Streit zwischen Kommunen und Krankenkassen - Brandenburgern drohen hohe Zuzahlungen für Rettungseinsätze

Mi 12.03.25 | 20:24 Uhr
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Ein Rettungswagen vom Deutschen Roten Kreuz fährt am Gebäude des Klinikums Niederlausitz vorbei. (Quelle: dpa/Patrick Pleul)
dpa/Patrick Pleul
Video: rbb24 Brandenburg aktuell | 12.03.2025 | Carsten Krippahl | Bild: dpa/Patrick Pleul

Die Krankenkassen erstatten in neun Brandenburger Landkreisen nicht mehr alle Gebühren für Rettungseinsätze. Erste Kreise bitten Bürger für unnötige Fahrten zur Kasse, aber auch bei notwendigen Einsätzen könnten Bürger auf Kosten sitzen bleiben.

In neun Brandenburger Landkreisen droht Bürgern, für einen Teil der Kosten von Rettungseinsätzen aufkommen zu müssen. Das teilte der Verband der Ersatzkassen dem rbb mit. Betroffen davon sind die Landkreise Barnim, Märkisch-Oderland, Oder-Spree, Oberspreewald-Lausitz, Spree-Neiße, Teltow-Fläming, Oberhavel, Uckermark und Potsdam-Mittelmark.

Hintergrund ist, dass die Krankenkassen die Einsatzkosten für überzogen halten und diese den neun Kreisen rückwirkend zum 1. Januar nicht mehr vollständig erstatten. Verantwortlich dafür sehen die Kassen die Landkreise und ihre Kostenkalkulation.

Ein Beispiel zeigt: Es können mehrere hundert Euro sein, die auf Notrufer zukommen - unabhängig, ob es sich um einen Herzinfarkt oder gestoßenen Zeh handelt. Rückt in Teltow-Fläming ein Rettungswagen aus, koste das 1.449 Euro, erklärte Johannes Wagner vom Brandenburgischen Landkreistag. Die Krankenkassen würden dort jedoch lediglich einen Festbetrag von 794 Euro erstatten.

Krankenkassen: Landkreise kalkulieren falsch

Die Landkreise müssen als Träger einen Rettungsdienst vorhalten. Die Gebühren für die Einsätze geben sie bisher an die Krankenkassen weiter. Doch diese wehren sich nun und argumentieren, in mehreren Landkreisen käme es trotz Anhörung der Krankenkassen "zu einer fehlerhaften Gebührenkalkulation, die zu überhöhten Gebührenfestsetzungen führt und erhebliche finanzielle Belastungen für die Beitragszahler mit sich bringt", teilte der Verband der Ersatzkassen Berlin-Brandenburg auf rbb-Anfrage mit.

Johannes Wagner vom Brandenburgischen Landkreistag kontert. "In die Kalkulation fließen etwa die Investitionskosten für Rettungswachen, für Fahrzeuge, aber auch die Kosten für Fehlfahrten ein." Das sind die Fahrten, wenn ein Rettungswagen oder Notarzt gerufen wird, aber am Ende doch kein Notfall vorliegt.

Weil Verhandlungen zwischen Landkreisen und Krankenkassen bisher zu keiner Einigung geführt hätten, so der Verband, haben die Kassen nun Festbeträge für Rettungseinsätze in den neun Landkreisen festgelegt. Nur diese werden von ihnen erstattet, egal ob Herzinfarkt oder Kleinigkeit. Was nicht erstattet wird, bleibt bei den Kommunen hängen.

Landkreise beklagen intransparente Kostenerechnung

In den neun Landkreisen würden die Rettungsdienstträger trotz mehrfacher Hinweise weiterhin Gebühren festlegen, die "nicht den gebührenrechtlichen Maßstäben entsprechen", so der Ersatzkassenverband. Demnach werde eine rechtlich geprüfte Musterkalkulation, die von den übrigen Rettungsdienstträgern in Brandenburg sowie vom Brandenburger Gesundheitsministerium anerkannt sei, von neun Landkreisen nicht angewendet.

Dem entgegnet Johannes Wagner, die Landkreise könnten eine solche Kalkulation nicht einfach übernehmen. "Die Matrix, die uns die Kassen vorgelegt haben, ist eine Black Box, da weiß man nicht, was da drinsteckt." Dabei habe man 2001 gemeinsam mit den Kassen eine über 60 Seiten lange Vereinbarung ausgehandelt und auf dieser Grundlage gut zusammengearbeitet.

Bürger müssen zahlen oder Widerspruch einlegen

Da die Krankenkassen nicht alle Kosten der Rettungsdienste übernehmen wollen, stünden die Landkreise derzeit vor dem Problem, Defizite anzuhäufen, so Wagner. "Deswegen ist es wohl zwingend, dass über kurz oder lang die Landkreise gegenüber denjenigen Gebühren erheben müssen, die den Rettungsdienst gerufen haben."

In Märkisch-Oderland wird damit nun rückwirkend zum 1. Januar begonnen, berichtete die "MAZ" am Dienstag. Im Dezember beschlossen bereits Ostprignitz-Ruppin und Oberspreewald-Lausitz, dass Kosten für Fehlfahrten auf die Notrufer umgelegt werden.

Der Verband der Ersatzkassen ist auch sehr direkt. Versicherte können sich den Festbetrag durch die Krankenkasse erstatten lassen. Und dann haben sie zwei Optionen: entweder die "vollständige Zahlung der Differenz" oder vorläufig bezahlen und Widerspruch beim Landkreis einlegen. Wenn dem nicht stattgegeben werde, könnten Versicherte den Gebührenbescheid beim Verwaltungsgericht prüfen lassen.

 

Gesundheitsministerin drängt auf Einigung

Der Geschäftsführer der Landkreistages, Johannes Wagner, lehnt die Festbeträge kategorisch ab. "Die Festbeträge müssen weg. Dazu muss das Gesundheitsministerium unmittelbar als Rechtsaufsicht gegenüber den Krankenkassen aktiv werden."

Derweil drängt das Brandenburger Gesundheitsministerium auf eine schnelle Einigung. Ministerin Britta Müller (parteilos, für BSW) forderte die Landkreise am Dienstag auf, "ihrer politischen Verantwortung für die Menschen gerecht zu werden" und an den Verhandlungstisch zurückzukehren. Einen "Blankoscheck werden sie von den Kassen nicht bekommen", so Müller.

