Interview | Antisemitismus - "Wir lassen uns nicht unterkriegen - wir sind jüdische Deutsche, das ist unser Land"

Mo 11.03.24 | 06:43 Uhr
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Symbolbild: Jüdische Kinder spielen am 20.03.2007 im Hof der Synagoge in der Berliner Pestalozziastraße. (Quelle: dpa/AP/Franka Bruns)
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Video: rbbKultur - Das Magazin | 09.03.2024 | Max Spallek | Bild: dpa/AP/Franka Bruns

Antisemitismus hat viele Erscheinungsformen – und ist Alltag in Deutschland, sagt Philipp Peyman Engel. Der Chefredakteur der "Jüdischen Allgemeinen" fordert einen starken Rechtsstaat, aber auch mehr Dialog und Aufklärung.

 

rbb: Herr Engel, Sie schreiben in Ihrem aktuellen Buch, Antisemitismus sei in Deutschland wieder alltäglich geworden. Das liege an einer "unerträglichen Dreifaltigkeit". Was meinen Sie damit?

Philipp Peymann Engel: Es gibt viele Erscheinungsformen des Antisemitismus. Den Judenhass der AfD und anderer Rechtsextremisten benennen wir zum Glück so klar wie möglich. Darüberhinaus gibt es aber zwei Bereiche, die medial eher unterbelichtet sind: den muslimischen Antisemitismus und den linken Antisemitismus, die beide eine genauso eine große Gefahr darstellen.

Welcher ist der gefährlichste Antisemitismus?

Hierarchisierung versuche ich immer zu vermeiden. Die AfD sagt: Die Muslime sind Judenhasser, und wir müssen über den Judenhass der Muslime sprechen. Auf muslimischer Seite heißt es: Wie könnt ihr uns kritisieren? Wir müssten doch über die AfD reden. Wir Juden sind zwischen allen Stühlen – und auch im Visier dieser verschiedenen Erscheinungsformen des Antisemitismus. Deshalb müssen wir über alles reden.

zur person

Philipp Peyman Engel.(Quelle:Marco Limberg)
Marco Limberg

Philipp Peyman Engel, Jahrgang 1983, ist als Sohn einer persischen Jüdin und eines deutschen Vaters im Ruhrgebiet aufgewachsen. Der Journalist ist Chefredakteur der Wochenzeitung "Jüdische Allgemeine". Sein aktuelles Buch "Deutsche Lebenslügen: Der Antisemitismus wieder und immer noch" ist im März 2024 erschienen. Engel lebt in Berlin.

Sie beschreiben in Ihrem Buch auch deutsche Mittelstandskinder, die sich im linksradikalen Postkolonialismus verlaufen und antisemitisch handeln. Wo kommen die her?

Verlaufen – das ist eine schöne Formulierung. Diese jungen Menschen kommen aus allerbestem Hause – zumindest finanziell, soziologisch betrachtet. Es gab diese Szenen vor dem Auswärtigen Amt – da waren es nicht muslimische Migranten oder muslimische Deutsche, sondern eben biodeutsche Bürgerkinder, die vor dem Auswärtigen Amt aufmarschierten und riefen: "Free Gaza from German Guilt". Damit sind sie sehr nah an den Aussagen von Björn Höcke und der AfD – nach dem Motto: Es müsse doch mal Schluss sein mit dem Schuldkult.

Warum, glauben Sie, haben diese jungen Menschen so eine gewisse kalte Unbarmherzigkeit den jüdischen Opfern der Hamas gegenüber?

Da ist viel Desinformation im Spiel. Die Propaganda der Terrororganisation Hamas und geschichtlich gesehen die Propaganda der Sowjetunion verfängt in diesem Milieu. In der Geschichte galt Israel lange als der übermächtige Partner der USA. Dagegen gibt es bei der Linken den Impuls, zu sagen: Wir sind für die Schwachen - an sich ein nachvollziehbarer Gedanke. Aber Israel darzustellen als übermächtigen Aggressor, das ist eine absolut verfälschte Sicht der Linken auf den jüdischen Staat. Israels Existenz hängt am seidenen Faden. Israel wird bedroht aus dem Libanon. Es gibt gerade 60.000 bis 80.000 israelische Binnenflüchtlinge, weil sie durch die Hisbollah bedroht werden, die auf 150.000 Raketen sitzen, finanziert und organisiert auch vom Iran. Israel möchte in Frieden und Freiheit leben. Mehr nicht. Israels Nachbarn indes wollen den Untergang des Judenstaates.

