Bund korrigiert Zahlen - Kosten für A100-Verlängerung erneut gestiegen

Fr 07.07.23 | 12:35 Uhr
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Die Baustelle für den Ausbau der A100 in Berlin-Treptow (Bild: dpa/Jürgen Held)
Audio: rbb24 Inforadio | 07.07.2023 | Sebastian Schöbel | Bild: dpa/Jürgen Held

Die Kosten für die Verlängerung der A100 im Berliner Osten haben sich erneut erhöht. Laut einer parlamentarischen Anfrage der Grünen rechnet der Bund für den 16. Bauabschnitt aktuell mit Ausgaben in Höhe von 720 Millionen Euro.

Das sind noch einmal 20 Millionen Euro mehr als bei der letzten Schätzung. Zuerst hatte der "Tagesspiegel" [Bezahlinhalt] berichtet. Die ursprünglich veranschlagten Kosten lagen einst bei 312 Millionen Euro.

Unklarheit über die Folgen für den Innenstadtverkehr

Laut Bundesverkehrsministerium soll der 16. Bauabschnitt bis Ende 2024 fertig sein und die neue Autobahnstrecke dann zwischen den Anschlussstellen Neukölln und Treptower Park in Betrieb genommen werden.

Der Bau ist umstritten, weil unter anderem weiterhin unklar ist, wie die umliegenden Straßen den zusätzlichen Verkehr aufnehmen sollen. Das erforderliche Konzept für die Inbetriebnahme des Bundes, auf den das Land Berlin sein Verkehrskonzept aufbauen muss, liegt noch immer nicht vor. "Weder im Land noch beim Bund scheint jemand einen Überblick über die tatsächlichen Zahlen, die erwartbaren Kosten und die vollumfänglichen Maßnahmen zu haben, die nötig sind, um den 16. Bauabschnitt der A100 abzuschließen", sagte die verkehrspolitische Sprecherin der Grünen, Antje Kapek.

Sendung: rbb24 Inforadio, 07.07.2023, 12:20 Uhr

39 Kommentare

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  1. 39.

    Ursache: RRG lies Brückensanierungen schleifen und die Behelfsbrücke behindert den planmäßigen Weiterbau der A100 was Jarasch bewusst so wollte und am Ende zahlt jeder Berliner dafür, egal ob Rad- oder Autofahrer.

  2. 38.

    RRG hat ewig gegen die A100 gebaggert und so zur Kostensteigerung beigetragen - nun wurden die abgewählt und der neue Senat macht Schadensbegrenzung- DANKE

  3. 37.

    "Ursachen für Dauerstau Treptower Park:"

    Einfach mal die Augen aufmachen. 1 Person pro Blechbüchse und nicht etwa von Autofahrern kaputt gefahrene Straßen.

  4. 36.

    Eigentlich ist es genau umgedreht.
    Wenn man auf funktionierenden Autoverkehr wert legt, ist man auf dem Lande sehr gut aufgehoben. Dort ist das vergleichsweise einfach zu realisieren und auch die Raumkonflikte mit anderen notwendigen Medien (Strom, Wasser, Abwasser, Regenwasser, gas, Wärme etc) sind auf dem Lande leicht zu lösen.
    Daher ist intensiver Autoverkehr in Großstädten eigentlich totaler Unsinn. Individualverkehr ist sehr effizient auf mittleren Stecken mit starker Vermaschung. In Städten wo viele die gleichen oder ähnliche Wege zurücklegen ist Individualverkehr total ineffizient. Auf kurzen Strecken ja aber dann halt zu Fuß oder Fahrrad/Moped u.ä.
    Diese A100 wird zukünftig deutlich mehr Durchgangsverkehr anziehen.
    Wenn auf dem Ring mal Stau ist, fährt man halt durch Berlin durch, wenn man von Nord nach Süd möchte oder einfach nur um sich mal die Stadt anzuschauen.
    Von Dresden nach HH ist durch Berlin schon die kürzeste Strecke solange die A14 nicht fertig ist.

  5. 35.

    15. Gute Idee, jedes Fahrrad im öffentlichen Verkehr sollte angemeldet sein, mit Rahmen Nr. Die hat ja jedes Fahrrad, außer es ist geklaut. Einmal im Jahr Versicherung und Steuern bezahlen, und evtl. Mit Versicherungs Zeichnen so wie E.Roller
    Und dann können wir über Wünsche der Radfahrer reden.
    Solange bin ich froh das der Senat alle Fahrradwege auf den Prüfstand nehmen!

  6. 34.

    "Ursachen für Dauerstau Treptower Park:"

    Einfach mal die Augen aufmachen. 1 Person pro Blechbüchse und nicht etwa von Autofahrern kaputt gefahrene Straßen.

  7. 33.

    Das ist die Verkehrswende auf Berliner Art.Radwege und Straßenbahnstrecken auf deren Notwendigkeit überprüfen und Autobahnen durch die Stadt fräsen.Ach wäre doch das Engagement und der Geldeinsatz bei der Tram ähnlich,sie wäre nach Spandau,zum Potsdamer Platz und zum Steglitzer Kreisel zumindest im Bau.Und das für weniger Geld.Man beachte allerdings,daß auch die SPD in dieser Koalition für ungebremsten Straßenbau und gegen Umweltschutz ein gehöriges Wörtchen mitzureden hat und folglich das was sie unter rotrotgrün verkündete nie ihre Meinung war.Das sollte man sich merken,auch bezüglich des Heizungsgesetzes unter Herrn Scholz.Autoverkehr vor jeglichen Klimazielen bewahren,dafür heizen der Wohnung als Kompensation für SUV Abgase unbezahlbar machen.

