Erfolg am Landgericht Berlin - 85-jähriger "Manne" Moslehner darf in seiner Wohnung bleiben

Di 22.10.24 | 16:29 Uhr
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mannemoslehner
Video: rbb|24 | 22.10.2024 | Material: rbb24 Abendschau | Bild: rbb

Der 85-jährige Reinickendorfer Manfred Moslehner darf in seiner Wohnung bleiben und muss dort auch für mögliche Sanierungsarbeiten nicht ausziehen. Das entschied das Berliner Landgericht in zweiter Instanz.

Der Mieter Manfred "Manne" Moslehner muss sein Reihenhäuschen in der Reinickendorfer Siedlung "Am Steinberg" nicht räumen. In seiner Berufungsentscheidung entschied das Berliner Landgericht am Dienstag für den Mieter und gegen den klagenden Vermieter.

Die erste Instanz, das Amtsgericht Wedding, hatte im April entschieden, dass der Mann sein Haus in Berlin-Reinickendorf verlassen muss. Er lebt in der Siedlung seit 85 Jahren, in seiner Wohnung dort seit 1978. In dem erstinstanzlichen Urteil hatte die Kammer die Kündigung Moslehners - an ihn ausgesprochen vom Vermieter - noch bestätigt. Diese fristlose Kündigung aber sei nicht rechtens, hieß es nun vom Landgericht.

Gericht: Auch für die Sanierungsarbeiten muss der Mieter nicht umziehen

Der Vermieter hatte Moslehner gekündigt, der angibt, über lediglich rund 1.000 Euro Einkommen zu verfügen - und der die Modernisierung wegen der damit verbundenen Mieterhöhung nicht dulden wollte.

Auch den mit den Modernisierungsmaßnahmen an Fassade und Dach begründeten Umzug in eine Ersatzwohnung beurteilte das Gericht ebenfalls als nicht angemessen und damit auch als nicht verpflichtend. Das Gericht urteilte, dass die Sanierungsarbeiten mit Rücksicht auf die Erkrankung des Mieters erfolgen müssten. Der Vermieter habe hier dessen Belange zu wahren. In der weiteren Berurteilung der Kündigungsgründe hieß es, dass der klagende Vermieter ohne jede Rechtsgrundlage den Beklagten überzogen habe mit "nicht rechtmäßigen Schreiben".

Der 85-Jährige Manfred "Manne" Moslehner - der rbb hat bereits mehrfach über den Fall berichtet - lebt seit seiner Geburt 1939 in der Kleinhaussiedlung "Am Steinberg". Die Siedlung war zunächst im Landesbesitz, wurde 2010 aber vom Land an private Eigentümer verkauft. Die neuen Besitzer planten vor wenigen Jahren dann die Sanierung der Häuser, darunter auch Moslehners Wohnung, mit der Folge, dass sich für Moslehner die Miete erheblich erhöht hätte. Dies lehnte er aber ab.

Viele Bewohner der Siedlung betroffen - Mietpreis teilweise vervielfacht

Die Eigentümer hatten Moslehner mit der Begründung gekündigt, dass er über Jahre hinweg die Modernisierungsmaßnahmen verweigerte. Das dann im April ergangene Räumungsurteil verband das Gericht mit einer Räumungsfrist von drei Monaten. Danach sei das Urteil vollstreckbar, es sei denn, der Rentner hinterlege rund 4.300 Euro als Sicherheitsleistung - eine Art Kaution, um im Haus bleiben zu dürfen, bis der Fall durch alle Instanzen gegangen ist. In der Folge setzten sich Aktivisten und von ähnlichen Modernisierungsforderungen Betroffene für das Sammeln der Kaution ein, und sicherten dem Rentner so den Verbleib in der Wohnung bis zu einem endgültigen Urteil.

Nur wenige Altmieter können sich offenbar die neuen Mietkonditionen leisten

Von einst 50 Bewohnern der Siedlung sind seit dem Verkauf lediglich rund 20 Altmieter geblieben, die die Sanierung ihrer Häuser allerdings nicht mehr verhindern können. In den sanierten Häusern hat sich die Miete zum Teil mehr als verdreifacht - für 80 Quadratmeter auf rund 2.500 Euro und auch mehr, wie die Mieter angeben.

Sendung: rbb24, 22.10.2024, 16:00 Uhr

118 Kommentare

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  1. 118.

    Den Kommentar habe ich nicht nochmals gepostet, das war vielleicht jemand, dessen Freude auch irgendwie einen Ausdruck finden sollte.

  2. 117.

    Liebe Frau B. aus Fh.,
    da sagen Sie was, Seele. Die haben wir alle geschenkt bekommen. Und jetzt haben auch viele kommentiert, die nicht einverstanden sind, dass ein Zuhause folgenlos verscherbelt werden darf, dafür möchte ich mich bedanken. Mir gibt das ein Gefühl von einem »Wir«, und manch anderem anscheinend auch. Der einzige Profit, den ein Zuhause abwerfen darf und soll, der verbleibt in den Wänden der darin lebenden Personen und nicht in den Taschen von Menschen, die darauf spekulieren ihren Wohlstand auf deren Kosten zu maximieren. Ich freue mich auch, wenn es Menschen richtig gut geht, besser als mir, besser als dem Durchschnitt. Womit ich nicht zurecht komme, das ist dir Gier, die seelenlose "juristische Personen" an den Tag legen und diese auch noch vor Gericht tragen um sie einzuklagen. Verlieren Sie bitte auch nie den Mut, Sie sind nicht allein. In dieser Stadt leben nach wie vor auch Menschen, die sehr wohl wissen was anständig ist und was nicht, das beweisen viele hier.

  3. 116.

