Ab Mitte Februar - Berlin und Brandenburg wollen Corona-Isolationspflicht aufheben
Die Isolationspflicht im Falle einer Corona-Infektion war in den letzten Monaten immer wieder verkürzt worden. Ab Mitte Februar soll sie ganz wegfallen. Die Regierungen in Berlin und Brandenburg appellieren nun an die Eigenverantwortung der Bürger.
Die Isolationspflicht soll in Berlin und Brandenburg am 13. Februar dieses Jahres fallen. Das will die Senatsverwaltung für Gesundheit dem Senat nach eigener Aussage empfehlen. In Brandenburg will das Gesundheitsministerium die Landkreise entsprechend anweisen. Bisher müssen sich Corona-Infizierte noch für mindestens fünf Tage isolieren.
Berliner Regierung setzt auf Eigenverantwortung der Bürger
Die Zahl der gemeldeten Corona-Fälle ist in beiden Ländern rückläufig. "Seit einigen Wochen ist eine Überlastung von Gesundheitsversorgung oder kritischer Infrastruktur durch das Pandemie-Geschehen weder gegeben, noch zu erwarten", sagte Berlins Gesundheitssenatorin Ulrike Grote (Grüne). Sie setze jetzt auf die "Eigenverantwortung der Berliner:innen, sich im Falle einer Infektion zu separieren und andere zu schützen", so Grote in einem Statement.
Brandenburgs Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher (Grüne) sagte: "In Brandenburg zeigen die drei Corona-Warnampeln seit knapp zwei Wochen komplett auf Grün." Daher sei es vertretbar die Isolationspflicht aufzuheben. Auch sie betont: "Wer krank ist und Symptome hat, soll zu Hause bleiben."
Zuletzt hatten beide Länder auch die Aufhebung weiterer Corona-Schutzmaßnahmen beschlossen. So müssen Fahrgäste in Bus und Bahn in beiden Ländern ab Donnerstag keine Maske mehr tragen.
Sendung: rbb24 Inforadio, 31.01.2023, 14:40 Uhr