Schulgesetz in Berlin - Eltern fürchten höheren Druck durch neue Aufnahmeregeln an Gymnasien

Mo 18.03.24 | 08:09 Uhr | Von Kirsten Buchmann
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Symbolbild: Schülerinnen und Schüler im Gymnasium (Bild: dpa/ SvenSimon/ Frank Hoermann)
Bild: dpa/ SvenSimon/ Frank Hoermann

Die Berliner Koalition will das Aufnahmeverfahren für das Gymnasium ändern. So sollen Kinder mit einem Notendurchschnitt unter 2,3 in Kernfächern ihre Eignung für das Gymnasium nachweisen müssen. Eltern sehen das kritisch. Von Kirsten Buchmann

Antje Dietrich hat zwei Töchter im Grundschulalter. Sie ist froh, dass sich die Ältere noch nach dem bisherigen Verfahren für einen Platz am Gymnasium bewerben konnte. Denn laut einem Entwurf der Bildungsverwaltung sollen die für die Aufnahme am Gymnasium relevanten Zeugnisnoten künftig nur noch die Fächer Deutsch, Mathe und erste Fremdsprache umfassen.

Antje Dietrich fürchtet, dass das einen Teil der Kinder benachteiligen wird: "Es gibt Kinder, die in Mathe und Physik begabt sind, denen fällt es manchmal gerade in Englisch etwas schwerer." Zudem gebe es in Berlin einen höheren Anteil Schüler, deren Muttersprache nicht Deutsch ist.

Pläne für neues Übergangsverfahren für Berliner Gymnasien

Für Kinder mit Sprachdefiziten müsse es einen Ausgleich geben, fordert deshalb die Mutter und Elternvertreterin aus Marzahn-Hellersdorf. In dem bisherigen Verfahren zählen für die sogenannte Förderprognose für die Aufnahme an der Oberschule alle Noten, wobei die Fächer außer Kunst, Musik und Sport doppelt gewichtet werden. Insgesamt ergebe sich dadurch ein breiteres Bild, sagt Antje Dietrich.

Die Verengung auf drei Fächer "erhöht den Druck", fürchtet die Grünen-Politikerin im Berliner Abgeordnetenhaus Marianne Burkert-Eulitz. Ähnlich sieht das Franziska Brychcy von der Linken. Sie sei besorgt, "ob die Schülerinnen und Schüler in der sechsjährigen Grundschule unter noch stärkeren Leistungsdruck geraten."

Notendurchschnitt wird wichtiges Kriterium

Aus Sicht von Arnd Niedermöller von der Vereinigung der Berliner Oberstudiendirektorinnen und -direktoren ist dagegen der Fokus auf die Kernfächer sinnvoll. Denn wenn jemand zum Beispiel in Deutsch Schwierigkeiten habe, "hat er es mit der Lesekompetenz in anderen Fächern auch nicht leicht."

Vor rund zwei Wochen war ein Referentenentwurf der Berliner Bildungsverwaltung für die geplante Schulgesetzänderung bekannt geworden. Die Details darin zu dem künftigen Aufnahmeverfahren für das Gymnasium: Schülerinnen und Schüler mit einem Notendurchschnitt niedriger als 2,3 in Deutsch, Mathematik und der ersten Fremdsprache im zweiten Halbjahr der fünften und im ersten Halbjahr der sechsten Klasse sollen für das Gymnasium ihre Eignung nachweisen müssen. Das soll durch einen erfolgreichen Probeunterricht am Gymnasium geschehen.

Bildungsverwaltung muss Zahl korrigieren

Dass neue Aufnahmeregeln für das Gymnasium nötig seien, hatte Bildungssenatorin Katharina Günther-Wünsch (CDU) gegenüber dem rbb Anfang März damit begründet, dass rund 50 Prozent der Kinder ohne Gymnasialempfehlung das Probejahr in der siebten Klasse nicht schafften.

Sie müssten deshalb auf die Sekundarschule wechseln. Eine Zahl, die die Bildungsverwaltung inzwischen auf 34 Prozent korrigierte für das Schuljahr 2022/23. Das heißt auch: Rund zwei Drittel der Kinder, die eigentlich keine Gymnasialempfehlung hatten, haben das Probejahr geschafft.

Der Vorsitzende des Landeselternausschusses, Norman Heise, argumentiert denn auch, die Zahlen gäben es nicht her, das Übergangsverfahren zu ändern. Sie gäben "keinen Aufschluss" darüber, welchen Schulabschluss Schülerinnen und Schüler später erreichen.

Bildungssenatorin Katharina Günther-Wünsch dagegen verteidigt das geplante neue Aufnahmeverfahren. Ihr gehe es darum, damit Kindern die bestmögliche Schulform zuzuweisen: "Wir setzen den NC bei 2,3 fest und ermöglichen zusätzlich auf Antrag noch einen Probeunterricht."

Eintägiger Probeunterricht vor der Anmeldung für das Gymnasium

Laut den Plänen der Bildungsverwaltung soll ein eintägiger Probeunterricht vor der Anmeldung für das Gymnasium künftig zeigen, ob ein Kind mit einem Notendurchschnitt schlechter als 2,3 in den Kernfächern für das Gymnasium geeignet ist.

Elternvertreterin Antje Dietrich kann sich allerdings noch nicht vorstellen, dass ein eintägiger Probeunterricht tatsächlich spiegelt, wie ein Kind, das aufs Gymnasium möchte, tickt: "Ich habe sehr ruhige Kinder, die in der Schule nicht so aus sich rausgehen." Sie wisse nicht, "ob das jemand von außen an einem Tag beurteilen kann." Wie genau der eintägige Probeunterricht aussehen soll, ist noch nicht bekannt. Das will die Bildungsverwaltung durch eine Verordnung regeln.

Bereits enthalten ist im Entwurf für die geplante Schulgesetzänderung, dass das Probejahr in Klasse sieben am Gymnasium wegfallen soll. Wer es nicht besteht, muss bisher auf eine Sekundarschule wechseln. Dass das Probejahr in Jahrgangsstufe sieben in Zukunft entfallen soll, stößt auch bei Eltern auf Zustimmung.

Sendung: rbb24 Abendschau, 14.03.24, 19:30 Uhr

Beitrag von Kirsten Buchmann

109 Kommentare

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  1. 109.

    Ich finde es auch bescheuert, wenn Sie sagen ,,nicht jeder muß Abitur machen''Wer Bitteschön will das? Niemand! Das Abitur schafft auch nicht jeder, da muß man schon fokussiert und fleißig sein.

  2. 108.

    Nein, es muss nicht jeder Abitur machen und studieren. Leider gibt es aber immer mehr Ausbildungsbetriebe, die lieber Schüler mit Abitur als mit Real- oder Hauptschulabschluss machen. Deshalb gehört das ganze Schulsystem auf den Prüfstand gestellt und nicht nur der Zugang zum Gymnasium. Es ist doch Blödsinn, das Pferd von hinten aufzuzäumen. Wichtiger ist es, dass alle Schüler eine angemessene und weiterführende Schulbildung erhalten, mit der sie dann für den Beruf befähigt werden. Wir sind nicht im 18. Jahrhundert, wo Bauernkinder nur eine Grundbildung erhielten, weil sie dann sowieso aufs Feld mussten.

  3. 107.

    Also, wenn mein Kind keine Leistung bringt, weil es durchschnittlich intelligent ist, muss ich mich damit nicht zufrieden geben und behaupte dann einfach, man will nicht, dass mein Kind das Abi macht? Aha, wieder Blödsinn gelernt.
    Ich bin doch ein guter Vater, wenn ich die tatsächlichen Fähigkeiten meines Kindes erkenne und respektiere und dem Kind damit viel mehr helfe. Das hat was mit der Liebe zum Kind zu tun, damit das Kind seinen Fähigkeiten entsprechend glücklich wird.

