hohem Ausländeranteil, und klar Inhaltlich etwas hinterher.
    Aber, ich war da gut Integriert und das soiale Klima war gut!

    Dann ging es auf eine Schule im Speckgürtel, mit vielen Kindern reicher Bio-Deutscher, und es war eine pure tägliche Gewalterfahrung, und die Schule/Leitung/etc war unfähig das zu regeln. Es kam kein Schulamt bei irgendwem vorbei!

    Ich bin auf jeden Fall ein Gegner dieses Schulsystems, das unfähig ist, Kinder im miteinander zu bestärken, sie Reflektionsfähig zu machen, oder sie Empathie lehrt!
    Außerdem vergeudet das System unendlich viel Potential, weil es mit seiner einseitigen Eltitenförderung, viele Kinder ausschließt, und mit seiner starren Lehrordnung, das natürliche Interesse von Kindern an der Welt, oftmals zunichte macht!

    Kalt, Berechnend, Empathielos!

  9. 61.

    Über das, was eine sinnvolle Entwicklung ist, läßt sich trefflich streiten. Das, was SPD-Senatsverwaltung und GEW in den letzten 27 Jahren aus ihren pseudosozialen Tagträumereien "entwickelt" haben, baden die Kinder in dieser Stadt schon seit Jahren aus. Und dann waren es doch die Eltern... Ja ne is klar...

  10. 60.

    Wieder einmal wurde ein Einzelfall sehr detailliert ausgebreitet, ohne die Hintergründe zu beleuchten. Und leider auch, ohne die Zuständigkeiten zu erläutern.
    Es ist erschreckend, wie viele Kommentator*innen sich befleißigt fühlen, gleich ihre Rechtskenntnisse, ihre grundsätzliche Meinung zur Bundes- oder Landespolitik oder gar ihre weltanschaulichen Grundsätze darzulegen.
    Leute, rüstet doch bitte ab. Das wäre besser für uns alle.

  11. 59.

    Sie vergessen bei ihrem Politikerbashing, dass den übergroßen Anteil einer Schulgemeinschaft die Kids mit ihren Eltern ausmachen. Ich erlebe es leider täglich, dass sie sinnvolle Entwicklungen an der Schule blockieren ("Kenn ich nicht, will ich nicht. Bei mir ging es ja auch ohne .."). Schließlich sind wir bis zum letzten Punkt im Schulprogramm demokratisch.
    Und die nächste Elterngeneration beschwert sich dann über die reformunwillige Schule. Finde den Fehler!

  12. 58.

    Doch, geht es. Zumindest bei der Zuweisung des Schulplatzes für künftige Erstklässler*innen. Das nennt man bedarfsgerechte Planung (falls es funktioniert und die Leute ihre Kinder nicht massenhaft kurzfristig ummelden bzw. aus nicht immer rationalen Erwägungen an eine andere Schule wünschen).
    Übrigens: Wenn das niemanden etwas anfingen, könnten sie auch nicht wählen, würden keine Post bekommen etc.

  13. 57.

    Auch wenn ich Ihnen in Fragen der Übergriffigkeit des Amtes zustimmen, müssen wir due Kirche im Dorf lassen. Das Schulamt ist nämlich tatsächlich nur für die bauliche ubd sachliche Ausstattung der Schulen sowie die Schulplatzzuweisung zuständig. In dieser Funktion erfolgte die Kontrolle.
    Die Lehrkräfteausstattung hat die zuständige Senatsverwaltung zu verantworten.

  14. 56.

    Ihnen ist bewusst, dass Sie einerseits glauben, der hohe Migrationsanteil mache eine Schule nicht schlecht, aber andererseits braucht`s nach Ihrer Aussage den Mittelstand, weil ohne dessen Kinder das Niveau in den Schulen absinkt? Ja was denn nun? Im Übrigen sind meine Kinder nicht dazu da, das Niveau einer Schule zu heben, sondern sollen nach ihren Kenntnissen und Fähigkeiten bestmöglich gefördert werden. So steht`s im Schulgesetz! Allerdings findet diese Förderung in vielen Grundschulen für Schüler, die ganz normal lernen wollen und weder Migrationshintergrund haben noch irgendwelche Verhaltensauffälligkeiten, gar nicht mehr statt! Und sicher interessiert es später niemanden, auf welcher Grundschule man war, aber die Grundschule kann durchaus für den späteren schulischen und beruflichen Werdegang eine Rolle spielen.