    Die meisten Mieter in Berlin verfügen weder über das nötige Eigenkapital, noch über dauerhaft gesichert hinreichendes Einkommen, um den Erwerb von Wohneigentum stabil finanzieren zu können. Ihr Beitrag zeugt mithin von fundamentaler Unkenntnis und kann mit Bezug auf das hier thematisierte Schicksal des Herrn Moslehner als bodenlose Unverschämtheit bezeichnet werden.

  4. 115.

    Finde diese Ansicht äußerst seltsam, quasi verinnerlichte Werkzeugisierung des Menschen – heutzutage eher unüblich lebenslang die gleiche Wohnung zu bewohnen. Schon aus gründen der Arbeitssuche –

  5. 113.

    Ich lach mich scheckig, jetzt haben auch noch stabile Makler und Finanzberater den Weg in die Kommentarspalte gefunden, mal abgesehen von denen, die hier ekelhafterweise die Restlebenszeit des Mieters berechnen, weil der natürlich für die erfolglose Suche für eigenen Wohnraum zuständig ist. Schämt sich gar keiner mehr, oder habt ihr beschriebenen Freunde des schlechten Geschmacks nur zuwenig Muttermilch genießen dürfen? Ich freue mich für den Herrn, dass sich sein Widerstand gelohnt hat und wünsche ihm das beste Leben aller Zeiten in seiner Wohnung und Siedlung.

  6. 112.

    Es heißt zwar Sanierung aber das ist hier eine Kombination aus Sanierung und Modernisierung.Bitt das Klein gedruckte lesen.

  7. 111.

    Gut für den Mieter. Was ich nicht verstehe ist die enorme Mietsteigerung bei den sanierten Wohnungen. Bei Modernisierung darf ja eigentlich nur 8 ( 11?) Prozent auf die Jahres-Miete umgelegt werden ( also monatlich geteilt durch 12 ). Sind das Neumieter wo die Miete nicht gedeckelt wird? Oder Luxussanierung?

  8. 110.

    Seit 85 Jahren alle Chancen verpasst selber Eigentum zu bilden. Niedrigzinsphasen, Zeiten mit niedrigen Kaufpreisen inklusive aller Förderungen und Freibeträge und gesparter Miete und der Eigentümer soll nun dafür haften, indem er an der Entwicklung gehindert wird. Schon der Terminus "SEINE" Wohnung lässt tief blicken, wie in Deutschland das Anspruchsdenken eskaliert ist. Es ist nicht "SEINE" er hat sie gemietet, ausgeborgt.. gibt sie aber nicht zurück.. Völlig auf den Kopf gestellt die Besitzansprüche. So überredet man niemanden Mietwohnungen zu bauen. Letztendlich schneiden sich Mieter in der Gesamtheit langfristig ins eigene Fleisch.. wollen sie aber nicht wahr haben.

  9. 109.

    Der war gut...Humor tut gut bei einigen dieser arroganten Kommentare.

  10. 108.

    Hallo, Maik Kretschmar (
    nicht nur "fällt mir nix ein" findetdas toll, ich ebenfalls und gibt mir etwas Hoffnung.
    Es zeigt mir, dass unsere Gesellschaft und die Gesetzgebung noch etwas Gerechtigkeitssinn und Mitgefühl hat. Den Meisten hier scheint es nur um Eigentum, Rendite, die Alten sollen ins Pflegeheim und Platz machen etc., zu gehen.
    An erster Stelle sollte IMMER der Mensch stehen und im Besonderen unsere Alten uns Schwachen. Wer das negiert, hat es nicht verdient, im Alter selbst Unterstützung zu bekommen. Ich bin absoluter Humanist, leben und leben lassen und wünsche daher Niemandem etwas Schlechtes. Doch: Für einzelne Kommentatoren hier mache ich gerne eine Ausnahme...

  11. 107.

    Ihr Kommentar spricht mir aus der Seele. Was hier in den Kommentaren teilweise abgesondert wird, ist an Geschmack- und Respektlosigkeit kaum zu überbieten. Ich wünsche diesen Herrschaften, dass sie auch dieses Lebensalter erreichen und dann auf Mitgefühl und Unterstützung durch die Gesellschaft hoffen können. Offenbar behandeln diese Kommentatoren ihre Eltern, Großeltern genauso - sofern sie noch welche haben.

  12. 106.

    Auweia - da redet jemand oder anderer von "seinem" Haus - in dem er seit 1978 wohnt und vielleicht sogar als "seiner" Siedlung, weil er dort sein Anbeginn seines Lebens lebt. Der Mann ist 85 Jahre alt - und Sie erzürnen sich über einen Duktus, der Ihnen, der in einem "eigenen" Haus lebt, widerborstig erscheint? Und in wessen Eigentum wer lebt, braucht Sie doch nicht zu interessieren. Spießiger und Kleinbürgerlicher gehts nimmer.... oder doch?
    Übrigens: das Land, auf dem Sie und wir alle leben, ist eh nur geliehen - irgendwann gehts an die Natur zurück und mit ins Grab können Sie´s auch nicht nehmen - so ein Shiet auch..... wat nu? Dann zahle ich lieber ne Leihgebühr ;-) Und ne Immobilie macht immobil - da bleibe ich im Geiste doch flexibel und miete, bzw. bin in einer GEnossenschaft. Knall gehört?

  13. 105.

    Das stimmt so pauschal auch wieder nicht. Gegenüber unserer Genossenschaftswohnungen steht ein privat vermietetes Haus, dessen beiden dort wohnenden Eigentümer nicht in Saus und Braus leben sondern beide arbeiten gehen und sich in ihrer Freizeit um den Bestand kümmern sowie ein super Verhältnis zu Mietenden und Nachbarn pflegen. Und die dort Lebenden werdenden nicht ausgequetscht sondern zahlen Miete, die dem Mietspiegel entspricht und nicht übersteigt. Es geht also auch sozial, engagiert und menschlich.