  4. 106.

    Ich finde es richtig. Nicht jeder muss Abitur machen, selbst wenn es sich die Eltern noch so sehr wünschen. Abitur sollte etwas Besonderes und nur für kluge/fähige Kinder vorgesehen sein.

  5. 105.

    "Dieses Bildungssystem manifestiert Klassenunterschiede." Ein fester Klassenstandpunkt war in der DDR auch immer Gold wert. Warum sind denn oft Einwanderer aus ostasiatischen Klassenbeste? Die kommen sehr oft aus eher niedrigen Klassen nach Ihrer Einteilung. Könnte es daran liegen, daß in der Herkunftskultur Wissen und der WIssenserwerb einen sehr hohen Stellenwert hat und harte Arbeit (bei Schülern also lernen) in diesen Kulturen gefördert und anerkannt wird?

  6. 104.

    Lassen Sie sich von den anderen nichts Schlechtes einreden. Dieses Bildungssystem manifestiert Klassenunterschiede.
    Einziges Ziel von Günther-Wünsch/Wegner: Eliteförderung. Irgendwie muss man ja den "Pöbel" von Bildung Wissenschaft und gesellschaftlicher Anerkennung etc. fernhalten.

  7. 103.

    Ich hätte da für den „rbb24-Nutzer“ ein innovatives, modernes Konzept, was sich immer bewährt hat:
    Hinsetzen, lernen, sich abfragen, wieder hinsetzen, weiterlernen… bis man es kann. Ja, vieles davon mag „praxisfern“ wirken, uninteressant, langweilig. Es muss nun mal beherrscht werden. Warum wohl? Weil der Aha-Effekt erst viel, sehr viel später einsetzt, wofür man was gemacht haben MUSS.

  8. 102.

    Apropos "das richtige Deutsch": Mit der Interpunktion scheint es da bei Ihnen auch zu hapern, gelle?
    Als richtiger Deitscher sollten Sie die richtige Satzzeichensetzung aber drauf haben.

  9. 101.

    "erfährt Stillstand oder Rückschritt, auch im Bildungsbereich" Das muß nicht schlecht sein. Sie können doch nicht eine Reform auf die nächste setzen, wenn die Evaluierung ergab, daß die letzte Reform keinen Fortschritt beim Wissen gebracht hat. Das logische ist dann, die letzte Reform rückgängig zu machen und auf den Zustand vorher zurückzukehren, der bessere Ergebnisse im Vergleich brachte - und erst dann kann man neu überlegen.

  10. 100.

    "Leistung ist kein objektiv erfassbares Phänomen." Leistung heißt in der Schule Wissen und ist objektiv durch Tests und Prüfungen erfaßbar. Der Schwerpunkt sollte eifach wieder bei Wissen liegen, darauf kann man alles andere aufbauen - aber ohne Wissen, ist alles andere nichts. Und Kompetenzen ersetzen kein Wissen.

  11. 99.

    Talent gibt es also nicht. Aha.
    Was Sie alles wissen.
    Wissen Sie auch etwas über den IQ und EQ?
    Manche Kommentare lassen sich nur mit einer Tasse Kakao ertragen. Das tröstet etwas.

  12. 98.

    Sie orientieren sich nicht an den Besten. Sie reden die auch noch schlecht. Das was dann dabei rauskommt zeigen PISA und ALLE anderen Wissenstandserhebungen. Kinder sind keine ideologische Spielwiese. Und besonders migrationsfreundlich ist es, wenn man das richtige Deutsch verwendet.

  13. 97.

    Wer cDU wählt, erfährt Stillstand oder Rückschritt, auch im Bildungsbereich: Ausbau des dreigliedrigen Schulsystems, zunehmende Privatisierung von Grundschulen, kein Erwerb von Sozialkompetenz, kein interdisziplinäres Lernen, kein Aufsuchen von Praxisorten von Wissenschaft und Co., keine Berücksichtigung unterschiedlichster Bedingungen der Schüler*innen, Ausbau der Förderschulprogramme, Segregation des Unterrichts für geflüchtete Kinder o. Jugendliche, Gymnasialempfehlung entlang des Geldbeutels der Eltern - alles in allem stehen sämtliche Handlungen des Senats der Herausbildung von selbstständig denkenden und handelnden Menschen im Wege, ergo den Zielen von Bildung und Erziehung insgesamt, selbst nach BGB.

    Talent gibt es nicht. Leistung ist kein objektiv erfassbares Phänomen. Dass sowohl Noten als auch Auswahlverfahren wie das Probehalbjahr blanke Willkür sind, ist den Ergebnissen abzulesen. Schule ist ein Selektionsort - das gilt es zu kompensieren, nicht auszubauen.

  14. 96.

    Ihr Kommentar zeigt ja geradezu, wie wichtig das richtige Deutsch ist. An ALLEN Schulformen wird das richtige Deutsch gelehrt... wie der Deutsche Rechtschreibrat empfiehlt.

  15. 95.

    Deutsch und Mathematik sind deshalb wichtig für die Beurteilung zum Übergang in die weiterführenden Schulen, weil mit der deutschen Sprache alle Fächer erschlossen werden. Sprachverständnis und eine richtige Verwendung von Sprache sind deshalb eine wichtige Voraussetzung für einen erfolgreichen Schulbesuch.
    Eine andere wichtige Voraussetzung ist logisches Denken, das im Mathematikunterricht vermittelt wird.
    Erworbenes Fachwissen z.B. in Sachfächern ist dagegen wenig aussagekräftig.

  16. 94.

    .. daß mir damals die 13. Klasse erspart blieb, wäre fast dazu gekommen, weil ich in der 11.+12. so oft krank war, daß mir zu viele Stunden fehlten für die Abi-Zulassung.
    Dadurch hätte ich dann nicht nur die 12. wiederholen müssen, sondern auch noch eine 13. Klasse absolvieren müssen, obwohl mein Notenschnitt trotz der vielen Fehltage zwischen 1 und 2 lag!
    Ich mußte extra zum staatlichen Schulamt, 3 Landkreise weiter, um einen extra-Antrag zu stellen, sonst hätte ich (wegen der neu eingeführten 13. Klasse) erst 2 Jahre später Abi machen können- völlig sinnlos.
    Was sagt man denn da spöter bei einer Bewerbung, warum man 14 Jahre statt 12 auf der Schule war?
    "Ich war zu krank"?
    Das will kein Personaler hören. Damit hat man sich gleich disqualifiziert!

  17. 93.

    Ich vermute auch, daß die Senatorin mit dieser Reform eher die Erwartungen ihrer Wählerschaft bedienen will.
    Dadurch ist die mögliche Konkurrenz um die Plätze am Gymnasium automatisch kleiner.

    Irgendwie gehört es zum Guten Ton in der Politik, nach gewonnener Wahl sein Revier zu markieren, um später sagen zu können 'schaut, was ich durchgesetzt habe'. Das macht die FDP auf Bundesebene genauso.
    Fragt sich nur, ob das gut ist für die Betroffenen?
    Schlimm isses auf jeden Fall, wenn bei jeder Wahl in der Bildungspolitik rumgepfuscht wird, weil man mit den Linien, die von der Vorgängerregierung nicht einverstanden ist.
    Ich hab das in den 90'ern im Osten erlebt- schön war das nicht, alle 4 Jahre ne Rolle rückwärts in der Bildungspolitik.

    Ich bin echt froh,

  18. 92.

