Brandenburg - CDU-Landeschef Redmann fordert stärkere Abgrenzung von der AfD

Sa 10.02.24 | 09:45 Uhr
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Branenburgs CDU-Fraktionschef Jan Redmann sitzt an seinem Schreibtisch und spricht (Quelle: dpa / Soeren Stache)
Audio: Antenne Brandenburg | 10.02.2024 | Yvonne Krause | Bild: dpa

Brandenburgs CDU-Chef Jan Redmann nennt die Auseinandersetzung seiner Partei mit der AfD "oberflächlich". Der dpa sagt der Unionspolitiker, dass sich diese Haltung nun auch in den Umfragen widerspiegele. "Es reicht nicht einfach nur zu sagen: 'Das sind Nazis.' Wir müssen deutlich machen, was es für unser Land und jeden Einzelnen konkret bedeutet, wenn die AfD regieren würde." Redmann betont, die Gefahr etwa werde "für die Menschen greifbarer", wenn genauer erklärt werde, "dass Arbeitsplätze und unser Wohlstand in Gefahr" seien.

Klare Absage an Zusammenarbeit mit der AfD - Abgrenzung zur Werteunion

Der CDU-Landeschef wirft der AfD vor, eine Politik zu machen, die gegen Bauern und Wirtschaft gerichtet ist. "Die AfD hat immer wieder versucht, auf den Protestzug der Bauern aufzuspringen. Selbst sprechen sie sich aber für die Streichung von Subventionen aus", sagte Redmann. Er betont allerdings auch, er sehe keine "offene Flanke": "Die Beschlusslage der CDU Brandenburg ist eindeutig: Es wird keine Koalition oder koalitionsähnliche Zusammenarbeit mit der AfD geben."

Redmann forderte zudem eine klare Entscheidung der Mitglieder seiner Parei zwischen Werteunion und der Union. Die Werteunion kokettiere mit einem Bündnis mit der AfD. "Sie ersetzt Meinungsstreit und Sachpolitik durch Kulturkampf und denkt Demokratie nicht vom Einzelnen", sagte er. "Mitglieder der CDU, die diesem Verein bisher noch nicht den Rücken gekehrt haben, müssen sich jetzt entscheiden, eine Doppelmitgliedschaft wird künftig nicht mehr möglich sein."

Sendung: Antenne Brandenburgn, 10.02.2024. 9 Uhr

49 Kommentare

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  1. 49.

    Einstein sagte aber auch: „ 2 Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber beim Universum bin ich mir nicht ganz sicher.“

    Wenn nach 100 Jahren die Menschen wieder ähnliche Fehler machen, wie ihre Vorfahren, passt der Spruch perfekt.

  2. 48.

    Alles, was sich vom Rechtsextremismus abgrenzt, ist positiv zu bewerten. Das muss mutiger und konsequenter passieren, überall.

  3. 47.

    Goethe würde die AfD nicht wählen und mit uns gegen Rechts marschieren.

  4. 46.

    Populismus und aus dem Kontext gezogene Sprüche sind immer ein Zeichen dafür, dass die AfD versucht, mit einfachen Mitteln etwas zu verharmlosen und zu verdrehen. Man kann es als Unsinn betrachten, aber leider müllt dieser Unsinn uns gewollt zu mit Überflüssigen und faktenfreiem Unsinn.
    Ich liebe ja Fakten, haben Sie welche?
    Rechtsextremismus ist die größte Gefahr für alle.

  5. 45.

    Sie wählen die AfD? Rechtsextreme? Die sich ethnisch abgrenzen wollen und gegen Inklusion sind? Die völkisch denken und vom Verfassungsschutz beobachtet werden? Die rassistisch und homophob und antisemitisch sind?
    Kennen Sie Ihren Lehrauftrag?
    Wo unterrichten Sie denn?
    Sie wussten nicht, dass der Rechtsextremismus die größte Gefahr im Land ist?

    Viele Schüler lehnen übrigens rechten Lehrer ab. Die wehren sich gegen rechtsextreme Lehrer, mit Erfolg. Denn erst im letzten Sommer wurde eine rechtsextreme Referendarin enttarnt, niemand, der Rechtsextremismus unterstützt oder wählt, sollte im Schuldienst unterwegs sein, darf auch gar nicht sein. Neutralitätsgebot.

    Ich deute Ihren Kommentar als Verharmlosung der AfD, populistisch.

  6. 44.

    Die arme AfD ist rechtsextrem und gehört nicht zum demokratischen Spektrum. Niemand wählt Unfreiheit und Autokratie, wenn er Freiheit und Demokratie haben kann.

  7. 42.

    "Ich kenne Menschen (auch Lehrer:innen) die AfD wählen. "

    Auch die Nazis sind von sog. Intellektuellen gewählt worden. Und nicht nur deshalb um später auf die Liste der "Gottbegnadeten" zu kommen.

    Damals wie heute mache ich denen den gleichen Vorwurf. Im Gegensatz zu den "Dummen" hätten sie wissen müssen was sie da wählen.

  8. 41.

    Bitte nicht nur eine stärkere Abgrenzung fordern, sondern es auch tun.

  9. 39.

    Ich halte es da eher mit Albert Einstein: Dumm ist immer dasselbe zu tun, aber ein anderes Ergebnis zu erwarten.
    In diesem Sinne wäre es dumm, wieder die Parteien zu wählen, die die aktuellen Probleme verursacht haben.

  10. 38.

    Ich weiß nicht, ob das alles so zielführend ist: Ablehnen, Ausladen, Ausgrenzen, Säle verlassen...
    In die Verantwortung und Pflicht nehmen, den Dialog suchen, sich fragen, ob so viele Menschen (also deren Wähler) alle "dumm" sind oder sich vielleicht mal aufrichtig fragen, warum sich etliche Menschen von den Vorstellungen der Politik dieser Partei offenbar abgeholt fühlen.
    Da muss man möglicherweise ansetzen.
    Ich kenne Menschen (auch Lehrer:innen) die AfD wählen.
    Und die sind nicht alle "schlecht" oder "ungebildet".
    Sondern fühlen sich nicht mehr wahrgenommen und sind enttäuscht.
    Und das ist jetzt meine neutrale Meinung. Kein Pro oder so.
    Aber die Aktion mit der Berlinale finde ich tatsächlich falsch.

  11. 33.

    " , wenn sie nur noch auf den politischen Gegner eindreschen, statt Probleme zu lösen. "

    guter Kommentar

  12. 32.

    Herr Redmann hat doch keine Machtoption.
    Mit welcher Koalitionsaussage will man in den Wahlkampf gehen?
    CDU-Rot-Grün?
    Plus FDP? Oder Linke?
    Ach nee, die schaffen ja die 5%-Hürde nicht.
    Wenn ich CDU wähle und dann Grüne bekomme, dann wird's mit der CDU Brandenburg weiter bergab gehen.

  13. 31.

    "Schließlich stellt die AfD auch keinen Parlamentsvize." Aber sie könnte das als Fraktion, bisher wurden nur alle Personalvorschläge mehrheitlich vom Parlament abgelehnt.

  14. 30.

    "Und das ist eine ganze Menge; das Land hat sich deutlich besser entwickelt als die meisten anderen Bundesländer."
    Sorry aber das sehe ich etwas anders:
    beim Thema Verkehr, sprich Park & Ride wurden nun wirklich keine Bäume ausgerissen.
    Auch während Corona hat sich die Brandenburger Regierung nicht mit Ruhm bekleckert.
    Und beim Thema BILDUNG sollten Politiker am besten Schweigen.

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