Entgeltvertrag - Etwa 10.000 weitere Beschäftigte im Sicherheitsgewerbe erhalten Tariflohn

Mi 12.04.23 | 12:26 Uhr
Sicherheitsmitarbeiter durchsuchen das Gepäck der Besucher. (Quelle: dpa/Ralph Goldmann)
Bild: dpa/Ralph Goldmann

Mehr Beschäftigte im Sicherheitsgewerbe in der Region Berlin-Brandenburg sollen den Tariflohn erhalten.

Dafür hat Sozialsenatorin Sozialsentorin Katja Kipping (Linke) den zwischen dem Bundesverband der Sicherheitswirtschaft und der Gewerkschaft Verdi geschlossenen Tarifvertrag für allgemeinverbindlich erklärt. Dieser gilt nun nicht mehr nur für Unternehmen, die Mitglied in dem Bundesverband sind, sondern für die komplette Branche.

Die Regelung gelte rückwirkend ab 1. Oktober vergangenen Jahres, teilte die Berliner Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales am Mittwoch mit. Sie sieht unter anderem Stundenlöhne zwischen 13 Euro und 19,35 Euro vor.

Kipping sagte, nur so könnten Dumpinglöhne und Wettbewerbsverzerrungen verhindert werden.

Bestimmte Gruppen sind allerdings ausgenommen von der Regelung - darunter Beschäftigte von Geld- und Werttransporten.

Auch Land Brandenburg schließt sich der Regelung an

Neben einem Mindestlohn sind auch Regelungen zu Urlaub, Zulagen und Zuschlägen im Tarifvertrag enthalten. Die Regelung betreffe in der Region Berlin-Brandenburg insgesamt etwa 10.000 Beschäftigte, denn auch das Land Brandenburg schließe sich der Regelung an, erklärte Kipping.

Sendung: 88.8, 12.04.2023, 13 Uhr

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