  15. 55.

    Auf meinen Schulen gab es immer Mitschüler und Mitschülerinnen mit Behinderung oder anderen Einschränkungen. Wir hatte echten Spaß miteinander und wenn jemand (meist neue)blöde Sprüche über denjenigen gemacht haben, wurde der Sprücheklopper erstmal eingenordet - ohne Verletzungen oder Haue übrigens - und danach war allet jut. Wir brauchten dafür keine Lehrer, die fanden es prima, dass sie in der Sache nicht eingreifen mussten und wir das miteinander geklärt haben. Irgendwwie muss in den letzten Jahrzehnten das Thema Sozialkompetenz mächtig gelitten haben. Liegt wohl daran, dass zuviel asoziale Medien konsumiert werden.

  16. 54.

    "Sie haben kein Problem damit, auf andere zuzugehen und machen dabei in der Regel überhaupt keinen Unterschied, wer wie aussieht oder spricht oder anderes. Ihnen ist das völlig egal."

    Respekt für diesen Kommentar! So ist es. Das Problem sind die Eltern.

  17. 53.

    Ich möchte hier gerne noch etwas zu bedenken geben. Meine Tochter hat damals eine "Integrationsschule" besucht, weil es nun einfach mal die nächste war. Das hat ihr für ihre Entwicklung bestimmt nicht im Weg gestanden sondern im Gegenteil, hat es ihre soziale Kompetenz bestimmt noch zum Positiven beeinflusst. Ich persönlich glaube, dass Kinder von sich aus fast immer neugierig und weltoffen sind. Sie haben kein Problem damit, auf andere zuzugehen und machen dabei in der Regel überhaupt keinen Unterschied, wer wie aussieht oder spricht oder anderes. Ihnen ist das völlig egal. Das Problem beginnt jedoch dann, wenn die Probleme der Eltern auf die Kinder übertragen werden, denn Kinder bekommen auf jeden Fall mehr mit, als man so im allgemeinen denkt ;)

  18. 52.

    Was für eine verweichlichte Generation. Ich bin in der Grundschule von Wittenau nach Tegel mit dem Bus gefahren, brauchte kein Elterntaxi und bin danach nach Charlottenburg mit dem Bus zur Oberschule. Was sich Eltern heute alles einfallen lassen um ihre Liebsten zu pampern ist enorm. Kein Wunder, dass die Leute nur noch Rechte einfordern ohne einen Funken Pflicht zu kennen.

  19. 51.

    Ich finde das teilweise von den Kommentatoren ja so verlogen sich darüber aufzuregen dass Eltern ihre Kinder auf andere Schulen schicken. Auch ich habe das damals mit meinem Sohn in der vierten Klasse getan der Migrationsanteil war 80%,, der Stoff der in der Schule vermittelt wurde war gegenüber anderen Schulen über ein Jahr hinterher. Auch gab es andere diverse Probleme, die darin gipfelten dass er nicht mehr zur Schule gehen wollte. Wir waren bei jeder Elternversammlung dabei, die Lehrerin sagte uns es kommen immer die falschen die die eigentlich kommen müssten kommen nicht. Wer hier behauptet alle diese Probleme gäbe es gar nicht oder wären erlogen lügt sich selber in die eigene Tasche und will die Wahrheit nicht sehen. Die Lehrer die dort heute sind, haben mittlerweile kapituliert. So viel zu diesem Thema.

  20. 50.

    Oh, das ist bitter, so etwas lesen zu müssen. Ich danke Ihnen von Herzen für Ihr Engagement und wünsche Ihnen viel Kraft. Bitte versuchen Sie es weiter!

  21. 49.

    Es gibt noch Qualitätsunterschiede bei den Grundschulen in dieser Stadt? Das ist wirklich verwunderlich, nachdem die SPD 27 Jahre lang die Schulsenatsverwaltung geführt hat und sicher nichts unversucht gelassen, alle Schulen gleich schlecht zu machen.

  22. 48.

    Ich finde die Empörung über Eltern, die ihre Kinder nicht auf eine Schule schicken möchten, wo 80% bei Einschulung nicht Deutsch sprechen können, verlogen.
    Und ich verstehe Lehrer, die unter solchen Bedingungen nicht mehr arbeiten können.

  23. 47.

    Echt krass, womit die Schulamtsmitarbeiter so ihren Arbeitstag ausfüllen. Sonst nix zu tun?