    "Förderbenötigten" Dafür gibt es aber Förderschulen, die genau nach dem individuellen Bedarf fördern können. Dann sollte man das Förderschulsystem ausbauen, wenn diese Kinder genötigt werden ohne individuell passende Förderung auf normale Schulen zu gehen, was nicht im Sinne dieser Kinder sein kann.

  19. 91.

    Hauptsache, man bepackt etwas Schönes wie die Bildung der Kinder immer mehr mit Druck und Stress...
    Als ob der Druck durch die berlinweite Schulauswahl nicht schon reichte - was wäre denn einfacher, als auf das Gymnasium im Wohngebiet zu gehen?
    Das wäre für unser Kind zwei Blocks weiter weg als die Grundschule, aber das wäre natürlich zu einfach.
    Und jetzt noch zusätzlicher Druck, wirklich fein...

  20. 90.

    An die Runde: Der Grund, warum Eltern in Berlin ihr Kind aufs Gymnasium bringen wollen ist nicht nur Abi oder der Job. Es liegt einfach daran, dass es sonst nur die ISS gibt. Also entweder Gymasium oder mit "dem Rest" (d.h. Lernschwachen, Lernverweigerern, Spätstartern, Förderbenötigten, etc.) an einer Schule. Und das ist klingt nicht nach einer guten Alternative. Daher wäre eine Realschule/Gesamtschule in der Mitte wieder sehr sinnvoll.

  21. 89.

    Ich verstehe immer noch nicht den Sinn hinter dieser Reform.

    Wenn ich der Senatorin Niedertracht unterstellen wollen würde, würde ich sagen, die versucht, die Gymnasien frei von Schülern mit Migrationshintergrund zu halten. Das sind nämlich die Kinder, die im Durchschnitt in Deutsch eher schlechter abschneiden, da aber bisher durch MINT ausgleichen konnten.

    Aber was sind die Gründe, wenn man der Senatorin Wohlwollen attestieren möchte?
    Es gibt nicht genug an den ISS. Dort sind die Klassen kleiner & es gibt mit der 13. Klasse eine Jahrgangsstufe mehr. Ein Ausbau der ISS ist also bei dem Lehrkräftemangel undenkbar. Wo sollen also die Kinder nun untergebracht werden, die dann nicht mehr aufs Gymnasium gehen?

    Schlussendlich wird alles im Resultat gleich bleiben. Nur mit durch den Notendruck verstörten Kindern & Eltern. Und vielleicht etwas weniger diverse Gymnasien. Schade drum.

  22. 88.

    Sie haben so sehr Recht, danke für Ihre Zeilen.
    Entsetzt bin ich über meine Kolleg*innen aus den Gymnasien: Während an Grundschulen und ISS die absolute Differenzierung verlangt wird, ist ihnen Sprachförderung in jedem Fach offenbar nur ein lästiger Aufwand, desden man sich mit homogenen Klassen entledigen kann. An anderen Schulformen wird übrigens auch gelesen. Und dort kommen noch vielfältige andere Herausforderungen hinzu.
    Der Entwurf ist nichts als Klientelpolitik.

  23. 87.

    Was heißt hier der Druck wird größer.Ex ist nun mal so,wer sein Abitur machen möchte, muß lernen, lernen nochmals lernen.Ed gibt auch sehr gute und angesehene Berufe wo kein Abitur benötigte wird.Alkerdings da muß man auch lernen.Wet denkt den hier eigendlich das einem die Zukunft in den Schoß gelegt wird.ohne Fleiß kein Preis.Das gilt nach wie vor.Und den Druck machen eh wahrscheinlich die Eltern.

  24. 86.

    Gymnasium ist nunmal ein besserer Abschluss. An den sollten sich auch vor allem die Wagen, die das Zeug dazu haben. Die Anforderungen sind höher. Die Noten fallen. Ich finde es schlimm, wenn Eltern ihre Kinder dazu nötigen, obwohl sie dann mit 4 abschließen. Mit der Oberschule und einer Ausbildung kann man genau so gut was werden oder später noch Abschlüsse nachholen. Es ist nicht jedem gegeben. Früher haben auch nur die Guten ein Abi gemacht

  25. 85.

    Es ist ein Segen.. für die Bildung...das Sie NICHT verantwortlich sind. Ihre Auswahlkriterien haben nun wirklich nichts mit Bildung, Anstrengung und Leistung zu tun. Irgendwo der Beste zu sein oder gar zu gewinnen, ist mittlerweile verpönt und wird systematisch beseitigt. Beispielsweise der Wettbewerb bei Bundesjugendspielen in den Grundschulen.
    Kinder, die zu spät kommen, keine Hausaufgaben mehr machen, ohne Frühstück erscheinen, weil es für Erziehungsberechtigte zu anstrengend ist morgens aufzustehen, desinteressierte und passive Eltern, Regellosigkeit und Gewalt. Schulleiter, die sich dem entgegenstemmen und Disziplin einfordern, berichten von politischem Druck. Das Schulsystem droht zur leistungsfeindlichen Komfortzone und zur Spielwiese für Bildungsideologen zu werden, in der Kinder nicht mehr wachsen und verzerrtes Feedback erhalten. Tatsächlich behindert man die Besten an ihrer Entfaltung, damit alle gleich sind. Gleich klein. Schreibt der Focus...

  26. 84.

    PS: Deutschunterricht: Doppelte Gewichtung der Sprache.
    Aber geringe Gewichtung für das logische denken.

    Das kann ja nur von einem Sozialwissenschaftler kommen.

    Ich bin ein großer Fan der Textanalyse auf wissenschaftlichen Niveau. Ob in den Rechtswissenschaften, Geschichtswissenschaften, Informatik.

    Aber das Geschwurbel im Deutsch-Unterricht ist doch nicht auszuhalten. Sich einzureden was ein Autor vor zig hundert Jahren gedacht hat und sich einzureden dass es dafür nur eine einzige gültige Lösung gibt. Ist meiner Meinung nach ne Form von Rassismus. Als kleiner Mann (Deutschlehrer) einen Weltliteraten wie Goethe stereotypen zu unterzuschieben, die zu der Dekade passen. Und wenn man mal lebende Schriftsteller zu den Interpretationen ihrer Werke befragt erhält man meistens ein belustigtes Lächeln als Antwort. Manche nehmen das Fremdauferlegte natürlich gerne an, weil ist ja ein zusätzliches Verkaufsargument für das eigene Werk.

  27. 83.

    Das Problem ist, dass die wenigsten Eltern in der Lage sind, die Leistung und das Potential ihrer Kinder realistisch einzuschätzen. Alle sind fest davon überzeugt, das Wunderkind schlechthin zu haben, welches selbstverständlich aufs Gymnasium gehört. Bei entsprechender Leistung ist das auch richtig. Aber wenn die Leistung eben nicht ausreicht, tut man dem Kind keinen Gefallen damit, überfordert und frustriert es nur. Manche Kinder brauchen auch ein paar Jahre mehr, bis sie ein entsprechendes Potential entfalten und dann stehen alternative Wege offen, ohne den zu großen Stress am Gymnasium durchlaufen zu müssen. Wir haben hierzulande ein extrem gutes Netz an Möglichkeiten, um die Voraussetzungen zum Studium zu erreichen. Es muss nicht auf Zwang das Gymnasium sein.

  28. 82.

