117 Kilometer bis Donnerstag - Gedenkmarsch für gefallene Soldaten in Potsdam gestartet

Di 20.08.24 | 16:50 Uhr
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Gedenkmarsch von Bundeswehrsoldaten in Brandenburg. (Quelle: rbb)
Video: rbb24 Brandenburg Aktuell | 20.08.2024 | Tim Jaeger | Bild: rbb

Mit einem Gedenkmarsch erinnert die Bundeswehr in Brandenburg in dieser Woche an die im Einsatz ums Leben gekommenen Soldatinnen und Soldaten. Der mehrtägige Marsch ist am Dienstag in Potsdam gestartet und führt nach Caputh und Geltow und wieder zurück.

Insgesamt werden die Teilnehmer bis Donnerstag 117 Kilometer zurücklegen – in Erinnerung an 117 Gefallene.

Der Organisator der Veranstaltung, Oberst Manfred Schreiber, sagte rbb24 Brandenburg Aktuell, dass viele Teilnehmende den Marsch als Traumabewältigung sähen, "weil sie hier das herauslassen können, was an anderer Stelle nicht geht, nämlich ihre Emotionen, die draußen vielleicht keiner mehr versteht".

Hoffnung auf mehr Akzeptanz in der Gesellschaft

Der Chef des Brandenburger Landeskommandos Olaf Detlefsen erhofft sich durch den Marsch mehr Akzeptanz in der Gesellschaft für die Soldatinnen und Soldaten. Man sende die Botschaft in die Zivilgesellschaft, dass es auch eines persönlichen Einsatzes bedürfe, um unsere Demokratie zu schützen und uns als Deutschland, als Nation zu verteidigen, sagte er.

Die letzten Etappe des Marsches am Donnerstag führt in Berlin vorbei am Reichstagsgebäude und dem Brandenburger Tor zum Bendlerblock. Am dortigen Ehrenmal der Bundeswehr ist eine Kranzniederlegung geplant.

Der Gedenkmarsch findet bereits zum siebten Mal statt.

Sendung: rbb24 Brandenburg aktuell, 20.08.2024, 19:30 Uhr

29 Kommentare

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  1. 29.

    Alter Ami/ Sie können sich ja ein eigenes Bild von den USA malen. Ich hoffe aber, dass sie noch wissen, wieviel Kriege die Amis nach dem 2. Weltkrieg begonnen und geführt haben. Außerdem hat das mit dem Einsatz der Bundeswehr in den von mir genannten Gebieten nichts zu tun. Putin ist ein Kriegsverbrecher, was waren die Amis in Vietnam???? Die Heilsbringer????

  2. 28.

    Staatsbürger / Danke für ihre Belehrungen. Aber offensichtlich haben Sie meinen Beitrag nicht richtig gelesen, geschweige denn verstanden. Zu Putin habe ich gar nichts gesagt und zu den Waffenlieferungen an die Sowjetunion auch nichts. Fest steht aber, dass die Alliierten sehr lange gezögert haben mit den Lieferungen.

  3. 27.

    Da ist wohl beim Lesen und Umsetzen einiges nicht angekommen. Es geht um Kampfeinsätze. Und das war die Sturmflut ja wohl nicht. Zum Zweiten war das kein Auslandseinsatz. Und wenn sie weiter scharf nachdenken, werden sie vielleicht auch meine Anspielung auf eine bestimmte Partei verstehen, die sich als Friedenspartei verkauft, aber immer diejenigen waren, die antreten ließen. Natürlich unter dem Motto "humanitäre Hilfe". Und ihr Bezug auf irgendwelche DDR Organe erscheint ein wenig wirr.

  4. 26.

    "genau diese Frauen und Männer vor ihnen Karren der "humanitären Rettung" zu spannen" Es ist Ihnen gelungen, den humanitären Einsatz der Bundeswehr zur Flutkatastrophe 1962 in Hamburg zu verspotten. Die Ostzonenpolizei hätte Sie deswegen wegen Staatsverleumdung im Knast inhaftiert.

  5. 25.

    "Diplomatie sollte unsere Stärke sein" -trauriger "witz". Putin will nicht verhandeln, Putin hatte jedes Verhandlungsergebnis gebrochen und wird das weiterhin tun, Putin verstößt gegen alle Völkerrechte, ggen alle Kriegskonventionen und unterdrückt das russische Volk im Gleichklang mit anderen Verbrechern, während die angeblichen Kriegsgegner weiterhin zögern, Putin zum Rückzug hinter die ukrainischen Grenzen von 2013 und zum Schweigen seiner Waffen zu zwingen. Außerdem wird gerne verschwiegen, daß die achso bösen Westallierten bis zum Ende des 2.Weltkrieges die Sowjetunion mit achso bösen westalliierten Waffen den Sieg über Nazideutscland ermögllichten.

  6. 23.

