Haushaltskürzungen - Die Berliner Kultur muss wohl weiter sparen

Do 20.02.25 | 12:37 Uhr
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Joe Chialo spricht am 08.12.2024 vor der Berliner Schaubühne mit Demonstrierenden aus dem Kulturbereich. (Quelle: Jeremy Knowles)
Audio: Radioeins | 20.02.2025 | Kirsten Buchmann | Bild: Jeremy Knowles

Im Berliner Kulturbereich wird auch in den kommenden Jahren kräftig gespart. Der Doppelhaushalt 2026/27 sieht für Theater, Opern und Co. bis zu 15 Millionen Euro weniger vor. Es drohen höhere Ticketpreise oder weniger Premieren.

Der Sparkurs für die Berliner Kultur geht weiter. Nachdem der Etat für 2025 bereits um 130 Millionen Euro abgesenkt wurde, sollen 2026 nochmals 15 Millionen Euro weniger zur Verfügung stehen, wie aus Zahlen der Kulturverwaltung hervorgeht.

2027 sehen die Eckwerte des Senats zwar drei Millionen Euro mehr vor - allerdings sind hier zusätzliche Mittel eingeplant, um mögliche Tarifsteigerungen aufzufangen.

Der Kulturhaushalt liegt derzeit bei 964 Millionen Euro. Im kommenden Jahr soll er auf 949 Millionen Euro sinken. Für das Jahr darauf sind 967 Millionen Euro vorgesehen.

Höhere Preise nicht ausgeschlossen

Offen ist noch, was die Budgetkürzungen für die Kultureinrichtungen künftig im Einzelnen bedeuten. Denn mehr als die Hälfte der 130-Millionen-Einsparung erzielen sie in diesem Jahr, in dem sie etwa ihre finanziellen Rücklagen oder sonstige Einmaleffekte nutzen. Denkbar sind künftig unter anderem Ticketpreiserhöhungen oder weniger Theaterpremieren.

Der Senat hatte die Haushaltseckwerte für die kommenden beiden Jahre am Dienstag beschlossen. Seitdem ist für die einzelnen Ressorts klar, wie viel Geld ihnen jeweils in den beiden kommenden Jahren zur Verfügung stehen wird.

Haushalt soll um insgesamt 1,6 Milliarden sinken

Kultursenator Joe Chialo (CDU) hatte am Mittwochabend die Vertreter von Berliner Kultureinrichtungen über die Sparmaßnahmen informiert. Die deutlichen Einsparungen seien die Vorgaben der Finanzverwaltung für den Doppelhaushalt der Jahre 2026 und 2027 und ließen sich nicht verhandeln, so Chialo. Die Betroffenen sollen laut Tagesspiegel entsetzt reagiert haben.

Im Berliner Landeshaushalt sollen in den Jahren 2026 und 2027 voraussichtlich insgesamt rund 1,6 Milliarden Euro eingespart werden. Das haben laut Koalitionskreisen die Koalitionsspitzen von CDU und SPD errechnet. Alle Berliner Senatsverwaltungen sollen demnach sparen. Für Bildung, Wissenschaft sowie Inneres soll das Minus den Plänen zufolge allerdings geringer ausfallen als für andere Ressorts.

Bereits für dieses Jahr hatte die Koalition einen Sparkurs beschlossen. Mit einem Nachtragshaushalt entschied sie, drei Milliarden Euro weniger auszugeben als ursprünglich geplant. Die Einsparungen trafen alle Bereiche, vor allem die Kultur (rund 130 Millionen) und den öffentlichen Nahverkehr (mehr als 200 Millionen). Einige der zuerst angekündigten Kürzungen nahm der Senat nach starker Kritik zurück. Die Gesamthöhe der Kürzungen blieb jedoch - deswegen wurde in anderen Bereichen gespart.

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Sendung: Radioeins, 20.02.2025, 14 Uhr

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106 Kommentare

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  1. 104.

    Die eigentliche Kunst liegt darin, jemanden zu finden der die angebliche Kunst finanziert. Früher hat man gesagt, Kunst kommt von Können. Die Zeiten sind aber lange vorbei. Das Fernsehen ist der beste Beweis dafür !

  2. 103.

    nicht "wie man leben darf" sondern : wie man leben kann.
    sonst liegt man jemanden auf der Tasche
    ist leider so

  3. 102.

    Da sind sie nicht vollständig informiert. Im übrigen lebe ich in Deutschland und nicht in den USA; es gibt dort öffentliche Kulturförderung, wenn auch etwas anders als hierzulande. Die Systeme lassen sich nicht vergleichen. Dazu gibt es Sponsoring und nicht selten bestimmen die Sponsoren, was auf den Spielplan kommt. Solche Verhältnisse möchte ich nicht. Andere US-amerikanische Verhältnisse auch nicht.

  4. 100.

    Da gebe ich Ihnen recht. Jedoch ist Kultur auch keine heilige Kuh.

    Die Nutzung muss messbar sein. Steuergelder sollten sparsam & effizient eingesetzt werden.

    Kultur muss man dich leisten können. Ich lease mir auch keine 10 Autos & wundere mich dann, dass das Geld nicht bis zum Jahresende reicht.