Jetzt erleben wir an deutschen Universitäten genauso wie an den US-amerikanischen einen verstärkten Antisemitismus. Wie ist das zu erklären?

Ich dachte lange: Bildung hilft gegen antisemitische Ressentiments. Doch leider ist das nicht so. Lassen Sie es uns konkret machen – am Beispiel des Berliner Studenten Lahav Shapira. Er wurde auf brutalste Weise verprügelt. Ihm wurden drei Knochen im Kopf gebrochen, beinahe wäre er an einer Gehirnblutung gestorben. Nur mit Glück hat er überlebt. Der Täter war ein 23-jähriger Lehramtsstudent – ein Akademiker also. Und trotzdem hat er Lahav Shapira verprügelt. Antisemitische Ressentiments und auch der Wille zu antisemitischen Gewaltakten sind leider verbreitet an den Universitäten. Ich glaube, da kommen wir wieder zurück auf die Rolle der Propaganda der Hamas und das verzerrte Bild, das es von Israel als übermächtigem Aggressor gibt.

Dass auch die Kulturlandschaft nicht frei ist von antisemitischen Ressentiments, haben die Documenta und zuletzt die Berlinale gezeigt: In Kassel gab es Kunstwerke mit antisemitischen Figuren, in Berlin bei der Bären-Verleihung Applaus für Aussagen wie "Stoppt den Genozid in Gaza". In der Jüdischen Allgemeinen wurde deshalb der Rücktritt von Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne) gefordert. Was hätte sie anders machen müssen?

In Sachen Documenta wurde Kulturstaatsministerin Claudia Roth von jüdischen Verbänden und auch von nichtjüdischen Politikern monatelang im Voraus gewarnt: Bei der Documenta braut sich etwas zusammen, da sind BDS-Aktivisten in der Führung involviert. [Anmerkung der Redaktion: BDS steht für Boykott, Desinvestitionen und Sanktionen, eine internationale politische Kampagne, die den Staat Israel isolieren will]. Da hat Kulturstaatsministerin Roth komplett versagt. Sie hat diese Warnungen nicht ernst genommen und am Ende ist es gekommen wie befürchtet: Die Documenta, das waren antisemitische Festspiele, da wurden Juden als Schweine mit Raffzähnen und Schläfenlocken gezeichnet. Das war eine Bildsprache, die an das NS-Hetzblatt "Stürmer" erinnert.

Oder die Berlinale Gala: Claudia Roth war mit der versammelten Kulturelite da und hat antisemitischen Aussagen applaudiert. Aber wenn sie den Satz 'Antisemitismus hat in diesem Land keinen Platz' ernst nimmt, dann muss sie gegen so etwas aufstehen und sagen: Leute, so geht es nicht. Aber das ist ausgeblieben.

Sie schreiben in Ihrem Buch, dass Deutschland noch nie so weit von seinen Werten entfernt war wie jetzt. Woran machen Sie das fest?

Ich habe Bundespräsident Steinmeier zitiert, und der hat sinngemäß gesagt: Dieses Land ist ganz bei sich, wenn die jüdische Gemeinschaft in Frieden und Freiheit leben kann. Da ist meine Schlussfolgerung: Die jüdische Gemeinschaft kann nicht in Frieden und Freiheit leben – nicht erst seit dem 7. Oktober, aber insbesondere seit dem 7. Oktober. Und insofern ist Deutschland gemäß den Worten von Bundespräsident Steinmeier wirklich extrem weit von sich selbst entfernt. Und es ist auch nicht absehbar, ob sich das noch einmal ändern wird. Das muss uns in höchstem Maße beunruhigen.

Wie glauben Sie, kann Antisemitismus in Deutschland bekämpft werden?