  14. 104.

    "Leben in fremdem Eigentum" das hört sich ja nach Besetzung ohne Mietzahlung an. Hausbesitzer würden es also lieber sehen,wenn ihre Wohnungen unbewohnt blieben? Ich glaube da irren Sie sich heftig. Für Sie ist es gut,dass Sie in ihrem eigenen Häuschen wohnen ...immer gespart und keine Nachbarschaft. Dasmöchte aber nicht jeder.

  15. 103.

    Na wenn Ihr Mann dann im Pflegeheim ist, wofür dann ein Haus zu dritt?

  16. 102.

    Ausgerechnet Sie wollen in eine Villa ziehen? Sie mögen doch das ganze Reichengedöns im Grunde nicht. Was ist denn da los?

  17. 101.

    Wenn die Heuschrecken Immobilien kaufen um ihre Renditen nach aussen zu erfüllen, wen kümmmert es dass Menschen dann auf der Strecke bleiben, nur für Rendite....
    Eigentlich sollte nach einem Verkauf eine 10 Jahres Sperre zu Renditezwecke eintreten!
    Dann macht es das unattraktiv mit den Wohnorten der Renditenopfern zu spekulieren !

  18. 100.

    Ich wäre hier gern mit meinem Mann und unseren 2 Kindern in ein saniertes Reihenhaus gezogen,"

    Und ich würde gerne in eine Villa am Starnberger See ziehen. Aber da will einfach keiner ausziehen!

  19. 99.

    Nach der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts unterhält auch der berechtigte Besitz an einer Mietwohnung dem Eigentumsschutz des Art 14 GG. Daher ist es durchaus richtig, von „seiner Wohnung“ zu schreiben, auch der Mieter im zivilrechtlichen Sinne nicht Eigentümer ist.

  20. 98.

    Wenn jemand ausgequetscht wird, dann sind es die Mmieter, denen die skrupellosen Vermieter rücksichtslos extrem hohe Mietzinszahlungen abpressen.

  21. 97.

    Das Problem ist, daß die Immohaie hauptsächlich ihre eigenen Finanzen sanieren. Die Bedürfnisse der Mieter sind ihnen egal.

  22. 96.

    Ich habe vollstes Verständnis dafür, daß Manne den Handwerkern den Zutritt zu seiner Wohnung verweigerte. Denn ich selbst habe damit sehr schlechte Erfahrungen gemacht. Nachdem ich der sogenannten "Modernisierung" fristgerecht widersprach, ließ ich mich bequatschen und ließ die Handwerker in meine Wohnung. Deshalb bin ich nun vorbestraft mit der Verschandelung meines Schlafzimnmers und viel höheren Kosten. Das war der größte Fehler meines Lebens. Modernisierungen, die der Mieter nicht braucht, die nur dem Vermieter die Taschen füllen, müßten verboten werden.

  23. 95.

    Diese Eigentümer schaffen keinen Wohnraum. Sie zerstören ihn, zumindest den bezahlbaren Wohnraum, indem sie die Mieter vergraulen und ihn unbezahlbar machen.

  24. 94.

    Wenn es um Sanierung geht, hat das nix mit Mieterhöhung zu tun. Eine Modernisierung aber schon und kann abgelehnt werden. Mal nachlesen im Mietrecht.

  25. 93.

    Nach dieser Logik gehen Sie nach einem Arbeitstag auch nicht "nach Hause" sondern "in die Wohnung meines Vermieters" und wenn Sie jemanden abschleppen sagen Sie nicht "Kommst Du noch mit zu mir" sondern "kommst Du noch mit zu meinem Vermieter". Die Belege für die Behauptung bzw subjektive Meinung am Ende Ihres Kommentars würde ich gern noch sehen.

  26. 92.

    Ich geb Ihnen recht, denn wie Sie sagen, sind Sie schön dumm gewesen Ihr Leben auf ein Haus auszurichten.

  27. 91.

    Mag sein, dass Wohnen ein Menschenrecht ist. Es ist allerdings kein Menschenrecht in einer ganz bestimmten Wohnung, in einer ganz bestimmten Stadt ein lebenslang zu wohnen, wenn einem die Wohnung nicht gehört. Es ist heutzutage eher unüblich lebenslang die gleiche Wohnung zu bewohnen. Schon aus gründen der Arbeitssuche. Freue mich trotzdem für den Mann.

  28. 90.

    Herzlichen Glückwunsch. Hoffentlich erreicht der Mieter bei bester Gesundheit den 100. Geburtstag

  29. 89.

    Und Sie sind bestimmt Bürgergeldempfängerin.
    Ihr Statement lässt viel über Sie erfahren..

  30. 87.

    Hä? Wie billig ist das denn? Sie haben es nicht kapiert ja? Was hat das mit Ihrem Spießerhaus zu tun? es geht hier um ein klares Rechtsurteil gegen Wucherer-Vermieter!

  31. 86.

    Tja, da haste was falsch gemacht, Dein Leben lang gebuckelt für ein Haus und dann? Kurz vor der ;Rente machts bumm und weg. Sollte man sein leben nicht sinnvoller gestalten, als nur für ein Haus zu arbeiten?

  32. 84.