    Berlin leistet sich schon sehr viel Kultur, mehrere Theater & Kostüme von Jean paul gaultier. Nicht für jeden scheiß braucht es ein eigenes Museum. Auch Berlin muss längerfristig einen Mittelweg zwischen "hätte ich" gern & "kann ich mir leisten" finden.

    Berlin kann nur bei Baumaßnahmen & freiwilligen Aufgaben sparen. Verschiebt man eine Baumaßnahme, wird es teurer. Streicht man Geld bei Kultur, wird man geteert & gefedert.

    Wer gern ins Theater geht, kann gern auch zum Eintrittspreis eine Spende überweisen. Immer nur mehr fordern, funktioniert bei den schwierigen haushalten der nächsten Jahre nicht.

    Die Fehler der letzten Jahrzehnte fallen Berlin jetzt auf die Füße. Sei kein Narr & spar;)

  5. 98.

    Das ist hier immer noch kein Forum, sondern eine Kommentarfunktion, vgl. mit einer Leserbriefspalte in der Zeitung.

    Das garnieren sie noch durch falsche Anschuldigungen und Behauptungen. RRG hat nach der Sparorgie unter schwarz/rot endlich wieder Gelder für notwendige Investitionen freigemacht.

    Und ich erinnere mich noch ganz genau wer Berlin schon mal in einer Milliardenpleite getrieben hatte, woran Berlin immer noch krankt.

    Eine Stadt ist keine schwäbische Hausfrau! Wenn die cDU Berlin weiter kaputt spart wird das für nächste Generationen so richtig teuer werden.

  6. 97.

    Wieviel bezahlt New York für Broadway-Shows? Nicht erschrecken. Auch die Leben von Leistung und nicht vom Steuerzahler

  7. 96.

    Wen und warum sollte ich denn hier jemanden erziehen wollen. Ich habe nur mal wieder falschen Tatsachenbehauptungen enttarnt.

    Wenn ihnen das nicht passt ist das nicht mein Problem.

  8. 95.

    Ist ihnen bekannt, wieviele Menschen z. B. an der Aufführung einer Oper beteiligt sind? Oder wieviele Leute die Philharmonie für ihre Lunch-Konzerte jeden Dienstag abstellt? Oder was es an Frauen und Männer-Power braucht, um ein Museum an laufen zu halten? Oder wieviele Leute hinter dem wunderbaren Rundfunkchor und dem RIAS-Kammerchor stehen? Oder was an Aufwand nötig ist, das Jazzfest auf die Beine zu stellen? Im Berliner Kulturbereich arbeiten etliche Tausend Menschen, die Steuern bezahlen und konsumieren - also Geld in die Kasse spühlen. Ohne diese "Nicht-Künstler" im Hintergrunf wäre manche Art von Kultur gar nicht möglich. Das geht nicht ohne Förderung, weil sonst die Einteittspreise nicht erschwinglich wären. Kultur ist weit mehr als der/die einzelne Künstler*in.

  9. 94.

    Durchschnittswerte der "goldenen" Wirtschaftswunderzeit. Gerade im Westen durchgehend hohe Stabilität im Sozialen. Das wird anscheinend bei der alten Generation nun auf das Neue übertragen – und passt einfach nicht.

    Kein Draufhauen, eine Aufforderung, nachzudenken und überlegt-sozial für die Folgegenerationen zu handeln.

  10. 93.

    Auch das war wahrscheinlich sozial (zur eigenen Gruppe) gemeint. Thema Rente und Gerechtigkeit dürfte farbübergreifend ziemlich gleich sein.

  11. 91.

    Wenn sie schon diesen Link anfügen, sollten sie auch den Schlusssatz behelligen und nicht andere mit gleichen Mitteln „erziehen“ wollen.

  12. 90.

    Danke.. mehr ist nichts zu sagen..

    Die Linken in den Kommentaren machen es sich da einfach zu leicht..
    "Wir wollen mehr Geld", aber die Qual vom WOHER ist egal.. Nur jeder soll mehr Geld bekommen..
    Damit leugnest du die Realität und ist ein Armutszeugnis, dass man alleine mit den 4 Mrd. von Bayern noch immer in Schieflage ist..

  13. 89.
    Antwort auf [Ibrahim] vom 20.02.2025 um 12:30

    Einfach alle ausgaben auf den Prüfstand. Gerade bei den freiwilligen Leistungen. Reparaturbonus. Doppelte&dreifache kultureinrichtung. Braucht man für alles ein Extra-Museum? Oder kann man einige Häuser zusammenfassen?

    Kommunale Wohnungen ohne wbs-Schein bringen auch wieder mehr arbeitende mit Hauptwohnsitz, bundeszuweisungen, Lohnsteuer. Jeder der nicht arbeiten geht, kostet in der Regel eine Wohnung, eine Miete&die sonstigen sozialleistungen (Wohngeld, bürgergeld o. ähnliches).

    Berlin verzichtet bei dem akt. wohnungsmarkt auf Einnahmen.

    Berlin müsste in die Zukunft investieren. In wohnungen & Infrastruktur (z. B. Autonomen spnv & nicht nur autonome Spielzeugbusse).

    Rot-grün-links hatte nur ausgeben.
    Rot-schwarz muss jetzt alle freiwilligen Ausgaben auf den Prüfstand stellen (Ist dies wirklich notwendig oder kann das weg) & gleichzeitig Wohnraum schaffen.
    Wer an diesem Problem nicht erfolgreich arbeitet, muss längerfristig noch mehr sparen. Geld nur einmal ausgegeben werden!

