Neue Ampeln - Großer Stern in Berlin-Tiergarten für vier Tage gesperrt

Di 02.04.24 | 06:52 Uhr
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Großer Stern mit der Siegessäule im Tiergarten, aufgenommen am 08.09.2019 in Berlin. (Quelle: dpa/imageBROKER/Rolf Schulten)
Video: rbb24 | 02.04.2024 | Nachrichten | Bild: dpa/imageBROKER/Rolf Schulten

Der Große Stern in Berlin-Mitte bekommt modernere Ampeln und ist deshalb seit Dienstagmorgen für vier Tage weitgehend gesperrt.

Vom 2. April seit 6 Uhr morgens bis zum 5. April um 20 Uhr ist der Kreisverkehr um die Siegessäule im Ortsteil Tiergarten für Autos nicht befahrbar, wie die Senatsverwaltung Verkehr am Dienstag letzte Woche mitteilte. Ausnahmen gelten für Busse der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG), Radfahrer und Fußgänger.

Sensoren sollen Radverkehr erfassen

Die Modernisierung der Ampelanlagen fällt in die Osterferien, in denen die Senatsverwaltung mit weniger Verkehr rechnet. Die Arbeiten betreffen laut Senatsverwaltung die Ampeln aller fünf Zubringerstraßen, die in dem Zeitraum bereits ab den angrenzenden Kreuzungen nicht mehr passiert werden können.

Die derzeit installierten Ampeln hängen dort dem Senat zufolge seit mehr als 25 Jahren. Sie sollen nun unter anderem mit LED-Leuchten bestückt werden. Außerdem sollen neue Sensoren den Radverkehr erfassen, um bei Bedarf längere Grünphasen zu ermöglichen.

Sendung: rbb24, 02.04.2024, 13:00 Uhr

18 Kommentare

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  1. 18.

    Die Ampeln sind doch nur für Berliner und nicht für Touristen. Nichtberliner brauchen sowas nicht und kommen auch ohne Ampel unfallfrei durch den Verkehr.
    Steilvorlage der musste so sein.

  2. 17.

    Ich hab ja nur das wiedergegeben, was mein Fahrlehrer meinte und wie ich mich nach Einführung der Ampeln fühle. Jetzt hab ich aber mal zu dem Thema gegoogelt. Im Tagesspiegel vom 13.11.98 stand: "In den sechs Monaten zwischen dem 14.Dezember 1996 und dem 13.Juni 1997 wurden auf dem Großen Stern 434 Unfälle registriert. Dabei wurden 28 Personen verletzt, zwei davon schwer. Am 13.Dezember 1997 ging die Ampelanlage in Betrieb und zwischen dem 14.Dezember 1997 und dem 13.Juni 1998 wurden nur noch 159 Unfälle gezählt - ein Rückgang um 63 Prozent. Die Zahl der Verletzten sank um 47 Prozent auf 16." Ich hab mich damals nicht auf die Goldelse gestellt und Unfälle gezählt, aber ich kann mich gut erinnern, dass ich vor Einführung der Ampeln oft geschnitten wurde. Da ich eher defensiv fahre, und das unfallfrei seit 1987, ist mir zum Glück nie was da passiert. Vielleicht lag es aber auch an der Warnung meines Fahrlehrers.

  3. 16.

    Noch typischer ist zu meckern ohne Ahnung zu haben. Die Ampelanlage kann nur komplett abgeschaltet werden bei Sanierung, was auch logisch ist.

  4. 15.

    Ich fahre eigentlich ziemlich oft über den Platz, aber ich habe es in den vergangenen Jahrzehnten wirklich noch nie gesehen, dass es da irgendwie irgendwo gekracht hat.
    Der Platz am Arc de Triomphe in Paris ist ungefähr genauso groß, hat aber 12 Einmündungen; wie oft mag es dort wohl krachen...

  5. 14.

    "Wenn alle Auto fahren könnten und die Chaoten unter den Radfahrern endlich auch Strafrechtlich verfolgt werden würden, dann bräuchte ein Kreisverkehr keine Ampeln" - richtig, weil dann die durch Bleifussfans verursachten Karambolagen wie Ampeln auf rot wirken. Tolle Meinung und so zuende gedacht.