    1.schreibt Uwe aus Sachsen im Gegensatz zu Ihnen keinen Schwachsinn 2.kennen Sie die Statuten des Natovertrages nicht.
    Der Spruch "Wer keine Ahnung hat sollte besser schw*****" hat immmer noch vollste Berechtigung. Ich nehme an, daß Sie sich längst auf Ihre Stirn haben tätowieren lassen: >>Ich lasse mich von der Nato nicht verteidigen<<

  7. 22.

    "Diplomatie sollte unsere Stärke sein" Na dann mal los, Sie "diplomat": 3 wichtige Beachtungszeichen bleiben leider klar: 1)Putin hat jedes Verhandlungsergebnis gebrochen und wird auch künftige Verhandlungsergebnisse brechen. 2)Putin will nicht verhandeln. 3)Putin will die russische Armee nicht hinter die Grenzen der Ukraine im Stand von 2013 zurückziehen und seine Waffen schweigen lassen. Wovon träumen Sie denn? BSW-Wagenknecht nennt übrigens die friedliche Revolution von 1989 nach wie vor Konterrevolution. Daß der ach so abgrundtief böse Westen in Form der Westalliierten die Sowjetunion bis zum Ende des 2.Weltkrieges 1945 mit westlichen Waffen unterstützte, wird liebe nicht erwähnt, weil das passt nicht ins Weltbild von den achso bösen USA.

  8. 21.

    Ich übernehme das mal und ändere. Sicher haben wir in unterschiedlichen Armen gedient, aber die Frage warum amerikanische Soldaten denn in der Normandie gekämpft haben können Sie bestimmt auch beantworten. Noch heute wollen Politiker, dass wir unseren Frieden in Europa, Afrika, Nah- und Fernost usw. verteidigen. Diese Menschen bleiben aber im Ernstfall daheim. Diplomatie sollte unsere Stärke sein…..

  9. 20.

    Die Kultur des Gedenkens der Bundeswehr bringt mich zum Nachdenken.

  10. 19.

    Ist ja oft so bei "Linde". Wenn Ihm/Ihr etwas nicht passt, ist es Rechts, oder in diesem Falle Rechtsversifft. Nicht Ernst nehmen!

  11. 18.

    Mit der Einstellung einiger Kommentatoren hätte es den Sieg der Alliierten über Hitler nie gegeben und Europa wäre nun vom Dritten Reich besetzt. Manchmal geht es eben nicht ohne Soldaten, auch in fremden Ländern. Diplomatie kann leider nicht alles regeln.

  12. 17.

    15/ Sicher haben wir in unterschiedlichen Armen gedient, aber die Frage was deutsche Soldaten denn am Hindukusch verteidigt haben können wir nicht beantworten. Noch heut reden uns viel führende Politiker ein das wir unseren Frieden in Afghanistan, in der Ukraine, in Afrika und auf dem Balkan verteidigen müssen. Diese Typen stehen aber im Ernstfall ganz weit hinten oder sind Wehrdienstunfähig. Diplomatie sollte unsere Stärke sein. Dazu haben wir aber nicht die politische Elite.

  13. 16.

    Ich habe es von Wolf Schneider gehört, aber weiß nicht, ob er diese ebenso simple wie richtige Feststellung erfunden hat:

    Pazifismus ist ein Irrtum. Denn durch ihn gewinnt immer der Aggressor.

    Nebenher hoffe ich, Sie werden nie in die Verlegenheit kommen, ihren gewaltlosen Widerstand erproben zu müssen, wenn jemand Sie zu verletzen oder gar zu töten versucht.

    Und: Das haben die Norweger nun wirklich nicht verdient, dass Sie behaupten, sie hätten sich nicht auch mit Waffengewalt gegen den Überfall Nazideutschlands gewehrt.

  14. 15.

    Sie sind nichts anderes als ein Nutznießer. Wer sorgte dafür, dass Sie in Frieden und Freiheit aufwachsen und leben konnten? Was tun Sie, damit auch folgende Generationen in diesem Land dieses Leben führen können. Ich habe 15 Jahre diesem Land gedient und frage mich ernsthaft, wofür!?
    Wenn ich so manche Kommentare lese, war es das nicht wert.
    Aber vielleicht kommt der Tag, an dem auch Sie nicht mehr gefragt werden und eingezogen werden und wir lernen uns dann für einen kurzen Augenblick kennen.

  15. 14.

    Hallo Linde, anscheinend hast du diesen Konvoi nicht gesehen und schreibst blind drauf los. Und deine Konversation lässt vieles zu wünschen übrig....

  16. 13.

    Wat für ein subterrestrischer, rechtsversiffter Schwachsinn! Auch wenn Deutschland zwei Weltkriege verbrochen hat, z. Zt. ist hier immer noch Frieden und unsere Kultur bedarf keines Schutzes durch die Bundeswehr. Deren Aufgabe ist es, Deutschland im Falle eines Angriffskrieges zu verteidigen - für alles andere ist die Polizei zuständig.
    Und deutsche Soldaten haben in Ländern außerhalb der Nato nach wie vor nichts zu suchen - schon gar nicht in Stellvertreterkriegen.
    Trotzdem kann ich die Trauer der Angehörigen verstehen.