    Hier steht im Bericht, dass er SEIN Reihenhaus nicht verlassen muss. Auch in Kommentaren wird von seinem Haus gesprochen.
    Ich war bisher der Meinung, dass eine Mietwohnung nicht zum Eigentum des Mieters gehört.
    Wenn dem nicht so ist, dann bin ich ja ganz schön dumm gewesen, dass ich mein ganzes Leben geschafft und gespart habe um in MEINEM Haus zu leben.
    Es gibt übrigens kaum eine andere Gesellschaft, in der das Leben in fremden Eigentum so eine hohe Akzeptanz hat wie in der unsrigen!

  33. 83.

    Alle, die hier mit Hohn und Spott über alten Menschen herziehen oder "damals" Häuser gekauft haben und den Widerstand mit "Freunden" brechen mussten, anstatt mit sozialem Engagement, diesen sein gesagt, Ihr werdet auch mal alt und gebrechlich - aber alles kommt im Leben zurück.....
    Glückwunsch Manne und Danke an die, die ihm erfolgreich geholfen haben.

  34. 82.

    Ihre Einstellung ist asozial. Nur weil Sie sich diese hohe Miete leisten können und der Gentrifizierung lachend gegenüberstehen, wollen Sie besser sein als ältere Menschen, deren Leben Sie einen feuchten Kericht angeht? Von mir aus, sollten Sie bei Ihrer WOhnungssuche gerne erfolglos sein.

  35. 81.

    Wow, sie sind ja ein ganz harter Hund. Nur hatte "Manne" auch Freunde, manche kennt er vll. noch nicht mal. Es tut aber gut, wenn man nun liest, das die Dorfkläffer amtlich "vom Hof" gescheucht wurden. Es ist menschlich "unterste Schublade" einem alten Menschen aus reiner Profitgier "sein" Heim zu nehmen. Dies in Ihrer Art und Weise gutzuheißen ist noch eine Etage drunter - Laterne ganz unten.

  36. 80.

    Dass jemand mit dem Ausverkauf des Ostens in der aktuellen gesellschaftspolitischen Situation auch noch angibt, lässt mich fassungslos zurück.

  37. 79.

    Ganz ehrlich, man muss nicht altersdiskriminierend und frech werden, weil man selber eine Wohnung braucht. Das entscheiden nicht Sie, wann und ob dieser Mann ins Pflegeheim geht. Vielleicht denken andere Menschen (nicht ich), dass Ihre Kinder eine Zumutung als Nachbarn sind. Leben und Leben lassen. Und vielleicht haben Sie ja noch eine realistische Idee, wohin Manne ziehen kann, wenn Sie Neid oll und Kaltherzig auf seine Wohnung schielen? Leute gibt's!

  38. 77.

    Doch, Wohnen ist ein Menschenrecht und Wohnungen keine Spekulationsobjekte. Man kann nicht nicht wohnen. Wer eine 85jahrigen aus seinem lebenslangen Zuhause wirft und nicht noch wenige Jahre warten kann, bis er den neuen Mieter das Geld aus der Tasche ziehen kann, ist sowieso für die Menschlichkeit verloren. Natürlich braucht Berlin bezahlbare Miet-und Sozialwohnungen!

  39. 76.

    Einen 85 jährigen vor die Tür vor die Tür zu setzen, ist das Allerletzte. Ihre Mieterin möchte ich auch nicht sein. Es liegt nicht an einem 85jahrigen Mieter, wenn es keine Investoren nach Berlin zieht. Wohnen ist ein Menschenrecht und es muss billige Miet-und Sozialwohnungen geben. Wo denken Sie, soll der Mann wohnen?

  40. 75.

    Ja, davon sind in Germany Millionen ältere Menschen betroffen und wer ändert das?

  41. 74.

    Wenn jetzt das Urteil so ausfällt, ist der Umgang mit Herrn Moslehner nicht rechtens. Dann muss der Eigentümer mit Herrn Moslehner leben. Im Grundgesetz steht auch: Eigentum verpflichtet.

  42. 73.

    Die Gebäude sind dringend sanierungsbedürftig.
    Das macht sich nunmal nicht von alleine.

  43. 72.

    Statt gefühlt sich 15 Jahre mit nur dem Thema Migration zu befassen, sollte man sich um die wichtigsten sozialen Fragen der Gegenwart kümmern! Wohnungsnot und Mietwucher! Dann Renten auf Tafelniveau! In anderen EU-Ländern geht es besser, warum nicht in Germany?

  44. 71.

    Ich hab z.B. vorgesorgt und mir damals ein Mietshaus im Osten gekauft, war ein Schnäppchen, da gab es auch viel Widerstand dieser Ostmieter, aber mit Freunden ging es dann. Man muß sehen, wo man bleibt.

  45. 68.

    Es ist schön für "Manne", traurig find ich aber, dass die anderen betroffenen Altmieter, denen die Sanierung scheinbar auch zuwiderläuft, wie hier geschrieben "die Sanierung nicht mehr verhindern können". Sprich, Verteuerung usw.

  46. 67.

    Um dann für 80 qm über 2k Euro hinzublättern. Wäre spannend zu wissen, aus welchen Quellen Sie heute als über 80jähriger solche Mieten leisten wollen.

  47. 66.

    Ich habe schon in Norwegen gewohnt und dort ist es nahezu unmöglich in den Ballungszentren eine bezahlbare und vor allem attraktive Wohnung zu finden.

  48. 65.

    > Ich freue mich für den Herrn, dass sich sein Widerstand gelohnt hat und wünsche ihm das beste Leben aller Zeiten in seiner Wohnung und Siedlung.

    Natürlich finden Sie das toll. Ist ja nicht Ihr Eigentum und Sie sind ja nicht betroffen.

  49. 64.

    > Hier würde ich bis zum EuGH gehen. Das Menschenrecht muss Vorrang haben vor wirtschaftlichen Interessen.