Das alleinige Rezept gibt es nicht. Begegnungskonzepte könnten helfen. Wenn wir zum Beispiel den muslimischen Antisemitismus in den Blick nehmen, dann braucht es Leute, die in der muslimischen Gemeinschaft akzeptiert sind und ein Standing haben, die in die Schulen gehen, in die Moscheevereine – und dort zu ihren eigenen Leuten sprechen und Position beziehen gegen Antisemitismus. Wir brauchen auch mehr Dialog und jüdisch-muslimische Veranstaltungen. Das bringt schon etwas, wenn wir miteinander in Kontakt treten und auch diskutieren. Dann bekommt der andere ein Gesicht. Und man sieht auch, dass wir vielleicht an der einen oder anderen Stelle einander näher sind, als man zuvor glaubt. Außerdem spielt ein harter Rechtsstaat eine Rolle. Wenn wir den Kampf gegen Antisemitismus ernst meinen, müssen wir auch reingehen, wenn an Al-Quds-Tagen antisemitische Parolen gerufen werden. Da muss der Staat einschreiten. Wer keinen Aufenthaltstitel hat und antisemitisch hetzt, muss ausgewiesen werden. Wer einen Aufenthaltstitel hat oder deutscher Staatsbürger ist, der muss strafrechtlich verfolgt und im Rahmen der Möglichkeiten hart bestraft werden.

Wie schauen Sie in Ihre Zukunft in Deutschland in den nächsten Monaten?

Die letzten fünf Monate waren hart, richtig hart. Ich habe nicht viel Hoffnung, dass es leichter wird. Im Vorfeld des Buches habe ich angefangen, antisemitische Straftaten zu protokollieren. Das mache ich immer noch, und nach wie vor folgt ein judenfeindlicher Zwischenfalls auf den nächsten. Zugleich bin ich der Überzeugung – und das sagen viele Juden in Deutschland: Wir wollen uns nicht unterkriegen und tyrannisieren lassen. Wir sind jüdische Deutsche, das ist auch unser Land. Wenn Leute ein Problem mit uns haben, dann ist das nicht unser Problem, sondern ihres.

Vielen Dank für das Gespräch.

Das Interview führte Max Spallek, rbbKultur – das Magazin.

Sendung: rbbKultur, 09.03.2024, 18:30 Uhr

31 Kommentare

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  1. 31.

    Das Problem ist der Hass auf alle Juden, das Anerziehen von Hass auf andere, egal wo diese leben. Ist ein jüdisches Kind in Israel ein anderes Kind als ein jüdisches Kind in Deutschland? BDS heizt den Hass gegen alles Jüdische global an. Man kann nur von einer humanistischen Gedankenwelt reden, wenn man das, was man nicht selbst erleben will, auch keinem anderen antut und dafür auch keine Ausreden sucht. Aber genau das erleben noch deutsche und jüdische Kinder, die verschleppt wurden. Menschen, die nur eines verbrochen haben, friedlich zu leben und einen bestimmten Glauben zu haben.
    Hören wir doch auf, immer eine Erklärung für die Entmenschlichung der Juden zu suchen, wir sind als Gesellschaft gefragt, etwas gegen diesen Hass zu tun. Wer sind wir denn als Mensch, wenn wir andere Menschen nicht mehr achten und entmenschlichen? Menschsein ist so einfach. Sei ein Mensch.

  2. 30.

    Nun, der Zentralrat der Juden sagt das aber genau so. Wollen Sie behaupten, dass die betroffene Bevölkerungsgruppe die Unwahrheit sagt? Antisemitismus gehört zum Kern der AfD.
    In der gemeinsamen Erklärung gegen die AfD nachlesbar.
    Da geht es um Leugnung der Shoa und Relativierung des Antisemitismus. Sehr interessant und aufklärend, es geht um strukturellen Antisemitismus, wenn Sie das verstehen können.
    Was erwartet man anderes von einer gesichert rechtsextremen Partei?
    Ich lese übrigens neuerdings immer die Jüdische Allgemeine, um die Sicht Betroffenen besser verstehen zu lernen, sehr wichtig, denke ich, um sich eine objektive Meinung zu bilden.

  3. 29.