  17. 12.

    Warum hatten wir denn bis in die 90er Frieden in Europa? Weil sich alle lieb hatten, Abrüstung, kein Geld für Modernisierung, bzw. Erhaltung der Verteidigungsfähigkeit? Wohl doch eher durch hohen Standart und Zweitschlagfähigkeit. "Wer Frieden will, rüste für den Krieg. Das mag nicht jedem gefallen, aber so ist es gelaufen.

  18. 11.

    Das höre ich schon seit 40 Jahren wird trotzdem bicht richtiger. Schon mal was von Prävention und Diplomatie gehört.

    Beispiele erfolgreichen Widerstands ohne Gewalt : Rosenstraße und der nuchtmilitärische Widerstand der Norweger . Indis he Unabhängig Ghandi ...

  19. 10.

    Jahrzehntelang haben "Pazifisten" jeden Dienstwaffenträger als Ausgeburt der Hölle bezeichnet. Ausser sie haben in ihrer Weisheit entschieden, genau diese Frauen und Männer vor ihnen Karren der "humanitären Rettung" zu spannen. Dann durfte munter marschiert werden. An Ironie nicht zu überbieten. Zivis und Wehrdienstverweigerer geben den Einsatzbefehl.

  20. 9.

    ….Pazifismus verhindert kein KZ oder gar Genozid - ganz im Gegenteil, siehe Srebrenica, Ruanda etc.

  21. 8.

    Entschuldigung, ich zitiere: Um unsere Demokratie zu schützen und uns als Deutschland, als Nation zu verteidigen.??? Warum werden unsere Soldaten in der Welt herum geschickt, in Ländern verheizt und teilweise getötet? Man schafft es nicht einmal unser Land, unsere Kultur, unser Leben zu schützen. Hier in Deutschland ist schon ein Krieg entstanden. In Berlin ist man blind auf diesem Auge... Ich schäme mich dafür. Meinen höchsten Respekt an unsere Soldaten. Ich verneige mich tief an die Getöteten und ihren Angehörigen mein tiefstes Beileid

  22. 7.

    Ich finde das unmöglich.

  23. 6.

    Es ist eine traurige Tatsache, dass junge Menschen in den Krieg gezogen sind und dort ihr Leben gelassen haben. Bleibt für mich die Frage, war es das wert??? Die Taliban treiben weiterhin ihr Unwesen, der Irak ist instabil bis zum geht nich mehr und auf deb Balkan wir auch immer wieder gezündelt. Welchen Frieden hab diese jungen Menschen nun bewahrt??

  24. 5.

    Danke für Ihren Kommentar, manch einer Begreift den Ernst der Lage einfach nicht.

  25. 4.

    Das ist vermutlich das unsinnigste was ich je lesen musste. Gefallene Soldaten werden durch einen Pazifisten (der weder willens noch in der Lage ist sich und sein Land in relevanter Form zu verteidigen) herabwürdigen lassen.

    Pazifismus ist sinnvoll, wenn alle andern Nachbarn ebenfalls an Frieden interessiert sind. Schert auch nur ein einziger aus kann der Pazifist sein Eigentum, seine Werte und sein friedliches Land vergessen. Man kann nur pazifistisch sein sofern andere für ihn kämpfen.

  26. 3.

    Als Pazifist kann ich diese Unterscheidung gut verstehen. Eigentlich müssten die "Gefallenen" "gemordete" heißen . In Auftrag unsere Staates getötet von den Feinden unseres Staates. Also der herrschenden Klassen beider Staaten.

  27. 2.

    Ich schätze die Arbeit der Soldaten, wenn sie notwendig ist. Aber letztendlich ist es ein elendes Krepieren auf dem Schlachtfeld und in den Familien und Freundeskreisen einfach eine nie endende Leerstelle. Ich finde der Name " Gefallene" mit diesem Pathos ist eine Lüge. "Ich dachte immer jeder Mensch sei gegen den Krieg, bis ich heraus fand , dass es welche gibt, die dafür sind, besonders die, die nicht hingehen müssen." Erich Maria Remarque

  28. 1.

    Ich will einfach mal von meinen Gefühlen sprechen hinsichtlich des Begriffs "Gefallene" ("gefallene Soldaten"). Dominosteine fallen, Zinnsoldaten werden umgestoßen und fallen, doch Menschen fallen nicht einfach hin, die stehen auch nicht wieder auf.

    Nach meiner Empfindung entstammt der Begriff "Gefallene" einem Euphemismus und zwar aus einer Zeit, in der Menschenleben im Sandkasten instrumentalisiert und verzweckt wurden. Da sind wir heute darüberhinausgewachsen. "Umgekommen" oder "getötet", diese Vokabeln geben Dasjenige wider, um was es geht und Dasjenige, mit dem "gehandhabt" werden muss.

    Bei allem.
    (Ich hoffe, das klingt nicht nach Rechthaberei oder Haarspalterei, dazu ist die Angelegenheit zu ernst; deshalb habe ich es recht persönlich verfasst.)

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