  6. 13.

    Ja, muss wohl mal wieder sein, das Ganze zu erneuern.
    Aber dass Senioren jetzt die Radfahrer erfassen sollen, verschlägt mir doch die Sprache - im 21. Jahrhundert!

    ... ach Entschuldigung, ich hatte nicht die richtige Brille auf...

  7. 12.

    Da das Anfahren immer am schwersten ist, nehmen sie die Zwangsstopps einfach als Trainingsmöglichkeit.

  8. 11.

    Ach, es wäre schon toll, wenn alle, die Autofahren dürften, dies auch könnten.

  9. 10.

    Als ich in den 80ern den Führerschein machte, hatte der Große Stern noch keine Ampeln. Mein Fahrlehrer meinte, ich soll mal von der Goldelse 10 Minuten runtergucken und werde auf jeden Fall sehen, dass es kracht. Das Problem ist nicht der Kreisverkehr, sondern dass er mehrspurig ist, was mit Zunahme an Autos und vielen Ortsunkundigen zunehmend zu Problemen führte. Je nachdem, auf welcher Spur man reinfährt, können ein bis zwei Spurwechsel nötig sein, um an der gewünschten Ausfahrt rauszufahren. Es ist mit den Ampeln definitiv leichter geworden.

  10. 8.

    Sicherlich wurde es versäumt über eine Optimierung der Fahrradwege nachzudenken. Jetzt muss als Radfahrer der Kreisverkehr bei jeder Ausfahrt verlassen werden, was jedes Mal eine rote Ampel zur Folge hat.

  11. 7.

    Das ist leider nicht richtig. Ein Kreisverkehr funktioniert nur bis zu einer bestimmten Anzahl von Fahrzeugen. Wird diese Grenze überschritten, sorgt er für Stau für alle Fahrzeuge, die nicht in der Hauptfahrtrichtung unterwegs sind, weil die nicht mehr in den Kreisel hinein kommen. Fußgänger hätten dann ebenfalls keine Chance mehr, die Straße zu überqueren bzw. dieses würde zum lebensgefährlichen Unterfangen. An den beiden großen Kreiseln Reuter-Platz und Stern ergibt die Verkehrsführung mit Ampeln schon absolut Sinn. Nachts sind die meines Wissens ohnehin ausgeschaltet.

  12. 6.

    Und wo bleiben die Fußläufigen und Rollstuhlfahrer?
    Immer nur die Verkehrsraudies weiter pampern, das Fahrrad als goldenes Kalb.
    Einige LED's einschrauben benötigt nur eine Nacht.

  13. 5.

    Wenn alle Auto fahren könnten und die Chaoten unter den Radfahrern endlich auch Strafrechtlich verfolgt werden würden, dann bräuchte ein Kreisverkehr keine Ampeln....

  14. 4.

    Gott, habt ihr Sorgen. Da wird mal modernisiert und es gibt wieder was zu meckern. Unglaublich

  15. 3.

    Es wäre interessant zu erfahren, welche Aternativrouten, besonders für den Lieferverkehr, angeboten werden. Eine Hauptverkehrsader für den Verkehr komplett, statt sukzessive, zu sperren, ist wieder einmal typisch für die Verkehrsplanung.

  16. 2.

    Schön wäre es, wenn im gleichen Zug auch ein paar zusätzliche Rotlicht Blitzer installiert werden würden.
    Morgens fahren pro Rotphase meistens 1-3 PKW und LKW aus der Altonaer Str kommend in Richtung Hofjägeralle und ignorieren das Rot an der Kreuzung 17. Juni. Abends sind es dann die Fahrer, die die Ampel im Kreis vor der Hofjägeralle missachten.
    Die Blitzer würden sich vermutlich in wenigen Wochen selbst finanzieren.

  17. 1.

    Auch lustig: "...Die Modernisierung der Ampelanlagen fällt in die Osterferien, in denen die Senatsverwaltung mit weniger Verkehr rechnet...".
    Echt? Es kommen keine Touristen nach Berlin in der Osterferienwoche?
    Tja dann...

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