EM 2024 - Riesiges Fußballtor aus Berliner Fanzone steht weiter zum Verkauf

Do 11.07.24 | 10:16 Uhr
  27
Fußballtor am Brandenburger Tor
Video: rbb24 Abendschau | 11.07.2024 | Thomas Rostek | Bild: IMAGO/Hohlfeld

Das riesige Fußballtor, das als Dekoration in der Fanzone der Fußball-Europameisterschaft am Brandenburger Tor steht, wird weiter zum Verkauf angeboten. Nachdem die Anzeige des Stahlbauunternehemens FSE aus Wittenberg (Sachsen-Anhalt) am Mittwochabend vom Kleinanzeigen-Portal gelöscht wurde, könne das Angebot nun wieder online gehen, teilte die Firma am Donnerstag mit. FSE hatte das Tor errichtet.

180.000 Euro VB

Das Tor ist 23 Meter hoch, 64 Meter breit und hat nach Angaben der Wittenberger Firma ein Gewicht von rund 40 Tonnen. Der Preis sei Verhandlungssache, sagte eine Sprecherin des Unternehmens.

Bis Mittwochabend wurde es für 180.000 Euro bei "Kleinanzeigen" angeboten. Danach wurde die Anzeige von der Plattform gelöscht mit dem Hinweis, dass sie entweder Grundsatzverletzungen beinhalte oder von einem anderen Nutzer gemeldet worden sei.

Debatte um Tor-Verkauf

Am Donnerstag sagte das Unternehmen auf Anfrage, es habe nun die Erlaubnis von der entsprechenden Plattform erhalten, das Tor weiterhin zu inserieren - allerdings unter einem offiziellen Unternehmens-Account. Zuvor hatte ein Mitarbeiter der Stahlbaufirma das Tor mit einem Privatkonto zum Verkauf geboten.

Eine Debatte um den Verkauf gibt es dennoch: Dem rbb24 Inforadio sagte Moritz van Dülmen, der als Geschäftsführer von "Kulturprojekte" zuständig für die Fanzone ist, tags zuvor, das Tor sei nicht zu verkaufen, und begründete dies mit Urheberrechten.

Der Mitarbeiter des Wittenberger Unternehmens betonte hingegen, man habe Rücksprache mit einem Anwalt gehalten. Diesem zufolge gehe der Verkauf in Ordnung.

Nach einem denkbaren Abnehmer gefragt, brachte der Mitarbeiter Fußballvereine ins Spiel. Sofern diese über ein größeres Stadion verfügten, könnten sie das Tor-Gebilde als Wahrzeichen vor die Arena platzieren, so der Mitarbeiter.

Sendung: rbb24 Abendschau, 11.07.2024, 19:30 Uhr

27 Kommentare

Wir schließen die Kommentarfunktion, wenn die Zahl der Kommentare so groß ist, dass sie nicht mehr zeitnah moderiert werden können. Weiter schließen wir die Kommentarfunktion, wenn die Kommentare sich nicht mehr auf das Thema beziehen oder eine Vielzahl der Kommentare die Regeln unserer Kommentarrichtlinien verletzt. Bei älteren Beiträgen wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen.

  1. 27.

    40 Tonnen Stahl für ein lächerliches und kurzlebiges Symbol! Da kann man nur hoffen, dass ein so wertvolles Material recycled wird. Ansonsten bleibt nur das übliche Kopfschütteln.

  2. 26.

    Naja, jede Firma ist auf gute Geschäfte und Gewinnmaximierung aus. Und wenn man gute Ideen hat, kann man sich die auch gut bezahlen lassen, wenn man dafür jemanden findet. Also - so what!
    Aber wie siehts denn nun mit den Rechten an dem Riesentor aus - liegen die beim Ideengeber oder beim Hersteller oder beim Aufbauer?
    Bleiben vielen Fragen...

  3. 25.

    Naja, jede Firma ist auf gute Geschäfte und Gewinnmaximierung aus. Und wenn man gute Ideen hat, kann man sich die auch gut bezahlen lassen, wenn man dafür jemanden findet. Also - so what!
    Aber wie siehts denn nun mit den Rechten an dem Riesentor aus - liegen die beim Ideengeber oder beim Hersteller oder beim Aufbauer?
    Bleiben vielen Fragen...