  24. 46.

    Statt

    Es geht darum zu verhindern, dass der Zugang zu einer beliebten Schule unter Vorspiegelung falscher Tatsachen verhindert wird.

    muss es natürlich heißen:

    Es geht darum zu verhindern, dass der Zugang zu einer beliebten Schule unter Vorspiegelung falscher Tatsachen erlangt wird.

  25. 45.

    Was macht eine schlechte Schule aus?
    Sicherlich nicht der höhere Anteil an Kindern mit "Migrationshintergrund". Im Gegenteil können Kinder hier lernen dass es nicht DIE Türken, Araber, Russen, Deutschen etc gibt sondern einfach nur Menschen. Einige sind nett andere eher weniger.
    Alle Eltern die ihre Kinder diesen "schlechten" Schulen die gutbürgerliche Mischung entziehen senken doch erst das Niveau an diesen Schulen.
    Und niemand interessiert sich im späteren Berufsleben dafür welche Grundschule besucht wurde.
    Ich habe in den 90ern mein erstes Kind wegen Gewalt aus einer biodeutschen Privatschule genommen und habe in der Grundschule (23 Nationen)um die Ecke fast ausschließlich engagierte Lehrer getroffen. Da die Studienabschlüsse meiner Kinder bei 1lagen kann die Grundschule so schlecht nicht gewesen sein.
    Lehrermangel existiert übrigens auch in anderen Ländern der EU und 1979 wurde vom Lehramtsstudium abgeraten.

  26. 44.

    Man darf vom Staat erwarten, gleiche Lernbedingungen für alle Kinder zu schaffen, stattdessen belangt der Staat Eltern, die sich um das Wohl ihrer Kinder sorgen und sich deshalb so verhalten, wie man es von Eltern erwarten kann.

    Es wird Zeit, dass Eltern den Staat belangen.

  27. 43.

    Ich denke Eltern haben die Pflicht ihren Kindern Gewalt , mangelhafte Bildung und sonstiges Ungemach, das vor allem von aussen herangetragen wird, zu ersparen.

  28. 42.

    >"Ich vage sogar einen Ausblick: Die Schulämter werden schrittweise verschwinden (müssen)."
    Das ist aber auch sehr gewagt. Das kann man nicht wie in einem offenen Netzwerk von den Schulen unter sich allein regeln lassen. Tausende Lehrer, hunderte Schulen, Lehrpläne, Personalplanung, Lohn/Gehaltabrechnungen der Lehrkräfte, Unterrichtsmaterialien usw... Einen organisatorischen Überbau braucht das ganze Gebilde Bildungssystem schon. Inweitweit sich dort alles im Kleinklein verlieren muss mit tausenden Anträgen, sind andere Fragen.

  29. 41.

    Das Überprüfen ist doch in diversen Bereichen gängige Praxis.
    Geben sie doch mal in ihrer Einkommensteuererklärung ein Arbeitszimmer an bestückt mit dem feinsten was der Möbelmarkt so hergibt… ohne Nachweis.
    Meinen sie nicht, dass eine Prüfung der Belege mit einer Nachschau ob sie wirklich ein Arbeitszimmer haben OK ist ?

  30. 40.

    Ich kann die Eltern durchaus verstehen, die so handeln. In der Grund- bzw. Oberschule werden die Weichen für 40 Jahre Berufsleben gestellt, da würde man seine Kinder gerne auf eine gute Schule schicken und nicht zu einer Brennpunktschule, bei der jede Woche die Polizei vor der Tür steht oder die Eltern lieber daheim vor dem TV wären, als auf dem Elternabend. Wir haben das bei unseren Kindern damals auch so gemacht.

  31. 39.

    Ich verstehe, dass mein Kommentar polarisiert. Soll er auch. Beim nächsten mal, wenn es besser passt, begründe ich sehr gerne, warum es keine Schulämter braucht. Wirklich nicht. Ich vage sogar einen Ausblick: Die Schulämter werden schrittweise verschwinden (müssen). Das liegt daran, dass die Tätigkeiten pro Tag nicht mehr in die heutige Zeit passen und eher aus dem Kaiserreich stammen.

  32. 37.

    Die Dame übt die gesetzliche Kontrolle aus. Letztlich kann es nicht angehen, dass Eltern bewusst Straftaten begehen nur um einen Platz in einer ganz bestimmten Schule zu bekommen. Jeder Schüler bekommt einen Schulplatz. Wo kann doch völlig egal sein. Wem das nicht passt, der kann sein Kind ja auf eine Privatschule schicken.