    Es ist kein Menschenrecht in einer billigen Mietwohnung zu wohnen.

  50. 63.

    Sie haben recht! Es empört mich total, was hier für Leute rumposaunen, alles besser wissen wollen und überhaupt sich nicht in die Welt von diesem Herrn reindenken wollen oder können. Wie abgebrüht und eiskalt und auch dumm sind viele ,,Nachbarn'' in Berlin doch!

  51. 62.

    Super! Dann bitte aber auch nicht beschweren, dass kein Investor Lust hat in Berlin noch Wohnraum zu schaffen.

  52. 60.

    Antwort auf "Vanna" vom Dienstag, 22.10.2024 | 18:20 Uhr
    "Es wird auch hier wieder nur darum gehen, dass der alte Mann dann mit seinem Anwalt und dem Vermieter einen Aufhebungsvertrag verhandelt..." Nein, darum geht es nicht: dieser Fall läuft seit über zehn Jahren, in denen der Mann sowohl dem Eigentümer, als auch Handwerkern den Zutritt verwehrt und jegliche Kooperation verweigert hat. Dieses Gehacke auf den Eigentümer ist nicht berechtigt, "unmenschlich" ist anders!

  53. 59.

    Ich lach mich scheckig, jetzt haben auch noch stabile Makler und Finanzberater den Weg in die Kommentarspalte gefunden, mal abgesehen von denen, die hier ekelhafterweise die Restlebenszeit des Mieters berechnen, weil der natürlich für die erfolglose Suche für eigenen Wohnraum zuständig ist. Schämt sich gar keiner mehr, oder habt ihr beschriebenen Freunde des schlechten Geschmacks nur zuwenig Muttermilch genießen dürfen? Ich freue mich für den Herrn, dass sich sein Widerstand gelohnt hat und wünsche ihm das beste Leben aller Zeiten in seiner Wohnung und Siedlung.

  54. 58.

    Hallo gehts noch? Was soll das mit dieser Familie? Der Opi wohnt sein ganzes Leben da und daß hat man zu Recht akzeptiert! Können Sie sich nicht vorstellen, schon klar! Manche haben nicht nur Ihren Verstand, sondern auch Ihr Mitgefühl und Respekt beim FTV-Glotzen verloren.

  55. 57.

    Eine ganz zweischneidige Angelegenheit:
    Ja, Wohnen muss bezahlbar sein.
    Nein, nur auf Grund von Gewohnheitsrecht allein eine Wohnung zu beanspruchen, die eine mehrköpfige Familie glücklich machen würde, ist auch unangemessen.
    Aber: Wohnungstausch oder kleinere Wohnung zum vernünftigen Preis? Unmöglich.
    Das Ganze zeigt wie unter dem Brennglas, wie die Idee "Wohnraum als Geldanlage" das Menschenrecht auf Wohnung ad absurdum führt.
    Schlechte neue Welt!

  56. 56.

    Der norwegische Wohnungsmarkt hat einige Vorteile gegenüber dem deutschen. Eine hohe Eigentumsquote verringert den Druck auf den Mietmarkt, während genossenschaftliches Wohnen leistbaren Raum und Gemeinschaft fördert. Flexiblere Mietverträge erlauben schnellere Anpassungen, und der Kauf sowie Verkauf von Immobilien sind weniger bürokratisch. Diese Merkmale machen den norwegischen Markt dynamischer und besser auf die Bedürfnisse der Bewohner abgestimmt.

  57. 55.

    Ihr müsst Mal das Kleingedruckte lesen .s ist zwar das er für die Dauer dor Wohnen darf muss allerdings die Sanierungsarbeiten er anderen Wohnungen erdulden.

  58. 54.

    Was mokieren Sie sich hier? Das ist schäbig - eindeutig menschenunwürdig haben sich diese ,,Vermoeter'' verhalten, sogar mit Drohungen! Hallo? Wollen Sie das Urtel anzweifeln? Bitte. Ansonsten schreiben Sie nur Humbug.

  59. 53.

    Wieder einmal ein Beispielfall für geringere Vermögensbildung: Mieter haben oft weniger Möglichkeiten, Vermögen aufzubauen, da sie keine Immobilie besitzen, die im Wert steigen könnte. Eigentümer profitieren hingegen von der Wertsteigerung ihrer Immobilien. Unsichere Wohnverhältnisse: Mieter können von Mietsteigerungen oder Kündigungen betroffen sein, was zu Unsicherheit und zusätzlichen Kosten führen kann, z.B. durch Umzüge. Es gibt also verschiedene Faktoren, die dazu führen können, dass Mieter finanziell schlechter gestellt sind.

  60. 52.

    Ein ausgewogenes Mietverhältnis erfordert Verständnis von beiden Seiten. Vermieter tragen hohe Kosten für Instandhaltung und Modernisierung, die notwendig sind, um guten Wohnraum zu schaffen. Letztlich müssen diese Kosten von jemandem getragen werden. Daher ist es wichtig, dass Mieter bereit sind, sich an der Finanzierung zu beteiligen. So profitieren alle von besseren Wohnbedingungen und einer starken Gemeinschaft.

  61. 51.

    In den eigenen vier Wänden zu leben, bietet oft mehr Komfort und Freiheit. Man kann das Zuhause nach eigenen Vorstellungen gestalten und renovieren. Dabei haben Immobilien das Potenzial, im Wert zu steigen, besonders in gefragten Lagen. Dies kann zu einem erheblichen Vermögenszuwachs führen. Während Mieten steigen können, bleibt die monatliche Belastung bei einer Immobilienfinanzierung oft konstant. Dies bietet finanzielle Planungssicherheit. Eigentümer haben mehr Kontrolle über ihr Zuhause und müssen sich nicht an die Regeln eines Vermieters halten. Dies kann zu einem größeren Gefühl der Unabhängigkeit führen

  62. 50.