  4. 24.

    Zitat: "Kaum zu fassen, erst Unsummen ausgeben und dann den Schrott versuchen zu verkaufen. Typisch Berlin"

    Haben Sie den Artikel überhaupt gelesen, Toska? Er wurde mittlerweile zwar überarbeitet, aber auch in der ursprünglichen Fassung war davon die Rede, dass die Herstellerfima das Tor zum Verkauf anbietet, also nix mit "Typisch Berlin".

  5. 23.

    Ihre letzte Zeile würde ich unterschreiben. Diese geschäftstüchtige Firma macht schon seit vielen Jahren bei solchen und ähnlichen Veranstaltungen und Gelegenheiten enormen Reibach. Und der Berliner Senat lässt sich dabei vermutlich immer übers Ohr hauen. Steuergeld ist ja wohl genügend vorhanden für Prestige-Projekte...

  6. 22.

    Hallooooo,
    falls sich ein Käufer findet, wäre es doch wirklich schön den Bedürftigen z.B.Obdachlosenhilfe diesen Verkauf zu spendieren!

  7. 21.

    Soll sich Altkanzlerin Merkel kaufen und im Garten in Templin stellen, oder Altkanzler Schröder und als Kunstwerk nach Süd Korea schicken.

  8. 20.

    Wenn ich bei 22 EUR den Zuschlag bekommen würde , möchte ich es aber da belassen wo es gerade steht.
    Letztlich nur mit dem Wissen: es gehört mir!

  9. 19.

    Ruft am besten den Schrotti an.

    Frecher Preis für Müll.

  10. 18.

    Ich erkenne aus dem Beitrag nicht wem das Teil überhaupt gehört?
    War es eine Leihgabe, gehört esMoritz van Dülmen, der als Geschäftsführer von "Kulturprojekte", oder Berlin, oder ...?
    Apropos Geld Herr Dülmen, gibt es jetzt schon Prognosen zu Einnahmen bzw. Gewinn durch die EM und was kommt dabei für Berlin raus?
    Oder bleiben Berlin wieder nur Ausgaben und Schulden und Du bist wnigstens satt geworden?

  11. 17.

    Diese Einnahmen sollten für soziale und antifaschistische Projekte genutzt/gesprndet werden. Das wäre mal ein Zeichen von Vernunft!

  12. 16.

    Irgendwie verstehe ich das nicht so ganz. Hat das Stahlbau-Unternehmen dieses Tor dort auf eigene Kosten leihweise hingestellt? Dann hat es natürlich auch das Recht, es anschließend zu verkaufen, wenn es ansonsten keine Verwendung für zusammengeschweißte weiß beschichtete Rohre hat.

    Oder hat der Veranstalter das Ding bauen lassen und bezahlt? Dann muss er sich selbst um die Verwertung kümmern. Vielleicht könnte dazu noch mal jemand recherchieren.

  13. 15.

    Tore sind überbewertet. Sie entsprechen nicht mehr dem Zeitgeist? Denn sie benachteiligen (traumatisieren?) diejenigen, die das Tor nicht treffen...selbst noch sooo große Tore.

  14. 14.

    Leider kein Platz im Wohnzimmer ;0)

  15. 13.

    Das Riesentor sollte man der Nationalmannschaft schenken. Zum Üben für Havertz und Sané. Das sollte man doch treffen können ...

  16. 12.

    Kaum zu fassen, erst Unsummen ausgeben und dann den Schrott versuchen zu verkaufen.
    Typisch Berlin

  17. 11.

    Das große Tor bei Kleinanzeigen. Ich lache immer noch.

  18. 10.

    Typisch Germania, ging wohl nicht größer und unsinniger.

  19. 9.

    Den Müll sollen wieder andere entsorgen !

  20. 8.

    Ich suche ja ein Tor für die Enkel für'n Kleingarten - jetzt brauch ich bloss noch nen zweiten Interessenten in der Anlage für den zweiten Torpfosten. Hat einer Interesse? Und mit dem Transport müssen wir dann auch mal sehen...

Nächster Artikel