  33. 36.

    Wie kommen Sie denn darauf? Jeder Schüler bekommt einen Schulplatz genannt. Es gibt keinen Rechtsanspruch auf einen Schulplatz nach eigenem Wunsch.

  34. 35.

    Es ist schon bitter zu lesen, mit welchem Unsinn sich das Schulamt beschäftigt. Ich versuche seit Juli für einen Jungen aus der Ukraine, der hoch motiviert ist, einen Wechsel von der Willkommensklasse an eine ISS mit Hilfe des Schulamtes zu bewerkstelligen. Leider bisher ohne Erfolg. Offenbar interessiert sich im Amt niemand für einen Flüchtlingsjungen.

  35. 34.

    " Ist dieser nicht erfolgreich, kann man sich als Elternvertreter wählen lassen und daran arbeiten, die Bedindungen an der Schule zu verbessern, so Heise."

    LOL, na klar, das sehen wir seit 10 Jahren, klappt hervorragend.

  36. 33.

    Ach was, mit Sachkenntnis könnte ja jeder!
    Es kommt auf das den festen Glauben an immer alles besser zu wissen.
    Dann wird man schnell mit ein paar Worthülsen zum Experten für Alles.

  37. 32.

    Das ist jetzt etwas Übergriffig von Ihnen dargestellt. Die Verwaltungsmitarbeiter machen ihren Job. Da gibt es sicher ausreichend in anderen Ressorts zu tun. Und das eingesparte Geld kann dadurch auch für Pädagogen, Lehrkräfte oder evtl. sogar Weiterbildung der Lehrkräfte oder Quereinsteiger ausgegeben werden. Eine schön gestrichene Wand ist für Eltern vielleicht nicht der Grund Nummer 1 die Schule bzw. den Bezirk zu wechseln.

  38. 31.

    Das Problem ist nicht immer der Ruf, sondern oft Erreichbarkeit. Liegt eine Schule an der Bezirksgrenze, ergeben sich völlig bizarre Konstellationen. Statt einem Schulweg zu Fuß muss das Kind u.U. mit dem Auto zur Schule gebracht werden. Genau das will man aber eigentlich nicht.

  39. 30.

    Fehlende akzeptable Schulangebote, aber die Überwachung klappt.

  40. 29.

    Bitte informieren Sie sich vor dem Kommentieren über die notwendigsten Grundlagen. Googeln Sie mal "Einzugbereich" oder besser noch "Schulsprengel".

  41. 28.

    Der richtige Weg wäre die andere Schule entsprechend gut aufzubauen, die guten Lehrer einsetzen und/oder gutes Essensangebot. Aber das ist natürlich schwer umsetzbar, wegen der Sanktionen und Waffenlieferungen, die Unmengen an Geld kosten. Tja, kämpfend für die Demokratie, verlieren wir diese grade eben.

  42. 27.

    Jetzt wird sich wieder über die Politik aufgeregt. Wer aber wählt denn die Parteien, die lieber im sozialen Bereichen sparen, damit Subventionen in Straßen und Autobahnbau, sowie Großindustrie (z.B. Kfz-Subventionen) fließen?
    Die Schulpolitik war schon immer ein wichtiges Thema, was den meisten Wählenden nicht wirklich interessiert hat.
    Fasst Euch an die eigene Nase, und denkt darüber nach, was IHR ändern könnt. Nur Meckern und auf Andere einkloppen, lenkt nur vom eigenen Desinteresse ab!

  43. 26.

    Das Geld, was in die Radwege geflossen ist, hätte viel besser in den Schulen fließen sollen. Ich kritisiere da auch den RBB Schule ist wichtiger!!!! Schule ist unsere Zukunft!!!
    PS Ich habe keine Kinder

  44. 25.