Beim Brandenburger Landkreistag stößt das auf Kopfschütteln. Von dort heißt es: "Es ist mitnichten so, dass die Lösungen auf dem Tisch liegen und die Landkreise nur zugreifen müssten."

CDU-Gesundheitspolitiker Schieriack: Nicht erkennbar, warum Kasssenmittel den Kreisen nicht reichen

Auch im Gesundheitsausschuss des Landtages wurde der Konflikt am Mittwoch debattiert, allerdings ohne konkrete Lösungen. Der gesundheitspolitische Sprecher der CDU, Michael Schierack, sprach sich dagegen aus, dass nun die Patienten zahlen sollen. "Wir konnten heute nicht erkennen, warum Landkreise nicht mit den Kosten hinkommen."

Es sei nun Aufgabe der Landesregierung, nachzuverfolgen, was der Grund dafür sei. Schierack forderte die Landesregierung auf, ein "Machtwort" zu sprechen, sollten sich Landkreise und Kassen nicht einigen. Birgit Bessin (AfD) kritisiert, die Probleme verschleppt zu haben: "Die Landesregierung hätte vor einigen Jahren schon einschreiten können.“ Nadine Graßmel, Landtagsabgeordnete der SPD, findet es "schade, dass die Diskussion auf dem Rücken der Patienten ausgetragen werde“.

Sendung: rbb24 Brandeburg aktuell, 12.03.2025, 19:30 Uhr

98 Kommentare

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  1. 98.

    Die meisten Bagatellen bestehen darin:
    "Ich habe keine Lust selbst zu fahren, fahren sie mich ins Krankenhaus"
    Oder: " Zum Hausarzt zu fahren hatte ich keine Lust"
    Diese sind gemeint und wegen Hausarzt Geschichten die sich entweder mit Hausmitteln behelfen lassen oder mit einen simplen Besuch beim Hausarzt abklären lassen wird der Rettungsdienst und die Krankenhäuser mehr und mehr belastet.
    Sehr sehr viele Anrufe des Notrufes sind leider nunmal frech und mit einer erwartubgs Haltung jenseits von gut und Böse, das ganze System steht nunmal vor dem Kollaps wo dringend drann gearbeitet werden muss.
    In anderen Ländern ist es auch anders gelöst und funktioniert.

  2. 97.

    " und Bagatellen zum Teil Selbst bezahlt werden sollen/müssen vollkommen richtig und längst überfällig! "

    ob es eine Bagatelle ist soll also der Betroffene selbst einschätzen bzw beurteilen ? Differtialdiagnosen sind- wie der Name schon sagt- diffizil

  3. 96.

    hinterher die Streiterei mit Einspruch usw., ob man diese Zuzahlung wieder bekommt.

  4. 95.

    Bei mir kann jeder Bauchschmerz ein Darmverschluss sein. Wir sind Laien und nicht immer weiss man wann es ernst ist.

    Und auch so finde ich es eine Frechheit, ich zahle im Gegensatz zu vielen anderen Beiträge und möchte auch eine Leistung haben, wenn ich sie benötige.

    Ich kann das Wort Solidarität nicht mehr hören und bin für das Versicherungssystem der Amis

  5. 94.

    Das Personen die wegen Bagatellen und oder Blödheit den Rettungsdienst rufen diese kosten selbst tragen bzw ein Teil davon ist vollkommen richtig und längst überfällig!
    Somit werden auf längere Sicht gesehen die Rettungsmitteln denen in ausreichender Zahl zur Verfügung gestellt die diese auch wirklich benötigen.
    Desweiteren blockieren diese Bagatell- "Patienten" zunehmend Plätze in den Notaufnahme, was immer mehr zu Wartezeiten auch für den Rettungsdienst bedeutet.
    Also das Fehlfarten der Bürger selbst bezahlt und Bagatellen zum Teil Selbst bezahlt werden sollen/müssen vollkommen richtig und längst überfällig!

  6. 93.

    Das ist ein Schlag ins Gesicht aller Versicherten; ob Jung oder Alt. Wer eine kleine Rente hat ruf dann keinen Rettungswagen oder wie stellt man sich das vor. So kann man das Problem mit den Rentnern auch lösen. Die sind doch sowieso an allem schuld, da sie immense Summen in der Pflegeversicherung verschlingen. Aber es ist nun einmal so, daß ältere Menschen im Bedarfsfall Pfege benötigen. Die Menschen, die hier alles mit aufgebaut haben, die alles am Laufen hielten, denen wird jetzt vors Schienenbein getreten. Das alles ist so erbärmlich, aber arbeiten sollen die Rentner auch noch nach der Rente. Wir geben zu viel Geld für Menschen aus, die nie ins Gesundheitssystem eingezahlt haben. Schon heute werden viele Leistungen nicht übernommen, da sie angeblich zu teuer sind. Was macht man, man bezahlt bestimmte Therapiemaßnahmen schon jetzt aus der eigenen Tasche. Dieser Staat sollte sich was schämen so mit den Menschen umzugehen.

  7. 92.

    Das Personen die wegen Bagatellen und oder Blödheit den Rettungsdienst rufen diese kosten selbst tragen bzw ein Teil davon ist vollkommen richtig und längst überfällig!
    Somit werden auf längere Sicht gesehen die Rettungsmitteln denen in ausreichender Zahl zur Verfügung gestellt die diese auch wirklich benötigen.
    Desweiteren blockieren diese Bagatell- "Patienten" zunehmend Plätze in den Notaufnahme, was immer mehr zu Wartezeiten auch für den Rettungsdienst bedeutet.
    Also das Fehlfarten der Bürger selbst bezahlt und Bagatellen zum Teil Selbst bezahlt werden sollen/müssen vollkommen richtig und längst überfällig!

  8. 91.

    Man sollte hier einen SB als Kostenbeteiligung in Höhe von 15% vom gesetzlich Versicherten in Brandenburg festschreiben, dann wird auf nicht mehr aus purer Bequemlichkeit der Rettungsqagen gerufen.

  9. 90.

    Da bin ich ganz bei Ihnen mit ihrer Meinung, ich frage mich für was man denn noch alles zur Kasse gebeten wird oder sollte man die Scheckkarte schon bei sich haben falls man einen Rettungsdienst benötigt oder erst zahlen bevor man in den Rettungswagen eingeladen wird.

  10. 89.

    Na, meine Güte, wenn es ebend soviel kostet und sie schnell kommen, dann bezahle ich das doch!