    Viele Vorurteile, wenig Realität. Erstens bilden Universitäten nicht nach Bedarf der Wirtschaft aus, weil jeder Student seinen Studiengang immer noch selbst wählt und nicht dazu gezwungen wird. Dass es viele Absolventen gibt, die in der Wirtschaft gar nicht gebraucht werden, liegt einzig und allein am falschen Studiengang.
    Dass Universitäten zudem die verlängerte Ausbildungsstätte der Wirtschaft wäre, ist vollkommen realitätsfern. Es wäre besser, wenn dem so wäre, weil die Wirtschaft mit den Abgängern dann auch wirklich was anfangen könnte. Nur realistisch ist das eben nicht so. Es wird zwar viel Theorie gelehrt, aber mit wenig Praxisbezug, was dann dazu führt, dass Absolventen regelmäßig erst mal an der Realität scheitern, weil Theorien niemals eins zu eins anwendbar sind. Gleichzeitig sind Universitäten mehrheitlich links ausgerichtet und haben von Marktwirtschaft sehr oft sehr wenig Ahnung. Es gibt rühmliche Ausnahmen, aber leider zu wenige.

  29. 81.

    Wenn dieser Vorschlag durchgesetzt wird,gehen dieser Stadt ganz viele potenzielle Ingenieure, Naturwissenschaftler und Informatiker auf Universitätsniveau verloren.

    Mathe an der Realschule ist ein Witz.Das ist Rechnen aber kein Mathe.(Ich habe als Student Nachhilfe an Studenten Schüler und Azubis gegeben und kann das gut vergleichen)

    Auch der analytische Bezug fehlt komplett an der realschule.ist eben mehr auswendig lernen in Fächern wie Geographie und Geschichte.Selbst in pragmatischen Fächern wie Physik und Chemie wird an Realschulen nicht auf das warum eingegangen,sondern den Schülern einfach ohne Zusammenhang etwas zum auswendig lernen diktiert

    Es gibt sehr viele Ingenieure,Naturwissenschaftler sogar promovierte o. mit Professur die sich mit Fremdsprachen schwer tuen. Genau diese vom Gymnasium auszuschließen halte ich für einen großen Fehler.

    Aber da sieht man mal wieder dass in der Politik hauptsächlich subjektive soziialwissenschaftler

  30. 80.

    Die Sekundarschulen platzen jetzt schon aus den Nähten! Dann werden sie halt noch voller...

  31. 79.

    "Trimmen auf gewisse Standards, die sich dann ein paar Jahre später wieder ändern" Das Wissen am Gymnasium und im Abitur ist eigentlich zeitlos, da ändert sich nichts mehr. Sie müssen etwas anderes meinen.

  32. 78.

    Stimme ihnen beide zu.

    Man hat die Universitäten zu verlängerten Pools der Wirtschaft degradiert und am wirklichen Bedarf vorbei ausgebildet. Dann hat man auf Teufel komm raus das umgesetzt was die Wirtschaft wollte, was sich aber als Trugschluß herausstellte.

    Wir brauchen starke Individuen und nicht einen uniformen Pool, aus dem sich dann die Wirtschaft die Besten herausfischen will.

    Man braucht sich doch nur die heutigen Eliten angucken. Stammen alle mehr oder weniger von den gleichen Unternehmens- und Strategieberatungen, die uns von eine Krise in die nächste führen weil sie nur gelernt haben wie man möglichst unsozial den letzten Cent für die Dividende herausquetscht. Post, Bahn... usw.

    Sie denken schon lange nicht mehr in Dekaden, sondern nur an die nächsten Boni.

  33. 77.

    Stimme ihnen beide zu.

    Man hat die Universitäten zu verlängerten Pools der Wirtschaft degradiert und am wirklichen Bedarf vorbei ausgebildet. Dann hat man auf Teufel komm raus das umgesetzt was die Wirtschaft wollte, was sich aber als Trugschluß herausstellte.

    Wir brauchen starke Individuen und nicht einen uniformen Pool, aus dem sich dann die Wirtschaft die Besten herausfischen will.

    Man braucht sich doch nur die heutigen Eliten angucken. Stammen alle mehr oder weniger von den gleichen Unternehmens- und Strategieberatungen, die uns von eine Krise in die nächste führen weil sie nur gelernt haben wie man möglichst unsozial den letzten Cent für die Dividende herausquetscht. Post, Bahn... usw.

    Sie denken schon lange nicht mehr in Dekaden, sondern nur an die nächsten Boni.

  34. 76.

    Da bleibt doch nur, alle bekommen eine Teilnahmebescheinigung. Gut ist's.

  35. 75.

    „Die Eltern sollen frei entscheiden können, auf welche Schule ihr Kind geht.“

    Auf keinen Fall, wo können wir denn da hin?

    Wege zum Abitur gibt es viele, es muss nicht immer direkt das Gymnasium sein.

    Die Empfehlungen sollten schulischen, leistungsstarken Schülern vorbehalten werden.

    Im Umkehrschluss könnte man ansonsten das Gymnasium als alleinige Schulform etablieren und andere abschaffen.

  36. 74.

    OK dann nennen wir es "Interesse"
    Gibt halt Kids denen Zahlen nicht so liegen aber die alles an Wissen aufsaugen was mit Natur zu tun hat.

  37. 73.

    Ihre Anmerkungen sind für mich die besten in dieser Kommentarspalte! Sekundiere gesamtumfänglich!

    Es ist erschreckend, wie konservativ unsere Bildungslandschaft und die Vorstellungen noch immer sind. Und nun soll es sogar wieder rückwärts gehen?! Danke, CDU!
    Noten, Noten, Noten! Das versteht man (bzw. vor allem die Eltern) unter Bildung. Ich war Ende der 90er acht Jahre Elternvertreter (Gymnasium) bis zum LEA und kämpfte gegen Windmühlen. Unfassbar, dass dieselben Diskussionen noch immer geführt werden.
    Schade zudem, dass die Uni noch immer als Maßstab für AbiturientInnen gelten muss, obwohl die meisten Hochschulen didaktisch und pädagogisch einen gewaltigen Nachholbedarf haben (sind ja auch keine Pädagogen, sondern Fachidioten). Aber darüber spricht kaum jemand...

  38. 72.

    "Was das bewirkt sieht man ja heute schon. Alles angehende Akademiker mit Masterstudium aber in Wirklichkeit dumm wie Brot."

    ......was ist das denn? Wieviel Akademiker kennen Sie, um eine dermaßen verallgemeinernde und diskreditierende Aussage machen zu können?

  39. 71.

    Scheinbar meinen Text nicht gelesen. Ich, ohne Gymnasialempfehlung!, war die einzige die ihr Abitur letztendlich gemacht hat.

  40. 70.

    Natürlich kann jeder Zuwanderer in 6 Schuljahren die Sprache des Landes perfekt lernen. Wenn die Eltern es nicht anders wollen. Drei Kernfächer halte ich für sinnvoll. Ich war der " Dicke", der weder schnell laufen, noch singen und auch nicht malen konnte. Darum sollte ich nicht Physik studieren können ? Womit ich ausgesprochen glücklich geworden bin.

  41. 69.

    Danke, dass Sie das so offen angesprochen haben. Ich sehe es aktuell in der Klasse meines Sohnes (4. Klasse), an der nun zwei der Schüler bereits ab der 5. Klasse auf ein Gymnasium wechseln sollen, weil es die Eltern so "wünschen" - nicht, weil es die Kinder unbedingt wollen oder leistungstechnisch könnten. Die sind nun todunglücklich, weil sie nicht mehr zusammen mit ihren Freunden bis zur 6. Klasse an derselben Schule bleiben dürfen. Nur, weil ich es als Elternteil vielleicht schön finden würde, dass mein Kind auf ein Gymnasium geht (weil ich das vielleicht nie war), heißt es doch nicht automatisch, dass das die beste Wahl für das Wohl des Kindes und dessen Zukunft ist.

  42. 68.

    „Die Eltern fürchten“

    Von der Angst der Kinder ganz zu schweigen, den Erwartungen der Eltern nicht entsprechen zu können.