    Das eigentliche Problem besteht darin, dass Eltern sich immer nach dem "Ruf" einer Schule richten. Der Ruf kommt über Gerüchte auf Spielpätzen zustande, und verdankt sich zum großen Teil nur dem jeweiligen "Ausländer"-Anteil. Auch wir hätten beinah unser Kind nicht an der Einzugsschule angemeldet, deren "Ruf" so kastrophal war, dass man sich fragen lassen musste, wie man es nur verantworten könnte, seine Kinder dort hinzuschicken. Die benachbarte Schule mit dem "super Ruf" hatte nur den "Vorteil" einer deutlichen Segregation. Die "deutschen" Mittekstandskindern gingen in die Schülerläden, während die Kinder der migrantischen Famliien dem Ganztag zugeschlagen wurden. Zum Glück haben wir unsere Kinder nicht dorthin geschickt - dort wurde nur üblicher Unterricht durchgezogen - während die Schule dem katastrophalen Ruf die weit aus bessere Pädagogik und engagierteren Pädagogen hatte.

    Eltern - hört nicht auf den Ruf, schaut Euch die Schulen selber an!

  45. 24.

    Interessant in diesem Zusammenhang finde ich immer wieder das Verhalten von Leuten, die Buntheit, Vielfalt und Willkommen propagieren aber nur bis zu dem Zeitpunkt wo ihr Maximilian bzw. ihre Lena-Charlotte das Klassenzimmer mit lauter Alis und Ayses teilen sollen. Diese Erfahrung möchte man doch lieber Kevin und Chantalle überlassen. Max und Charlottchen landen stattdessen auf einer Privatschule oder mit anwaltlicher Hilfe auf einer -räusper- mehr "biodeutsch" geprägten Schule. Empfohlen sei in diesem Zusammenhang ein sehr lesenswerter Artikel der taz aus dem Jahr 2016, der beschreibt, wie die Schulstadträtin von Mitte gescheitert ist bei dem Versuch, die Schulsprengelgrenzen zwischen Alt-Mitte und Gesundbrunnen zu verändern

  46. 23.

    Also meine Mutter (damals noch selbst Studentin) hatte mich in den 90er Jahren noch zusätzlich mit bei ihren Eltern in Lichtenberg gemeldet. Als ich 7 wurde hat sich dann mal die Behörde gemeldet wann ich den eingeschult werde. Aber 300km Schulweg waren uns dann doch zu weit.

  47. 22.

    Das Nachweisverlangen drückt wieder aus, wer für wem da ist. Statt den Wünschen der Eltern zu folgen, die nötigen Leistungen und Angebote als ERMÖGLICHER zu machen, will man am Schreibtisch auswählen und zuweisen. Solche Posten brauchen wir nicht. Ich gehe einen Schritt weiter: Wir brauchen die Schulämter nicht. Jedenfalls nicht in der Anzahl. Die Aufgaben können sehr wohl das Ministerium/Senat, die Schulträger und die Schulen selbst übernehmen. Wobei es gut für die innere Einstellung wäre, wenn man der Schule als Angestellter und Sachbearbeiter untergeordnet wäre.

  48. 21.

    Antennenfuzzi,
    ja SCHEINBAR verstehen Sie es richtig.
    Denn das ist nunmal so bei Betrug oder Betrugsversuch und Erschleichen.

    Nicht wirklich überraschend, dass dies von "Berlinern" gerechtfertigt wird.
    So ein bißchen betrügen und ein wenig Egoismus oder Anarchie schadet ja nicht so wirklich jemanden, oder?
    Kann man schon mal auch dulden oder sogar für gut befinden, wenn es einem dienlich erscheint, nicht wahr?

  49. 20.

    Ich finde es nicht so gut, dass kontrolliert wird, aber Sie sprechen in ihrem Kommentar einen Punkt an, den ich genau so auch unterschreiben möchte, den Weg zu der Schule. Das ist wirklich ein ganz wichtiger Aspekt und danke, dass Sie diesen "angesprochen" haben. Für Grundschulkinder wäre es wirklich schöner, wenn sie ihre Mitschüler mehr in der Nähe hätten. Alles andere macht das Verabreden nach der Schule unnötig kompliziert und es wäre schön, wenn Kinder so unkompliziert wie möglich ihre Kindheit erleben dürften. Danke für diesen Aspekt, vielleicht überlegen sich ja jetzt die einen oder anderen Eltern nochmal für die Zukunft, wie sie an dieser Stelle entscheiden.

  50. 19.

    Gerade der Bezirk TS kämpft mit Personalnot in der Verwaltung. Die Dame täte gut daran, ihre Arbeit zu machen statt sinnlose Bürger zu behelligen.

  51. 18.