  11. 87.

    Dann bin ich dafür , das Firmen die sich Arbeiten anschauen , ein Kostenvoranschlag machen , jedoch nicht den Auftrag bekommen , eine Unkostenpauschale von 750 € verlangen dürfen vom Nichtauftraggeber !

  12. 85.

    Auf allen Märkten richtet dich der Preis immer danach was die Leute bereit sind zu bezahlen. Ist der Preis zu hoch, bleibt die Nachfrage aus.

    Im konkreten Fall bedeutet das jedoch, dass der "Kunde" dauerhaft als Nachfrager ausfallen könnte, weil er gestorben ist. Insofern ist das Rettungswesen der denkbar ungeeignete Bereich für eine Marktwirtschaft

  13. 84.

    Warum sollten Millionäre für Leute zusätzlich bezahlen, die selbst garnichts einzahlen?
    Klar ist, es gibt in den Sozialversicherungen zuviele Menschen, die bisher nichts zu ihrer Finanzierung beigetragen haben und wahrscheinlich auch nie werden.
    Alle anderen müssen das Zwangsweise mitfinanzieren mit immer höheren Lasten.

  14. 83.

    Die betroffenen Landkreise wollen ja noch nicht mal über eine neue Musterkalkulation reden laut Ministerin. Für mich ein durchschaubares Schauspiel. Hier soll die Öffentlichkeit instrumentalisiert werden, um an alten, offenbar überhöhten Kalkulationen festzuhalten. Wer bezahlt‘s? Die Gemeinschaft der Versicherten. Das kann nicht sein, dass ich mit meinen sauer verdienten Beiträgen diese überhöhten Rechnungen bezahle.

  15. 82.

    So ist das System wer jung ist wird gebraucht die Alten haben ihr Teil getan die können weg sind eh nur ein Kostenfaktor
    und eine Last für die Kranken und Pflegeversicherung.

  16. 81.

    Zahlen sollten die die wegen Bagatellen den Notruf wählen nicht aber Patienten mit wirklich schlimmer Krankheit was Lebensbedrohlich ist das wird ja immer besser man zahlt in die Krankenkasse ein und wird och zu Kasse gebeten.
    Es heißt doch Krankenversicherung wozu schließe ich eine Versicherung ab und das ist eine Zwangsversicherung bis zum Tod.

  17. 80.

    Sie beschimpfen die Falschen! Wir haben auch sehr viele und davon steigend, Multimillionäre
    und Millardäre. Da staunen Sie was?
    Mal etwas tiefer nachdenken, täte Ihnen gut.

  18. 79.

    Frage mich schon die ganze Zeit, wie das in den anderen Bundesländern geregelt ist. Oder ist Brandenburg hier ein Sonderfall und wenn ja, warum?

  19. 78.

    Es ist mit den betreffenden Landkreisen nichts faul.

    Was den entscheidenden Unterschied macht, ist das Wechselspiel zwischen der Größe des Landkreise, der Lage der Rettungswachen, die Länge der Anfahrtswege, dem Charakter der Besiedlung und der Einwohnerdichte.

    Die ablehnenden Landkreise sind alles großflächige Gebiete mit vielen kleinen Orten im Randbereich des Zuständigkeitsbereichs der Rettungswachen.

    Dementsprechend sind die Anfahrtswege länger und es resultieren daraus höhere KFZ-Kosten (Verschleiß) und ein höherer Aufwand an Arbeitszeit für die Rettungskräfte ist hierfür notwendig.

    Da kann eine alte Kalkulation nicht mehr ausreichend sein und muss kurzfristig jeweils angepasst werden.

  20. 77.

    In vielen Regionen gibt es privatärztliche Notdienste, die mitunter überregional organisiert sind. Sinnvoll ist es, die entsprechenden Kontaktdaten zum Beispiel aus dem Internet oder einem Branchenbuch herauszusuchen und für den Notfall griffbereit zu halten. Das kostete sicherlich weniger, einfach mal bei der eigenen Kasse oder dem Arzt des Vertrauens nachfragen.

  21. 76.

    "In der Rettung fährt man gefühlt nur noch zu Grippe, Durchfall oder Stürzen (vor ein paar Tagen)." Das ist aber nur ein Teil der anfallenden Kosten. Personal, Fahrzeuge und Wachen müssen ja auch so vorgehalten werden. Nun scheint es allerdings so, dass die besagten Landkreise auch Kosten bei den Krankenkassen abrechnen wollen, die eigentlich in ihre Zuständigkeit fallen, was dann zu weit höheren Abrechnungen führt, als dies im Durchschnitt aller anderen Kreise und Bundesländer liegt. Dass die Krankenkassen dies nicht akzeptieren können, sollte eigentlich einleuchten. Einsatzfahrten mit Kosten von über 1.400 EUR sind schon mehr als nur erklärungsbedürftig.

  22. 73.

    Krankensanitäter gibt es nicht, dafür aber Notfallsanitäter, und diese können auch alleine oder Hand in Hand mit Ärzten komplexe, sofort rettende Maßnahmen durchführen. Bezüglich der Kosten im Rettungsdienst: Geben Sie mal in Ihre Suchmaschine ein, was ein ausgestatteter Rettungswagen kostet und wie lange das Equipment betrieben werden darf. Es wundert mich, dass Sie Kosten von mehr als 1 Mio. € im Jahr für Ihre Ingenieurausstattung haben. Das muss man erstmal einnehmen...

  23. 72.

    Damit Sie über solche Probleme nicht nachdenken, wurde Cannabis legalisiert oder ?

  24. 71.

    Ich zahle Pflegeversicherung, muss aber wenn ich ins Heim muss trotzdem 3000€ zuzahlen. Ich zahle Krankenversicherung und muss jetzt neben Medikamenten und Hilfsmitteln auch noch beim Krankenwagen massiv zuzahlen. Was stimmt in diesem Land nicht bzw. was funktioniert überhaupt noch?

    Gab es nicht mal die Idee die unzählige Anzahl an Kranken- und Pflegekassen mit hoch bezahlten Vorständen zusammen zu legen? Alle sollen sparen, sollen kürzer treten, sollen immer mehr zuzahlen aber da passiert nichts. Für den "Gesundheitsminister" war die Cannabis-Legalisierung offensichtlich wichtiger als solche Themen.

  25. 70.

