Polizisten verletzt -

Unterstützer der vor drei Jahren geräumten "Liebig34" haben in Berlin-Friedrichshain randaliert und die Polizei angegriffen.
Mehrere vermummte Personen hätten am Montagabend auf der Rigaer Straße nahe der Liebigstraße Metallnägel deponiert. Dort hätten sie nach Polizeiangaben auch eine Mülltonne, Reifen, Unrat und Einkaufswagen angezündet. Das teilte die Berliner Polizei am Dienstag mit.
Die Polizei berichtet weiter, die eintreffenden Polizeikräfte seien unvermittelt mit Pyrotechnik und Steinen beworfen worden, wodurch zehn Polizisten Atemwegsreizungen, Knalltraumata und Prellungen erlitten hätten, ihren Dienst aber fortführen konnten. Festgenommen wurde den Angaben zufolge niemand.

Wohnung in der Liebigstraße gewaltsam geöffnet
Gegen 20 Uhr wurden Einsatzkräfte dann in die Liebigstraße gerufen - dort sei in einem ehemals besetzten Haus eine leerstehende Wohnung gewaltsam geöffnet worden. Am Fenster und in der Wohnung fanden die Einsatzkräfte Transparente mit der Aufschrift "Enteignen".
Laut Polizei bewarfen Unbekannte die Beamten dort mit Pyrotechnik, sollen aber nicht getroffen haben.
Das Haus Liebigstraße 34 war jahrelang von einer linksradikalen Gruppe besetzt und wurde am 9. Oktober 2020, begleitet von einem großen Polizeieinsatz, geräumt.
Sendung: rbb24 Inforadio, 10.10.2023, 10:00 Uhr