    Verstehe, Alex!
    Sie meinen Bürokaufleute/Verwaltungsmitarbeiter werden zu Pädagogen gemacht oder auch schon mal andersherum. Und der Direktor streicht die Fenster und Wände und der Hausmeister gibt schon mal auch Matheunterricht ? So je nach Bedarf?
    Gute Idee!
    Sind Sie Politiker?

  52. 17.

    Ich sehe es ganz deutlich in meinem Lausitzer Umfeld. Leute gehen nach Berlin oder in den Westen um Karriere zu machen oder Geld zu verdienen, aber um Familienpläne zu realisieren kommen sie plötzlich wieder zurück und entdecken die alte Heimat wieder neu. Und dafür nimmt man am Ende auch Gehaltseinbußen in Kauf. Hauptsache die Sprösslinge sprechen in Kindergärten und Schule überwiegend deutsch und wahrscheinlich liegt es nicht nur daran.

  53. 16.

    Also ich würde mich gegen die Mitarbeiterin beschweren und prüfen lassen ob so ein Besuch ohne Vereinbarten Termin überhaupt gerechtfertigt war. Und ob gegen die Frau disziplinarische Maßnahmen ergriffen werden können. So was macht man einfach nicht.

  54. 15.

    Nein, das verstehen Sie falsch. Es geht darum zu verhindern, dass der Zugang zu einer beliebten Schule unter Vorspiegelung falscher Tatsachen verhindert wird. Das Ganze spielt sich im Rahmen eines rechtsstaatlichen Verwaltungsverfahrens ab. Teil eines solchen Bergfahrens ist die Beweisaufnahme. Daran ist nichts fragwürdig.

  55. 14.

    Vielleicht sollten die rRegierenden einfach mal dafür sorgen, dass alle Schulen gut und auch vernünftig durchmischt sind, sodass nirgends ein zu hoher Ausländeranteil ist und alle Kinder bessere Chancen haben. Eine gut durchmischte Klasse, hat auch Vorteile gegenüber rein "deutschen". Aber nahe zu 100 % Migrationsquote ist auch schlecht.

    Aber seit wann wird denn wirklich Geld in Bildung gesteckt. Entgegen des Mehrheitswillen der Bevölkerung wird ja auch der Bildungsförderalismus beibehalten.

  56. 13.

    Ich finde gut, dass kontrolliert wird, damit das Vorgehen der Eltern sich nicht ausweitet. Das klappt ja laut Bericht. Grundschüler sollten nicht morgens quer durch die Stadt fahren müssen und auch Freunde nebenan haben. Das alles geht nicht, wenn man Wunschschulen woanders anpeilt. Und die Sicht der Eltern, die im Einzugsbereich wirklich wohnen, muss man auch sehen. Wenn die Klasse übertrieben voll ist, durch welche, die gar nicht bei der Schule wohnen.

  57. 12.

    Verstehe ich das richtig, daß Eltern vom freiheitlich demokratischen System mit durchaus fragwürdigen Methoden gegängelt werden, nur um ihren Kindern den Zugang zu guter Bildung unter akzeptablen Bedingungen zu ermöglichen? Das kann doch nicht wirklich deren Ernst sein!

  58. 11.

    Anstatt die Energie in die Verbesserung des maroden Schulsystems zu stecken, kriminalisiert die Behörde Eltern, die im besten Sinne gerade diesem entfliehen wollen. Aus meiner Sicht sind das ja gerade die besseren Eltern, die Umzug, Kosten und Mühen nicht scheuen, um ihrem Kind eine gute Schule zugänglich zu machen. Die Massnahmen der Behörde sind aus meiner Sicht völlig unangemessen und gehen dazu in die falsche Richtung. War die Schule überhaupt überbelegt? 80 Familien?

  59. 10.

    Um Kinder aus "falschen" Bezirken fern zu halten, werden gut bezahlte Mitarbeiter eingesetzt. Vielleicht wäre diese Manpower besser eingesetzt, um die Bildung zu verbessern oder die Mängel an den vermeintlich schlechten Schulen zu beheben.

  60. 9.

    Vielleicht erinnert sich noch der ein oder andere: In den letzten Jahrzehnten galt das Credo, das jeder Steuer-Cent der nicht an den Staat gezahlt wird, ein guter Cent ist.
    Was haben wir gejubelt, wenn mal wieder der Spitzensteuersatz gesenkt wurde, wenn Milliarden-Erben von Erbschafts- und Vermögenssteuer befreit wurden udn wenn windige Finanzakrobaten mit quasikriminellen Aktionen die Staatskassen plünderten.
    Vllt. kommt man ja irgendwann auf die Idee, das ein unterfinanzierter Bildungsbereich oder auch einstürzende Brücken evt. vllt. uU etwas damit zu tun haben könnten.
    Nur sone Idee.