  14. 87.

    Kultur ist nicht kostspielig, sie hat ihren Preis und ist ihn wert. Es liegt nicht an der Kultur, dass es "Kulturbanausen" gibt. Kultur steht ALLEN offen, da muss mensch nur zugreifen. Da ich neugierig bin, greife ich gerne zu und gönne mir sogar "schräge" Kultur. Und ich war noch nie alleine. Philharmonie, Opernhäuser, Theater, Radial-System, Heimathafen Neuukölln, Festsaal Kreuzberg, Lido, Quasimodo und SO36 waren immer proppevoll, wenn ich da war.
    Kultur hat mein nunmehr fast 73-jähriges Leben stets bereichert und ich bin nicht, was abschätzig "Kulturschikeria" genannt wird, sondern Arbeiter-Kind.
    Was der Senat vorhat, empfinde ich als Diebstahl.

  15. 86.

    Ich habe das Gefühl, dass viele Foristen nicht begreifen, dass die unendlichen Geldtöpfe aus den Notlagejahren wird Berlin, wenn es nicht jetzt anfängt zu sparen mehr existent sind. Zudem wäre es mal sinnvoll in die Entscheidung des BVerfG vom November 2023 reinzuschauen, die auch auf die Landesschuldenbremsen wirkt. Das Vorhaben des Senates hinsichtlich der geplanten Notlage und der Kreditaufnahme von 1 Mrd. € dürften nach den dort dargestellten Grundsätzen gegen die Verfassung verstoßen. Durch die sinnlose Geldverschwendung in den Notlagejahren und in den Jahren zuvor durch R2G wird Berlin, wenn es nicht jetzt anfängt zu sparen noch härtere Sparmaßnahmen durch den Stabilitätsrat auferlegt bekommen!

  16. 84.

    Ist doch klar, oder?

    Bringen die Künstler sich selbst ins Verdienen, gerne.

    Wenn es nicht klappt, ist der Künstler zu wenig gefragt.

    Ganz einfach.

  17. 82.

    Auch Fahrräder.

    Straßen, Ampeln, Markierungen, Fahrradwege - alles wird zur Verfügung gestellt.

    Kostenlos? Nein. Beteiligen? Ja.

  18. 81.

    Das fragen Sie allen Ernstes? Berlinbesucher geben ein Vielfaches an Berliner Kassen aus von dem, was die Stadt in deren Willkommen investiert. Insofern ist es einfach nur wahnsinnig dumm, Gerade der Kunst und Kultur in der Stadt das Leben mit unsinnigen Kürzungen schwer zu machen. Aber Berlin hat ja so viel anderes zu bieten als Kunst und Kultur. Also weiter so, macht mal alles schön platt!

  19. 80.

    Das ist ein guter Denk-Ansatz. Man sollte nur Menschen teure Kultur angedeihen lassen, die es auch zu schätzen wissen. Das würde auch das kulturelle Niveau der Künstler und der Konsumenten fördern und erhöhen. Ansonsten ist es Perlen vor die Säue werfen. In anderen Bereichen macht man es ja auch.

  20. 79.

    Vielleicht kann Herr Chialo ein Teil des Geldes wieder von Herrn Scholz reinholen, in dem er ihn auf Schmerzensgeld verklagt, für die Äußerungen ihm gegenüber?

  21. 76.

    Genau. Nur Privilegierte und Gewinner des (mehr und mehr privatisierten) Bildungssystems sollten überhaupt Zugang zu Kultur bekommen.

    Mit ihren Aktienrenditen finanzieren sie das dann hoffentlich zu 100%. Also Ticketpreise angemessen, um Immobilien zu erhalten, zu heizen, zu modernisieren, die Künstlerschaft zu finanzieren (wohl der kleinste Posten) usw …

  22. 74.

    Tja, wenn die Übermacht der Alten (s. Wählerverteilung, Anteile – wählen cdu) die Politik für alle, auch die Zukunft und die Jungen vorgibt, weil die in der Unterzahl sind. Die würden sehr sozial wählen (s. U18-Wahl).

    Ihr Alten mit dem guten Leben, den fetten Jahren, lasst los und lasst die Jungen bestimmen. Eure Renten gibts doch noch und die steigen sogar!

  23. 73.

    Weil einzig die Wirtschaftsinteressen bestimmen, wie man leben darf?
    Bsp. Selbstversorger – von der eigenen Hände Arbeit, ganz klein und bescheiden. Wäre doch was, wenn man will. Blöd nur, dass es davon abhängt, welches Erbe man hätte, um ein Stück Land zu haben.

    Viele, gerade im Osten, aber nicht nur, haben kein Erbe. Keine Bildungsgerechtigkeit. Keine Rente.

  24. 72.

    Na in die Gastronomie und Hotellerie. Die zahlen dann Steuern, dafür wird das Kulturptrogramm aufgelegt, dass die Touristen dann konsumieren.

    Macht der Staat die Kultur dicht sind die Hoteliers und Gastronomen bald auch pleite (zumindest werden sie laut jammern).

    Das sind alles Kreisläufe, da kann man nicht sinnvoll irgendwo ein Stück zum Sparen rausschneiden ohen dass es systemische Folgen anderswo hat.

  25. 71.