    Nur ein Fünftel aller Kinder ist statistisch gesehen dafür prädestiniert, einen höheren Bildungsweg tatsächlich gehen zu können. Manch einer passt da einfach nicht hin, weil zu durchschnittlich. Das heißt nicht, dass sie nicht intelligent sind, es heißt nur, dass dieser Weg sie intellektuell überfordern wird. Egal, was die Eltern gesellschaftlich fürchten.
    Eltern sollten nichts fürchten, sondern das Beste für ihre Kinder erkennen können.
    Viele Kinder aus nicht akademischen Haushalten erfüllen die Voraussetzungen genauso wie jene, die unbedingt den Anspruch der akademischen Eltern entsprechen „müssen“.

  43. 67.

    Das ist genau der falsche Weg! Was das bewirkt sieht man ja heute schon. Alles angehende Akademiker mit Masterstudium aber in Wirklichkeit dumm wie Brot. Verstehen aber die Eltern nicht, die ihr Kind von einem Studium zum nächsten peitschen wollen.

  44. 66.

    Ich finde das rücksichtslose Trimmen auf gewisse Standards, die sich dann ein paar Jahre später wieder ändern, schlicht dumm.

    Es muß die individuelle Förderung der Kinder im Vordergrund stehen und nicht das Fördern von fragwürdigen Eliten, die den PISA Schnitt sogar noch drücken.

    Sprich, lieber möglichst viele Kinder mit sozialer Begabung wie Teamwork als egozentrische Einzelkämpfer.

    Aber die cDU will nicht nur in der Verkehrspolitik zurück in die 1950er Jahre. Ein gefährliches Experiment auf Kosten zukünftiger Generationen.

  45. 65.

    Grundlegend sind die unterschiedlichen Bildungsstände aller Grundschulen!!!
    Bei meiner Tochter in der Klasse gab es Kinder, die mit einem 1,0 Schnitt aufs Gymnasium gewechselt sind und bei weitem nicht den Wissensstand vieler Kinder hatten, die einen schlechteren Durchschnitt hatten.
    Die Noten sind nicht vergleichbar und somit nicht aussagefähig.
    Sollte es eine zentrale Prüfung in der Grundschule geben, dann können alle Eltern den wahrhaftigen Bildungsstand erfahren.
    Jedoch wäre ein Grundschulabitur zu großen Druck für die Kinder und somit wird es immer eine Benachteiligung von Kindern geben.

  46. 64.

    Das war ja bisher genau das Problem. Wenn Eltern frei entscheiden können, sind mehr und mehr Kinder aufs Gymnasium gekommen, weil natürlich alle selbstüberzeigt behaupten, dass beste für ihr Kind zu wollen

  47. 63.

    "Könnten in Skandinavien auch zusätzlich andere Gründe da mit reinspielen (Stichwort: Schweden und Zurückfahren der Digitalisierung in Grundschulen als Reaktion auf die Ergebnisse)?"

    Nein. Das hat (noch) keine Auswirkungen auf die PISA Ergebnisse. Und mit Südostasien müssen sie sich vertan haben. Das lässt sich überhaupt nicht vergleichen, auch nicht untereinander. Siehe Brunei auf der einen Seite und Vietnam z.B.

  48. 62.

    "Viele sind in bestimmten Fächern hochbegabt und in anderen Fächern schlecht." Dann kann aber eine allgemeine Hochschulreife nicht das Ziel für diese Kinder sein, dann wäre ein Fachabitur besser, das sich auf bestimmte Bereiche konzentriert, wo dann die Stärken liegen - ein Abitur soll ja gerade die volle Breite auf hohem Niveau vermitteln (ja, ich weiß, bei diesem 'komischen' Kurssystem kann mansogar Fächer abwählen, was ich kontraproduktiv finde im Sinner einer allgemeinen Hochschulreife).

  49. 61.

    "Berufsausbildung mit Abitur" Nicht nur das, es gab auch die andere Kombi Abitur mit Beruf (also Fokus auf Abitur). In der DDR gab es auch schon sehr früh PA (praktische Arbeit), TZ (techn. Zeichnen) und ESP (Einführung in die soz. Produktion; das müßte man heute als Einführung in die Ökonomie machen) - war besser als mach eher sinnloses Praktikum und ging immer das ganze Schuljahr lang und nicht nur ein paar Wochen; in PA waren zumeist auch echte Produktionsziele zu erreichen mit möglichst wenig Ausschuß (oft Konsumgüterproduktion der Kombinate). Bis zum Abitur (auch bis zur 10.Klasse) durfte kein Fach abgewählt werden; schon dadurch waren 1,0er Abschlüsse echt rar. Dafür hatte man ein Abitur und auf dem Weg dorthin sehr viel praktische Fähigkeiten nebenbei erlernt.

  50. 60.

    Ich war in Naturwissenschaften immer sehr gut und konnte Fremdsprachen nicht so gut. Angenommen ich hätte in Mathe und Physik eine 1, in Deutsch eine 2 und in Englisch eine 4. In allen anderen Fächern meinetwegen eine 1 oder 2. Dann wäre der relevante Schnitt schon über 2,3 und mich hätte höchstens der eine Probetag retten können.
    Nicht alle Kinder sind „durchschnittlich“ gut. Viele sind in bestimmten Fächern hochbegabt und in anderen Fächern schlecht.

  51. 59.

    "Die Herausbildung von Eliten schon in der Grundschule würde den PISA Schnitte noch weiter verschlechtern. Ein Blick nach Skandinavien beweist das." Und ein Blick nach Südostasien beweist das Gegenteil. Könnten in Skandinavien auch zusätzlich andere Gründe da mit reinspielen (Stichwort: Schweden und Zurückfahren der Digitalisierung in Grundschulen als Reaktion auf die Ergebnisse)?

  52. 58.

    Deutschland reguliert sich zu Tode.
    Die Eltern sollen frei entscheiden können, auf welche Schule ihr Kind geht. Der Staat hat da nichts zu reglementieren.
    Wir brauchen keine Roboter, sondern intelligente Menschen in der Zukunft.

  53. 57.

    Ich bin da ganz bei Ihnen. Man tut Kindern keinen Gefallen, sie aufs Gymnasium zu boxen, wenn sie dafür nicht geeignet sind. Meine Eltern haben mich auch aufs Gymnasium geschickt und ich bin hoffnungslos untergegangen. Ich habe mich bis zur 10. Klasse gequält und bin dann letztendlich abgegangen. Danach habe ich eine Lehre gemacht und habe heute einen super Job, in dem ich mehr verdiene als viele meiner studierten Bekannten.

  54. 56.

    "Was ist gegen Verstärkung des Leistungsprinzips in der Grundschule zu sagen? "

    Die Herausbildung von Eliten schon in der Grundschule würde den PISA Schnitte noch weiter verschlechtern. Ein Blick nach Skandinavien beweist das.

  55. 55.

    Berufsausbildung mit Abitur war schon eine gute Sache. Kam aber aus dem Osten und musste schon deshalb abgelehnt werden.

  56. 54.

    Wenn ein Kind begriffen hat, dass es für seine Zukunft lernt, braucht es niemanden, der es irgendwohin „peitscht“, dann stimmt die Leistung fürs Gymnasium und die Uni.
    Wer die Leistungen nicht bringen kann oder will, kann nicht auf Gym oder Uni - so einfach ist das!
    Da sind die Eltern gefordert, die Kinder zu lieben und zu fördern im Interesse der Kinder, nicht der Eltern!

  57. 53.

    Bei der Konzentration auf nur drei Fächer wird doch aber das Leistungsprinzip nicht wirlich verstärkt, sondern letztendlich nur für die Aufnahme ins Gymnasium gelernt.

