Christopher Street Day -
Auch dieses Jahr zieht der Christopher Street Day (CSD) Menschen aus ganz Deutschland und der Welt nach Berlin. "Vereint in Liebe!" lautet das Motto der Veranstaltung am Samstag den 23. Juli. Vereint gegen Hass, Krieg und Diskriminierung. Auch viele Junge Menschen aus Frankfurt (Oder) machen sich am Wochenende auf den Weg in die Hauptstadt.
Student:innen der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt Oder wollen mit ihrer Präsenz eine Stellung beziehen. Sie sehen den CSD in Berlin für die Studierenden als "wichtiges Thema und als internationale und diverse Studierendenschaft auch ein wichtiger Anlass um Vielfalt zu feiern", sagte Johanna Neumann, Referentin für Verwaltung der AStA an der Viadrina Universität, dem rbb.
Ein "sehr kraftvoller Moment" für queere Menschen
Man wolle vor allem zeigen, "dass es überall in der Welt gefährlicher für queere Menschen wird". so Neumann. Diese Menschen verdienen volle Unterstützung und Solidarität, sagte Neumann weiter. Man müsse deswegen auf die Straße gehen.
Nachdem der CSD zwei Jahre auf Grund der Pandemie nicht so groß wie üblich stattfinden konnte, gibt es dieses Jahr keinerlei Einschränkungen. Ein guter Zeitpunkt für die Demonstrant:innen, den gerade in diesem Jahr scheint der CSD als politische Stellungnahme wichtiger denn je zu sein.
Auch angesichts des Krieges in der Ukraine, soll der CSD ein sicherer Ort für geflüchtete Ukrainer:innen, aber auch für geflüchtete queeren Menschen aus allen möglichen Ländern sein, wie Neumann dem rbb sagte.
Auch wenn die Gründe des Zusammenkommens tiefgründig seien und Gleichberechtigung und Akzeptanz gegenüber der LGBTQ+ Community in vielen Orten und Gesellschaften der Welt, noch immer nicht gegeben sei, soll an diesem Tag gemeinsam Liebe und Offenheit gefeiert werden. "Es ist ein sehr kraftvoller Moment, wenn man zusammenkommt und feiert das man schon so viel erreicht hat, als queere Menschen weltweit", fasst Neumann zusammen.
Sendung: Antenne Brandenburg, 22.07.2022, 16:30 Uhr