Öffentlicher Nahverkehr - Tickets im VBB werden ab Januar voraussichtlich um 7,5 Prozent teurer

Mi 30.10.24 | 08:32 Uhr
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VBB-Fahrkartenautomat in Berlin. Bild: picture alliance/photothek/Inga Kjer
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Audio: rbb24 Inforadio | 30.10.2024 | Nachrichten | Bild: picture alliance/photothek/Inga Kjer

Die Fahrkarten im öffentlichen Nahverkehr in Berlin und Brandenburg sollen nach DPA-Informationen wieder teurer werden. Eine Einzelfahrt in Berlin würde damit im kommenden Jahr fast vier Euro kosten. Die Preiserhöhung ist noch nicht final beschlossen.

Die Tickets im öffentlichen Nahverkehr des Verkehrsverbunds Berlin-Brandenburg (VBB) werden zum neuen Jahr wohl um rund 7,5 Prozent teurer. Eine Einzelfahrt im Bereich Berlin AB dürfte nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur dann 3,80 Euro kosten. Das sind erneut 30 Cent mehr als bislang.

Der Preis für die beliebte Vier-Fahrten-Karte dürfte um 80 Cent auf 11,60 steigen. Der entscheidende Beschluss des VBB-Aufsichtsrats steht jedoch noch aus.

Zum Jahresbeginn stiegen die Preise bereits um fast sieben Prozent

Das Gremium hatte Mitte Oktober anders als geplant noch nicht über die höheren Ticketpreise entschieden, weil nicht genügend Mitglieder anwesend waren. Stattdessen soll die Beschlussvorlage im schriftlichen Verfahren angenommen werden, das derzeit noch läuft. Bei der Berechnung der Fahrpreise wird die Entwicklung der Lebenshaltungs-, Strom- und Kraftstoffpreise der vergangenen 60 Monate berücksichtigt.

Zuletzt waren die Fahrpreise im Verkehrsverbund zu Beginn dieses Jahres um durchschnittlich 6,7 Prozent angehoben worden. Ein Einzelfahrausweis für den Berliner Tarifbereich AB kostet seitdem 3,50 Euro, also 30 Cent mehr als zuvor.

Sendung: Inforadio, 30.10.2024, 07:02 Uhr

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45 Kommentare

  1. 45.

    ……bleibt dann wenigstens das 29€ Ticket für Berlin AB?


    Wenn nicht, dann fahre ich wieder mehr mein AUTO, leider!

  2. 44.

    Danke für die Information. Da sieht man dass es geht. Also das nächste
    Senatstreffen in Stralsund abhalten.
    Und fragen wie machen die das. Nachtrag: in Barcelona habe ich Busse erlebt, wo die Rollstuhl Rampe auf Knopfdruck automatisch raus fährt.

  3. 43.

    Schon wieder, nee ohne mich.
    Fahrrad geht auch und Auto wenn es denn sein muss sind eine gute Alternative.

  4. 42.

    Antwort auf "Justus" vom Mittwoch, 30.10.2024 | 09:58 Uhr
    "Rund 1,50€ kostet in Barcelona eine Strecke/Fahrt mit der Distanz von zum Beispiel Falkensee bis Köpenick..." Na, dann rechnen Sie den Preis mal auf 3,80€ für 2 Stunden um, da werden Sie sich erschrecken! Die Kurzstrecke kostet hier 2,40€.

  5. 41.

    "Steigt dann auch der Service und die Pünktlichkeit?"
    Steigen wird zumindest der IT-Service, die Umstellung an den Ticket-Automaten, ob in Fahrzeugen oder Bahnhöfen, soll schon 11,6 Millionen kosten!!!

  6. 40.

    Nagut, daß ich noch meinen Audi A8 habe! Der schluckt zwar viel, aber im Vergleich noch günstig und außerdem hab ich da Platz für mich allein!

  7. 39.

    Was für Märchen erzählen Sie denn? In ganz Rom bspw fahren genau drei UBahnlinien.Überfüllt, lange Takte & wenn man auf den Bus umsteigt, steckt man im Stau. Was bitte, ist daran eine Wohltat, ich war kürzlich dort & dachte, die ewigen Meckerer sollten hier mal Öffis fahren! Hinzu kommt, die Italiener bleiben freundlich. Derzeit ist es in Berlin nicht gerade einfach, das stimmt, aber im Vergleich zu manch anderer Hauptstadt komme ich gut von A nach B, auch wenn ich mal etwas warten muss.

  8. 38.