    Ich kann nur aus Erfahrung berichten, dass der Notarzt den ich für meine Nachbarin rief weil sie unter starken Rückenschmerzen und Bewegungsunfähigkeit litt mit der Begründung " bei Rückenschmerzen kommen wir nicht" eine Einsatz ablehnte. Wie kann das dann passieren, dass der Notarzt bei "vermeintlichen Kleinigkeiten" rausfährt ? Meine Nachbarin versuchte mit weiteren Schmerzmitteln einigermaßen fahrtüchtig zu werden um dann unter Qualen sitzend privat in die Notaufnahme gebracht werden zu können. Es scheint einen Notwendigkeitskatalog zu geben oder sind es Ermessensentscheidungen ?! Einfach ist es für die Leitzentrale ganz sicher nicht, ich kann nur berichten, dass ich viele Fragen zum Zustand der Patientin beantworten musste und die Patientin wegen ihrer starken Schmerzen sogar zu hören war... Meine Meinung, es im Notfall nicht zu einer Zweiklassengesellschaft kommen !

  26. 69.

    Ich frage mich, warum die meisten Landkreise und Städte offenbar mit der neuen Gebührenkalkulation gut zurechtkommen? Da scheint etwas bei den hier im Artikel erwähnten Landkreisen faul zu sein, deshalb ja auch die seit Jahren laufenden Klagen der Kassen bei Gericht.

    Jedenfalls finde ich dieses Verhalten der Landkreise unverantwortlich auf dem Rücken von uns Bürgern. Kehrt an den Verhandlungstisch zurück und löst das!

  27. 68.

    1500 Euro für einen Krankenwagen wo nicht mal ein Notarzt sitzt sondern nur normale Krankensanitäter und der dann noch 15 Minuten braucht bis der da ist?!? Ich meine irgend was haut doch da auch nicht hin oder? Wenn ich das mal mit meinen Kosten als Ing. vergleiche ähhh nee. Ich meine die Bevölkerung kann ja nichts dafür, dass es in Brandenburg so wenig Einsätze gibt, dass die Kosten auf die Handvoll Einsätze am Tag umgelegt werden müssen. Anders kann ich mir das nicht erklären.

  28. 67.

    30/ Das Minister nicht vom Fach sein müssen reden uns seit Jahren die Aufbauhelfer und die sogenannten Führungskräfte aus dem Westen ein. Wohin das führt haben wir in der derzeitigen Bundesregierung erlebt und erleben es noch. Fachwissen hat bisher keinem geschadet, im Gegenteil.

  29. 66.

    Das passiert eben, wenn das vorhandene Geld für immer mehr Menschen verwendet werden muss und nicht alle davon, ihren Anteil einzahlen und auch noch nie eingezahlt haben.

  30. 65.

    Das Problem ist doch, dass Sie mehr Geld entnehmen, als Sie eingezahlt haben, nicht die Dauer des Einzahlens.

  31. 64.

    Ich frage mich , warum die Kosten von Landkreis zu Landkreis so unterschiedlich hoch sind ? Wenn ich in MOL 450 € zahlen soll und in Teltow 1400 € und die KK nur 750 € bezahlt , bekomme ich die Differenz zwischen 450€ und 750€ ausgezahlt ? Da ich ja nicht den kompletten Zuschuss benötigt habe .

  32. 63.

    Ich finde es absolut krass und habe dafür kein Verständnis, wenn ein Notfall vorliegt das man dann dafür zahlen muss.
    Ich selber bin sehr krank und habe den Rettungsdienst dieses Jahr nach einer Bewusstlosigkeit und umkippen in der Wohnung in Anspruch nehmen müssen.
    Zudem bin ich Herzpatient.
    Wie soll man sich als kronisch kranker Mensch sowas leisten können?
    Wird auf ein Menschleben überhaupt gar kein Wert mehr gelegt?
    Ich bin erschüttert und richtig enttäuscht über die Entscheidung !

  33. 62.

    "Was macht der Rettungsdienst mit dem ganzen Geld?"
    Haben Sie sich mal einen Rettungswagen angeschaut? Patientenmonitor, Beatmungsgerät, Absaugung, Spritzenpumpe, Ultraschall, mechanische Reanimationshilfe und elektrische Trage- und Tragestuhl haben in der Anschaffung schon den Preis eines Oberklassewagens und dürfen auch nicht 100 Jahre verwendet werden. Hinzu kommen eine Vielzahl an Medikamenten, Intubations- und Verbandsmaterialien, welche nach kurzer Zeit ablaufen. Ausbildung, gesetzliche Pflichtfortbildungen und die Sanierung/Neubau der Rettungswachen fließen da auch mit rein. Auch wenn der Rettungsdienst als Taxiunternehmen missbraucht wird, ist er doch eigentlich dafür gedacht, Leben zu retten!

  34. 61.

    Die Alternative wäre, dass der Rettungsdienst jeden Patienten/Verstorbenen in die Notaufnahme transportiert. So bleiben die Landkreise nicht selbst auf den Kosten für Fehlfahrten sitzen, und wir verlagern das Problem lediglich an eine andere Stelle. Bei den Kassenbeiträgen sollte doch jeder bei Schnupfen eine kostenlose Taxifahrt durch den Rettungsdienst erwarten können.

  35. 60.

    Nein, müssen Sie nicht, Ihr Kind ist über die Schule unfallversichert. Das läuft etwa so, als hätten Sie einen Arbeitsunfall, das zahlt auch nicht die Krankenkasse, sondern die Berufsgenossrnschft.
    Gleiches gilt übrigens wenn Sie als Angehöriger einen Menschen pflegen und bei dieser Tätigkeit verunfallen, dafür ist die Unfallversicherung der Kommune zuständig.

  36. 59.

    Ich schon! In den Finger geschnitten, den Finger geklemmt, Nasenbluten, besoffen mit dem Gesicht im Metallabtreter eingerastet und Hautabschürfungen erlitten, alles lebensbedrohliche Fälle die unverzügliche Hilfe erfordern, am besten gleich per Hubschrauber in die Uniklinik! Da gibt's dann ein Kühlpad und 2 Pflaster, eben Dinge, die kein Mensch zu Hause hat.
    Ich schlage verpflichtende Erste Hilfe Kurse vor mit Zusatzprogramm, was bei Wehwehchen auch ohne Blaulicht und Martinshorn möglich ist. Vielleicht sollten die Retter - ähnlich wie die Polizei - über ihre Einsätze berichten, aber nur über die unnützen.