    "... gerade so um die Runden kommen, die Tickets für die Chiceria über ihre Steuern quersubventionieren..."
    Jottchen, irgendeiner musste ja nun doch wieder mit dem Genöle anfangen wegen der reichen Elite, für die der Opernbesuch hoch subventioniert wird.
    Wann haben Sie denn zum letzten Mal im Theater oder Konzert betrachtet, welche sagenhaft reiche Schickeria dort nur zu finden ist?
    Verwundert... :-)

  26. 70.

    Kultur ist der Gegenpart zur Natur. Auf der einen Seite steht das, was uns geschenkt wird, nennen wir es Schöpfung. Sie ist die Grundlage unserer Existenz. Auf der anderen steht, was Menschen schaffen:
    "Kultur ist des Menschen Künstlichkeit. Sie umfasst Kunst, Wissenschaft, Philosophie und Wohltätigkeit. Er braucht sie, weil er aus der Ordnung der Natur herausgefallen ist." Jan Assmann.
    Das enthält nicht zwingend Millionenhonorare für einen Dirigenten. Das enthält auch nicht drei hochsubventionierte Opernhäuser in einer Stadt, in der vielleicht 5 % der Bevölkerung regelmäßig die Oper besuchen. Und es gibt viele, viele andere Beispiele, wo sinnvoll Geld gespart werden kann, um es an anderer Stelle auszugeben.
    Aber es muß aufhören, das wir in Berlin ständig weit über unsere Verhältnisse leben.

  27. 69.

    Soso. Und noch vor kurzem wären aber etliche hundert Milliönchen dagewesen, um als neuen Standort für die Zentralbibliothek ein Kaufhaus in der Friedrichstraße zu erwerben...

  28. 68.

    ...falls missverstanden: also jetzt nicht Sie persönlich, sondern all die, die mit Kultur offensichtlich nix am Hut haben....

  29. 67.

    ...Sie waren noch ie imTheater, Oper, Ballett, Musicl, Puppentheater, Konzert, sonst würde Sie nicht solchen ,,Mist'' schreiben.

  30. 66.

    Ich stimme Ihnen grundsätzlich zu, auch in Ihren Beispielen.

    Bestätigen will ich Sie darin, dass ich in der grundsätzlichen Geringschätzung der Kultur - dann, wenn es wirklich darauf ankommt - ein fatales Missverständnis sehe: Die berühmt-berüchtigte gelegentlich herbeizitierte Maslow´sche Bedürfnispyramide wird als holzschnittartiges Gebilde verstanden, mit dem Ergebnis, dass wenn es Hart auf Hart käme, auf kulturelle Bedürfnisse doch verzichtet werden könne.

    Dies war nie so. Selbst in den Schützengräben bei höchster Gefahr für Leib und Leben wurde gesungen und Musik gemacht, so skurril sich das anhört, im Gepäck und in den Koffern von Geflüchteten, wo es um jeden Quadratzentimeter Platzausnutzung geht, fand sich immer ein Platz für zumindest ein Buch und für die Kinder an Plüschtieren.

    Nur in Gesellschaften, die alles andere als Demokratien sind, werden Menschen als "homo oeconomicus" begriffen: rein rational entlang von finanziellen Vor- und Nachteilen handelnd.

  31. 65.

    Der rbb hätte eigentlich auch mal auflisten können, wofür das Geld verwendet wird.
    Dann könnte man sich ein Bild machen, wo man sparen kann.
    So bleibt dieses Thema leider nebulös.
    Sparen an sich ist erst mal nicht verkehrt.
    Und wenn ich lese, wofür unsere Politiker auf anderen Themengebieten Steuergelder verteilen, komme ich zu der Erkenntnis, dass Sparen auch im Kulturbetrieb möglich wäre.

  32. 64.

    Wer hier nix dagegen hat, dass in der Kultur gekürzt wird, nutzt sie nicht. Sie sind im wahrsten Sinne des Wortes kulturlos. Und noch einiges andere, das ich hier sicher nicht schreiben darf.

  33. 63.

    Für wen will man denn überhaupt so kostspielige Kultur machen ? Für Kulturbanausen, die mittelweile einen großen Teil der Bevölkerung stellen und das alles gar nicht zu schätzen wissen ? Man sollte das grundsätzlich überdenken, ob das alles zielführend und sinnvoll ist.

  34. 62.

    Was ist daran große Comedy? Für CD-Brenner gibt es auch eine pauschale Copyright-Abgabe bei Kauf.

  35. 61.

    Hier passt nur ihr Schadenfreude-Komplex: hihi, endlich müssen die Anderen auch was bezahlen, hihi.

  36. 60.

    Meinetwegen können wir mit unserem Steuergeld die Kulturszene unterstützen, aber dann muss eben woanders gespart werden.
    Schulden führen in die Irre.
    Sie führen zu Geldentwertung und Armut.
    Über Schulden freuen sich vor allem Banken.
    Wir können auch nicht das aufessen, wovon unsere Kinder und Enkel in 10-20 Jahren noch frühstücken wollen.
    Schulden der Gegenwart sind noch größere Schulden der Zukunft.
    Also dann sind noch mehr Sparprogramme nötig.

  37. 59.

    Sie sprechen derVerkäuferin oder Putzfrau also ab, ins Theater zu gehen?! Auch eine interessante Sichtweise.

  38. 58.