    Mir wäre es zu schade um die wertvolle Lebenszeit gewesen. Ich hätte mich mit dem Vermieter geeinigt, wäre weggezogen und hätte noch ein paar sehr schöne Jahre gehabt. Mit 84 Jahren habe ich noch eine Restlebensdauer von eventuell 2 Jahren und dann...

  63. 49.

    Die Erhöhung ist zu gering. Seit 1978 hat Deutschland eine kumulative Inflation von etwa 184,67% erlebt. Das bedeutet, dass 100 Euro im Jahr 1978 heute eine Kaufkraft von etwa 284,67 Euro haben. Die durchschnittliche jährliche Inflationsrate in diesem Zeitraum betrug etwa 2,34%. Bei dem von Ihnen erwähnten Anstieg hätte man lediglich den Kaufkraftverlust ausgeglichen, nicht mehr.

  64. 48.

    Es wird auch hier wieder nur darum gehen, dass der alte Mann dann mit seinem Anwalt und dem Vermieter einen Aufhebungsvertrag verhandelt, um den Vermieter finanziell auszuquetschen. Aber er wird das Geld dann ja auch für einen Platz in einem Pflegeheim benötigen, wenn man sich das Foto so anschaut.

  65. 47.

    Es ist wirklich schlimm, dass hier große Wohnungen und Häuser durch Einzelmieter so bevorzugt werden. Ich wäre hier gern mit meinem Mann und unseren 2 Kindern in ein saniertes Reihenhaus gezogen, zumal er sowieso bald in ein Pflegeheim ziehen wird...

  66. 46.

    Es gibt sehr niedrige Werte, die man überhaupt umlegen darf. Bis das dann in nicht mehr leistbaren Dimensionen ist, ist der Mieter bereits verstorben, wenn er jetzt schon so steinalt ist.

  67. 44.

    Und da wundert man sich in Deutschland, dass Niemand mehr Wohnraum gegen Mietzahlung zur Verfügung stellen will, wenn solche Urteile gesprochen werden, dass auch Modernisierungsmaßnahmen an Fassade und Dach keinen Umzug in eine Ersatzwohnung rechtfertigen. Somit haben Alte und Kranke bei Vermietern zukünftig noch schlechtere Karten als bisher schon. Ein schlechter Tag für die alternde Bevölkerung in Deutschland. Glücklicherweise wohnen wir wie unser gesamter Freundeskreis im Eigentum. Es bleibt zu wünschen, dass das Wohnungs- und Gewerbemietrecht sehr bald in Deutschland vereinheitlicht werden.

  68. 43.

    Einen alten Baum verpflanzt man nicht.Supper gemacht.

  69. 42.

    Das Gericht hat entschieden dass der Mieter nicht ausziehen muss. Der Fall wird damit aber noch nicht abgeschlossen sein. Wird das Haus jetzt saniert und modernisiert? Was wird dann mit der Miete? Bei einer hohen aber zulässigen Mieterhöhung wird er sich die Wohnung nicht mehr leisten können. Dann muss er letztlich freiwillig ausziehen.

  70. 41.

    Super

  71. 40.

    Gratulation, wieder mal ein Single, der Wohnraum für eine ganze Familie besetzt... gesetzlich geschützt durch eine Richterschaft, die vom tatsächlichen Leben so weit abgehoben sind, daß es nicht nur traurig, sondern fahrlässig ist. Wer möchte unter diesen Voraussetzungen Wohnraum schaffen, der nicht als überteuerte Eigentumswohnung auf den Markt geworfen werden muß, damit die Gesamtkalkulation aufgeht, weil Altmieter künstlich subventioniert werden?

  72. 39.

    Genau, der Status "Mieter" verpflichtet zur Mietzahlung entsprechend dem Mietevertrag. Der Status "Mieter" verpflichtet nichts dazu, sich jede Vermietersauerei gefallen zu lassen.
    Gut gemacht, Manne! (Und auch gut gemacht H. Solf, das ist Mannes Anwalt")

  73. 38.

    Na endlich.. das wurde aber langsam auch mal Zeit
    Bleibt nur zu hoffen das diese sUrteil auf lange Sicht rechtskräftig bleibt
    und nicht im Nachgang wieder umgemodelt wird

  74. 37.

    Es ist Miete, nicht Eigentum bei dem Herren. Miete - der Status Mieter verpflichtet! Historisch gewachsen ist Berlin hier aktuell noch am A***

  75. 36.

    Interessant wäre wie hoch die Ursprungsmiete im Jahr 1978 für die Wohnung war... Seit 1978 hat Deutschland eine kumulative Inflation von etwa 184,67% erlebt. Das bedeutet, dass 100 Euro im Jahr 1978 heute eine Kaufkraft von etwa 284,67 Euro haben. Die durchschnittliche jährliche Inflationsrate in diesem Zeitraum betrug etwa 2,34%. Bei 184,67 % Mieterhöhung hätte man lediglich den Inflationsausgleich und noch keine Rücklagen für Instandhaltung und Sanierung. Ich befürchte jedoch, dass hier regelmäßige Erhöhungen in der Siedlung versäumt wurden.

  76. 35.

    Kleinere, regelmäßige Erhöhungen sind für Mieter oft leichter zu verkraften als seltene, aber dafür größere Erhöhungen. Dies kann zu einer besseren Mieter-Vermieter-Beziehung beitragen. Der Vermieter hätte über die Jahre immer wieder den Mietpreis anpassen sollen, dann wäre der Sprung hier auch nicht so groß!