    Da die Menschen mehr und mehr wieder in ihre Autos gedrängt werden, um ihren Berufs - Alltag bewältigen zu können, trifft diese Preiserhöhung wenigstens nicht ganz so viele - wie es vor einigen Jahren noch gewesen wären.

  9. 37.

    Da Tanke ich doch lieber 2,5 Liter Diesel dafür und komme schlappe 50 km weit, sitzend, beheizt oder gekühlt, je nach Jahreszeit, kann rauchen, laut Musik hören, muss nicht bei Wind und Wetter zu ner Haltestelle Stapfen und hoffen "fährt da was pünktlich, regelmäßig oder überhaupt?".

  10. 36.

    Steigt dann auch der Service und die Pünktlichkeit?

  11. 35.

    Nun denn, das wird allmählich unbezahlbar. Das Auto (und Fahrrad, ihr Hater)bleibt also.

  12. 34.

    Dafür kann es einfach KEINE Begründung geben, außer Abzocke!

  13. 33.

    Rund 1,50€ kostet in Barcelona eine Strecke/Fahrt mit der Distanz von zum Beispiel Falkensee bis Köpenick. Aus Steuern finanziert. Geht alles. Nur so als Denkanstoß.

  14. 32.

    Mein Eindruck ist, dass die meisten Kommentierenden im Kern die enorme Diskrepanz zwischen Preis und Leistung kritisieren. Zurecht.
    Befände sich die BVG in den Bereichen Taktung, Sauberkeit, moderner Fuhrpark und Bahnhöfe auf einem weitaus höheren Niveau würden solche Preiserhöhungen sicherlich anders (mit mehr Verständnis?) zur Kenntnis genommen werden.
    Die BVG und der ÖPNV in Berlin müssen so massiv und schnellstens verbessert werden, nur die Dynamik ist, wie in der gesamten Stadt, auf dem Weg nach unten.

  15. 30.

    Und zum Deutschland Ticket kommen noch irgendwelche Subventionierten Sozialtickets, Rentnertickets und Subventionierte Arbeitnehmer Tickets.
    Letztendlich werden durch unendliche Subventionen, die Tickets dann teurer, LG.
    Bund und Länder wollen sozial erscheinen und die Unternehmen in der Bundesrepublik müssen das Ganze ausbaden - wird in Entlassungen und Schließung von Unternehmen enden - sieht man auch jetzt schon

  16. 29.

    Die Preiserhöhung ist doch gut, lesen Sie mal bitte, wie viele Milliarden allein die BVG uns Steuerzahler in Berlin kostet! https://unternehmen.bvg.de/wp-content/uploads/2024/04/BVG-Geschaeftsbericht-2023.pdf
    Zur Erinnerung, wir haben ca. 3,6 Mio Einwohner.

  17. 28.

    Verkehrswende nach Art der Grünen und SPD,von der FDP erwartet man sich ja nichts anderes.Das Deutschlandticket wird erhöht,dafür überlegt man mit wieviel zusätzlichem Geld außer z.B.Dienstwagenprivileg det.IV gefördert werden kann.Der Waggonbau Görlitz soll nach Henschel und KraussMaffei zur Waffenfabrik werden,dabei konnte doch VW den Kübel bauen und DKW(Audi)den Munga als Standartfahrzeug der Bundeswehr.Und für die angeblich vorgesehene Verkehrwende braucht man Doppelstockwagen aus Görlitz.

  18. 27.

    "Bei der Berechnung der Fahrpreise wird die Entwicklung der Lebenshaltungs-, Strom- und Kraftstoffpreise der vergangenen 60 Monate berücksichtigt." - verstehe ich total.
    Die Transformation, grüne Energiepolitik, teures Gas und Öl einkaufen, statt billiges von Russland. Gut, unterm Strich ist das das Gleiche, nur von Drittländer, aber eben teurer, exorbitante Lebensmittelpreise - ja, da verstehe ich die BVG, Die Bahn, ...

  19. 26.

    In Los Angeles kostet eine einfache Fahrt ohne umsteigen $1.75. Es gibt kaum offizielle "kostenlose" Nutzung. In Scotland je nach Entfernung für eine Station ab £3, kostenlose Tickets für unter 21 und über 60 jährige, ebenso Arbeitslose. Wie man also sieht je mehr Leute von kostenlosen Tickets im öffentlichen Verkehr profitieren, desto mehr muss der zahlende Kunde in die Tasche greifen. Ich finde das unfair. Besser, alle zahlen individuell und dafür niedrigere Preise pro Tickets.

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