    Kultur ist ein Begriff für alle kreativen Fähigkeiten und deren Umsetzung im Zusammenhang unserer Werte und Normen. Unser Sein und Zusammensein bedeutet Kultur und die darin entstehende Kreativität der Gruppen ist billig oder umsonst. Selbst ein selbstgebautes Instrument und Straßenmusik gehört zur Kultur, ein Graffiti, eine bemalte Hausfassade und Kinder, die völlig kostenlos für andere Lieder singen. Bücher lesen oder schreiben, Theateraufführungen, alles kann umsonst geschehen, für alle.

    Hingegen Wissenschaft und Bildung müssen gefördert werden.

  39. 57.

    Solange aus der Berliner Kulturszene keine Kritik an den ganzen Transformationsmilliarden und anderen kostspieligen Projekten erfolgt, hält sich mein Mitleid doch irgendwie in Grenzen.
    Und dann wundern die sich, dass kein Geld mehr da ist.
    Ich kann auch nicht in die Kaufhalle gehen und sagen, bitte schenkt mir Brot und Eier.

  40. 56.

    ließen sich nicht verhandeln, so Chialo

  41. 55.

    "...11% der Berliner arbeiten im Kulurbereich. Kultur ist mehr als "Vergnügen", Kultur ist ein Arbeitgeber und Anziehungspunkt für die 13 Millionen Touristen die allein in 2024 nach Berlin gekommen sind..."

    (Ich kann die o.g. Zahl zwar nicht nachvollziehen, aber bleiben wir mal bei dem Bsp.)
    Erwerbstätige In Berlin = ca. 2,2 Mio. // 11% davon = ca. 240.000 und // ca. 13 Mio. Touristen

    Offenbar läuft dann im Kulturbereich einiges schief. Wohin fließen die Einnahmen durch die vielen Berlinbesucher


  42. 54.
    Antwort auf [Ibrahim] vom 20.02.2025 um 12:30

    .. Witzig ! Fahrräder und Lastenräder besteuern, das klingt nach großer Comedy. Vllt. mal an einem der Berliner Häuser als Comedian bewerben, wenn es die dann noch gibt..

  43. 53.
    Antwort auf [Ibrahim] vom 20.02.2025 um 12:30

    Fast alles falsch! Parkraumbewirtschaftung auf den kompletten Innenstadtring ausdehnen, Gebühren auf mind. 120€/Jahr erhöhen. Dann passt's...

  44. 52.

    Dann sollte es ja nicht schwierig sein, sich selbst zu finanzieren...wenn so viele Touris extra aufgrund der vielseitigen Kultur Berlin besuchen.
    Wahrscheinlich ist damit eher die vielseitige Clublandschaft gemeint. Diese könnten und sollten sich durchaus selbst finanzieren, wenn man sieht, welchen Zulauf diese am Abend/nachts haben.

  45. 51.

    Natürlich ist Kultur gleich Bildung.
    Ich sag nur Stichwort Museumssonntag, der bereits seit Januar Geschichte ist. 2,2Mio Besucher in knapp 4 Jahren... Gerade für Geringverdiener war das ein super Angebot, um Kultur und Bildung zu erleben.
    Mit der CDU ist es immer das Gleiche, gespart wird am Bürger. Aber mal die Parkgebühren anheben, um die Ausstellung von Parkvignetten kostendeckend zu gestalten, dass ist zu viel verlangt.

  46. 50.

    Eines vorweg:
    Wer an Kultur spart, spart an der Bildung. Museen, Theater, Lesungen, Bibliotheken, div. Musikverantsaltungen etc. sollten zur Bildung gehören, wie Lesen, Schreiben und Rechnen in der Schule. Dennoch sollte man sich klar darüber sein, dass nicht alles als "Kunst und Kultur" bezeichnen werden sollte, was sich so nennt.
    Manchmal sage ich selbst: Ist das Kunst oder kann das weg? Und ich bin bestimmt ein vielseitig interessierter und offener Mensch.
    Ich kann persönlich auf solche Kultur verzichten, die nur zur Selbstdarstellung der Veranstaltenden dient und keinen Mehrwert für die Allgemeinheit hat. Auf deutsch gesagt: ich mach jetzt mal Standup-comedy, irgendein Laienspieltheater o.ä., weil ich keinen Bock auf andere Arbeit habe und will dafür ´ne Förderung.
    Es sollte also differenziert geschaut werden, wo Gelder gestrichen werden könnten und wo nicht. Dann klappt´s veilleicht auch bei den Einsparungen. Fakt ist aber, dass immer Jemand jammern wird.

  47. 49.

    Wie gering die Kultur hier zum Teil geschätzt wird, irritiert mich sehr. Und auch kulturelle Zusammenhänge scheinen einen einigen Leuten fremd zu sein. Ich betrachte Kultur wie ein Lebensmittel, sie ist mehr, als nur Vergnügen. Kultur zeichnet sich auch immer dadurch aus, dass sie bunt und vielfälltig ist. Ich z. B. mag kein Ballett, keine Operette, kein Boulevard-Theater, keine atonale Musik, gehe wenig in Gemäldegalerien und ins Museum. Aber ich spreche diesen Genres nicht die Daseinsberechtigung ab!
    Zudem: Kultur schafft Mehrwert und sichert Arbeitsplätze. Was hier als "Subvention" bezeichnet wird, sehe ich als Förderung. Beispiel: Ein kleines privates englich sprechendes und gefördertes Jugendtheater bringt den Kids die englische Sprache näher und erreicht weit mehr als Englisch-Unterricht nach Lehrplan.
    Zum "sparen" ganz allgemein: Wer in der Krise spart, vergreift sich an der Zukunft. Geld ist genug da, esist nur falsch verteilt.