  77. 34.

    Stimmt. Es wird in der Debatte immer der Unterschied zwischen Miete und Eigentum "vergessen" - in anderen Bereichen bekommen wir das ganz normal hin, z.B. beim Leasing.

  78. 33.

    Sehr gutes Urteil! Manche Sachen sind mit Geld nicht zu bezahlen. Meine Eltern sind beide Mitte 80; da will man sich verständlicherweise nicht mehr verändern. Und der Mieter wohnt ja nun nicht erst seit gestern dort.

  79. 32.

    Die Genossenschaft wird auch griffig, wenn Modernisierung abgelehnt wird. Anwaltsbriefe und eigenmächtige Handlungen. Zum Schluss wird die Mitgliedschaft wegen Schädigung der Genossenschaft gekündigt. Ein Eintrag ins die Mietdatenbank und es gibt keine Ersatzwohnung.

  80. 31.

    Also als Mieter muss man auch seine Pflichten erfüllen, also dem Eigentümer die Modernisierung ermöglichen. Schließlich wollen die Grünen den Klimaschutz und die energetische Sanierung.

  81. 30.

    Ja, alles was man uns damals im Staatsbürgerkunde -Unterricht über den Kapitalismus erzählt hat, stimmte. Aber, heutzutage ist es noch viel schlimmer, Menschenfeindlicher geworden.

  82. 29.

    Es gibt viele Genossenschaften , die ihre Wohnung kostengünstig instand halten und die Mieten sind dort moderat..also hätte es der Senat auch so machen können. Diese superteure , bei dicken Wänden nichtsbringende Fassadendämmung, dieses Entkernen und dieses alle 10 Jahre das Bad neu haben wollen....das sind so sinnlose Ansprüche angesichts der bereits zerstörten Welt!

  83. 28.

    Wird dieser Artikel auch aktualisiert? In der "Berliner Zeitung" ist seit Stunden zu lesen, dass "Manne" in besagtem Haus wohnen bleiben darf.

  84. 27.

    Meine ehemalige 500 Euro Sozialbauwohnung kostet heute 1500 Euro. Habe vor Jahren die Bremse gezogen und hab mir was anderes gesucht.Mein Einkommen ist zwar auch gestiegen,genau so wie alle anderen Kosten,nur eben nicht wie die Miete.Wohnen muß ich, essen auch und vom Staat will ich nicht.

  85. 26.

    Kapitalismus pur: Die Ausbeutung des Menschen durch den Menschen. Findet man aber in allen Bereichen.

  86. 25.

    Ich bin wirklich nicht überrascht, dass die älteren Generationen für ihr Recht kämpfen, in ihren Mietwohnungen zu bleiben. Es ist unverschämt, was private Vermieter heute verlangen. Ich finde es auch amüsant, dass mein Büro von heruntergekommenen genossenschaftlichen Wohnblocks umgeben ist und dann eine Filiale von Anine Bing. Während man versucht, Berlin zu einem Hipster-Spot zu machen, hat man viele aus ihren Wohnungen vertrieben. Ich wünsche dem Kerl viel Glück.

  87. 24.

    Die Antwort heißt: Null. Natürlich darf jeder meckern und jemanden der Wohnraum zur Verfügung stellt asozial nennen. Nur zu!

  88. 23.

    Nicht zu Ende gedacht, ja die alten würden gerne in eine kleinere Wohnung umziehen, könnten Sie es sich leisten!
    Denn bis heute bietet man Ihnen nichts vergleichbares an.
    Ich rede schon lange davon und es tut sich nichts.
    Als Mieterbeirat ehemals weiß ich wovon ich rede.

  89. 22.

    Tja die Raffgier der wenigen Reichen.
    Geht auf die Straße demonstrieren gegen das Unrecht.
    Aber es müssen alle demonstrieren endlich raus aus der Comfort Zone.

  90. 21.

    Private Eigentümer sind nur an Luxussanierungen interessiert. Eine Miete, die sich nach Sanierung verdreichfacht? Das ist für mich Wucher und sollte bestraft werden.
    Wie war das doch gleich mit der Kappungsgrenze bei Mieterhöhungen? "...Erhöhung der Miete im Rahmen der Anpassung an die ortsübliche Vergleichsmiete innerhalb von drei Jahren um max. 20 Prozent..." sollte auch in diesem Fall gelten, weil es ja keine Neubauten sondern denkmalgeschützte, bereits vorhandene Häuser sind, die saniert werden müssen.
    Der Fall des betroffenen Mieters wäre für mich ein Härtefall, auch wenn (leider) hochbetagte Mieter, Senioren in diesem Land im Mietrecht keinen besonderen Schutz genießen. Was in meinen Augen menschenverachtend ist und dringend geändert werden sollte.

  91. 20.

    Alter allein kann für Justizia, die bekanntlich demgegenüber blind ist, kein Argument für oder wider etwas sein. Wäre der Mieter 47, wäre es kein Problem? Vom Gesetzgeber werden nunmal für Klimaschutz und co Modernisierungen bei Dämmung, Heizung, Fenstern... gefordert. Das alles muss gemacht werden und kostet Geld, was natürlich umgelegt werden muss - bauen ist sehr teuer geworden und Vermieter sind keine NGO. Wen das stört, der gehe gegen die Gesetze vor.

  92. 19.

    Über die Berliner Zeitung habe ich gelesen, dass Mane in seinem Zuhause bleiben darf. Glückwunsch!!

  93. 18.