    Als Schulkind ging ich durch einen Park, um zur Schule zu gelangen, am Ausgang lehnten an einer Mauer zerbrochene jüdische Grabplatten. Zuhause fragte ich neugierig und bekam die Antwort, dass der ganze Park früher ein jüdischer Friedhof war und die Nazis ihn komplett zerstörten. Ich war sehr klein, zutiefst entsetzt, weil dieser friedliche Ort eine so hässliche Vergangenheit hatte, dass die Menschen sogar Friedhöfe vernichteten, um ihren Hass zu demonstrieren. Die Entmenschlichung einer religiösen Gruppe. Ich trage dieses Bild als Mahnung in mir, denn ich möchte es nie erleben, dass auch nur ein Mensch wegen seiner religiösen Zugehörigkeit verletzt wird, nie wieder, nie wieder, nie wieder.

  4. 28.

    Echte Sicherheit für Israel wird es nur nach einer Aussöhnung zwischen Israelis und Palästinensern im Rahmen einer Zweistaatenlösung geben, daher sollte der Gazastreifen nicht unbewohnbar gemacht werden.

  5. 27.

    Ein Grundproblem ist, dass vielfach Jüd:innen mit Israel gleichgestellt werden, dabei haben deutsche Jüd:innen nichts mit Israel zu tun und müssen sich auch nicht für die Politik der israelischen Regierung rechtfertigen, an deren Wahl sie gar nicht beteiligt waren. Traurig ist aber auch, dass der Rechtsextremismus in Deutschland nie ganz besiegt wurde und nach wie vor in vielen Köpfen feststeckt, siehe die Umfrageergebnisse für die AfD. Da hat alle Aufklärung über den Holocaust leider noch nicht so viel bewirkt, wie wir lange glauben wollten.

  6. 26.

    "...Kann doch eigentlich nicht so schwer sein."

    Sie haben Humor! Donnerwetter!

  7. 24.

    Das Judentum ist in Deutschland die älteste Glaubensgemeinschaft, die heute noch existiert. Vielleicht sollte man bei den religiösen Gemeinsamkeiten zwischen den monotheistischen Religionen ansetzen, um den gesellschaftlichen Antisemitismus zu überwinden. Eigentlich haben doch alle Schnittmengen miteinander. Kann doch eigentlich nicht so schwer sein.

  8. 23.

    Ach, was war das für eine Empörung, als Karl Lagerfeld 2017 in einem Interview sagte: "Selbst wenn Jahrzehnte dazwischenliegen, kann man nicht Millionen Juden töten und später dann Millionen ihrer schlimmsten Feinde ins Land holen".
    Das Resultat konnte man unmittelbar nach dem Terrorangriff auf friedliche Juden am 07.10.2023 sehen, als Anhänger der HAMAS diesen brutalen und menschenverachtenden Überfall feierten.
    Bis heute vergeht kein Tag, wo für die Mörderbande demonstriert wird.
    Erinnert sein auch an den Antisemitismus bei der DOKUMENTA 2022 und beim Filmfest Berlin, wo die Kulturstaatsministerin Roth und Berlins Bürgermeister antisemitische Ausbrüche von der Bühne kommend beklatschen.

  9. 22.

    Der AfD Judenhass zu unterstellen zeugt von politischer Dummheit und ist leider traurige Bestätigung für die politischen Kräfte, die jahrelang alle nicht eindeutig zuzuordnenden antisemitischen Vorfälle pauschal „rechten“
    Tätern zuwies und damit den stark anwachsenden Antisemitismus von linken und muslimischen Tätern baga-tellisierte.
    Ich werde mich jedenfalls nicht mehr an pro-israelischen Aktivitäten beteiligen.

  10. 21.

    Ja was meinen sie denn?Wäre doch interessant zu hören.Hat sich ja einiges getan seither.Sind sie es oder nicht.....

  11. 20.

    Mal abgesehen vom Vokabular – das ist doch eine Verdrehung ins Gegenteil, denn den "Biodeutschen" ging es doch darum, die selbst als Erb-Schuld zugeordnete Grenzziehung (als Folge des 1. WK) als Erbe des Kolonialismus abzulehnen. Auch wenn es keinen Plan für eine Heimstatt jüd. Menschen gäbe und weitere Faktoren schlicht unüberlegt sind.
    vgl.:
    "biodeutsche Bürgerkinder, die vor dem Auswärtigen Amt aufmarschierten und riefen: "Free Gaza from German Guilt". Damit sind sie sehr nah an den Aussagen von Björn Höcke und der AfD – nach dem Motto: Es müsse doch mal Schluss sein mit dem Schuldkult."

