Neue Sendung im rbb Fernsehen - Mehr regionales Programm am Abend bei "Der Tag"

So 14.01.24 | 09:48 Uhr
Logo: DER TAG in Berlin & Brandenburg (Quelle: rbb)
Bild: rbb

Der Abend im rbb Fernsehen startet am 15. Januar mit der neuen Sendung "Der Tag in Berlin & Brandenburg". Wechselnde Moderators-Teams berichten von Montag bis Freitag täglich live über die wichtigsten Themen und Ereignisse. Moderator Christian Matthée im Interview.

rbb|24: Wie aufgeregt sind Sie vor Start der neuen Sendung?

Christian Matthée: Schon sehr aufgeregt! Weil es nochmal etwas ganz anderes ist, 90 Minuten mit einem großen Team etwas was auf die Beine zu stellen. Es ist auch für uns eine Herausforderung über so eine lange Strecke eine abendliche Sendung zu gestalten, die so viele Elemente hat. Da bin ich schon ein Stück weit mehr aufgeregt als in den Jahren davor, in denen ich schon Sendungen gemacht habe.

Moderator Christian Matthée
Echter Lausitzer und eine:r der Moderator:innen von "Der Tag": Christian Matthée | Bild: rbb/Thomas Ernst

Ihr schaut immer in spannende Nachbarschaften. In der ersten Sendung geht es in die Hufeisensiedlung in Berlin-Britz. Worum geht es da?

In der Hufeisensiedlung wird Janna Falkenstein sein. Die Siedlung gehört übrigens zum Unesco-Welterbe. Das ist schon ein schöner Fakt, um sich dort mal umzuschauen und vor allem sind es die Bewohner:innen – die wir kennenlernen möchten. In der Hufeisensiedlung sind wir im Gemeinschafts-Café der Bewohner:innen. Wir besuchen eine Frau, die fast ihr gesamtes Leben – über 90 Jahre – in der Hufeisensiedlung lebt. Ich glaube, es gibt keinen Menschen, der die Hufeisensiedlung besser kennt als sie. Da wird Janna mal gucken, wie sie ihren Kiez erlebt.

Wir sind jeden Abend im Land oder in der Stadt unterwegs, entdecken Nachbarschaften, Kieze, die Orte und Gemeinden. Wir lassen uns immer überraschen. Man kann gern vorbeischauen. Und vor allem freuen wir uns über Einladungen. Wir kommen gern! Das war übrigens auch der Wunsch der Zuschauer:innen: Kommt zu uns, schaut bei uns vorbei und redet mit uns.

Wie kommt ihr auf eure Themen?

Einerseits gucken wir, was am Tag passiert in Berlin und Brandenburg. Wir sind natürlich allesamt aus Berlin und Brandenburg und im Land oder in der Stadt unterwegs und sehen ja, was passiert. Es sind vor allen Dingen die Geschichten aus "umme Ecke", die wir erzählen wollen.

Wir sind jeden Tag vor Ort, um einfach zu schauen, was passiert an dem Abend. Und wir lassen uns auch immer überraschen. Man kann da hinkommen und uns besuchen. Das ist auch ein Kernpunkt der neuen Sendung.

Christian Matthée

Wie politisch ist "Der Tag"?

Wir sprechen über alles, was an Themen auf der Straße liegt, das haben wir auch bisher gemacht. Mit vielen Gästen haben wir über die aktuelle Situation, Probleme, über das Klima, über die Demokratie, über den Zustand unserer Demokratie geredet. Das sind Themen, die uns alle beschäftigen. In der ersten Sendung am Montag werden bei uns im Studio zwei Landwirte aus der Uckermark sein. Da interessiert mich, wie schauen sie nach den aktuellen Proteste in die Zukunft, welche Wünsche und Forderungen haben sie. Wir gucken aber auch schon auf die anstehende Grüne Woche.

Übernehmt ihr Dinge aus vorherigen Formaten? Gibt es etwas, was besonders erfolgreich war?

Wir fangen nicht bei Null an. Wir haben uns gesagt, dass wir das Beste aus allen Sendungen, die es vorher gab, mit herübernehmen und gucken, was können wir daraus machen. Das sind vor allem die Geschichten – die Berliner:innen und Brandenburger:innen, die wir vorstellen. Wir fassen das Wichtigste vom Sport jeden Tag zusammen. Wir können gute Gespräche führen – mit Promis mit Menschen wie Du und ich. Und das machen wir jetzt in dieser Sendung nicht nur im Studio, sondern eben auch draußen.

Gibt es etwas völlig Neues in der Sendung?

Wir sind an zwei Orten – im Studio in Potsdam-Babelsberg und im Land. Zwei Moderator:innen – jede:r hat seine Fläche und wir machen auch gemeinsame Sache. Dass man diese Möglichkeit hat, drinnen und draußen – und gerade draußen über eine längere Zeit - zu verbinden, das ist schon neu.

Es gibt mehrere unterschiedliche Moderator:innen - braucht die Sendung kein einzelnes "Moderatoren-Gesicht"?

Man wird in der Sendung fünf Gesichter haben, die einen immer aus dem Studio begrüßen werden. Das sind Nadine Heidenreich, Alina Stiegler, Janna Falkenstein, Uwe Madel und ich. Unser Team komplettieren Kolleg:innen, die dann im Land unterwegs sind. Alle sind vertraute rbb-Gesichter.

Sie kommen aus der Lausitz und haben sorbisch in der Schule gelernt. Wird es davon eine Kostprobe in der Sendung geben?

Natürlich!

Ich habe gerade erst wieder eine Moderation aufgezeichnet für das sorbisch-wendische Magazin Łužyca vom rbb, das einmal im Monat läuft.

Verabschieden Sie unsere Leser:innen doch bitte auf Sorbisch.

Na zasejwiźenje! A pšosym: na kuždy pad zašaltowaś pónjeźele wjacor we 18:00 góźinach.

Auf Wiedersehen! Und bitte unbedingt einschalten – Montagabend, 18 Uhr.

Vielen Dank für das Gespräch!

Das Interview führte Sebastian Hampf.

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