  58. 52.

    Natürlich. Deshalb schreibe ich ja auch: "Grundsätzlich sollte jeder Schüler seine Schulausbildung mit guten Mathe-, Deutsch- und Grundkenntnissen verlassen. Dafür zu sorgen, ist u.a. Aufgabe der Schulverwaltung. Man kann nicht den zweiten Schritt vor dem ersten gehen."

    Schüler sollten aber auch eine gute Allgemeinbildung haben und fächerübergreifend lernen und denken können. Diese Einschränkung auf drei Fächer fördert das nicht. Es ist aber für ein Studium genauso wichtig wie für eine Ausbildung. Ich habe nach einem ersten Fachschulstudium an einer Hochschule studiert und es war erschreckend, mit wie wenig Fertigkeiten direkte Abgänger der Gymnasien in die Uni kamen. Wer nur Einsen in den genannten Fächern hat, muss trotzdem nicht zwangsläufig der bessere Abiturient oder Student sein.

  59. 51.

    Warum befremdlich? Unterricht in Deutschland wird in der deutschen Sprache abgehalten, außer vielleicht Fremdsprachen-Fächern, und die Muttersprache in Deutschland ist Deutsch…..wer kein richtiges Deutsch kann wird abgehängt, das wird doch oft genug in der Presse betont, und ist leider auch Alltag in Berliner Schulen.
    Daher MUSS der Fokus auf Deutsch liegen, erst recht im Sinne der vielen Migrantenkinder……oder sollen diese Kinder benachteiligt werden um dann gewissen „Kritikern“ wieder in die Hände zu spielen?

  60. 50.

    Was ist gegen Verstärkung des Leistungsprinzips in der Grundschule zu sagen? Nichts!!!
    Dann schneidet Berlin vielleicht mittelfristig auch bei Pisa besser ab.

  61. 49.

    "Bei Aufnahmeprüfungen würden 20% es nur schaffen... mehr sicher nicht." Dann ist das halt so. Wo sehen Sie das Problem? Diese 20% werden dann aber auch fast vollständig etwas mit der erlangten allg. Hochschulreife anfangen können. Wozu braucht es denn so viele Abiturienten? Wer nur an die FH will, kann auch ein Fachabitur machen und ist praktischer unterwegs.

  62. 48.

    Diese drei Fächer sind aber die Grundlage für ein späteres Verständnis von Natur- und Gesteswissenschaften. Ohne Mathe keine Physik oder Chemie, ohne Deutsch keine Geschichte oder Geographie!

  63. 47.

    "Ich meine, eine Mathe-Einser, der in den anderen beiden Fächern zwischen 3 und 4 schwankt, könnte "Opfer" dieser Regelung sein." Ja, das ist so, denn dieser Schüler gehört nicht auf ein humanistisches Gymnasium - sinnvoll wäre in dem Fall eine Realschule (oder analog je nach Bundesland), welche mehr praktisch auf dem Bereich Kaufmann/Ökonom orientiert und weniger auf eine umfassende humanistische Bildung (ein mögliche Mischform wäre ein Realgymnasium).

  64. 46.

    In Anbetracht welche Anforderungen hier in Berlin an die Noten gestellt werden ist diese Diskussion fehl am Platze. Vielmehr sollten in der Grundschule die Anforderungen an die Noten auf ein Niveau angehoben werden, wie es im Bundesvergleich üblich ist.
    Als ehemaliger Ausbilder habe ich bei Auszubildenden, auch von Gymnasien eklatante Schwächen in Mathematik, Deutsch und Allgemeinbildung festgestelt. Die Azubis waren noch nicht einmal auf einem Niveau, das eine Ausbildungsreife darstellt. Auch im Umfeld konnte ich hören, dass in Berlin die laxesten Anforderungen gegenüber anderen Bundesländern bei den Noten gestellt wurde. In so weit verstehe ich das Gejammere der Eltern hier nicht, die ihre Sprösslinge partout auf ein Gymnasium schicken wollen. das Gymnasium bereitet auf die Hochschule vor, aber so wie ich die Arbeiten von Gymnasiasten kennengelernt habe, nun ich spare mir hier die Worte...

  65. 45.

    "Sonst fordert noch jemand, dass es nur noch Wunschfächer gibt? Das wird dann keine Bildung mehr sein." Ist das nicht schon so mit dem Kurssystem, mit dem man Fächer auch abwählen kann, was früher vollkommen unmöglich war?

  66. 44.

    "Kinder die nicht muttersprachlich hier aufwachsen, haben so, unabhängig von intellektueller Leistungsfähigkeit einen erheblichen Nachteil." Ja, das ist so. Aber auf dem Gymnasium müssen sie es halt dann können, um dem Stoff sinnvoll weiter folgen zu können. Es hätte also keinen Sinn trotzdem auf ein Gymnasium zu wechseln, wenn man dann dem Stoff mangels Deutschkenntnissen nicht voll folgen kann. Dann müssen die Grundschulen halt besser unterstützt werden, um zusätzliche Förderkurse für Deutsch anbieten zu können. Das ist und sollte kein Problem des Gymnasiums sein, dafür ist dort keine Zeit, da der Unterrichtsplan sowieso schon eher übervoll ist.

  67. 42.

    Löst leider das Problem nicht, dass auf den nachgefragten Gymnasien auch 1,0 kein Garant für einen Schulplatz ist!

  68. 41.

    "Da haben sie dann Glück das keines ihrer Kinder gerade eine besondere Begabung für Naturwissenschaften hat." Wir reden hier vom Niveau 6. Klasse - begabung ist eigentlich erst in Sek II gefragt.

  69. 40.

    Ich begrüße diesen Vorschlag und hoffe, dass er umgesetzt wird.

  70. 39.

    Bei Aufnahmeprüfungen würden 20% es nur schaffen... mehr sicher nicht.
    Es geht um die schwierige Aufgabe, die „Perlen“ zu finden... Ich finde das sehr schwer. Besonders dann, wenn Eltern glauben „mein Kind ist diese Perle“... und wenn es diese „Perle“ ganz offensichtlich nicht ist, dann glauben „ es wird schon diese Perle werden“. Profis wissen um die 80/20 Regel. Und suchen entsprechend, egal wie stark die Benotungen geschönt sind. Ein späterer Einstieg über das Oberstufenzentrum ist auch eine gute Möglichkeit...

  71. 38.

    Da stimme ich ihnen zu, zumal die Selektierung in einem für Kinder oft schwierigem Alter stattfindet, nämlich der beginnenden Pubertät. Ich fände es besser, wenn alle Kinder den zehnjährigen Pflichtunterricht mit Abschluss verlassen und dann trennen sich die Wege Richtung Abitur, Fachschulen oder Ausbildung. Manche machen nicht nur körperlich einen großen Sprung zwischen 12 bis 16. Das wird bei der jetzigen Schulform kaum berücksichtigt. Dass man auch nach einer Ausbildung noch studieren kann, stimmt. Meistens muss man dann aber erstmal das Abi an einer Abendschule oder so nachmachen. Der Weg ist eindeutig der steinigere und dauert auch länger. Besser wäre eine Ausbildung in Kombination mit Abitur, wie es sie in der DDR in einigen Berufen gab. Da hat zum Beispiel der zukünftige Architekt erstmal den Beruf des Baufacharbeiters erlernt (in drei statt ohne Abi zwei Jahren). Ist doch sinnvoll, Praxis und Wissen miteinander zu verbinden.

  72. 37.