  12. 19.

    Ich wurde in der DDR sozialisiert. Im Schrank habe ich ein altes Palästinenser-Tuch, trug man früher zu allen Gelegenheiten, jetzt nicht mehr. Auch weil ich Angst habe, als Rassist und Antisemit angesehen zu werden. Bin ich aber mitnichten!
    Ich habe lediglich (das wird auch schon wieder zuviel sein...) etwas gegen die Siedlungspolitik der israelischen Behörden. Bin ich jetzt ein Rassist und Antisemit?

  13. 18.

    Unklar, was das mit Unis zu tun haben soll – Antisemiten gibt es in der Gesellschaft an sich, in bestimmten Kreisen. An Unis oder nicht an Unis.
    Sorry, dieses unkommentierte Interview halte ich für irreführend und stark verreinfachend. Fake news werden kritisiert, aber gleichzeitig wird mit gleicher Argumentation das ganze weiter befeuert.

    "Antisemitische Ressentiments und auch der Wille zu antisemitischen Gewaltakten sind leider verbreitet an den Universitäten. Ich glaube, da kommen wir wieder zurück auf die Rolle der Propaganda der Hamas und das verzerrte Bild, das es von Israel als übermächtigem Aggressor gibt."

  14. 17.

    Solidaritätskundgebungen sind gut und wichtig. Bitte nicht falsch verstehen aber Protest gegen Antisemitismus, der nicht anderes ist als Rassismus, fängt im Alltag an. Auch hier, indem man gegen rechtsextreme und rassistische Aussagen protestiert, sie widerlegt.

    Der rbb macht das einem nicht immer einfach, siehe "Kommentar" # 10. Meine Antwort wird weiter zensiert.

  15. 16.

    "Bekanntlich fängt der Hass bei einer Gruppe an und wo hört er eigentlich gesellschaftlich auf? Hass ist ein Flächenbrand, den es zu stoppen gilt. Stoppt den Antisemitismus jetzt. "

    Antisemitismus und Rassimus sind zwei Seiten ein und derselben Medaille.

  16. 15.

    Vielen Dank für das Interview. Ich bin auch der Meinung, dass das Judentum untrennbar zu Deutschland gehört. Ich finde jede Anfeindung oder schlimmer empörenswert und kann das auch nicht nachvollziehen. Ich glaube, wenn Solidaritätskundgebungen besser angekündigt werden würden, würden auch mehr Menschen ihre Unterstützung kund tun. Ich bin in Berlin geboren und bilde mir ein weltoffen und tolerant zu sein. Aber manchmal ist es nicht mehr mein schönes Berlin.

  17. 14.

    Für alle, die sich näher (und auch unterhaltsam) mit dem Thema beschäftigen wollen: "Ein ganz gewöhnlicher Jude" heißt der Film, produziert von Hubertus Meyer Burkhardt, meisterhaft gespielt von Ben Becker - gibts auf DVD ujnd vielleicht auch in irgendeiner Mediathek.

  18. 13.

    Es liegt an uns, dass es diesen Antisemitismus gibt, wir sind es, die wegschauen, wir haben es zugelassen, wir alle haben versagt, wir alle müssen lauter sein, wir müssen uns mehr für alle einsetzen. Es gibt kein ja aber, es gibt nur ein Stopp, wenn die Freiheit unserer jüdischen deutschen Mitbürger eingeschränkt werden soll.
    Fehler soll und kann man nicht zweimal zulassen.

    Bekanntlich fängt der Hass bei einer Gruppe an und wo hört er eigentlich gesellschaftlich auf? Hass ist ein Flächenbrand, den es zu stoppen gilt. Stoppt den Antisemitismus jetzt.

  19. 12.

    Dank für diesen Beitrag.
    Die einseitige Fragestellung war nur um zu gefallen, Kritik nicht gewünscht.

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