  61. 8.

    Das Schulamt hat rechtlich gesehen sicher überhaupt kein Recht, sich Zutritt zu Wohnungen zu verschaffen. Und was gehen private Rechnungen das Schulamt an? Offenbar haben die Mitarbeiter dort nichts Wichtigeres zu tun, als Eltern nachzuspionieren, denen die Schulausbildung ihrer Kinder nicht egal nicht. Man sollte sich lieber um eine vernünftige Ausstattung der Schulen und um die Suche nach ausreichend Personal kümmern. Es geht niemanden etwas an, wann ich wo hinziehe und zu wem.

  62. 7.

    Naja also mal ehrlich aber ich würde das genauso machen, ist doch klar. Wenn Berlin keine einheitliche Qualität auf die Reihe bekommt, muss man das eben so machen. Bei Kitas hat man ja ein ähnliches Problem wenn man ins Nachbarland zieht... Da werden die Kinder der Einfachheit halber auch woanders gemeldet. Also im Ernst aber es gibt wichtigere Themen als hier Stasi 2.0 zu spielen.

  63. 6.

    Das Schulamt sollte seine Energie lieber in die Suche nach Lehrern stecken und sich um bessere Ausstattung etc.der Schulen kümmern. Aber anscheinend sind die Mitarbeiter dort nicht ausgelastet und können dann Eltern verfolgen, denen die Schulausbildung ihrer Kinder nicht egal ist. Was gehen Rechnungen über Umzüge und wer wann wohin gezogen ist etc. das Schulamt an?

  64. 5.

    Das einzig traurige ist das Versagen der Politik seit Generationen die Bildung der Kinder so vernachlässigt zu haben. Damit meine ich nicht nur der Zustand der Schulen als der Mangel an Lehrern. Ich finde es gut wenn Eltern versuchen eine bessere Schule für ihre Kinder zu ergattern. Es gibt soviel Eltern denen ihre Kinder egal. Leider reagiert die Politik zu langsam auf den Lehrermangel und das in Berlin seit Jahren anhaltende schlechte Bildungsniveau!!! Das ist die wahre Schande für Berlin!

  65. 4.

    "Ist dieser nicht erfolgreich, kann man sich als Elternvertreter wählen lassen und daran arbeiten, die Bedindungen an der Schule zu verbessern"

    Das hilft dann, wenn man unerwartet großen Erfolg hat, einem wesentlich jüngeren Geschwister, aber sicherlich nicht dem Kind was gerade neu auf die Schule kommt.

  66. 3.

    So ist das in Systemen, die ihre eigentlichen Aufgaben für die Menschen (hier: wohnortnahen, guten Schulunterricht in funktionierenden Gebäuden) nicht mehr schaffen: Da setzt man dann auf Überwachung.

  67. 2.

    Ein vielschichtiges Problem, dass vor Jahren häufiger auftrat. Wenn Erstlässleri sich dann "verplapperten", war es für die Kinder oft schlimm, wenn sie dies merkten und wussten,dass die Eltern das verboten hatten. Im Gespräch mit der Schulleitung gaben Eltern immer den gleichen Grund an: möglichst wenig nichtdeutsche Mitschüler zu haben. Bei Kindern, die im Wechselmodell aufwachsen, informieren die Eltern ja die Schule und somit ist es kein Thema für das Schulamt...da genügt ein Anruf aus der Schule. Die Handlungsweise diese Schulamtes ist also völlig überzogen. Die Schulämter haben genug andere Aufgaben, denen sie wegen Personalknappheit oft unzureichend nachkommen. Diejenigen Eltern, die sich eine andere Zusammensetzung der Klassen ihrer Kinder wünschen, melden inzwischen an Privatschulen an. Bei den anderen lassen sich die Beweggründe im Gespräch klären und bei der Schulanmeldung gibt es die Möglichkeit, die Anmeldung für eine andere Grundschule anzugeben.

  68. 1.

    Ich finde es richtig das kontrolliert wird und es sollte eine offizielle Erlaubnis dafür geben.
    Nicht erst bitten sondern wenn die Angaben stimmen auch den Beweis zu erbringen.

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