    Ich begrüße die neuen Aufnahmeregeln als Elternvertreter an einem berliner Gymnasium sehr und hoffe, dass den Gymnasien ermöglich wird, die Tests durchzuführen, denn keinem Kind ist geholfen, wenn es über Jahre überfordert und frustriert ist, nur weil die Eltern ein Gymnasium wünschen. Seit Jahren beobachten wir einen deutlichen qualitätsabfall an den Gymnasien, was z.T. mit einem völlig falschen Ansatz in den Grundschulen zu tun hat: Dort gehen viele der leistungsstarken Schüler nach der 4. Klasse auf ein grundständiges Gymnium. Um die Noten jedoch der verbliebenen Klasse zu halten werden viele zu gute Noten in den Klasenstufen 5 + 6 erteilt, wodurch Kinder auf das Gymnasium kommen, die dort häufig überfordert sind und auf einer ISS eine erfolgreichere Zeit hättem

  73. 36.

    Wenn es nach sechs Jahren Grundschule nicht abzusehen ist, wann dann? 10 Jahre?

    Nochmal: Es gibt Kinder, die an einer ISS einen guten MSA machen würden und am Gymnasium auf fünf stehen, weil Fähigkeiten, Lernbereitschaft und teilweise auch das Bildungsziel nicht zur Schulform Gymnasium passen.

  74. 35.

    "So sollen Kinder mit einem Notendurchschnitt unter 2,3 in Kernfächern ihre Eignung für das Gymnasium nachweisen müssen." Ich fände gleiche Chance für alle Bewerber besser - alle schreiben Aufnahmeprüfungen, die einen Antrag auf Aufnahme stellen; man müßte sich dann auch keine Gedanken machen, wie die Zensuren vorher zu interpretieren sind, je nach Herkunft (Schule/Bundesland).

  75. 34.

    Bei mir hatten von meinen Freundinnen alle eine Gymnasialempfehlung außer mir. Da ich aber unbedingt mit meinen Freundinnen aufs Gymnasium wollte, bin ich auch dahin. (Das war damals noch möglich.) Letztendlich war ich die einzige von den 5 Mädchen, die ihr Abitur in der Regelzeit gemacht hat. Alle andere sind entweder sitzen geblieben oder vorher von der Schule abgegangen. Zum einen ist in der Grundschule noch gar nicht abzusehen, wie das Kind sich noch entwickelt und zweitens darf man auch den Ehrgeiz und die Willensstärke nicht unterschätzen. Ich halte es für einen großen Fehler so früh schon zu selektieren.

  76. 33.

    Wurde Zeit das mal etwas geändert wurde. Der Durchschnitt ist noch viel zu hoch. Nur die besten sollten aufs Gymnasium.

  77. 32.

    "einem Notendurchschnitt unter 2,3"

    Genauer gesagt "unter 2,3333".

    Den starken Fokus auf Deutsch finde ich befremdlich. Was steht denn auf dem Lehrplan in diesen beiden Halbjahren? Gehört da schon dieses ganze Literaturgedöns dazu? Ich meine, eine Mathe-Einser, der in den anderen beiden Fächern zwischen 3 und 4 schwankt, könnte "Opfer" dieser Regelung sein.

  78. 31.

    Genau. Macht das selektive Bildungssystem in Deutschland, über den sich die Eliten reproduzieren, noch selektiver und noch unzugänglicher für Kinder aus nicht-akademiker-Familien.


  79. 30.

    Wie wäre es - anstatt oder ggf. im Rahmen des Probetages - mit einer obligatorischen Aufnahmeprüfung für alle? Wer ein Gymnasium besuchen möchte, sollte imstande sein, seine entsprechende Qualifikation auch in einer Prüfung unter Beweis zu stellen. Solange es mehr Bewerber als Plätze gibt, hielte ich das für eine ebenso angemessene wie gerechte Methode zur Auswahl geeigneter Schüler.

  80. 29.

    Das stimmt. Aber Ihr Kommentar bringt mich darauf, darüber nachzudenken, wie machen es die Besten und nicht die „zu den Letzten gehören“. Es hat seinen Grund hinten zu liegen. Wenn wir immer mehr Verblödung beklagen, dann ist das Bildungssystem, was genau den geringen Ansprüchen derjenigen Eltern folgt, wie hier im Artikel beschrieben. eher die Ursache als die Kinder und Lehrer.

  81. 28.

    Nur mal so nebenbei: In Brandenburg gibt es eine ähnliche Regel schon seit vielen Jahren! Die Noten Summe auf dem 6. Klasse Halbjahres Zeugnis in Deutsch, Mathe und erster Fremdsprache darf die „7“ nicht überschreiten. Rein rechnerisch dürfte man also auch 2x Note 3 haben und einmal die 1. Habe jahrelang in einer Schule gearbeitet, von Druck keine Spur, dafür aber wesentlich weniger Abbrecher, bzw. Schüler, die das Gymnasium wieder verließen. Auch das kann nämlich Druck auslösen, dem Niveau dann doch nichtgewachsen zu sein, und einen Wechsel der vertrauten Schule bewältigen zu müssen….

  82. 27.

    Schon die Überschrift verrät den Gedanken: Möglichst wenig Druck. Was eigentlich heißt: Gleichmacherei, wenig Anstrengung und „alle sind gleich super“.
    Neulich hatte jemand von denen sogar gefordert, dass es keine Hausaufgaben mehr geben darf, weil, diejenigen die sie machen ja im Vorteil wären... :-(

    P.S. Die Mutter hier muss dann für mehr üben/wiederholen sorgen...in Sprachen, .... die Andere in Mathe. Das kann man nicht abnehmen. Sonst fordert noch jemand, dass es nur noch Wunschfächer gibt? Das wird dann keine Bildung mehr sein.

  83. 26.

    Absolut! Meine Rede schon seit Jahren. Und es versagt einem ja keiner, nach der Lehre noch einen Techniker oder ein Studium zu machen. Aber dann will man es auch selbst und wird nicht von den (wohlwollenden, aber mitunter schlecht machenden) Eltern gedrängelt.

  84. 25.

    Als Lehrer am Gymnasium kann ich die angedachten Regelungen nur begrüßen.

    Ich sehe immer wieder Eltern, die der Meinung sind, wenn ihr Kind einen Platz auf dem Gymnasium hat, macht es automatisch Abi. Da sitzen dann Kinder in einer Klasse mit dem vollsten und dichtesten Lehrplan aller Schulformen, die in diesem Umfang nicht lernen wollen und teilweise auch nicht können. Denn das Gras wächst auch nicht schneller, wenn man daran zieht.

    Es macht etwas mit jungen Menschen, wenn sie eine Fünf nach der nächsten bekommen und ja, man kann auch das Gymnasium ohne Schulabschluss verlassen, wenn man die 9.Klasse zweimal wiederholt hat.

    Denkt irgendwer auch mal an die Kinder oder zählt nur die Hybris der Eltern?

  85. 24.

    Auch nach einer Ausbildung kann man doch noch studieren, wo man wg praktischer Erfahrung im Vorteil ist gegenüber den Theoretikern mit Abi. Und Schule bedeutet für die meisten Schüler leider Stress statt Spaß.

  86. 23.

    Spätestens im Grundstudium ist der grosse Traum vorbei. 3x durchgefallen, auf Wiedersehen. Interessiert die Profs/ Dozenten überhaupt nicht.

  87. 22.

    Der Eintägige Probeunterricht ist schon lange Standard und absolut hilfreich in der Entscheidungsfindung für die Kinder. Wenn man keine Ahnung hat, sollte man auch nicht mitdiskutieren.