  37. 58.

    So isses und was man in der Jugend gelernt hat, hält auch im Alter noch vor.
    Auch auf dem Lande mit weiten Wegen zum nächsten Krankenhaus gibt es Möglichkeiten. die Rettungswachen.
    Da kann man klingeln oder klopfen, sein Problem vortragen und die Mitarbeiter dort sind sehr nett und können schon sagen, ob eine Wunde genäht werden muss und,/oder der Kranke in die Notaufnahme muss. Das entlastet die Notaufnahmen der Krankenhäuser und es gibt tatsächlich Leute die da wegen Husten sitzen.

  38. 57.

    Kapitalismus im Endstadium!

    k.w.T.

  39. 56.

    … es gibt Krankenkassen, die zahlen den Rettungsdienst Gebührenbescheid der Landkreise in voller Höhe ohne wenn und aber, wie es zuvor auch jahrelang Konsens war….und dann gibt es diese Krankenkassen, welche sich teilweise zusammengeschlossen haben und diese legten dann nun entgegen der bestehenden gesetzlichen Grundksge ihre eigenen Festbeträge für die Rettungsdienstgebühren mit eigenen Gutachtern fest …diese versuchen nun die Landkreise gegeneinander auszuspielen und bezahlen eben nur die Teilbeträge, sodaß die Landkreise auf ihren Kosten sitzen bleiben….den Landkreisen entstehen dadurch große Fehlbeträge, diese müssen sie von den Leistungsempfängern ( Notfallpatienten ) einfordern…was bleibt den Landkreisen auch übrig ?! …
    ist ja auch kein Wunder wieviel Geld die Krankenkassen in den letzten Jahren ausgegeben haben, und nun soll es auf die Landkreise( müssen ja auch wieder die Bürger bezahlen) abgewälzt werden…
    wäre mal interessant die Krankenkassen konkret zu benennen…



  40. 55.

    Das mit dem wählen war so mehr global gemeint: die Landräte/Kreistage sind gewählt, die Verantwortlichen beim Bund sind gewählt und der Landtag natürlich auch.
    Das Ergebnis hat sich der Brandenburger also selbst gewählt.
    Also nicht meckern....

  41. 54.

    Das Gesundheitsdilemma geht weiter!!!
    Frechheit was weiterhin in unserem Land abgeht.
    Von den tausend Krankenkassen 995 abschaffen!!!
    Fakt ist, das jetzt nur noch die 112 gerufen wird, wenn der Kopf unterm Arm ist. Ist das Gleiche wie bei der Pflegestufe.
    Armes deutsche Land!!!!!

  42. 53.

    Ich war von dem Rechnunsbetrag für einen RTW, Transport "ohne besondere Ausprägung" von BAR in Spezialklknik nach Berlin, für meinen Sohn i.H.v. knapp 1000 Euro(!!!) geschockt. Glücklicherweise hat die KK das Erfordernis gesehen und erstattet.
    Frage mich nur, wenn den kids in Kita, Schule, auf Sportplatz etwas zustößt, ob nun die Betreuer mit Bedenken einen RTW rufen ...

  43. 52.

    hier zeigt sich das ganze Dilemma. Es geht ums Geld machen. Ich bin als Kurierfahrer unterwegs, bekomme pro km 40 Cent,
    davon muss ich Transport -, Haftpflicht -, Kranken -, Betriebshaftplicht - Versicherung bezahlen, Reparaturen, Diesel usw. dazu zweimal im Monat GEZ, weil, ich bin Einzelkämpfer und habe nur zwei Ohren ... aber gut, mir bleiben im Monat 600,00 € zum "leben". Was macht der Rettungsdienst mit dem ganzen Geld? Für mich ist das Volksentklugung in Vollendung.

  44. 51.

    >"Brandenburg hat doch gewählt - also: geliefert wie bestellt."
    Und immer wieder gerne noch mal auseinander klamüsert: Finanzierung des Gesundheitssystems ist Bundessache. Der Rettungsdienst ist Kreissache. Deutschland ist bis in die Landkreise eine förderale Struktur mit eigenen Zuständigkeiten.
    Da die Finanzierung des Rettungsdienstes zwischen gesetzlichen Krankenkassen (Beiträge und Bundesfinanzierung) und dem Landkreis als Träger des Rettungsdienstes ausgetragen wird, ist das Land hier direkt außen vor. Egal wie Brandenburg gewählt hat.

  45. 50.

    Ich kann mir die 650 Euro nicht leisten. Also bleibe ich mit Herzinfarkt oder abgerissener Hand daheim. Hab ja einen betriebliche Ersthelfer Ausbildung... Und wenn ich unters Auto komme, wimmere ich "keinen RTW bitte! Ich kann's nicht bezahlen!"

    Erst schließen sie die Krankenhäuser, dann wird man nicht mal mehr ins nächste offene KH gefahren!

    Wenn die so weiter machen, hat bei der nächsten Wahl Die Linke die absolute Mehrheit!

  46. 49.

    Brandenburg hat doch gewählt - also: geliefert wie bestellt.

  47. 48.

    Vielleicht kann man das Kostenproblem anders lösen.
    Ich frage mich schon lange, warum es so viele Krankenkassen braucht, so groß sind Unterschiede ja nicht.
    Für eine lebensrettende Fahrt im Krankenwagen oder einen Einsatz für ein Kind, eine Schwangere usw. darf man kein Geld nehmen. Wir haben unser Leben lang eingezahlt.

  48. 47.

    Nicht nur das. Wir haben auch senh viele und davon steigend, Multimillionäre
    und Millardäre. Da staunen Sie was?

  49. 46.

    Wenn ich den Artikel richtig deute, müsste ich, wenn mein Kind in der Schule verunglückt und der Rettungsdienst von der Schule gerufen wird, erstmal die Fehlkosten von 655€ übernehmen, um danach zu versuchen dieses Geld vom Landkreis zurück zu erhalten. Wenn die Notwendigkeit vom Landkreis angezweifelt wird übernehme sie diese Kosten nicht und ich muss klagen

  50. 45.