  48. 47.

    Es gibt nur noch 4 Geber- und 12 Nehmerländer, davon bekommt Berlin am meisten.
    Sollten auch die Geberländer durch die wirtschaftliche Lage Probleme bekommen wird noch an ganz anderen Punkten gespart werden müssen, denn dann würden Berlin ca. 3,9 Milliarden Euro fehlen.

  49. 46.

    Das kommt davon, wenn man die CDU wählt: Alles was schön ist oder gut, wird abgeschafft, so auch auch das 49,- Ticket

  50. 45.

    Selbst wenn Tickets dann das Doppelte kosten, dann ist das eben so. Dann zahlen wenigstens die, die das Angebot in Anspruch nehmen. Warum soll heute die Verkäuferin oder Putzfrau, die gerade so um die Runden kommen, die Tickets für die Chiceria über ihre Steuern quersubventionieren, wo sie sich selbst die subventionierten Tickets nicht leisten können. Kann man alles machen, wenn man im Geld schwimmt und nicht mehr weiß, wohin damit. Die Realität ist aber eine andere. Man muss die Mittel priorisieren und da haben die Bürger Berlins eben andere Sorgen und Nöte, die vorrangig bedient werden müssen.

  51. 44.

    Normalerweise sind die Wahlen immer etwas später. Es gab nun mal Haushalt zu besprechen, zu fixieren und nun wird erklärt, wo gespart werden soll. Da gibt es ganz sicher Fristen einzuhalten. Sie können ganz sicher davon ausgehen, dass bei rückläufigen Leistungen des Staates für die Bürger, die Steuerlast dennoch steigen wird. Das soll so sein. Man suggeriert den Leuten, dass man entflechtet, aber es fließen Milliarden in Korruption und Kriegsgeschäft.
    snafu

  52. 42.

    Nun ja, jetzt müssen alle ganz schön kreativ sein.
    Berlin hat viele Theaterhäuser mit jeweils eigenen Werkstätten, Zeugmachern, eigener Rüstkammer et cetera.
    Warum legen die Theater nicht zusammen und fahren das Ganze über eine zentrale Werkstatt? Das würde sehr viel Geld sparen. Auch das Lagern von Theaterrequisite ließe sich zentralisieren. Vom Osten lernen....siegen lernen...
    Wird das neue Stadium im Prenzlauer Berg weitergebaut? Das wäre dann allerdings eine bodenlose Frechheit.

  53. 41.

    Wenn ein Individualist oder Kreativer von seinem Lebensentwurf nicht leben kann, dann muss er diesen ändern und nicht nach dem Staat rufen.

  54. 40.

    Warum wird das ausgerechnet jetzt angekündigt, ein paar Tage vor der Bundestagswahl, statt nachher??

  55. 39.

    Ich werde mir jedenfalls genau angucken, in welchen Bereichen der Kultur gekürzt werden soll und wo weniger. Im übrigen soll der Senat dann jetzt mal zügig raus mit der Sprache, wo wirklich gekürzt werden soll, denn die betroffenen Kulturbereiche müssen sich schließlich darauf einstellen und reagieren können. Wenn Sie zu spät informiert werden, bedeutet das vor allem für kleinere Projekte oftmals das aus.

  56. 38.

    Ich werde mir jedenfalls genau angucken, in welchen Bereich der Kultur gekürzt werden soll und wo weniger. Im übrigen soll der Senat dann jetzt mal zügig raus mit der Sprache, wo wirklich gekürzt werden soll, denn die betroffenen Kulturbereiche müssen sich schließlich darauf einstellen und reagieren können. Wenn Sie zu spät informiert werden, bedeutet das vor allem für kleinere Projekte oftmals das aus.

  57. 37.

    Es geht da eher nicht um 10 EUR mehr für die Karte. Es geht um kompletten Ausfall von Produktionen und Erhöhung der Preise sagen wir auf das Doppelte.

  58. 36.

    Was hat Berlin noch zu bieten ausser Kunst und Kultur. Mit versifften Plätzen und Parks, kann Berlin nicht punkten. Freundliche Einheimische sind auch kein Grund warum Touristen nach Berlin kommen.
    Diese Sparmaßnahmen gab es alles schon mehrfach. Wohin das geführt hat, kann man sehen, wenn man es sehen möchte. Ich bin hier geboren, mittlerweile ekelt mich diese Stadt nur noch an. Ich bin froh, dass ich Berlin bald verlassen kann.

  59. 35.

    Kultur ist Bildung!!!! Ich könnte mir andere Ecken vorstellen, wo gespart werden könnte. Die Verursacher der derzeitigen Situation gehen gerade von Bord um mit „völlig neuen Konzepten“ nach dem 23. Februar wieder an Bord zu kommen. Dann machen sie weiter wie bisher.

  60. 34.

    Berlin ist der größte Nehmer des Länderfinanzausgleiches und dennoch immer Pleite. Folglich müssen andere Länder, hauptsächlich im Süden, die Geldverschwendung mit finanzieren.
    Dennoch schade, dass der Kultursenator den Rotstift ansetzen muss.