  88. 21.

    die Note in Deutsch hat natürlich auch mit der Herkunft zu tun. Kinder die nicht muttersprachlich hier aufwachsen, haben so, unabhängig von intellektueller Leistungsfähigkeit einen erheblichen Nachteil. Aufgrund der oft geringeren finanziellen Möglichkeiten wird es dann schwerer oder fast unmöglich sein, auf dem Nachhilfemarkt mit den Elterntaxi-Kindern zu konkurrieren.

  89. 20.
    Antwort auf [Volksbeobachter] vom 18.03.2024 um 08:55

    Deutsche Schülerinnen und Schüler – Abiturienten – sind im internationalen Vergleich nicht mehr konkurrenzfähig. Auch nicht in Mathematik und den Naturwissenschaften, sagt der Paderborner Mathe-Professor Bernhard Krötz, der sich die indische Zentralprüfung für die Hochschulen vornimmt und erklärt, die würde praktisch kein deutscher Schulabgänger bestehen. Er spricht von „mathematischen Analphabeten“, die größtenteils von den Gymnasien kämen.
    Kein Wunder bei dem katastrophalen Pisa Ranking der heranführenden Schulen in Deutschland.

  90. 19.

    Warum ist es schlecht der Jugend LESEN, SCHREIBEN und RECHNEN vernünftig beizubringen?
    Analphabeten zum Studium zuzulassen ist leider heutzutage fast Normalbetrieb, die Abbrecherquote zeigt es.

  91. 18.

    Wer schon mit Mühe nur die drei Kernfächer im Schnitt von 2,3 schafft, der sollte das Gymnasium vergessen. Es gibt auch für Spätstarter den 2. Bildungsweg bis zum Studium.

  92. 17.

    Deutschland benötigt natürlich Taxifahrer mit Abitur, schliesslich müssen sie ihr Navi bedienen können.

  93. 16.

    Es sollten nur die Besten der Grundschule auf ein Gymnasium gehen können. Und das die Noten in Mathe, Deutsch, Englisch ausschlaggebend sind, ist völlig normal. Da lob ich doch hier unsere Gesamtschule. Die Kinder können sich ab der 10. Klasse noch in aller Ruhe entscheiden, ob sie die gymnasiale Oberstufe noch besuchen wollen. Wenn die benötigte Punktzahl stimmt, warum nicht. Es ist schließlich die Entscheidung der Kinder und nicht der Eltern.

  94. 15.

    Sehe ich ganz genauso! Lasst die Kinder einen guten MSA machen, ohne sie durchs Gym mit Nachhilfe zu peitschen. Alles andere kann auch danach noch entschieden werden!

  95. 14.

    Jede Medaille hat zwei Seiten…
    Da haben sie dann Glück das keines ihrer Kinder gerade eine besondere Begabung für Naturwissenschaften hat.

  96. 13.

    Wir schicken unsere Kinder mit aller Gewalt aufs Gymnasium, weil wir Handwerksberufe usw. als nicht wertvoll ansehen. Das Kind soll später studieren, das ist der von vielen Eltern gewünschte Weg. Das später dabei viele stranden, das Gymnasium oder Studium abbrechen, ist dann das Ergebnis. Ein Abitur ist heute nicht mehr viel mehr wert wie früher ein guter Realschulabschluß. Darum ist es gut, das Niveau anzuheben, den Zugang zu begrenzen und so bessere Abschlüsse zu erreichen.

  97. 12.

    Das ist dann auch das letzte Mal in 13 Schuljahren, dass man sich auf das WESENTLICHE (Ma, D, E) konzentrieren kann, soll und darf. Derzeit werden noch bis ein paar Tage vorm Abi Tests in NICHT prüfungsrelevanten Fächern geschrieben, wobei/damit die Kinder vom Konzentrieren auf die WESENTLICHEN Abifächer (2 LK, 2 GK) abgehalten werden... einfach nur hirnrissig. Wie sollen Schüler lernen, sich auf das Wesentliche zu fokussieren??

  98. 10.

    500 m weiter in Brandenburg ist das seit Jahren so. Die Schüler und vor allem auch die Eltern haben es überlebt. Viele viele Schüler sind von den Nachteilen von G8 dadurch verschont worden, es haben sich wunderbare Gesamtschulen mit 3jähriger Oberstufe herausgebildet. Bei dem un-entschlackten Lehrplan der G8-Schulen (und glaubt mir, selbst für G9 ist da zu viel Kappes drin...) ist jeder Gymnasialplatz einer zu viel.

  99. 9.

    Nur noch 3 Fächer, dass kommt einer Vorauswahl gleich und reduziert in der Grundschule alle anderen Fächer in Richtung „unbedeutend“ ab.
    Das ist kein großer Wurf.
    An Bildung darf nicht gespart werden.

  100. 8.

    Als Mutter von zwei Kindern sehe ich die neue Regelung eher als Entlastung an. Was war das bei meiner Tochter für ein Stress, in der 5. und 6. Klasse in allen Fächern gute Noten zu schreiben, damit sie es auf's (Wunsch-)Gymnasium schafft. Gerade in den Fächern NaWi (Naturwissenschaften) und GeWi (Gesellschaftswissenschaften) wurden die Kindern mit Projekten, Präsentationen und Referaten zugeschüttet. Wenn jetzt nur noch die Noten in den drei Kernfächern zählen, kann man sich auf diese konzentrieren.

  101. 7.

    Über Fachkräftemangel jammern, aber immer noch Akademiker zur Elite machen, nicht nur finanziell. Schlichtweg nicht mehr zeitgemäß.

  102. 6.

    So ist es. Dramen spielen sich jedes Jahr aufs Neue ab, die Kinder können einem nur leid tun. Mitschuld ist aber auch das generelle Versagen in punkto Bildung. Das fing aber auch schon bei den heutigen Eltern an.

  103. 5.

    Selten so eine beschissene Idee wie einen eintägigen Probeunterricht gehört. Es gibt so viele Kinder, die sich erstmal an ein Umfeld gewöhnen müssen, um sich zu trauen, sich zu beteiligen. Und dann noch mit dem Druck, dass der eine Tag gefühlt über ihr restliches Leben entscheidet? Wie soll das bitte sinnvolle Ergebnisse liefern!?

  104. 4.

    Schade wird alles und jeder auf Teufel komm raus aufs Gymnasium gepusht und die Berufslehre so abwertend dargestellt. Kein Mensch braucht noch mehr Akademiker. Berufsleute mit einer guten Lehrausbildung sind gefragt! Die Schweiz machts vor.

  105. 3.

    Wenn die Konzentration auf nur drei Fächern liegt , wird Kindern mit unterschiedlichen Begabungen der Weg zu einem evtl. späteren Studium unnötig erschwert. Außerdem werden Kinder, deren Eltern sich teure Nachhilfe leisten können, eindeutig bevorzugt. Anstatt Ausgrenzung zu betreiben, sollte Frau Günther-Wümsch lieber dafür sorgen, dass die anderen Schulformen wieder attraktiver und allgemein anerkannter werden. Es muss nicht jeder studieren, aber wenn für manche Ausbildungsberufe schon das Abitur verlangt wird, läuft was gewaltig schief. Grundsätzlich sollte jeder Schüler seine Schulausbildung mit guten Mathe-, Deutsch- und Grundkenntnissen verlassen. Dafür zu sorgen, ist u.a. Aufgabe der Schulverwaltung. Man kann nicht den zweiten Schritt vor dem ersten gehen.

  106. 2.

    Zur Not wird sich eingeklagt, schliesslich ist Muttis Liebling der zukünftige Nobelpreisträger.

  107. 1.

    Der MSA ist nichts schlechtes. Auch eine Ausbildung ist nichts schlechtes. Es kann nunmal nicht jeder studieren. Die einzigen die Druck aufbauen sind die Eltern und nicht der NC von 2,3.

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