    Natürlich kann ihre Meinung auch nachvollziehen. Jedoch: Die Finanzierung der gesetzlichen Krankenkassen und des Gesundheitssystems ist Bundessache. Die Finanzierung und Durchführung des Rettungsdienstes ist Kreissache. Frau Nonnemacher als ex-Gesundheitsministerin des Landes Brandenburgs konnte auch nur den Mangel verwalten. Die Gesundheitsminister eines Landes können nur über den Bundesrat und die politischen Fraktionen im Bundestag auf mehr Finanzierung des Gesundheitssystems drängen. Im Land hat ein Gesundheitsminister nur sehr begrenzte Möglichkeiten. Z.B. durch das landesfinanzierte "Schwester Agnes" Programm usw.
    Das ist jetzt keine Entschuldigung für Frau Nonnemacher. Ich wollte nur mal die Zuständigkeiten und Möglichkeiten eines Landesministers/in aufzeigen.

  51. 44.

    Wir sind die stärkste Wirtschaftsmacht Europas und im Weltmaßstab liegen wir direkt hinter Amerika und China.

    Wird hier irgendwas verkehrt verteilt?

  52. 43.

    Nach 65 Jahren BRD erlaube ich mir jede Art von Kritik, wenn sie berechtigt ist, und das ist sie! Wenn ich mein Resort nicht sauber halten kann, dann sollte ich den Hut nehmen. Vielleicht hätte Frau Nonnenmacher da besser gearbeitet?

  53. 42.

    Psst, hat Ihnen niemand gesagt, dass Sie die Kosten rückerstattet bekommen?

  54. 41.

    Wenn man monatlich 15% des Einkommens in die KK einzahlt ist das schon eigenartig, nicht einmal im Notfall Kosten gedeckt zu sehen. Für Reiche mag das gar nicht auffallen, aber Arme? Die am Monatsende nichts übrig haben trotz Zweitjob und Aufstockung?

  55. 40.

    Schaut man sich die Zahl der Versicherungsnehmer an(Patienten), und gleicht das mit der Zahl der Beitragszahler ab, wird wohl ziemlich schnell deutlich, warum die Krankenkassen gegenwärtig ein Zuschussunternehmen sind, und auch die Beitragszahlungen immer mehr ansteigen. In anderen EU Staaten funktioniert das ganz anders und deutlich besser. Ursachenforschung.

  56. 39.

    Im Wesentlichen gibt es zwei Ursachen für hohe Kosten, gegen die sich die Krankenkassen wehren. Zum Einen Fehleinsätze für nicht vorhandene Notfälle , zum Anderen aber auch ausufernde Kosten des Rettungsdienstes. Da traut sich aber niemand ran.

  57. 38.

    Stimmt, eigentlich sollte es heißen, lieber schnell zum Arzt und lieber mehrmals vorgestellt, als zu spät gehandelt. Zum Wohle aller Klienten. Weil jeder Mensch es uns wert ist.

  58. 37.

    >"und die Fahrt 500 Meter Luftlinie kostete knapp 2000€ (Privatpatient). Ziemlich teures Taxi, würde ich sagen."
    Privatpatienten bekommen den vollen Preis! Weil für Privatpatienten keine Vorhaltepauschalen von den privaten KK bezahlt werden wie von gesetzlichen KK. Daher gibt es bei GKV andere Abrechnungspreise als für private KK. Als GKV Versicherter hätte dieser Einsatz knapp 800 EUR für die gesetzliche KK gekostet in OPR. Mal so ganz einfach vorgerechnet. Die Finanzierung des Rettungsdienstes mit Vorhaltepauschalen, Personal usw. ist natürlich etwas komplizierter. Es gilt aber Immer: Ein Privatpatient mit privater KK bezahlt für ärztliche Behandlung immer mehr, weil darin auch alle Unkosten eingerechnet werden, die die gesetzliche KK sonst als Pauschale den Krankenhäusern oder Praxen bezahlt.

  59. 36.

    Hauptsache, man kann (selbst wenn man z.B. angefahren wurde), sagen, das sie einen auf der Straße liegen lassen sollen - schließlich kann man auch mit Brüchen, Milzriss, Schleudertrauma und Gehirnerschütternung zum Krankenhaus robben.

  60. 35.

    Ich denke eher, die Eltern gehen in die Klinik, weil sie eben keinen Kinderarzt in der Nähe finden können oder er nachts nicht erreichbar ist, aber das weiß natürlich nur der, der Kinder hat.

  61. 34.

    Das Gesundheitssystem wird eigentlich von den Sozialversicherungen getragen. Es gilt das Prinzip der Solidarität, Selbstverwaltung, Beitragsfinanzierung und Versicherungspflicht.

  62. 33.

    Ich sag mal so, auch bei mir musste einst der RTW wegen plötzlicher Dehydrierung aufgrund des Norovirus nachts anrücken (OHNE Notarzt) und die Fahrt 500 Meter Luftlinie kostete knapp 2000€ (Privatpatient). Ziemlich teures Taxi, würde ich sagen.
    Andererseits heißt es hier im Landkreis allzu oft wegen fehlender Praxen und/oder Kapazitäten, dass man dann eben ins Klinikum fahren soll. Klar, wenn das Kind starken Husten hat und über Ohrenschmerzen klagt, will ich es beim Kinderarzt abhören/checken lassen und die richtigen Medikamente erhalten. Dafür gehe ICH aber NICHT ins Klinikum. Viele andere Eltern aber schon, weil sie sich sonst nicht zu helfen wissen. Wo also liegt der Fehler?!?!

  63. 32.

    In welchem marktwirtschaftlichen System bestimmt eigentlich der Käufer(!) den Preis?

  64. 31.

    Jetzt sind wir da angekommen was sonst unter kritischem Augenzwinkern gesagt wurde. Bist Du arm must Du eher sterben. Die Politiker haben doch die Durchschnittsrente ermittelt, sogar wieviele Rentner Grundsicherung bekommen. Bestimmt nicht wenn Erspartes noch vorhanden ist. Also wo soll das Geld für den Beitrag zum Rettungswagen herkommen. Schämen müßten sich alle die soetwas denken geschweige denn beschließen. Wo bleibt der Apell " lieber einmal mehr Hilfe holen, als wenn es zu spät ist ." Armes armes Deutschland. Ja die Rentner müssen weg, belasten den Staat finanziell zu sehr.

  65. 30.