  61. 33.

    Die Geberländer werden genau hinschauen, ob noch mehr gespart wird. gilt auch für Sachsen.

  62. 32.

    Vielleicht sollte man Einkommensabhängige Kita Gebühren einführen. Es ist aus meiner Sicht völlig unverständlich, warum die Kita für alle kostenlos sein muss. Somit wäre Geld da um die Kultur und Bildung nicht tot zu sparen.

  63. 31.

    Sehr gut, das war nämlich mein erster Gedanke, als ich von der jetzigen (noch mal?)Größenordnung hörte.
    Ansonsten finde ich, dass sich die Künstler für solche Kunstprojekte entscheiden sollten, das gilt auch für Theater-/sonstige Aufführungen, bei denen aufgrund der Qualität und Sinnhaftigkeit "der Laden" ständig voll ist. Aber für das Gekreische und sonstige Entfremdungen - sorry, dafür muss man nicht 'Kunst gesehen haben' und hinterher 'interessant gucken'.

  64. 30.

    Es wird nicht gespart, sondern es werden nur weniger Schulden gemacht, als wenn man alle Ausgabenwünsche berücksichtigen würde.

  65. 29.

    "Schaut auf diese Stadt..."

    In Berlin kann man live miterleben was passiert wenn man cDU wählt. Stillstand...Agonie.

  66. 28.

    Bisschen aus dem Zusammenhang das ganze. Es müssen ja wohl alle Ressorts sparen, nicht nur die Kultur - die einigen hier ja ganz offensichtlich ordentlich am A.. vorbeigeht. Richtig so, wozu braucht man die auch, hab doch schließlich meine Playstation und Youtube. Mir drängt sich der Verdacht auf, dass es einen Zusammenhang zwischen der zunehmenden Bildungsferne und medialen Einflüssen aus dem Internet gibt. Hmmm.

  67. 27.

    Und Sie denken, Bildung ist ungleich Kultur? Selbstverständlich gehen diese Kürzungen auf Kosten der Bildung. Und die großen kulturellen Tourismus Magneten erfordern auch kleinere kulturelle Arbeit hier vor Ort. Dieser geplante Wegfall zerstört einerseits die Existenz vieler Individualisten, die sowieso schon für unter Mindestlohn arbeiten. Andererseits in Konsequenz auch die Gesellschaft, die zwar gerne diese Arbeiten annimmt als wären sie ein „freiwilliges Jahr und damit ihre Freizeit füllt aber keinen Euro dafür ausgeben möchte. Viele Künstler arbeiten mit Kindern, Senioren, an der VHS, geben Musikkurse, veranstalten Theater, Lesungen. Und all das als Selbstständige, ohne soziale Hängematte, ohne Jobticket, ohne Absicherung im Krankheitsfall. Und wie es sich für Unternehmer gehört finanzieren sie selbst: Instrumente, Arbeitsmaterial, Raummiete, Bürokosten, Telefon, Heizung, BVG usw.
    Ja, es zählt, ob dieses bisschen öffentliche Unterstützung wegfällt.

  68. 25.

    Da werden die linken Kostgänger und Freigeister sich wohl den Kräften des freien Marktes stellen müssen. Kulturell bedeutende Institutionen werden auch weiterhin nachgefragt werden. Absolut richtiger und wichtiger Schritt. Der Euro kann nur einmal ausgegeben werden. Da müssen Prioritäten gesetzt werden.

  69. 24.

    Ja, wie viel Bildung, das sieht man ja an der Berlinale. Das sagt eine Menge aus.

  70. 23.

    Frag doch mal die anderen Bundesländer, ob die weiter für Schund blechen müssen. Berlin hat ja nix.

  71. 22.

    Was sollen die denn sonst machen? Berlin hat jahrzehntelang über seine Verhältnisse gelebt. Immer weiter Schulden machen, die die Handlungsspielräume künftiger Generationen beschneiden, ist halt nicht. Genau dafür gibt es die Schuldenbremse, die die Neuverschuldung auf ein sinnvolles Maß begrenzt. Wenn kein Geld mehr da ist, muss man eben Prioritäten setzen.

  72. 21.

    Spart ruhig weiter, ihr werdet es später bereuen !

  73. 20.

    "Im Berliner Landeshaushalt sollen in den Jahren 2026 und 2027 voraussichtlich insgesamt rund 1,6 Milliarden Euro eingespart werden. Das haben laut Koalitionskreisen die Koalitionsspitzen von CDU und SPD errechnet."

    Soviel zu Ihrem " Das hat man von der CDU" !!! Erst lesen , dann kommentieren.

  74. 19.

    Wenn sparen, dann richtig sparen.
    Als erstes alle Freikarten abschaffen.
    Ohne wenn und aber. Die Berlinale sollte sich selbst finanzieren. Schließlich ist es eine Werbeveranstaltung für Filme. Wer als Schauspieler zu wenig verdient, kann ja Busfahrer werden. Eigentlich sind wir alle Schauspieler die besten sind die Politiker. Und noch ein Tipp macht endlich gute Filme und Inszenierungen dann trägt sich die Sache von alleine.

  75. 18.