  8. 32.

    21. Das Thema ist BAB Bau und nicht um Renten, also keine Renten Debatte! Ich hatte Nr. 16 über dieses Thema BAB geschrieben. Ansonsten bin ich ganz Ihrer Meinung!

  9. 31.

    "720 Millionen Euro"
    Die wären im Ahrtal bestimmt willkommen.

  10. 30.

    "Ich weiß nicht, was der Artikel bezwecken will"
    Wie wäre es mit dem nahelugenden, bei einer Nachrichtenwebseite?
    Informieren was irgendwer irgendwo getan hat weil es die Allgemeinheit interessieren könnte.
    Ich wüsste keine anderen Weg zügig zu erfahren dass Frau Kapek diese Frage gestellt hat und was man ihr geantwortet hat.
    Ob und welche Bedeutung es für mich hat, entscheide ich als mündiger Bürger natürlich selbst.

  11. 29.

    In die Großstadt gehört ein gut funktionierender ÖPNV. PKW-Verkehr nur soweit wie unerlässlich.

  12. 28.

    Wenn man so Sätze liest wie "Das erforderliche Konzept für die Inbetriebnahme des Bundes, auf den das Land Berlin sein Verkehrskonzept aufbauen muss, liegt noch immer nicht vor. " und dann auch noch im Hinterkopf hat, das es sich um eine BUNDESautobahn handelt, dann is det nicht Bärlin. Dann sind das wohl Probleme auf Bundesebene. Und die dann ... blöd für einige Kommentierende mit rot-grünem Feindbild hier ... auch noch in einem FDP geführten Ministerium.

  13. 27.

    Ein gut funktionierender privater Autoverkehr ist in dünn besiedeltem Gebiet wichtig. In der Stadt ist er auf Ver- und Entsorgung und öffentliche Dienste zu beschränken. Ergibt ja auch keinen Sinn, in dicht besiedeltem Gebiet ein maximal flächenverschwendendes Verkehrsmittel zu etablieren.

    Keine Ahnung, was Ihre Argumente für die von Ihnen propagierte Auffassung sind, Sie bringen ja keine.

  14. 26.

    Der größte Teil der Mehrkosten ist den Grünen und seinen Anhängern zu verdanken. Da wird angeblich eine Kröte entdeckt und schon steht alles. Ein gut funktionierender Autoverkehr gehört in eine Großstadt. Wer damit nicht klar kommt kann gerne wegziehen, in Brandenburg oder Mecklenburg-Vorpommern gibt es sicher ruhige Gebiete.

  15. 25.

    Die Mittel nimmt Frau Schreiner woher? - oder hat sie schon bei Herrn Wissing vorgesprochen.

  16. 24.

    Die Mittel nimmt Frau Schreiner woher? - oder hat sie schon bei Herrn Wissing vorgesprochen.

  17. 23.

    Alleine die Vorstellung: 17. Bauabschnitt, Kreuzung mit der Frankfurter Allee, sieht dann so aus wie am Kreuz Schöneberg - herrlich.

  18. 22.

    Ja lasst endlich die Vernunft zu Tunnel Schlangenbaderstr. schnell sanieren zumindest verkehrsfähig machen damit Anwohner und Nutzer wieder zur Ruhe kommen und ja die Grünen Mimimi... BAB endlich fertig bauen wir sind ne Großstadt und da müssen eben auch solche Regeln passend angewendet werden und nicht auf dem Dorf wo die Angerlinde am Dorfplatz bestaunt wird... Schon die Anfrage der Grünen im BT zeigt das diese Mitmenschen einfach die Realität und die mehrheitlich Burgerbedurfnisse verkennen..

  19. 21.

    Sie sagen es, ein Teil der Renten und Leistungen, die sich so Rente nennen. Werden aus den Einnahmen der Kfz Besitzer, nicht nur der Kfz Steuer, mindestens gestützt. Fahrzeughalter zahlen nämlich nicht nur Kfz Steuern. Das sind die geringsten Kosten. So setzt sich der Benzinpreis zB zu ca 2/3 aus Steuern und Abgaben zusammen. Bei 1,50 € je Liter gehen also 1 € an den Staat. Pro Tankfüllung locker 50,-. Mal wieviel Autofahrer und Woche? Gewerbe und Mehrwertsteuer für Produktion und Verkauf und Rohstoffe bei 2. und 3. Firmen, die daran Hängenden Arbeitsplätze und deren Steuereinnahmen. Wie auch Werkstätten, Tüv oder Waschanlagen und meinetwegen auch Tuning. Die Autofahrer müssten also goldene Fahrbahnen haben. Was zahlen Radfahrer oder die BVG, die mit ihren schweren Fahrzeugen die Straßen zerstören? Der Straße ist es egal ob der Gummireifen mit 20t Fahrgästen oder 20t Fracht auf sie drückt.

  20. 20.

    Ich kann Ihnen nur Recht geben. RGR
    hat alles verschleppt, blockiert und verschoben. Dann kommt sowas dabei heraus. Die Kosten explodieren
    und wenn man nicht sofort loslegt wird es noch teurer. Klar das jetzt die Grünen und Linken, sowie Jusos aufgrund der gestiegenen Kosten
    dafür plädieren, die A 100 nicht fertig zu bauen. Dann hätten sie das, was sie immer wollten. Hoffentlich macht der Bund (Wissing) jetzt Dampf, damit es keine Verzögerung mehr gibt.

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