Oberhavel - Stadt Hennigsdorf zieht Konsequenzen nach Urteil gegen Kita-Erzieherinnen

Fr 14.02.25 | 11:29 Uhr
Symbolbild:Eine Erzieherin sucht gemeinsam mit einem Kindergartenkind Malstifte aus.(Quelle:picture alliance/dpa/D.Gohlke)
Video: rbb24 | 14.02.2025 | Cathrin Bonhoff | Bild: picture alliance/dpa/D.Gohlke

Nach dem Urteil gegen drei Erzieherinnen der Kita Biberburg in Hennigsdorf (Oberhavel) will die Stadtverwaltung jetzt Konsequenzen ziehen. Das teilte die Sprecherin Caterina Bobrowski am Freitag mit.

Man dulde keine Vorfälle dieser Art und werde auch künftig jegliche Art von Übergriffen konsequent melden und ahnden, sagte Bobrowski nach der Urteilsverkündung. Die Erzieherinnen seien jetzt freigestellt worden und das Arbeitsverhältnis soll beendet werden.

Eine der Angeklagten wurde zu einer Geldstrafe verurteilt. Gegen die anderen beiden wurde das Verfahren gegen eine Geldauflage eingestellt.

Vorwurf der Freiheitsberaubung und Nötigung

Zwischen 2019 und Anfang 2023 haben die Erzieherinnen Kinder in Räume gesperrt und zum Essen und Schlafen gezwungen. Der Vorwurf lautete Freiheitsberaubung und Nötigung.

Die Stadtverwaltung habe zudem vier Personen ermittelt, die von den Vorgängen in der Kita wussten und nicht gehandelt hätten. Drei von ihnen seien nicht mehr in der Stadt Hennigsdorf beschäftigt. Mit der verbleibenden Person sollen Gespräche geführt werden. Außerdem soll das Personal erhöht werden und eine externe Fachberatung erfolgen.

Sendung: rbb24, 14.02.2025, 13:00 Uhr

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