    Ihr allgmeiner Hass auf Politiker hilft hier auch nicht weiter. Minister müssen nicht vom Fach sein. Die eigentliche Arbeit machen ihre Staatssekritäre und der gesamte Apparat dahinter. Da müssen Fachleute aktiv sein. Im Fall des Rettungsdienstes hier ist aber der jeweilige Landkreis zuständig. Sicher hängt die Finanzierung auch von den Krankenkassen ab, die finanziert werden müssen. Das ist Regionalpolitik im Landkreis. Die Abgeordneten dort sind schon bodenständiger im Leben drin als die im Bundestag. Die Bundespolitik ist leider immer nur für eine Periode von 4 Jahren ausgelegt, selten mal was langfristig Wirksames. Im Kreistag ist da schon mehr Weitblick drin allein durch die ehrenamtlichen Abgeordneten, die im normalen Alltagsleben stehen. Für mich stellt sich mal die Frage, warum der Landkreis OPR mit den Kosten zurecht kommt, von der Bevölkerungsstruktur und Einwohner je qkm her vergleichbar mit Uckermark und Oberspreewald-Lausitz.

  66. 29.

    Angina pectoris kann zum Beispiel schnell mit einem Infarkt verwechselt werden. Wenn der Anfall jedoch bereits beim Eintreffen des Rettungsdienstes vorbei ist und man den Klienten am nächsten Tag zum HA verweist, ist es bekanntlich eine Fehlfahrt, Leerfahrt und somit müsste der Klient zahlen. Hat der Klient nur Grundsicherung, kein Erspartes, überlegt er lange, ob er den Notdienst anruft. Wenn er aber zu spät anruft und er tatsächlich einen Infarkt hat, dann ist er Mensch 2. Klasse geworden. Erschreckend diese Entwicklung.

  67. 28.

    20 jährige Bürgergeldempfänger haben sicherlich NICHT 30 Jahre eingezahlt.

    Ziemlich viele Menschen leben ein Leben lang im Bürgergeld.

    Von den rund 5,5 Millionen Beziehern sind mehr als 2,6 Millionen unter 30 Jahre alt.

    Wenn Bürgergeld nur für Kranke und Alte wäre würde es nicht Bürgergeld heißen...

  68. 27.

    Ich in aber und bleibe es auch, fit wie ein Turnschuh! Das macht mein Sportcoach möglich. Außerdem fahre ich viel Rad, spiele viel Golf und bin in der Polomannschaft hier in der Nähe! Deshalb werde ich wahrscheinlich nie krank werden.

  69. 26.

    Wenn man sich das Gesamtergebnis BRD anschaut, dann darf man behaupten, wir wurden von Menschen regiert die dazu niemals predestiniert warenm, und bis heute sind! Sonst hätten wir andere Resultate! Nur an die Fleischtöpfe für ein gutes Leben bis über die Rente hinaus!

  70. 25.

    Die Leute haben auch gearbeitet und eingezahlt. Niemand ist lebenslang im Bürgergeld. Meist Kranke und Alte, die mindestens 30 Jahre eingezahlt haben.

  71. 24.

    Leider ist der Artikel etwas schwammig. Es wird nicht deutlich, wer der Gebührenpflichtige ist, Patient oder Krankenkasse. Wenn es die Kasse ist, dann kann nur sie gegen den Gebührenbescheid Rechtsmittel einlegen. Eine Teilübernahme der Gebühren und Abwälzung des Fehlbetrags auf die Versicherten wäre dann unzulässig. Wenn sich der Gebührenbescheid jedoch gegen den Patienten richtet und die Kasse die Erstattung der gesamten Kosten verweigert, müssen die Patienten gegen den Landkreis und/oder die Krankenkasse Rechtsmittel einlegen. Die Position der Kassen ist bedenklich, denn die Gebühren sind offenbar bisher in Verhandlungen mit den Landkreisen geregelt worden. Insofern sind sie die Vertreter ihrer Versicherten und können sie wegen des bestehenden Vertrauensschutzes nicht mehr den Ansprüchen der Landkreise aussetzen. Das Landessozialgericht wird diese Frage beantworten können.

  72. 23.

    Wer sollen denn die Menschen sein, die grundlos Hilfe holen? Ich kenne keine.

  73. 22.

    >"Ganz schön viel. ber bei mir gehts noch, dank der Privaten!"
    Na warten Sie mal ab! Wenn der Rettungsdienst teuer ist, werden die Kosten für die Privaten auch für Sie teurer! Und das erst Recht mit zunehmendem Alter bei Ihnen. Private KK berechnen ihre Beiträge nach Gesundheitsrisiko. Je älter, je teurer.

  74. 21.

    Und schon werden einfache und nette Menschen ohne Geld Menschen zweiter Klasse. Sie werden aus Angst vor Zuzahlungen lieber auf Hilfe verzichten.

    Damit schafft man viel mehr Notfälle, viel mehr Kosten, aber wahrscheinlich alles so gewollt.

  75. 20.

    Naja, nicht jeder zahlt Beiträge: Flüchtlinge und Bürgergeldempfänger ziehen nur Leistungen raus und zahlen KEINE Beiträge, erhalten aber mindestens die gleichen Leistungen, und das auch noch ohne Zuzahlung (Zahnersatz, Krankenhaustagegeld.....).

  76. 18.

    Das wird viele, sehr viel mehr Opfer kosten.

  77. 17.

    Ganz schön viel. ber bei mir gehts noch, dank der Privaten!

  78. 16.

    Es gibt genug Menschen welche das so machen. Das Kind hat zB Fieber und besorgte Helieltern rufen 112

  79. 15.

    Na nun machen Sie mal die Pferde nicht scheu. Jeder muß seinen Beitrag leisten, außer die Superreichen, die sich international vereinen. Ich zahle gern mehr, wenn die Leute schnell da sind!

  80. 14.

    Vielleicht sollten Bürger mal darüber nachdenken, was das alles kostet und wirklich nicht wegen jedem Zimperlein den Rettungsdienst rufen. Vielleicht reicht auch mal der Bus, das Taxi oder Freunde fragen.
    Wegen seit 4 Tagen bestehenden Bauchschmerzen muss man nicht mit dem RTW in die Notaufnahme.
    Schön, dass Krankenkassen Kosten kontrollieren, aber mehr sparen lässt sich, wenn die Forderungen/ Rechnungen von Krankenhäusern mal genauer geprüft/hinterfragt werden würden......

  81. 13.