    Hier wird kein Wohnraum geschaffen, der Wohnraum existierte bereits im Jahr 1939, wie im Artikel beschrieben. Der Mann wohnt da sein gesamtes 85 Jahre dauerndes Leben. Wenn man den Mann umbringen will, dann sollte man das nicht vorher durch Gerichtsprozesse rechtssicher machen wollen. Menschen aus ihren Wohnungen zu werfen ist so selbsterklärend niederträchtig. da braucht es auch kein Gericht dafür um das zu erkennen. Wenn der Senat durch den Verkauf diesen Skandal möglich gemacht hat, dann soll dieser auch die "angepasste" Miete von 2500 Euro übernehmen.

  94. 17.

    Wie kann man ein denkmalgeschütztes Gebiet - und das ist die Kleinhaussiedlung Am Steinberg - überhaupt jahrzehntelang vernachlässigen? Bis in die 1980er Jahre war die landeseigene Wohnungsverwaltung zuständig, danach übernahm die GSW Immobilien AG, seit 2013 Deutsche Wohnen! Das sagt ja schon alles. Offenbar wurde denen die Instandhaltung/Sanierung zu teuer, so dass eben diese Siedlung an Privatinvestoren verkauft wurde. Eine Schande für Berlin - wieder einmal billig Tafelsilber zu verscherbeln. Wenn in der Vergangenheit landeseigen instandgehalten bzw. saniert worden wäre, wären die Mieten moderat geblieben und eine nun teure Sanierung vom Privatinvestor, der auch nur Dollarzeichen im Auge hat, nicht notwendig. Wo bleibt der Schutz für hochbetagte Mieter, die sich dann die teuren Mieten nicht mehr leisten können? Menschenverachtender geht´s kaum. Man stelle sich mal vor: Dein alter Vater, Opa muss deshalb seine Wohnung aufgeben und landet auf der Straße...Schämt euch!

  95. 16.

    Naja Leute... mal ein wenig Rationalität walten lassen. Sicher ist es immer bedauerlich, wenn ein Jahrzehnte lang gewohntes Umfeld sich verändert. Auch weil man einen alten Baum eben nicht verpflanzen kann.
    Aber es gibt auch die Rechte des Eigentümers. Ein Eigentümer muss sich sogar mit Instandhaltung und Modernisierung um sein Eigentum kümmern. Und ja... der Mieter muss ihm dafür Zutritt zur Wohnung einräumen und dies auch zulassen. Da kommt ein Mieter nicht drumherum. Eben dies hat "Manne" wohl nicht getan bzw. verweigert, wenn ich die Artikel alle so richtig verfolgt habe. Dass wie Wohnung dann teurer wird, ist kein Grund, dem Eigentümer den Zutritt für Instandhaltung und Modernisierung zu verweigern.
    Muss man trotz aller menschlichen Tragik auch mal so festhalten nach Recht und Gesetz. Recht und Gesetz sind nicht für Moral zuständig.

  96. 14.

    Naja soviel ich weiß, ist die Siedlung ziemlich runtergerockt und muss saniert werden.
    Das kostet!
    Es gibt eben angenehme, faire Vermieter/Eigentümer und extrem raffgierige.
    Allerdings frage ich mich schon, warum der alte Mann alleine eine so große Wohnung braucht.
    Da könnte gut eine Familie rein. Ich denke, man hat ihm bestimmt angeboten bei der Suche zu helfen.
    Hier wohnt auch seit kurzem eine 80-jährige, die eben sehr lange in Köpenick gelebt hat.
    Jetzt ist sie umgezogen und lebt auch noch.

  97. 13.

    Hä?,,die Eigentümer schaffen Wohnraum“? Indem Sie alte, jahrzehnte lange Mieter rausschmeißen und die Häuser krallen!?

  98. 12.

    Welches Menschenrecht ist hier betroffen?

    Wohnen ist weder Grund- noch Menschenrecht.

    Natürlich muss jeder Eigentümer die volle Verfügungsgewalt über sein Eigentum haben. Vermietung bedeutet aktuell keine Verfügungsgewalt.

  99. 11.

    Was soll denn die Frage?
    Wenn man nicht selbst sozialverträglich vermietet, darf man sich über asoziale Vermieter nicht äußern?

    Manne hat übrigens gewonnen!

  100. 9.

    "Diese Heuschrecken müßten auf die Anklagebank!" Wieviel Wohnraum haben Sie denn geschaffen und vermieten ihn sozialverträhglich?

  101. 8.

    Hier würde ich bis zum EuGH gehen. Das Menschenrecht muss Vorrang haben vor wirtschaftlichen Interessen.

  102. 7.

    Die Justiz ist auf einem Auge blind.
    Weil sie nicht sieht das arme, alte Menschen aus ihren Wohnungen verdrängt werden um besser zahlenden Platz zu machen.

  103. 6.

    >>>Diese Heuschrecken müßten auf die Anklagebank! <<<

    Unmoral ist kein Straftatbestand und interessiert keinen Richter. Richter hören immer beide Seiten an, das vergessen viele.

  104. 5.

    Die Justiz kann ja nicht auf einem Auge blind bleiben und Eigentümern, die Wohnraum schaffen, benachteiligen. Hinterher muss man da sich nicht beschweren.

  105. 4.

    Das ist wieder eiskalte Verdrängung, um aus den leergepressten Häusern, schnell viel Kohle zu machen. Diese Heuschrecken müßten auf die Anklagebank! Die Scham muß ihre Seite wechseln!

  106. 3.

    Wem interessiert es noch wie alt die Mieter sind. Geld regiert die Welt.
    Ich plädiere für die Erhaltung der Mietwohnung für den Herrn.

  107. 2.

    Ich wünsche ihm, von ganzem Herzen alles Gute möge Er in seiner Wohnung bleiben dürfen '...

  108. 1.

    Ja also das, wurde auch langsam mal Zeit!

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