Sperrkreis aufgehoben - Weltkriegsbombe auf BASF-Gelände in Schwarzheide erfolgreich entschärft
Einsatz der Bombenentschärfer auf dem BASF-Gelände in Schwarzheide: Sie mussten einen Kriegsblindgänger unschädlich machen. Am Vormittag konnte der Sperrkreis aufgehoben werden.
Eine 250 Kilogramm schwere Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg ist am Freitagvormittag auf dem Gelände des Chemiekonzerns BASF in Schwarzheide (Oberspreewald-Lausitz) erfolgreich entschäft worden. Das teilte der Schwarzheider Bürgermeister Christoph Schmidt (parteilos) dem rbb mit. Die Zünder konnten demnach erfolgreich entfernt und im Anschluss gesprengt werden.
Um den Fundort war zuvor ein Sperrkreis von einem Kilometer eingerichtet worden. Rund 200 Einwohner mussten zwischenzeitlich ihre Wohnungen verlassen. Nach der erfolgreichen Entschärfung können die Menschen wieder zurückkehren. Zudem wurde am Morgen die Bundesstraße 169 gesperrt, der Zugverkehr auf der Strecke Cottbus-Ruhland eingestellt. Wie die Stadt mitteilte, können diese Maßnahmen nun wieder aufgehoben werden.
Fund schon vor zwei Wochen
Die Produktion der BASF musste laut dem Sicherheitschef der BASF, Michael Krabbes, nicht eingeschränkt werden, da sich in der Nähe des Bomben-Fundorts vor allem Lagerbereiche befinden. Nach Unternehmensangaben sind zudem viele Mitarbeiter bereits im Weihnachtsurlaub oder können aus dem Homeoffice arbeiten.
Der Blindgänger war schon vor zwei Wochen auf dem Werksgelände entdeckt worden. Da von ihm keine unmittelbare Gefahr ausging, konnte die Entschärfung zu einem späteren Zeitpunkt stattfinden.
Sendung: Antenne Brandenburg, 20.12.2024, 7 Uhr
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