    Was lässt man sich noch alles einfallen um die Bürger zu verärgern .Erst die Krankenkassenbeiträge erhöhen und mehr Geld nehmen und den Service verschlechtern .Man darf die Angestellten der Landkreise sowie der Krankenkassen daran erinnern das sie von unseren Beiträgen oder Steuergeldern finanziert werden !!! Sie sollten eigentlich für die Bevölkerung da sein und nicht gegen sie arbeiten !!! Wenn ich das richtig verstehe sollen die kranke Menschen mit wenig Geld Ihren Herzinfarkt zu Hause behandeln lassen statt den Notarzt zu rufen weil sie sich den dann nicht mehr leisten können.Was man damit den Leuten antut ist schon eine Zumutung vor allem für die Landbevölkerung.
    Also bitte alle an einen Verhandlungstisch und eine best mögliche Lösung finden ohne den Bürgern das Geld noch mehr aus der Tasche zu ziehen !

  82. 12.

    Genau dahin hat uns Politik in 35 Jahren hingeführt. Seit Jahrzehnten ein völlig aufgeblähter Bundestag mit 25 -30 Tausend Bediensteten in den Ministerien, dazu noch 200 Millionen Euro für Beraterverträge und das alles jährlich auf Steuerkosten. Wer weiß was noch alles teuren Dienstwagen und Privilegien an den Steuerzahler weiter gereicht wird. Dann kann es an der einen oder anderen Stelle schon mal knapp werden. Aber nur für den, der das alles finanziert, oder wie jetzt, unterfinanziert. Weder China noch Russland oder USA haben so einen Staatsaparat. Abwarten was bei Merz noch für neue Ministerien hinzukommen?

  83. 11.

    >"Vielleicht lernt der Bürger dann wieder, sich selbst zu helfen. "
    Da müsste man dem Bürger auch wieder Eigenverantwortung ins Gewissen reden. Wenn einem von allen Ecken immer eine Telefonnummer für alle möglichen Hilfen eingetrichtert wird, dann rufe ich dort an. Ist doch einfacher, als sich selbst mal zu helfen. Uns hat man in Kinder- und Jugendjahren noch beigebracht, wann man wirklich die SMH (DDR Schnelle Medizinische Hilfe) anrufen soll: Lebensbedrohlich erscheinende Lebensumstände wie starker länger anhaltender Schwindel mit Orientierungslosigkeit, Atemnot, länger anhaltendes Herzrasen, starke Blutungen offene Wunden, allgemeine Hilflosigkeit und Bewegungslosigkeit z.B. nach Stürzen. Mehr brauchts nicht für die 112.

  84. 10.

    Wer holt denn einen Notarzt , wenn er nicht Krank ist, das ist nicht mehr normal. Wo soll das alles noch hinführen. Die Krankenkassen sind doch nicht mehr normal. Alles geht auf die Gesundheit der Menschen.

  85. 9.

    Ich wohne nicht in Brandenburg, aber das was da abgeht, geht garnicht. Es hat nicht jeder die Möglichkeit in die Klinik zu fahren.
    Auch wenn es nur ein gebrochener Zeh ist. Schon gar nicht Nachts

  86. 8.

    War abzusehen, dass es irgendwann soweit kommen würde. In der Rettung fährt man gefühlt nur noch zu Grippe, Durchfall oder Stürzen (vor ein paar Tagen). Vielleicht lernt der Bürger dann wieder, sich selbst zu helfen.

  87. 7.

    "Weil Verhandlungen zwischen Landkreisen und Krankenkassen bisher zu keiner Einigung geführt hätten..."
    Eigentlich müssten Landkreise, da sie zur Vorhaltung verpflichtet sind aufkommen. Sobald die Kosten anfallen, reichen sie sie an die Kassen weiter. ..
    Die Kassen werden von den Bürgern(egal ob krank oder gesund)über die Sozialversicherungsbeiträge bezahlt, welche ebenfalls Steuern an die Gemeinden zahlen. Jetzt kommen die, die bereits Gelder kassiert haben, ihren Aufgaben nicht nach, deshalb sollen dann Oma Lise und Opa Heinrich, wenn sie mal ernsthaft Hilfe brauchen noch einmal bezahlen und das von ihrer Mindestrente???

  88. 6.

    Da zahlt man jahrelang den Höchstbetrag in der GKV und wenn ein Rettungswagen nötig ist, kommt die fette Rechnung obendrauf? Geht's noch?

  89. 5.

    Das ist in der Tat ein Schlag für die allermeist wirklich im medizinischen Fall hilfebedürftigen Menschen. Diese Landkreise sollten erstmal nach Möglichkeiten der Kosteneinsparung suchen. Unser Landkreis OPR hat damit schon angefangen, dass Fehlfahrten von den Anrufern bezahlt werden müssen. Fehlfahrten z.B. bei angeknackstem Zeh und ähnliches. Bisher ist hier nichts bekannt geworden, dass die Unterscheidung zwischen nicht wirklich notwendig und notwendig zu Fehlentscheidungen des Rettungsdienstes geführt hat.

  90. 4.

    Das kann doch wohl nicht wahr sein!!! Was bilden sich die Krankenkassen eigentlich ein? Sind wir nur noch Menschen 2. Klasse? Was zahlen die Kassen überhaupt noch? Unsere Politik ist endlich gefragt. Eine Krankenkasse für Alle!!! Wir hätten Geld ohne E
    nde. Die Manager die sich sowas ausdenken können Mal von Arbeitslosengeld oder der Mindestrente leben. Zahlen wir nicht schon genug Beiträge? Das schlägt dem Fass den Boden aus.

  91. 3.

    Denkt in den Kreisverwaltungen und beim Landkreistag irgendeiner darüber nach wie das auf die Bürgerinnen und Bürger wirkt? Sieht sich irgendeiner dieser, durch Steuergelder bezahlten, Verantwortlichen womöglich auch dafür verantwortlich, seinen Teil dazu beizutragen, das verlorengegangene Vertrauen in staatliche Institutionen wiederherzustellen?
    Der Fachkräftemangel hat nicht zuletzt offenbar auch in den Leitungsebenen der Exekutive Einzug gehalten. Traurig....

  92. 2.

    >"Na, meine Güte, wenn es ebend soviel kostet und sie schnell kommen, dann bezahle eich das doch!"
    Naja... nicht jeder hat mal eben so 300 EUR übrig. Und dann hinterher die Streiterei mit Einspruch usw., ob man diese Zuzahlung wieder bekommt.

  93. 1.

    Na, meine Güte, wenn es ebend soviel kostet und sie schnell kommen, dann bezahle eich das doch!

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