    Dann müssen diese Touris künftig halt etwas mehr bezahlen. Warum sollen die Berliner das Kulturvergnügen Ortsfremder derart subventionieren? Die Touristen bleiben nicht weg, weil das Theater 10 EUR mehr Eintritt kostet.
    Zudem erscheinen mir die angeblichen 10% doch etwas hoch. Welche Quelle haben Sie dafür (ehrliches Interesse) und was wird da alles zugeordnet?

  76. 17.

    Vor der Brandmauer stehen Bürger die gegen das Zustrombegrenzungsgesetz waren inkl 3 Mio Migranten in 3 Jahren die auch irgendwie hier leben wollen.
    Hinter der Brandmauer gab es Leute die meinten das dies nicht mehr finanzierbar ist usw. Auf welcher Seite stehst Du?

    Bist Du nun solidarisch in der Situation oder beschwert man sich das man dafür woanders sparen muss? Beides geht nicht.

  77. 16.

    Schuldverlagerung klappt nicht. Drei Jahre Ampelpolitik und unregulierte Zuwanderung kosten nun mal Geld. Nun holt uns die Realität ein. Der Senat muss sogar noch eine Notlage für 12Mrd€ ausrufen dafür. Sei mal etwas weltoffener und solidarischer. Wir brauchen Zuwanderung von Ärzte, Pfleger, Bauarbeiter und andere Fachkräfte.

  78. 15.

    Ja, genau. Wer kennt sie nicht, diese 13 Millionen Operngänger pro Jahr.

  79. 14.

    Naja. Wenn ich recht informiert bin, wurde unter Wowi auch massig gespart. Bloß an anderer Stelle. Da fiel es vielleicht nicht so auf.

  80. 13.

    wenn dem so ist, brauchen wir auch keinen Kultursenat mehr. Denn, es gibt/gäbe nichts mehr zu verawlten. Der Senator kehrt zurück in die Wirtschaft, sein Gehalt und seine Sekundärkosten (Fahrere ezc.) werden eingespart und kann das Geld kann in den ÖPNV gesteckt werden - oder?

  81. 12.

    Und das ist gut so!
    Man kann doch nicht immer weiter und weiter ausufernde Schulden machen.

  82. 11.

    Wegner war aber einer der wenigen CDU-Politiker und "Landesfürsten", der sich für eine Reform der Schuldenbremse zum Verdruss von Merz aussprach.
    An der Reform der Schuldenbremse führt sowieso kein Weg vorbei, wenn man den Bestand nicht völlig zu Boden wirtschaften will.

  83. 10.

    Ich will die Wegner-Regierung nur ungern verteidigen, aber die haben halt wenig andere Möglichkeiten. Änderungen bzw. Abschaffung der Schuldenbremse, Einhaltung des Konnexitätsprinzips, andere Verteilung des Steueraufkommens zwischen Bund, Ländern und Kommunen usw. usf. müsste alles im Bund geregelt werden, das kann Berlin allein nicht.
    Wo soll das Geld also herkommen ?

  84. 9.

    Kultur ist Bildung. Ungebildete Menschen verstehen das vielleicht nicht.

  85. 8.

    Wollen Sie also immer mehr Schulden aufnehmen und den kommenden Generationen diese Last aufbürgen statt selbst 10 Euro mehr für ein privates Vergnügen zu zahlen. Im übrigen sind mit Sicherheit nicht alle 13 Mio Touris in Kulturveranstaltungen gegangen. Auch ist zu beachten, dass im Urlaub immer mehr Geld zur Verfügung steht, weshalb sollten also Touris subventioniert werden?

  86. 7.

    Bezieht sich dieses Sparen auch auf den Kauf früherer oder bestehender Kaufhäuser für Bibliotheken,oder wird am Personal gespart um einen derartigen Kauf vollziehen zu können?

  87. 6.

    Das hat man von der CDU. Sparen, sparen, sparen und Stillstand. Alles bricht zusammen, aber Hauptsache keine weiteren Schulden.

  88. 5.

    11% der Berliner arbeiten im Kulurbereich. Kultur ist mehr als "Vergnügen", Kultur ist ein Arbeitgeber und Anziehungspunkt für die 13 Millionen Touristen die allein in 2024 nach Berlin gekommen sind.

  89. 4.

    Ich denke, dass Du bei deinen Überlegungen leichtfertig verkennen möchtest, Berlin lebt in vielfacher Hinsicht vom Tourismus und somit auch von seiner pluralistischen Kulturlandschaft. Diese Kulturlandschaft ist im Wesentlichen Teil des Markenkerns der Stadt. Zudem ist die Förderung der Kultur, insbesondere der Hochkultur und der offenen Szene, zugleich auch ein höchst elementarer, symbiotischer Bestandteil der Bildungspolitik.

  90. 3.

    Richtig so, die Frage ist auch wohin das ganze Geld für fließt. Teilweise werden damit irgendwelche schrägen Sachen finanziert welche ausser dem vermeintlichen Künstler nichts bringt

  91. 2.

    Gleich werden sich BVG-Mitarbeiter beschweren, dass sie kein Geld mehr für wöchentliche Operngänge und Museumsbesuche haben.

  92. 1.

    Finde ich gut.. Kultur sollte sich selber bezahlen können. Lieber dort sparen, als an Sicherheit, ÖPNV oder Bildung.. Die Kulturbranche ist "Vergnügen" sowas hat nicht viel Priorität..